Freeware zur bestmöglichen Verschlüsselung von Ordnern gesucht!

Mr.joker

Lt. Commander
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Hallo,

ich dachte mir, ich frag einfach mal...

Und wenn dabei nur ein Hinweis nach dem Motto "lies dich erst mal hier ein..." rauskommt - auch gut!

Wie der Titel schon sagt, würde ich gerne im Wesentlichen zwei Ordner verschlüsseln und zwar so, dass selbst Tom Cruise seine erste wirkliche Mission Impossible beim Cracken erleben würde!
Ach so, ja, einer der zu verschlüssenden Ordner muss auch regelmäßig auf eine externe Festplatte gesichert werden. Z.Zt. mache ich das mit Personal Backup (eine einfache Freeware, bei der man im Wesentlichen die Dateien/Ordner auswählt und die dazugehörenden Pfade, wo sie hin gesichert werden sollen. Man kann das dann automatisieren oder manuell starten.)

Ich dachte erst an True Cript und habe mich diesbezüglich etwas eingelesen.
Nun bin ich mir nicht mehr so sicher, ob das Programm nicht etwas überdimensioniert ist.
Wie erwähnt, ich brauche keine ganzen Partitionen oder gar Festplatten verschlüsseln, mir würden schon zwei Ordner reichen.
Außerdem erscheint mir True Cript doch sehr kompliziert... wenn ich schon alleine hier im Forum auf die ganzen True Cript Hilferufe schaue!
Viele kommen aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr an ihre Daten ran ... häufiger ist die Rede von kaputten Headern und, dass man diese sichern muss, dass Windows (vor allem nach Neuinstallation) irgendwas zerschießt usw.

Z.B. eine Betriebssystem-Neuinstallation muss aber problemlos möglich sein, das kann immer mal vorkommen.

Was mir auch nicht ganz klar ist: Wie funktionert eine Datensicherung mit verschlüsselten Daten, ganz normal, wie immer, oder geht das dann gar nicht mehr oder nur, wenn ich die Daten gerade "aufgeschlossen" habe?

Über ein paar Anregungen würde ich mich freuen.... :)
 
Truecrypt

Du kannst mit Truecrypt Dir auch verschlüsselte "Container" erstellen, in die Du dann deine sensiblen Daten reinpackst. - Mache ich auch so, und muss nicht die ganze HDD verschlüsseln, deswegen.

Den Container kann man dann als Datei einfach an den Zielort deiner Wahl sichern, und gut ist. - Fürs Backup.
 
Zuletzt bearbeitet:
Würde es mit den Windows eigenen Tools machen, wenn du die entsprechende Version hast, also BitLocker oder efs, ansonsten ist truecrypt schon die beste Lösung.
 
ich würde dir auch TrueCrypt empfehlen.
Wenn es dir darum geht, die Ordner weiterhin in deiner Ordnerstruktur zu haben kannst du dort symbolische Verknüpfungen (z.B. mit junction von SysInternals) anlegen. Dann musst du dein TrueCrypt-Container entschlüsseln und das Laufwerk erscheint dann in deinen Ordnern, als wäre es einer.
 
Also wenn dir TrueCrypt nicht zusagt, wie wäre es mit Microsoft Private Folder Einfach aufgebaut und dafür was du vorhast wohl das beste Tool.
 
Zuletzt bearbeitet: (ps mit Windows 7 funktioniert das Tool nicht!!)
xC0re schrieb:
ich würde dir auch TrueCrypt empfehlen.
Wenn es dir darum geht, die Ordner weiterhin in deiner Ordnerstruktur zu haben kannst du dort symbolische Verknüpfungen (z.B. mit junction von SysInternals) anlegen. Dann musst du dein TrueCrypt-Container entschlüsseln und das Laufwerk erscheint dann in deinen Ordnern, als wäre es einer.
Hmm..., also einer der Ordner ist ganz klassisch der "Eigene Dateien" Ordner und der liegt bei mir auf dem Laufwerk (Partition) F. Das wäre eigentlich schön, wenn das so bleiben könnte, weil ich sonst einiges "ummoddeln" müsste.
Ich hab gelesen, bei TrueCrypt müsste man erst mal eine Partition formatieren und ihr einen freien Laufwerksbuchstaben zuweisen, das ist eigentlich das, was ich nicht wollte. Dafür hätte ich auch gar keinen Platz, bzw. ich müsste erst mal eine Partition leer räumen, formatieren und dann die Daten, die ich verschlüsseln will, wieder drauf tun - ich steig da noch nicht ganz durch! :rolleyes:
junction von Sysinternals muss ich mich mal schlau machen...
Entilzha schrieb:
Also wenn dir TrueCrypt nicht zusagt, wie wäre es mit Microsoft Private Folder Einfach aufgebaut und dafür was du vorhast wohl das beste Tool.
Das ist aber dann (lt. Chip) nur für XP?

alex_k schrieb:
Truecrypt

Du kannst mit Truecrypt Dir auch verschlüsselte "Container" erstellen, in die Du dann deine sensiblen Daten reinpackst. - Mache ich auch so, und muss nicht die ganze HDD verschlüsseln, deswegen.

Den Container kann man dann als Datei einfach an den Zielort deiner Wahl sichern, und gut ist. - Fürs Backup.
Ja, aber Voraussetzung für einen Container ist doch trotzdem eine freie Partition oder?

Und den Container dann zu sichern, beispielsweise per Windows-Explorer einfach zu kopieren oder mit einem Backup Programm zu sichern, das geht dann?
 
Ein TrueCrypt(TC) container ist eine ganz normale Datei, die du irgendwo auf deinem Rechner, USB Stick,... liegen hast. Wenn du diese dann entschlüsselst (mountest) wird diese als eine Art Festplatte in dein Laufwerksverzeichnis eingebunden. Du musst dafür keine freie Partiotion haben.
Wenn du jetzt den Ordner XYZ verschlüsseln willst, erzeugst du erst ein TC Cntainer der z.B. 200MB groß ist. Diesen mountest du dann und du hast dann ein leeres Laufwerk mit z.b. dem Buchstaben Z. In diesen Verschiebst du dann den Inhalt von XYZ. Dieser fehlt jetzt ja unter C/Benutzer/...
Jetzt kommt junction.exe ins Spiel. Damit erzeugtst du eine Art virtuellen Ordner, der auf das Laufwerk Z verweist. Wenn du dann auf den virtuellen Ordner XYZ klickst, greifst du ohne es zu merken auf das Laufwerk Z zu.

Ich habe das genau so bei einem Unterordner von Dokumente gemacht. Ob das mit "Eigene Datein" auch Funktioniert weiß ich nicht. Wenn du nämlich den TC Container nicht gemountet hast, kommt beim öffnen des Ordners eine Fehlermeldung. Somit kannst du bis der Container gemountet ist nict auf Eigene Datein zugreifen.Ich weiß nicht ob Windows das mag.
 
PS: Kennt jemand ein gutes "How to" für TrueCrypt (möglichst auf Deutsch)?
So dass ich dieses Wirrwarr von Containern und Headern, halt so ein paar Dinge, die es zu beachten gilt (auch das mit Passwort und AES-Schlüssel, was von beiden oder beides sinnvoll etc.) für mich mal etwas auf die Reihe kriege?

Die Frage wäre z.B., was mache ich nach einem Festplattencrash (oder Virus/Wurm/Trojaner Befall und anschließendem System "platt machen" zwecks intensiver Reinigung)?
Bisher wäre das so gelöst: Nach Formatierung, bzw. neuem Festplattenkauf evtl. ein Image vom Betriebssystem wieder zurück spielen oder neu installieren.
Meine Eigenen Dateien und noch ein anderer Ordner würde ich dann einfach von der externen Festplatte wieder zurück kopieren und fertig.
Wie ginge das mit TrueCrypt?
 
Entilzha schrieb:
Uff - das hat man nun davon, wenn man fragt! ;)
Nein, im Ernst, besten Dank!
Ich bin nicht so ein Freund von Youtube (was nicht heißen soll, dass ich mir das jetzt nicht anschaue), daher bin ich auf die Idee, dort zu suchen, gar nicht gekommen.

So, dann werde ich mich jetzt mal bilden...
 
So, Leute noch mal vielen Dank für die Beratung!

Ich hab mich jetzt erst mal für TrueCrypt im Portable Mode entschieden und bin gerade dabei, Daten in einen ersten Container zu schaufeln.
Auf die Art teste ich das erst mal ein paar Tage, bevor ich dann TrueCrypt auch meine sensiblen "Eigenen Dateien" anvertraue. Das mit dem geänderten Laufwerksbuchstaben nehme ich dann halt in Kauf.

Ein paar Fragen hätte ich da noch, falls das noch jemand liest:

  1. Zum Thema Datensicherung: Ich könnte ja theoretisch den ganzen TC-Container, in dem beispielsweise meine "Eigenen Dateien" drin liegen, im geschlossenen Zustand sichern, also auf eine externe HDD kopieren.
    Jetzt habe ich mir aber überlegt, dass das ziemlich umständlich wäre, denn der Ordner ist ca. 50 GB groß und oft geht es bei der Datensicherung aber nur um einige wenige geänderte Dateien.
    Deshalb benutze ich bisher auch ganz gerne ein Backupprogramm (Personal Backup), das dann eben nur die neueren/geänderten Versionen einer Datei sichert. Wo sich nichts verändert hat, braucht auch nichts erneut/kopiert werden. Das geht natürlich viel schneller, als immer 50 GB rüber zu schaufeln.
    Daher dachte ich mir, ich leg am besten zwei Container an, einen auf meiner "Arbeitsplatte" und einen auf meiner externen Backup-Platte. Dann müsste ich zum Datensichern halt beide Container öffnen und sollte dann eigentlich wie bisher mit Personal Backup (in das ich vorher natürlich die ensprechenden Sicherungspfade eingegeben habe) wie bisher sichern können oder?

  2. Was mir ansonsten noch nicht so ganz klar ist (aber das führt hier vielleicht auch zu weit), wie ich mir so eine Verschlüsselung eigentlich vorstellen muss. Also, ich meine, wird da an jede Datei also z.B. ein Word-Dokument so eine Art Schlüssel dran gehängt? Wird die Datei dadurch nicht "verunstaltet", soll heißen, steigt nicht die Fehleranfälligkeit?

  3. Noch eine letzte Sache: Bis jetzt habe ich auf eine Schlüsseldatei verzichtet, weil mir das sehr nervig erschien, dafür habe ich aber eine ca. 50 Zeichen lange Zeichenkombination (Verschlüsselung: Serpent-Twofisch AES, Hash: Whirlpool).
    Ist das jetzt durch die fehlende Schlüsseldatei quasi pillepalle und könnte per brute force (oder was auch immer) in einer überschaubaren Zeit geknackt werden?
 
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