Fritzbox 7390 ... Fehlerraten zu hoch?

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Hallo,
ich habe ein 6000er DSL bei Arcor/Vodafone und mir kommt die Verbingung subjektiv betrachtet langsam vor. Die Datenrate ist wohl in Ordnung, aber ich kann mit den Fehlerraten nicht so arg viel anfangen. Auch kommt mir die Dämpfung sehr hoch vor. Ich weiß zwar, dass die Fritzbox gerne mal schlechte Werte anzeigt, aber soooo mies? Vielleicht kann mir mal jemand die Werte erläutern und mir sagen, was ich eventuell verbessern könnte:

Ausgehandelte Verbindungseigenschaften

Empfangsrichtung Senderichtung
DSLAM-Datenrate Max. kbit/s 6912 736
DSLAM-Datenrate Min. kbit/s 64 64
Leitungskapazität kbit/s 7994 916
Aktuelle Datenrate kbit/s 6909 733
Nahtlose Ratenadaption aus aus
Stromsparmodus L2 aus

Latenz fast fast
Impulsstörungsschutz (INP) 0 0
G.INP aus aus

Störabstandsmarge dB 8 8
Trägertausch (Bitswap) an aus
Leitungsdämpfung dB 43 0
Leistungsreduzierung dB 0 3
Trägersatz B43 B43

Fehlerzähler

Sekunden mit Nicht behebbare Fehler (CRC)
Fehlern (ES) vielenFehlern (SES) pro Minute letzte 15 Minuten
FRITZ!Box 1123 4 0.65 16
Vermittlungsstelle 0 0 0 0


Meine persönliche Einschätzung: Eigentlich sieht alles soweit ganz gut aus, aber die Dämpfung ist für DSL 6000 viel zu hoch. Ob die Fehlerraten "normal" sind kann ich nicht einschätzen...

Liebe Grüße
Thomas
 
Sieht ziemlich normal aus.

Aber vergleiche selbst mit meiner 7390 an einem 1&1-Komplett (Telekom-Resale) - Anschluss:

Ausgehandelte Verbindungseigenschaften

DSLAM-Datenrate Max. kbit/s 17696 1184
DSLAM-Datenrate Min. kbit/s 6976 640
Leitungskapazität kbit/s 18407 1220
Aktuelle Datenrate kbit/s 17693 1179
Nahtlose Ratenadaption aus aus
Stromsparmodus L2 aus

Latenz fast fast
Impulsstörungsschutz (INP) 0 0
G.INP aus aus

Störabstandsmarge dB 11 7
Trägertausch (Bitswap) an aus
Leitungsdämpfung dB 12 4
Leistungsreduzierung dB 2 3
Trägersatz B43 B43

Fehlerzähler
Sekunden mit Nicht behebbare Fehler (CRC)
Fehlern (ES) vielen Fehlern (SES) pro Minute letzte 15 Minuten
FRITZ!Box 213 0 0.01 1
Vermittlungsstelle 30 0 0 0

... mit DSL-Treiberversion 1.68.25.33, seit 14 Tagen aktiv (Fritz!OS 06.20).

Mit diesem aktuellsten DSL-Treiber ist nun endlich auch der Upload wieder im normalen Bereich (1179 kbit/s statt ca. 800 kbit/s bei entsprechend niedriger Leitungskapazität).

Die alte 7270v2, die von der 7390 nach Überspannungschaden ersetzt werden musste, hatte das UL-Problem nicht, aber vielleicht ist der Kabelstrang inzwischen auch intensiver genutzt.
 
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wenn deiner meinung nach die leitungsdämpfung in einem miethaus zu hoch ist, kannst du nur zwei sachen machen.
1. anderes modem testen
2. umziehen

wenn du häuslebesitzer bist kommt noch "neuverlegen der telefonleitung bis zum knotenpunkt" in frage, das wirst du aber aus der eigenen tasche abdrücken müssen.
 
Hab die Leitung selbst verlegt. Habe als Amtsleitung qualitativ hochwertiges cat.7 verlegt. Da telefon ja nur cat.3 benötigt dachte ich das wäre optimal. Schirmung usw. Sollte auch optimal sein. Geerdet ist es auch korrekt.
Nach welchen Störeinflüssen oder Fehlerquellen soll ich suchen?
 
Die Hausinstallation sieht in meinem Beispiel in einem Einfamilienhaus aus 1978 viel schlimmer aus.

Ausgangssituation: ab dem Hausanschlussraum im KG geht genau eine Leitung mit lediglich zwei Doppeladern unter Putz ins EG zur damals einzigen (ersten Bundespost-)TAE.

Nach Ausbau des DG zu einer abgeschlossenen Wohnung und Platzierung einer Fritte mit zwei analogen Telefonnebenstellen sowie Kündigung des Telefonanschlusses im EG und Übernahme der Rufnummer vom EG (die Nummer blieb in der Familie) stellt sich die Situation heute so dar: Nutzung des zweiten Adernpaars vom KG bis zur "Bundespost"-TAE im EG. Von da per Lüsterklemmen auf eine 8-adrige Leitung bis in den Spitzboden über dem DG verlängert (10 m). Eine Doseninstallation dort ist unmöglich, da freies Kabelende zu kurz. Also per Lüsterklemmen eine weitere Leitung (16 Adern, ca. 15 m) zur Verlängerung angesetzt bis nahe an den Aufstellungsort der Fritte. Vor diese wurde dann die neue TAE gesetzt.

Für die Telefonie im EG werden freie Doppeladern der genannten Leitungen zurück ins EG genutzt. Parallel angeklemmt (arrrghhh) war noch eine weitere TAE im KG. Der typische Pfusch aus den 80er Jahren eben. Und geschirmt ist da gar nichts, nur verdrillt.

Ein Wunder, dass an der 7390 dennoch ein brauchbares Signal ankommt (Werte siehe oben).

Anhang anzeigen 442490

PS: mit großem Aufwand konnten zwei LAN-Kabel, teilweise außen(!) am Haus entlang, teilweise durch Leerrohr, verlegt werden. Aber nicht etwa ordentliche Verlegekabel mit Dosen, sondern Patchkabel mit angepritzem RJ45-Stecker.
 
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