Freezes beim Bootvorgang und andere Probleme

cuthbert

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So erst mal ich habe keinen Fertig-PC, sondern schon einen selbst zusammengebastelten (s. Signatur). Allerdings habe ich ein Problem mit meinem PC, das ich überhaupt nicht eingrenzen kann. Es könnte an der Festplatte, dem Netzteil, dem Mainboard, dem RAM oder sonst was liegen, daher wusste ich nicht, in welches Unterforum meine Frage am ehesten passt.

Das Problem ist, dass Windows 7 64 Bit ab und zu (nicht immer) beim Booten einfriert und zwar genau bevor die Windows-Farbekleckse erscheinen und anfangen, sich umeinander zu drehen. Von der Festplatte ist keine Aktivität mehr zu erkennen (LED blinkt nicht) und auch nach mehreren Minuten warten geht es nicht weiter.
Nach dem Reset kommt die Frage ob das System repariert werden soll oder ob man normal starten will. Wählt man "normal starten" aus, fährt Windows IMMER hoch.

Wenn ich mit dem erweiterten Boot-Menü hochfahre (F8) und auf normal starten gehe, startet Win ebenfalls IMMER.

Läuft Windows (oder Linux) einmal, ist der PC absolut stabil, keine Blue-Screens, Freezes oder sonst was. Auch maximal Belastung von CPU (prime95) und Grafikkarte (furmark) ist kein Problem.

Inzwischen habe ich Windows noch einmal neu installiert, der PC verhält sich immer noch haargenau so. Allerdings gab es Probleme bei der Installation: es dauerte teilweise mehrere Minuten, bis das Installations-Menü voranging. Es verharrte stellenweise mehrere Minuten ohne Laufwerksaktivitäten an der gleichen Stelle, dann ging es plötzlich normal weiter.

Des Weiteren hatte ich Probleme mit der Installation von Ubuntu. 10.4 lässt sich noch installieren 11.4 bricht hingegen immer ab, egal ob von USB oder CD oder Versions-Update.


Noch ein Problem habe ich, wenn der PC längere Zeit vom Stromanschluss getrennt ist. Dann startet der PC teilweise nicht sofort, dann muss ich mehrmals resetten und vom Strom trennen. Irgendwann geht es dann wieder.

Meine naheliegendste Vermutung ist daher mein inzwischen 4,5 Jahre altes Netzteil von be quiet. Allerdings verstehe ich nicht, wieso der PC so stabil läuft, wenn er denn mal läuft und wieso der Bootvorgang immer klappt, wenn man das erweiterte Bootmenü öffnet. Können derartige Problem wirklich von dem Netzteil stammen, oder könnte noch was anderes hinüber sein? Hat jemand hier vllt sogar ein ähnliches Problem gehabt?
 
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Würde auch mal als erstes das Netzteil verdächtigen. Ev. funktioniert booten immer nach F8 Menu wegen der kurzen zusätzlichen Pause.

Die Installationsprobleme kann ich nicht ganz damit in Verbindung bringen. Da hätte ich jetzt gesagt, Diskettenlaufwerk im BIOS deaktivieren.
 
Ok, da mein Netzteil eh nicht mehr ganz up-to-date ist und inzwischen deutliche effizientere Modelle auf dem Markt sind, wollte ich mir langsam wirklich mal ein neues holen. Das werde ich in den nächsten Wochen auch machen... Wahrscheinlich das Antec TruePower 550W, oder kann jemand was besseres bis 80€ empfehlen?

Aber ich finde die ganzen Problem trotzdem merkwürdig. Das mit der Installation von Windows und Ubuntu kann ich irgendwie nicht in Zusammenhang mit dem Netzteil bringen. Und auch, dass der PC so stabil ist, wenn Win denn mal läuft...

Kann mir das jemand plausibel erklären? Bekommen die Laufwerke evtl zu wenig Spannung?
 
Evtl. liegt es auch an einem Treiber der geladen wird. Damit du den, der das Problem evtl. verursacht genau ausfindig machen kannst, versuch mal folgendes:

Start-> hier bei "Programme/Dateien suchen" msconfig eingeben und Enter drücken. Dann den Reiter "Start" auswählen und einen Haken im Kontrollkästchen "Betriebssystem Startinformationen" setzen und anschließend mit Übernehmen und OK bestätigen.

Wenn du jetzt den PC das nächste Mal neu startest, werden alle Treiber beim Hochfahren angezeigt. Sollte der PC hier immer bei demselben Treiber einfrieren, kannst du dir relativ sicher sein das dieser auch die Problemursache ist.

Viel Erfolg (weiß selbst wie nervig sowas sein kann:freak:)
 
Wie gesagt habe ich ja auch Probleme mit meinem DVD-Laufwerk.Zumindest bei der Windows Installation, hatte ich da auch so ne Art Freeze, auch schon bevor ich eine Platte zur Installation ausgewählt habe. Ubuntu habe ich hingegen auf einer ganz anderen Platte versucht zu installieren, was bei 11.4 wie gesagt gescheitert ist. Dass alle meine Laufwerke auf einmal ne Macke haben, glaube ich nicht so wirklich. Aber ich lasse mal nen Check durchlaufen.

@corun,danke das werde ich ausprobieren

@holt: danke für die tipps, aber das Antec kostet ja nicht die Welt mehr und bietet zusätzlich noch KM. Und ja das Antec ist quasi ein Seasonic, was ja auch nicht gerade schlecht ist.
Ergänzung ()

So ich habe nun den ganzen Tag damit verbracht, mich auf weitere Fehlersuche zu begeben :). Dank des Tipps von corun konnte ich feststellen, dass der Bootvorgang immer bei der Datei classpnp.sys hängen geblieben ist.

Dazu hat google einiges ausgespuckt. Einer der Tipps war, dass man die pcmcia.sys Datei im system32 Ordner umbenennen soll. Dies habe ich gemacht, es kann sein, dass dies zur Behebung des Fehlers beigetragen hat, aber es kann auch an zwei anderen Kleinigkeiten liegen, die ich ebenfalls gefunden habe. Ich werde die Datei mal wieder richtig benennen und probieren ob es dann immer noch geht. Das Ergebnis werde ich dann hier noch ergänzen.

Nun zu den zwei anderen potentiellen Problemverursachern.

1. Im BIOS war noch das Floppy Laufwerk aktiv
2. Mein USB-Card Reader (von Hama) scheint auch irgendwie gestört zu haben


Zu 1.: Ich habe vor etwa einem halben Jahr mein Gehäuse gewechselt im alten hatte ich immer noch ein Diskettenlaufwerk im neuen nun nicht mehr. Darauf bin ich gekommen, da Ubuntu immer wieder versucht hat fd0 zu mounten, was nicht geklappt hat :D....

Nach dem deaktivieren im BIOS, ließ sich die Ubuntu Live CD nun endlich ohne Problem starten und auch die Windows DVD lädt nun wieder normal schnell bei der Installation. Das war also definitiv einer der Fehler der aufgetreten ist.

Zu 2. Das stecken-bleiben Problem bestand weiterhin, auch bei Ubuntu anscheinend (nach der Installation). Da ich gesehen habe, dass der Card-Reader immer aufblinkt beim booten, obwohl keine Karte drin steckte, habe ich diesen kurzerhand mal abgeklemmt. Und siehe da, Ubuntu ließ sich nun auch von der Platte booten. Auch Windows startet nun scheinbar ohne Probleme.

Nach der Installation der Nvidia Treiber auf Ubuntu, was eigentlich auch geklappt hat (nach Restart von GDM, wurde alles wunderbar mit beschleunigter Oberfläche angezeigt), lässt sich Ubuntu nach nem kompletten Reboot nun leider nicht mehr starten :/... aber das schiebe ich jetzt mal auf die Grafiktreiber...

Windows scheint nun aber erst mal zu gehen, wenn doch nicht (ab und zu ist es ja auch vorher schon so gestartet), melde ich mich noch mal hier.


Ein neues Netzteil werde ich mir aber dennoch holen, da das Boot-Problem, wenn der PC vom Strom getrennt wurde, scheinbar weiterhin besteht, das kann ja eigentlich nur NT oder Mainboard sein (beides wollte ich eh irgendwann mal updaten)...

RAM (memtest) und HDD (SMART und self-test) habe ich btw auch gecheckt, da war alles in Ordnung. Der Bootstop trat wie gesagt auch bei anderen Platten auf (hab insgesamt 4 Platten im Rechner).

So also auch wenn noch nicht alle Probleme behoben sind, so doch zumindest ein großer Teil, vllt helfen die Erkenntnisse ja noch jemanden... Danke noch mal für alle Tipps, sie haben mir dabei geholfen, die Fehler einzugrenzen :)...

EDIT: Habe die Datei wieder zurück benannt und der PC bootet immer noch... Also es lag wohl am Card Reader und evtl auch dem Diskettenlaufwerk.
 
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ich hatte bei nem pc eines freundes das selbe problem,da war der grund nachher das einer der 2 ram-riegel defekt war...mit einem lief dann alles hervorragend...
Allerdings bestand eine chance von 50% das er komplett richtig hochfährt und dann ganz normal läuft. Dennoch verursachte der RAM-Riegel in meinem PC auch sofort einen absturz...deshalb muss er der übeltäter gewesen sein.
 
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