Freie IP-Adressen "reservieren/blockieren"

Kranky

Lt. Junior Grade
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Das hört sich jetzt sicher erstmal verrückt an, aber ich habe mir schon länger darüber Gedanken gemacht und leider noch keine Lösung gefunden. Und zwar versuche ich, mein (W)LAN bestmöglich abzusichern.

Das WLAN ist zurzeit mit WEP verschlüsselt (es werden noch alte Geräte genutzt, die kein WPA unterstützen). Da es sich bei WEP um ein Sicherheitsscheuentor handelt, habe ich den DHCP-Server im Router deaktiviert und einen DHCP-Server auf meinem Ubuntu Server aktiviert, welcher nur IP-Adressen an voreingetragene MAC-Adressen verteilt. Außerdem hat mein Netz nicht mehr die Standard-Speedport-Netz-ID 192.168.2.0 und der Router hat nicht mehr die 192.168.x.1. Dadurch ist schon einmal nicht so einfach, das passende Netz zu finden. Aber wenn doch, dann sind noch über 200 freie IP-Adressen vorhanden, die jeder einfach fest einrichten kann. Diese freien IP-Adressen will ich irgendwie absichern.

Eine Möglichkeit, die mir eingefallen ist: ich richte einen VMware Server ein, dem ich für jede freie IP-Adresse ein virtuelles Interface einrichte. Das ist aber mit viel Aufwand und wahrscheinlich auch einem durch Broadcasts ausgelastetem Netzwerk verbunden.

Als zweite Möglichkeit würde sich ein Netzwerkscanner anbieten, der ständig das Netzwerk scannt und sobald unbekannte IP-Adressen (oder falsche Kombination von IP und MAC) gefunden werden, ein virtuelles Interface erzeugt, dass dann diese IP zugewiesen bekommt und somit den Eindringling stört.

Könnt ihr mir irgendwie weiterhelfen? Links zu Internetseiten, Programmnamen - ich bin dankbar über alle Informationen, die sich mit diesem (oder einem ähnlichen) Problem beschäftigen. Oder gibt es ganz andere Ansätze, die das gleiche bewirken oder das Netzwerk noch anders schützen?

MfG Jens
 
1) MAC Filter am WLAN Router festlegen...dann können nur eingetragene MAC Adressen zum Router connecten...

2) Das Netz mittels nicht Standard Subnetmask verändern...

Beispiel:

Netz
192.168.4.0

Netmask: 255.255.255.248

damit kannst du nur 6 Adresse vergeben, welche im gleichen Netz sind (192.168.4.1 - 192.168.4.6)

Grundlagen des Subnetting
http://www.netplanet.org/adressierung/subnetting.shtml
 
Zuletzt bearbeitet:
MAC-Filter halte ich persönlich für sinnlos, da man eh ohne Probleme sehen kann, welche Clients eine Verbindung haben und dann einfach die MAC-Adresse nimmt.

Beim Subnetting weiß ich nicht genau, wie groß ich das Netz gestalten soll. Ich habe 13 Clients und einige VM's laufen. Also komme ich mit 14 Adressen nicht mehr hin und ich müsste das nächstgrößere Netz und somit 30 Adressen nehmen. Klar, das wäre immer noch besser als 254, aber dann habe ich wieder das Problem mit den freien IP-Adressen.

Gibt es nichts, mit dem ich nicht genutzte IP-Adressen blockieren kann?
 
Kannst dir auch mehrere Subnetze einrichten und dann Routen zu den Netzen eintragen. Sollte der Router können.

meinetwegen:
192.168.1.0 255.255.255.240 (.0 bis .15)
192.168.1.16 255.255.255.248 (.16 bis .24)

Ist zwar fummelig aber du bekommst genau die Anazahl IPs die du effektiv brauchst.
 
es gibt die möglichkeit am Router die firewall einstellungen so zu verändern, dass nur mehr bestimmte ip´s auf das netz zugreifen dürfen, aber das wird wahrscheinlich bei einem Speedport nicht möglich sein...


beim WLAN könntest du noch die SSID ausblenden lassen...

Und dann hast du eigentlich nur mehr die Möglichkeiten das netzwerk zu überwachen...mittels Nagiosinstallation am Ubuntu Server (ist aber etwas aufwändig, gibts aber sicher ein leichteres tool)

oder

mittels Netzwerkauthentifikation bei einem Radius Server
http://de.wikipedia.org/wiki/RADIUS
 
Gegen einen echten Angriff werden alle diese Lösungen nicht helfen. Wie wäre es mit einem extra Access Point für die WEP-Geräte. Diesen dann eine Art DMZ hängen und nur die notwendigen Zugriffe erlauben. Es gibt ja auch Multi-SSID-APs die den Traffic in VLANs aufteilen können.

Ich habe auch ewig gebraucht, bis ich alle WEP-Altlasten entsorgen konnte. Und natürlich können solche Kandidaten (z.B. alte PDA) auch kein dot1x.

Mirko
 
biervernichter schrieb:
Und dann hast du eigentlich nur mehr die Möglichkeiten das netzwerk zu überwachen...mittels Nagiosinstallation am Ubuntu Server (ist aber etwas aufwändig, gibts aber sicher ein leichteres tool)

Benötigt man für die Netzwerküberwachung nicht teure Layer-3 Switche usw., damit alles überwacht werden kann? Oder was genau wird alles überwacht? Darüber habe ich mir bis jetzt noch keine Gedanken gemacht.

Netzwerküberwachung würde ja auch schon reichen - sobald etwas nicht stimmt, gibt es eine Benachrichtigung und man kann passend darauf reagieren, denn ich glaube so langsam echt nicht mehr, dass ich das Netzwerk vor wirklich allem und jedem schützen kann.
 
100% sicherheit kann man wohl nie erreichen, das stimmt.

Was du brauchst hängt davon ab was du überwachen willst. Einfache Dinge wie IP/MAC/Hostname mit Benachrichtigung bei auffälligkeiten sollte man Problemlos mit Software hinbekommen.

ping tcpdump sendmail sollten dafür gute dienste leisten.
 
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