Fremder Router in FritzBox

shiny_firefly

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Hey,
ich bin mir nicht sicher, ob ich hier richtig bin, aber ich hätte mal eine Frage. Und zwar ist gerade mein Nachbar vorbei gekommen, der Probleme mit seinem Internet hat. Ich habe Internet über 1&1 direkt über die FritzBox und jetzt hat er gefragt, ob er seinen Router noch in meine FritzBox stöpseln kann (vorübergehend). Ich habe jetzt erstmal nichts dagegen gehabt, und das scheint jetzt auch zu klappen. Er geht jetzt über sein W-Lan ins Internet und ich über meins (keine Passwörter weiter gegeben, oder so).
Jetzt frage ich mich aber doch, ob das so ok ist. Kann man einfach zwei „Internet-Anschlüsse“ über eine FritzBox laufen lassen, und gibt es sonst etwas das dagegen spricht?
Vielen Dank schon mal :)
 
ob das für dich ok ist, musst du selbst entscheiden.
da das ganze über deinen anschluss läuft, haftest du für jeglichen scheiss, den dein nachbar jetzt im internet macht.

-andy-
 
Der 2te Router fungiert in der Konstellation nur als Switch mit Wlan, heisst dein Router stellt das Internet und gibt es an den anderen Router weiter.
 
Da sich dein Nachbar nun in deinem Netzwerk befindet, kann er theoretisch auch auf alle deine Netzwerkgeräte zugreifen. Natürlich bräuchte er zB für das NAS trotzdem einen Login, aber wenn du zB Freigaben ohne Kenntwort oder sonstige ungeschützte Dienste im Netzwerk hast (zB Router-Konfiguration ohne Passwort, etc), dann sind die für den Nachbarn offen wie ein Scheunentor.

Ein gewisses Vertrauen zum Nachbarn ist also zwingend erforderlich. Etwaige Freigaben auf dem NAS, o.ä. sollte man also tunlichst mit einem Kennwort sichern. Das sollte man sowieso immer, aber in diesem Falle ist das noch wichtiger als sonst, weil man ja explizit einen Fremden Nutzer im Netzwerk hat.
 
wenn du vertrauen in dein nachbar hast ist alles ok..

nun hat er zugang zu deinem netzwerk und surft über deine kosten im internet. die störerhaftung (also wenn er illegales runterlädt oder mit drogen dealt oder eine bank online ausraubt) hast du das problem...
 
Kleiner Tip von mir:

Es gibt technische Möglichkeiten, sich vor unbefugtem Zugriff im Netzwerk zu schützen sowie den Zugriff auf das Internet zu reglementieren. Man sollte sich des Gefahrenpotentials für die eigenen Daten sowie den Interneranschluss bewusst sein. Wenn auch nur der geringste Zweifel besteht, das Vertrauen zum Nachbarn also eher gering ist, würde ich nicht lange über Schutzmaßnahmen nachdenken, sondern ihn aus dem Netzwerk werfen. 100% Sicherheit gibt es nämlich nicht, egal ob es um die eigenen Daten geht oder die Angreifbarkeit im Falle von Urheberrechtsverletzungen im Internet (zB Filesharing, etc).

Auch wenn der Nachbar "bestimmt nix anstellt", guckt man dumm aus der Wäsche, wenn dann doch ne Abmahnung ins Haus flattert oder eben Bikinibilder der Ehefrau im Internet landen. Daher habe ich persönlich Null Toleranz für "Gäste" im Netzwerk, allenfalls Familie.

Wenn dein Router ein Gast-WLAN bietet, wäre zumindest der Zugriff auf das übrige Netzwerk durch die interne Firewall reglementiert. Filesharing und Co sind davon aber unberührt und es ist schwierig, sowas zuverlässig zu blocken.

Fazit: Dein Nachbar sollte so schnell wie nur irgend möglich, seinen eigenen Internetanschluss auf die Reihe kriegen und aus deinem Netzwerk raus.
 
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