Freiberuflich als Webentwickler starten?

ignator

Ensign
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Juli 2004
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Hallo Leute,

ich hadere momentan des öfteren damit, mich als freiberuflicher Web-/Flash Entwickler selbstständig zu machen und dachte mir, ich frage einfach mal bei euch ein paar der Grundlagen an.

  • Mich würde zu allererst interessieren wie ihr Neukunden aquiriert. Durchsucht ihr das Netz nach Firmen die noch keine Website haben und ruft diese an? Wie wichtig ist bei euch die Mundpropaganda? Arbeitet ihr lieber mit anderen Agenturen zusammen oder eher auf eigene Faust als Dienstleister für Klein- und Mittelständler.
  • Wie stehts bei euch mit der momentanen Auftragslage?
  • Für wie wichtig haltet ihr euren Wohnort als Einzugsgebiet. Hat man es in den Großstädten leichter als auf dem Land?
  • Ecommerce oder Entertainment?
  • Kommt ihr neben den Auftragsarbeiten noch dazu euch selbst weiter zu entwickeln und eigene Projekte anzugehen (Indie stuff)? Anteil?
  • Kann man Projekte die man als angestellter Entwickler in den letzten Jahren realisiert hat auf seinem eigenen Portfolio zeigen?
  • Sollte man zuerst das Selbstmarketing betreiben oder gleich dran gehen Aufträge heranzuschaffen?
  • Wie viele Stunden arbeitet ihr wöchentlich?
  • Ich weis, dass man aufhören muss auf Monats-Gehalts-Basis zu rechnen und das zu erwartende Einkommen hängt sicher noch von vielen weiteren Faktoren ab, aber wo ist bei euch der break-even-Point. D.h. wieviel Umsatz müsst ihr pro Monat machen um eure Kosten zu decken?
  • Stundensatz oder Pauschalpreise?
  • Wenn Stundensatz, wie rechtfertigt ihr eure Preise gegenüber kleinen Betrieben?

Das sollte für den Anfang erst mal ausreichen. Ich hoffe das ist jetzt nicht zu viel verlangt.

grüße & Danke,

Mike.
 
Ich mache mich auch gerade selbststaendig, auch im kreativen Bereich, allerdings nicht in "dem Meer an Webentwicklern".

Gut, dass du dir Ueberlegungen machst, was ich dir aber gleich schon sagen kann:

Als selbststaendiger Webentwickler zu ueberleben ist verdammt schwer, der Konkurrenzkampf ist einfach zu gross, jeder (tschuldigung) Depp der seine FH-Ausbildung abgebrochen hat, will sich als "Webentwickler" selbststaendig machen. Dieser Markt ist komplett ueberlaufen.

Das bedingt einen teilweise ruinoesen Preiskampf, wirklich gute Geschaefte macht man als Anfaenger sowieso nicht, und selbst wenn man sich etabliert hat, dann laufen die Kunden immer noch dem billigsten Angebot hinterher. Und denen ist das dann schnuppe ob der Entwickler in Heidelberg oder in Neu-Dehli sitzt.

Mein Tipp:

Versuch erstmal die Freelancer-Boersen (elance, odesk), mach dir ein TOLLES Portfolio und geh dann auf diesen Portalen damit hausieren.
Gleich eiskalt in die Selbststaendigkeit zu springen, ohne Kundenbasis, ohne Portfolio, ohne einen "Namen" zu haben - das wird schief gehen.
 
Ich bin auch webentwickler, allerdings nur nebenberuflich. Nebenberuflich deshalb, da man nicht wissen kann, wie sich alles entwickelt und ob man das im alter auch noch machen kann.

Ich versuch mal nen paar Fragen zu beantworten, wie ich das mache

ignator schrieb:
  • Mich würde zu allererst interessieren wie ihr Neukunden aquiriert. Durchsucht ihr das Netz nach Firmen die noch keine Website haben und ruft diese an? Wie wichtig ist bei euch die Mundpropaganda? Arbeitet ihr lieber mit anderen Agenturen zusammen oder eher auf eigene Faust als Dienstleister für Klein- und Mittelständler.
    -> Ich setze fast komplett auf Mundpropaganda. Ich stöbere aber hin und wieder auf seiten rum, von kleinen firmen und vereinen aus meiner gegend und schreib die an, wenn die ne schlechte homepage haben. Mundpropaganda deshalb, weil ich das Schwarz mache :S Ändert sich aber in den nächsten Wochen.
  • Wie stehts bei euch mit der momentanen Auftragslage?
    -> Ich kann mich nicht beschweren =)
  • Für wie wichtig haltet ihr euren Wohnort als Einzugsgebiet. Hat man es in den Großstädten leichter als auf dem Land?
    -> Ich wohne auf dem Land. Aber ich hab hier auch keine konkurenz, daher bekomm ich genug aufträge.
  • Kommt ihr neben den Auftragsarbeiten noch dazu euch selbst weiter zu entwickeln und eigene Projekte anzugehen (Indie stuff)? Anteil?
    -> Ich mach zu 80% Auftragsarbeiten, ansonsten entwickle ich noch selbst für mich oder freunden.
  • Kann man Projekte die man als angestellter Entwickler in den letzten Jahren realisiert hat auf seinem eigenen Portfolio zeigen?
    -> Kann ich nicht beantworten
  • Sollte man zuerst das Selbstmarketing betreiben oder gleich dran gehen Aufträge heranzuschaffen?
    -> Ich hab sofort mit Aufträgen angefangen
  • Wie viele Stunden arbeitet ihr wöchentlich?
    -> Ich geh von 06:00-15:00 regulär arbeiten als Konstrukteur und abends setz ich mich noch 2-3 Stunden an Aufträge. Den Bärenanteil mach ich am Wochenende. Da kann das auch mal sein, dass ich auf nem Samstag von morgens bis abends an einem Projekt sitze.
  • Ich weis, dass man aufhören muss auf Monats-Gehalts-Basis zu rechnen und das zu erwartende Einkommen hängt sicher noch von vielen weiteren Faktoren ab, aber wo ist bei euch der break-even-Point. D.h. wieviel Umsatz müsst ihr pro Monat machen um eure Kosten zu decken?
    -> Bei mir ist jeder Umsatz nice-to-have. Ich bekomm genug Geld durch meinen Hauptberuf. Wenn ich 2 Monate keinen Auftrag bekomme zuckt mich das nicht. Den Umsatz spar ich immer und gönn mir dann was schönes =)
  • Stundensatz oder Pauschalpreise?
    -> Ich schätze bei der Beratung erstmal den Preis und versuch dann so in dem Rahmen zu landen. Also mehr Pauschalpreis
  • Wenn Stundensatz, wie rechtfertigt ihr eure Preise gegenüber kleinen Betrieben?
    -

Das sollte für den Anfang erst mal ausreichen. Ich hoffe das ist jetzt nicht zu viel verlangt.

grüße & Danke,

Mike.

Hoffe ich konnte dir ein wenig helfen

Gruß
FusseLWooW
 
Will dein Können jetzt nicht in Frage stellen, aber bevor du überhaupt nur einen Klick machst gehe sicher das du dein Handwerk wirklich beherrschst. Zur mir: ich arbeite 2 bis 3 Tage (hin und wieder auch mal länger) die Woche in einer Agentur und habe da quasi nen variablen "Grundlohn". Rest der Woche arbeite ich für meine eigenen Kunden. Kommt meistens auf 50% Agentur und 50% Selbstständig raus.

ignator schrieb:
Mich würde zu allererst interessieren wie ihr Neukunden aquiriert. Durchsucht ihr das Netz nach Firmen die noch keine Website haben und ruft diese an? Wie wichtig ist bei euch die Mundpropaganda? Arbeitet ihr lieber mit anderen Agenturen zusammen oder eher auf eigene Faust als Dienstleister für Klein- und Mittelständler.

Bei mir läuft fast alles über Empfehlungen. Wer mit deiner Arbeit zufrieden ist wird dich auch weiterempfehlen, besonders bei Kleinen und Mittelständischen Firmen. Also, kümmere dich IMMER um deine Kunden. Ruf Sie regelmässig an, gib Ihnen Tips. Sorge einfach dafür das Sie sich rundum von dir betreut fühlen. Das ist das A und O. Inhaber von kleinen und mittelgroßen Firmen sind in der Regel sehr gut vernetzt und gute Arbeit spricht sich schnell rum.

Dadurch muss ich mich heute praktisch nie um neue Aufträge kümmern sondern bekomme eigentlich immer Aufträge zugespielt. Das ist natürlich eine sehr glückliche Situation die nicht jeder haben wird/kann.

Der Markt ist voll mit zu vielen Leuten. Jeder 'Depp' macht heute Webdesign und Grafikarbeiten. Davon auch viele die nix können und die Preise kaputt machen.

ignator schrieb:
Wie stehts bei euch mit der momentanen Auftragslage?

Aktuell habe ich sehr viel zu tun und arbeite meist auch Samstag und Sonntags um mit allem fertig zu werden.


ignator schrieb:
Für wie wichtig haltet ihr euren Wohnort als Einzugsgebiet. Hat man es in den Großstädten leichter als auf dem Land?

Nun, wen man in/bei einer Großstadt wohnt ist es leichter den direkten Kontakt mit Kunden zu halten.

ignator schrieb:
Ecommerce oder Entertainment?

Äh... was? Meinst du die Seiten die ich mache? Ganz unterschiedlich, sind mal Shops, mal kurze Visitenkarten-Seiten, mal einfach eine Firmenseite.

ignator schrieb:
Kommt ihr neben den Auftragsarbeiten noch dazu euch selbst weiter zu entwickeln und eigene Projekte anzugehen (Indie stuff)? Anteil?

Ich denke man entwickelt sich beim arbeiten so oder so weiter weil man immer mal nen bestimmten Code Schnipsel sucht und so automatisch auf neue Sachen stößt. Aber man sollte mind. 1/2 - 1 Stunde am Tag die üblichen Seiten wie Smashing Magazine, nettuts, heise, golem usw. überfliegen um auf dem neusten Stand zu bleiben.

Eigene Projekte hatte ich früher (2006) sehr viele am laufen, heute reicht die Zeit nicht mehr wirklich. Aber das waren auch wirklich sehr große Seiten mit insgesamt 60.000+ Besuchern pro Monat, die auch viel Geld abgeworfen haben. Irgendwann wurde das dann weniger und um die Seiten wieder zum laufen zu bekommen würde ich einfach zu viel Zeit investieren müssen.

ignator schrieb:
Kann man Projekte die man als angestellter Entwickler in den letzten Jahren realisiert hat auf seinem eigenen Portfolio zeigen?

Die meisten Kunden hatten bei mir nix dagegen. Aber vorher nachfragen sollte man in jedem Fall.

ignator schrieb:
Sollte man zuerst das Selbstmarketing betreiben oder gleich dran gehen Aufträge heranzuschaffen?

Kommt drauf an wie die Auftragslage ist.

ignator schrieb:
Wie viele Stunden arbeitet ihr wöchentlich?

Schwankt stark. In der Regel 18-26 Stunden in der Agentur und für meine Kunden dann nochmal 18-26 Stunden. Gibt auch Wochen wo ich gar nur 20 Stunden arbeite und eben auch Wochen wo ich 60-70 Stunden arbeite.

ignator schrieb:
Ich weis, dass man aufhören muss auf Monats-Gehalts-Basis zu rechnen und das zu erwartende Einkommen hängt sicher noch von vielen weiteren Faktoren ab, aber wo ist bei euch der break-even-Point. D.h. wieviel Umsatz müsst ihr pro Monat machen um eure Kosten zu decken?

Will hier jetzt keine genauen Zahlen nennen, ist ja doch was privates.

Das ist natürlich sehr davon abhängig wie man lebt. Ich lebe alleine in ner kleinen aber feinen Wohnung, habe kein Auto (Großstadt, Fahhrad und Straßenbahn reicht vollkommen), rauche nicht, habe keine 300 Euro Handyrechnungen, auch sonst keine großen Kostenpunkte.

Kurz und knapp, ich habe folgende großen Punkte: Miete, Strom, Lebensmittel, Handy und Internet, Klamotten, Weggehen.

Diese Ausgaben kann ich allein mit den 3 Tagen pro Woche in der Agentur decken. Aber da ist dann auch nix mehr übrig. Von meiner Selbstständigen Arbeit werden dann Neuanschaffungen und andere "Luxusartikel" bezahlt und auch Geld zur Seite gelegt.


ignator schrieb:
Stundensatz oder Pauschalpreise?

Kommt stark auf den Kunden an. Mach dir ein Bild vom Kunden und entscheide dann. Bei kleinen Firmen würde ich Pauschalpreis ausmachen aber da muss man dann auch sehr klar die Rahmenbedingungen aussmachen.

ignator schrieb:
Wenn Stundensatz, wie rechtfertigt ihr eure Preise gegenüber kleinen Betrieben?

Bei sehr uneinsichtigen Leuten diskutiere ich gar nicht lange, das ist die Zeit nicht wert. Falls jemand meint für 100 Euro eine Seite mit allem drum und dran zu bekommen kann er sich einen 14-Jährigen Schüler suchen der das macht.
 
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Danke bisher für die ausführlichen Beiträge, kann gerne so weitergehen. Leider kommt bei meinem momentanen AG eine Teilzeit/nebenberufliche Selbstständigkeit - Geschichte nicht in Frage. Es wär also schön wenn noch ein paar Vollzeit-Freiberufler antworten könnten.

Was die Frage zu meinen Skillsets betrifft: Ich bin der Meinung, die nötigen Fertigkeiten zu besitzen. Ich habe zu meinen Agenturzeiten für Kunden wie SAP und Lufthansa gearbeitet. Bringe 3 Jahre Agenturerfahrung und 6 Jahre insgesamt auf die Waage, kenne mich mit diversen CM-Systemen und PHP Frameworks aus, kann zudem noch ganz gut mit den gängigen Grafikprogrammen umgehn und hab mich selbst mit Cinema 4d beschäftigt. Letzteres jedoch nicht auf Profi-Level. Angefangen hat alles mit Flash, dort hängt auch mein Herz. Leider komme ich in letzter Zeit immer seltener dazu mich damit zu beschäftigen. Ich kann aus 2009 sogar einen Award des BW-Sicherheitsforums aufweisen.

Momentan will mich mein jetziger Chef zu einer Art Eier-legende-Wollmilch-Sau heranzüchten. Das stört mich, da ich nicht die Zeit und die Ressourcen bekomme die ich brauche um PM, Grafik und Entwicklung als One-Man-Show zu machen. Jedes zweite Projekt geht hier vom ersten Briefing gleich in die Umsetzung und mir fehlt hier einfach die nötige Portion Projektleitung. Ich bin also kurz davor hier meine Sachen zu packen.
 
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Paar Tips noch:

1. Versuche deinen Kunden das Hosting der Seite, die Domains, Administrative Sachen (Backups machen, Auswertung von Besucherzahlen) usw. anzubieten. Natürlich keine Mondpreise, sondern was vernünftiges. Das ist recht wenig Arbeit und bringt einiges an Geld. Ich mache damit 250-350 Euro pro Monat.

2. Ich habe die Erfahrung gemacht das man durch regelmässigen Kontakt zu den Kunden immer wieder neue Sachen reinbekommt. Ein kurzer Anruf wie der Stand der Dinge ist, Besprechung der Besucherzahlen etc. endet oft mit einem neuem Auftrag. Ich versuche auch mich so oft es geht persönlich mit den Kunden zu treffen - vorausgesetzt du bist selbstsicher und kannst gut mit Leuten umgehen. Sobald es irgendwas zu tun gibt, wie Newsletter System einrichten, Flyer machen, allgemeine IT Fragen usw. wird man sich dann an dich wenden.
 
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Hallo!
Villeicht kann dir mein Beitrag helfen:
https://www.computerbase.de/forum/t...elbststaendiger-in-der-softwarebranch.785599/

So "überschwemmmt" der Markt auch sein mag, es zählen immer die persönlichen Kompetenzen und Skills.

Die Frage ist natürlich, in wie weit du Flash programmierung beherrschst, also auch Datenbanken, Benutzerinteraktionen und komplexere Logiken oder nur ein paar Animationen, die nur eine Firmenvorstellung darstellen.

Und die Frage ist auch, ob du auch HTML,JavaScript( damit meine ich auch JavaScript Libraries wie ExtJS und JQuery), Client Server Programmierung (PHP, JSP, Ruby etc.) beherrschst.

Je mehr du kannst, desto komplizierter wird es und desto mehr kannst du anbieten und desto exklusiever wirst du.

Wenn du aber nur einfaches Flash(ist wenn du z.B. die Vorgabe bekommst, dass du einfach ein paar Bilder reinstellen sollst) beherrschst, kannst du dich zwar auch gut durchsetzen, aber du wirst 1. nicht so gut verdienen und 2. bist du leicht ersetzbar.

Da ich nichst selbstständig bin, kann ich leider deine Fragen nicht beantworten, aber ich hoffe, dass meine Tipps dir weiterhelfen.

nachtrag:
oh sry. hab dein letztes Posting nicht gelesen, aber wenn dich der Chef braucht, dann ist es eh ein guter Anfang. Geh zu ihm und sag, dass du dich selbstständig machen willst und deswegen kündigst.
Da kann er natürlich der 1. Kunde sein.
Generell kannst du in den Firmen, wo du schon gearbeitet hast villeicht ein paar Aufträge bekommen, weil die ja wissen, was du so draufhast.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es wär also schön wenn noch ein paar Vollzeit-Freiberufler antworten könnten.
Bitteschön =)

Mich würde zu allererst interessieren wie ihr Neukunden aquiriert
Mundpropaganda ist sehr wichtig, aber auch SEO/SEA kann extgrem gut funktionieren.

Wie stehts bei euch mit der momentanen Auftragslage
Ich suche vergeblich das Weiß in meinem Kalender.

Für wie wichtig haltet ihr euren Wohnort als Einzugsgebiet. Hat man es in den Großstädten leichter als auf dem Land?
Ist eigentlich ziemlich unwichtig. Auf dem Land ist es IMHO recht schwer als Webmensch zu Arbeiten, Leute zu überzeugen mal nicht jemand Alteingesessenes zu wählen sondern den Neuling, und die Menge an Kunden jeden Monat zu finden ist logischerweise auch nicht so simpel.


Kommt ihr neben den Auftragsarbeiten noch dazu euch selbst weiter zu entwickeln und eigene Projekte anzugehen (Indie stuff)? Anteil?
Muss! ca.25%

Kann man Projekte die man als angestellter Entwickler in den letzten Jahren realisiert hat auf seinem eigenen Portfolio zeigen?
Kommt aufs Projekt an. Eigentlich würde ichs vermeiden. Ich rufe dann immer bei den Firmen an und frage nach ob die Referenz geklaut wurde oder ob alles in Ordnung ist.

Sollte man zuerst das Selbstmarketing betreiben oder gleich dran gehen Aufträge heranzuschaffen?
Kommt drauf an wovon du in der Zeit lebst. Man sollte eh nicht ohne Konzept und ebenso nicht ohne Aufbauphase starten, aber manchmal kommt man nicht drumrum ;o) Klar ist: Ohne gute Reputation keine Kunden.


Wie viele Stunden arbeitet ihr wöchentlich?
30-90

Stundensatz oder Pauschalpreise?
Vernünftiges Angebot anhand Stundensatz.

Wenn Stundensatz, wie rechtfertigt ihr eure Preise gegenüber kleinen Betrieben?
Jeder Betrieb kennt die Normalen Preise die ein selbstständiger nehmen muss um zu überleben. Und wenn sie mich wegen dem Preisargument nicht haben wollen bin ich nicht zu teuer sondern habe etwas anderes falsch gemacht. Wer Peanuts bezahlt bekommt auch nur Affen die für ihn arbeiten, thats it.
 
Ich möchte nicht dazwischen funken, aber dürften wir auch ein paar Arbeiten von euch Jungs sehen? Rein aus Interesse, gerne auch per PN.
 
Ist sicherlich nicht ganz trivial da die meisten hier wohl weniger Design als viel eher Coding & Co. machen dürften, da kann ich meist am besten via Blog beurteilen was jemand so fabriziert. Wenn's sein soll:
- Portfolio: Hier
- Blog: Werbeagentur Wissen
- Rest ist Freizeitbeschäftigung: HTML5 WorkingGroup weils interessant ist, jQuery ist mittlerweile zu wenig Zeit
- Oder wird jetzt zu ausschweifend: SEO/Tools/DBs gerne auf Anfrage per Mail
 
Schau dir vielleicht mal diese Seite hier an:
http://www.designenlassen.de/

Dort können Kunden schreiben was sie haben wollen und Designer dann vorschläge posten.
Der Kunde kann sich dann für einen Designer/ein Design entscheiden und dieser Designer bekommt dann die vorher ausgemachte Prämie.
Dort kannst du ggf. etwas *Taschengeld* machen und dich, im übertragenem Sinne, auch mit anderen Designern *messen*.
Aber es zeigt vielleicht schonmal wie schwer man es in diesem Bereich haben kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Stundensatz oder Pauschalpreise?
Wenn Stundensatz, wie rechtfertigt ihr eure Preise gegenüber kleinen Betrieben?

Ob du über einen Stundensatz oder einen Pauschalpreis abrechnest kommt am Ende auf das selbe raus. Den Pauschalpreis berechnest du ja auch nach Abschätzung deines erforderten Arbeitseinsatzes und dem dazugehörigen Stundensatz. Um herauszufinden, wie hoch du diesen ansetzen kannst, empfehle ich dir, ein Paar Vergleichszahlen anzuschauen. Schau doch mal hier nach http://www.freelance-market.de/c/IT-Programmierer.

Die Rechtfertigung gegenüber kleinen Betrieben sehe ich darin, dass Qualität eben Ihren Preis hat. Du hast als Freiberufler um einiges Höhere Kosten, als ein Angestellter. Das sollten auch die Personalverantwortlichen kleiner Betriebe verstehen.
Zum Thema Stundensätze und Preise richtig verhandeln kannst du dir hier auch noch ein paar Tipps holen http://www.freelance-market.de/d/Stundens%C3%A4tze_und_Preise_richtig_verhandeln

Gruß
Christian
 
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