Fritzbox 7490, Iphone, Ipad, WLAN Probleme, Alternative gesucht

mikey6981

Ensign
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Hallo zusammen,
wie leider so viele Leute, habe auch ich Probleme im Fritz "Mesh" mit Iphones und Ipads.
Meine Konfiguration:
Fritzbox 7490 (Erdgeschoss, blöde Hausecke, leider kommen alle LAN Kabel da an), 1x Fritz Repeater 1750E (Obergeschoss), 1x Fritz Powerlan (nicht im Mesh, nur LAN für Garage genutzt), diverse FritzFon´s
2x 7er Iphone, Ipad 11 pro, Ipad 2018 und diverse andere Geräte
Beim Wechsel der Etagen wechselt auch alles, wie gewollt im Mesh, häufig zwischen Repeater und Box hin und her.
Dabei tritt das Problem auf, dass das Iphone oder Ipad lt. Anzeige und auch der Fritz WLan App top verbunden ist, leider findet aber kein Datendurchsatz statt und nach kurzer Zeit verschwindet das Fritz Repeater oder Fritzbox Symbol aus der App und es erscheint ein "Platzhalter" (Router mit Antennen - Text: "unbekanntes Gerät").
Nur WLAN aus und wieder an hilft. Warum ich das Problem habe und viele andere auch, weiß ich nicht, konnte auch in diversen Foren und vom AVM Support nicht gelöst werden. Mein Elternhaus hat dieses Problem ebenfalls.
Mittlerweile bin ich mit der Geduld am Ende.

Den 1750E brauche ich eigentlich auch nur so gerade eben für 2 Zimmer im OG. Ohne den bricht allerdings nach akzeptabler Bandbreite irgendwann plötzlich die Verbindung zur Box ab.

Ich wechselte beim 1750E auch schon den Modus auf Access Point - keine Besserung
Gestern probierte ich eine nagelneue 7590 mit 7.2 Firmware, den 1750 als Repeater und anschließend als Access Point - keine Verbesserung (eher sogar schlimmer). Ernüchtert und sauer habe ich die 7590 wieder zurückgehen lassen.

Ich will ein anderes WLAN! Dazu würde ich gerne das WLAN der Fritzbox abschalten.

Ich bin mit Unifi am liebäugeln, weiß aber nicht wirklich, ob es klug ist, noch auf einen (oder später mehrere) unifi uap ac pro zu setzen, oder auf ein System mit moderneren WLAN Standard und Mesh Funktionalität. LAN Kabel sind vorhanden. WiFi 6 ist glaube noch zu teuer

Alternativ denke ich an ein Orbi rbk20 Set

Aber auch an die neuen Fritz Repeater 2400 und 3000 als AP. Kann ich die als AP (LAN Anbindung) betreiben, wenn WLAN der Fritzbox aus ist oder kann die Fritzbox dann auch nicht mehr als Master im Mesh dienen?

Jemand eine andere gute Idee?
 
also eigentlich (!) sollte das mit den AVM-Dingern auch funktionieren. Eigentlich. Hat der Repeater denn gutes Netz? Natürlich kannst du einen Komplettumbau vornehmen, aber an deiner Stelle würde ich mri eine zweite Fritzbox 7490 holen und oben installieren, die per PowerlanAdapter mit der Fritze unten verbinden und so ein großes Mesh aufbauen, wo alle Beteiligten top Empfang haben.

Ich lese jedenfalls nicht heraus, dass du es so schon probiert hast, sondern du hast immer den 1750 als Repeater genutzt, richtig? Ich schätze, der Repeater hat zu schwachen Empfang und macht daher Ärger.
 
Die 7.20 gibt es noch nicht für die 7490 und genau darauf würde ich tatsächlich noch warten bevor du ein separates wlan aufbaust zumindest laut changelog soll es diverse mesh probleme beheben, und ja wie schon gesagt bei ios Geräten unter ios 13 wpa3 deaktivieren
 
@LGTT1 7.20 hat er doch schon mit einer 7590 ohne Erfolg getestet.

Bin wirklich verwundert. Habe auch eine 7490 zusammen mit einem 1750E Repeater und diversen i-Devices im Einsatz und keine derartigen Probleme. Habe aber nie die Fritz-App unter iOS genutzt. Müsste ich mir mal anschauen.

Sind nur Apple-Geräte betroffen oder auch andere?
 
Die Probleme hatte ich schon seit Einführung vom Mesh und vor WPA3.
Schwachen Repeater-Empfang schließe ich aus, weil auch bei LAN Anbindung und aktuell mit 702 Mbit/s in 5GHz Rückkanal angeschlossen.
Die Apple s sinds hundertfach am Tag. Andere Geräte kaum, aber manchmal schon. 2-3 mal hatte es sogar meinen Lenovo P72 Workstation Laptop erwischt und der hat ne wirklich gute Antenne.
Das Problem hat wohl nicht jeder Apple Nutzer. Viele haben oder hatten es. Bisher habe ich nie eine Lösung gelesen, welche nicht einen Austausch der WLAN Peripherie als letzte Option hatte
 
till69 schrieb:
Damit holt man sich oft noch mehr Probleme ins Haus ... Finger weg von sowas, wenn es auch anders geht.
er hat doch eh schon welche in verwendung, könnte es damit also testen. Davon abgesehen ist ein generelles "finger weg" quark. genau so kann man sagen "WLAN finger weg". Tut aber keiner. Je nach Situation hat alles seine Berechtigung.
Ergänzung ()

mikey6981 schrieb:
Die Probleme hatte ich schon seit Einführung vom Mesh und vor WPA3.
Schwachen Repeater-Empfang schließe ich aus, weil auch bei LAN Anbindung und aktuell mit 702 Mbit/s in 5GHz Rückkanal angeschlossen.
Die Apple s sinds hundertfach am Tag. Andere Geräte kaum, aber manchmal schon. 2-3 mal hatte es sogar meinen Lenovo P72 Workstation Laptop erwischt und der hat ne wirklich gute Antenne.
Das Problem hat wohl nicht jeder Apple Nutzer. Viele haben oder hatten es. Bisher habe ich nie eine Lösung gelesen, welche nicht einen Austausch der WLAN Peripherie als letzte Option hatte
Mh, vielleicht ist es auch n firmware-bug im repeater, das der mit dem mesh nicht klar kommt. Also wie gesagt, meine Idee wäre den Repeater durch eine 2te Fritzbox zu ersetzen; wie du die anbindest, sei dir überlassen. Ich habe bei Bekannten ganz gute Erfahrungen mit dem weiter oben beschriebenen Aufbau gemacht (Fritze <powelan>Fritze), aber das muss nicht bei jedem Haus gleich gute Ergebnisse bringen.
 
n8mahr schrieb:
genau so kann man sagen "WLAN finger weg"
WLAN ist notwendig, oder läufst Du mit Kabel am Handy/Tablet/Notebook durch die Wohnung?

DLAN ist teuer und kann Probleme machen, ein LAN Kabel legen (lassen) kostet selten mehr.
 
Ok, klingt tricky. Also wenn du dich schon so solange mit dem Problem rumärgerst und sicherlich alles mögliche probiert hast, inkl. anderem Router, würde ich auch erstmal einen anderen Repeater von AVM probieren. Bevor du einen Haufen Geld für einen kompletten Wechsel der Infrastruktur ausgibst.
 
Hallo, habe mich extra angemeldet weil du ähnliche Erfahrung und Geräte hast wie ich.
ich bin relativ zufrieden jetzt mit der 7490 bevor ich das BETA update aufgespielt habe mit der 7.12 läufts wie bei dir. Abbrüche etc.

Das vom Gefühl her ist wie wenn der OPA fußballländerspiel schaut und der freche Enkel steckt immer kurz das Antennenkabel aus und ein lach.

Also aber konkret
ich habe eine 7490 und eine 1750E mit Kabel miteinander verbunden.
EG und OG
die bauen im Haus das WLAN auf, WPA3 habe ich auch aus, da meine WIFI Kiste von der Poolwärmepumpe das nicht kann.
Also WPA2 reicht mir völlig vorerst.
WPA1 habe ich auch abgeschaltet.

Ein Fehler der mir ganz am Anfang unterlief ist, dass ich die 2 WLANs gleich heißen ließ aber sie NICHT mit dem MESH funktion verknüpft hatte, das ging so lala, aber ich hatte es ja nicht richtig konfiguriert.

Seit aber die 7490 zugegebenermaßen wöchentlich updates macht von selber Beta - Labor - Beta - Labor immer 7.19-8xxxx irgendwelche stetig steigenden Versionsnummern läuft das Netz richtig gut.

FritzFon C6 habe ich auch das hängt aber am DECT und hat m. E. n. wenig mit Wlan zu tun - bitte berichtigt mich - wenn ich falsch liege.

PS: ich hatte ebenso mal drüber nachgedacht das WLAN von AVM zu deaktivieren und irgend so ne Asienkiste zu holen
habe gelesen so n Router von Xiaomi zum beispiel funkt jedes deutsche WLAN in Grund und Boden
da ist im EG eines Hochhauses wohl ein Router und die Leute von Stock 1-5 werden gegrillt, 6-10 brauchen keine Heizung und 11-15 werden wohl nur leicht braun. :-)


Aber dann kommt der Gedanke, AVM ist ne deutsche Firma hält sich an Standards und wohl auch an Grenzwerte in Bezug auf Strahlung, - is mir lieber so!

Ich finde die haben das nun mit 7.20 richtig gut im Griff bekommen,
dass an der 7490 noch gebastelt wird finde ich zwar etwas lang, aber offenbar ist die Kiste richtig oft verkauft worden und da will man es eben alle Eventualitäten testen, (lassen) vom Endkunden, die Beta installiert haben und Feedbacks senden, so wie ich.

Hoffe euch ein wenig aufgemuntert zu haben.

Beste Grüße
Markus
 
[/QUOTE]
.Silberfuchs. schrieb:
Ok, klingt tricky. Also wenn du dich schon so solange mit dem Problem rumärgerst und sicherlich alles mögliche probiert hast, inkl. anderem Router, würde ich auch erstmal einen anderen Repeater von AVM probieren. Bevor du einen Haufen Geld für einen kompletten Wechsel der Infrastruktur ausgibst.

Das mit einer anderen Fritzbox hatte ich in der Tat noch nicht versucht... auch die neuen Repeater nicht.
Werde das andenken! Danke

itsolon schrieb:
Hallo, habe mich extra angemeldet weil du ähnliche Erfahrung und Geräte hast wie ich.
ich bin relativ zufrieden jetzt mit der 7490 bevor ich das BETA update aufgespielt habe mit der 7.12 läufts wie bei dir. Abbrüche etc.
....
Also aber konkret
ich habe eine 7490 und eine 1750E mit Kabel miteinander verbunden.
EG und OG
die bauen im Haus das WLAN auf, WPA3 habe ich auch aus, da meine WIFI Kiste von der Poolwärmepumpe das nicht kann.
Also WPA2 reicht mir völlig vorerst.
WPA1 habe ich auch abgeschaltet.
....
Seit aber die 7490 zugegebenermaßen wöchentlich updates macht von selber Beta - Labor - Beta - Labor immer 7.19-8xxxx irgendwelche stetig steigenden Versionsnummern läuft das Netz richtig gut.
....
Ich finde die haben das nun mit 7.20 richtig gut im Griff bekommen,
dass an der 7490 noch gebastelt wird finde ich zwar etwas lang, aber offenbar ist die Kiste richtig oft verkauft worden und da will man es eben alle Eventualitäten testen, (lassen) vom Endkunden, die Beta installiert haben und Feedbacks senden, so wie ich.

Es gab zwischendurch eine Beta, wo ich auch dachte, dass nun alles gut sei... Auto-Update war bei der Beta an und eine Woche später war alles wieder im A***h.
Aktuelle Beta läuft auf 7490, Problem besteht,
7.2 lief bis gestern auf der 7590, Problem bestand

Mal schauen, wie man weiter versucht.
Das man im System bleibt, macht Sinn.
  • Werde eine Fritzbox als Repeater testen,
  • werde den Repeater 2400 oder 3000 als AP mit LAN Anbindung testen (evtl. beide, wenn ich WLAN der Box deaktivieren kann und sie trotzdem als Mesh Master behalten kann)
  • wenn das nicht geht, dann wird das Fritz WLAN komplett deaktiviert und ich suche weiter nach Alternativen:
    • ubiquiti unifi uap-ac-pro einmal im EG, einmal im OG (2 AP mit LAN Anbindung, soll zuverlässig sein, weiß aber nicht, ob dort das Handover gut geht)
    • Netgear Orbi rbk20 (hätte lieber die 50er, sind mir aber zu teuer)
    • Das hier vorgeschlagene Telekom System (kenne ich bisher nicht, muss mal recherchieren)
    • irgendwas ganz anderes (nein, keinen Lightning bzw. USB-C auf LAN Adapter ;-) )
Gruß

Mike
 
Das Problem bei AVM Mesh und vergleichbaren Systemen ist, dass sie im Prinzip eine große Black Box sind. Es gibt wenig bis keine Möglichkeiten, in das System einzugreifen - Mesh einrichten und Daumen drücken.

Ein Unifi-Setup bietet natürlich mehr Möglichkeiten, aber wenn du abgesehen von der beschriebenen Problematik, die so wie ich das verstanden habe nur am 1750E auftritt, zufrieden bist, würde ich ehrlich gesagt auch nur daran schrauben. Ggfs ist es ausreichend, die WLAN-Versorgung dieser beiden Räume über einen separaten AP ganz ohne Mesh abzudecken.

Wenn's doch ein Unifi-Setup werden soll, rate ich aber vom UAP AC Pro ab, weil er zwar für sich genommen noch ein gutes Stück Hardware ist, ihm aber vom nanoHD den Rang abgelaufen wurde. Dieser kostet nur marginal mehr (~125€ vs ~145€), bietet aber das modernere Featureset. Dazu zählt zwar ein langsameres WLAN @ 2,4 GHz, aber das verliert nahezu täglich an Bedeutung (ist in der Regel nur für zB WLAN-Radios interessant). Dafür bietet der nanoHD aber schnelleres WLAN auf 5 GHz inkl. MU-MIMO (1300 Mbit/s SU-MIMO @ Pro vs 17300 MU-MIMO @ nanoHD). Wifi 6 können beide noch nicht, aber die Frage ist ob das zwingend erforderlich ist. Wifi 6 ist schön und gut, aber man muss letztendlich auch Endgeräte haben, die das unterstützen. Wenn's am Ende nur das neue Smartphone ist, auf dem man sporadisch mal Youtube auf der Couch guckt, ist Wifi 6 eher nice to have.



Mesh-Sets wie Orbi, Tenda und Co haben in der Regel einen eklatanten Nachteil. Während sie zwar wie beworben weitestgehend Plug'n'Play sind, erkaufen sie sich diesen Vorteil dadurch, dass der Meshmaster ein Router ist. Das heißt auch, dass man sich plötzlich eine Routerkaskade einhandelt, also Router hinter Router und somit ein Netzwerk im Netzwerk. dabei kann es zu Problemen kommen, wenn man zB einen WLAN-Drucker am Mesh-WLAN anmeldet, aber von einem PC drucken möchte, der per Kabel direkt am Internetrouter hängt. Dadurch dass der MeshMaster ein Router ist, hat er eben auch eine Firewall, die alles was an seinem WAN-Port (der am Internetrouter hängt) ankommt, rausfiltert, wie zB ein Druckauftrag.

Zwar kann man dieses Problematik umgehen, indem man den MeshMaster des Sets als Brücke konfiguriert, aber dadurch verliert man gleichzeitig einige der beworbenen Funktionen des Mesh-Sets, zB die Gast-Funktion. Deswegen propagieren die Hersteller dieser Sets, dass man den Internetrouter als Bridge konfigurieren solle, um dann den MeshMaster-Router als Internetrouter zu verwenden. Dumm nur, dass diese sich nur sehr bedingt als Internetrouter eignen, was sich in meinen Augen schon dadurch zeigt, dass sie in der Regel über eine banale App am Smartphone konfiguriert werden. Schaue ich so ins Menü meines Routers, frage ich mich wie man das alles sinnvoll in einer App unterbringen will - oder es der Einfachheit eben weglässt................

Fazit: Ich persönlich halte (sehr) wenig von solchen Mesh-Sets, weil sie dem Kunden himmlisches WLAN versprechen, ihm aber konsequent verschweigen welche Probleme es damit geben kann. Aber gut, man kann die Satelliten, die zum Teil super stylisch aussehen und einen hohen WAF haben, als Deko ins Regal stellen, juhu...
 
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mikey6981 schrieb:
werde den Repeater 2400 oder 3000 als AP mit LAN Anbindung testen (evtl. beide, wenn ich WLAN der Box deaktivieren kann und sie trotzdem als Mesh Master behalten kann)
2400 oder 3000 als Master geht glaube ich nicht.

Und der 3000 macht nur als Repeater wirklich Sinn (wegen der dritten Sendeeinheit)
Als AP reicht der 2400 vollkommen.

Ich teste heute den Telekom Speed Home Wifi als AP ... Ergebnis leider enttäuschend: Bei 4m Entfernung langsamer als ein AVM 1200.
 
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Raijin schrieb:
Das Problem bei AVM Mesh und vergleichbaren Systemen ist, dass sie im Prinzip eine große Black Box sind. Es gibt wenig bis keine Möglichkeiten, in das System einzugreifen - Mesh einrichten und Daumen drücken.
.....
Wenn's doch ein Unifi-Setup werden soll, rate ich aber vom UAP AC Pro ab, weil er zwar für sich genommen noch ein gutes Stück Hardware ist, ihm aber vom nanoHD den Rang abgelaufen wurde. Dieser kostet nur marginal mehr (~125€ vs ~145€), bietet aber das modernere Featureset. Dazu zählt zwar ein langsameres WLAN @ 2,4 GHz, aber das verliert nahezu täglich an Bedeutung (ist in der Regel nur für zB WLAN-Radios interessant). Dafür bietet der nanoHD aber schnelleres WLAN auf 5 GHz inkl. MU-MIMO (1300 Mbit/s SU-MIMO @ Pro vs 17300 MU-MIMO @ nanoHD).
.....
Mesh-Sets wie Orbi, Tenda und Co haben in der Regel einen eklatanten Nachteil. Während sie zwar wie beworben weitestgehend Plug'n'Play sind, erkaufen sie sich diesen Vorteil dadurch, dass der Meshmaster ein Router ist. Das heißt auch, dass man sich plötzlich eine Routerkaskade einhandelt, also Router hinter Router und somit ein Netzwerk im Netzwerk. dabei kann es zu Problemen kommen, wenn man zB einen WLAN-Drucker am Mesh-WLAN anmeldet, aber von einem PC drucken möchte, der per Kabel direkt am Internetrouter hängt. Dadurch dass der MeshMaster ein Router ist, hat er eben auch eine Firewall, die alles was an seinem WAN-Port (der am Internetrouter hängt) ankommt, rausfiltert, wie zB ein Druckauftrag.

Zwar kann man dieses Problematik umgehen, indem man den MeshMaster des Sets als Brücke konfiguriert, aber dadurch verliert man gleichzeitig einige der beworbenen Funktionen des Mesh-Sets, zB die Gast-Funktion. Deswegen propagieren die Hersteller dieser Sets, dass man den Internetrouter als Bridge konfigurieren solle, um dann den MeshMaster-Router als Internetrouter zu verwenden. Dumm nur, dass diese sich nur sehr bedingt als Internetrouter eignen, was sich in meinen Augen schon dadurch zeigt, dass sie in der Regel über eine banale App am Smartphone konfiguriert werden. Schaue ich so ins Menü meines Routers, frage ich mich wie man das alles sinnvoll in einer App unterbringen will - oder es der Einfachheit eben weglässt................

Fazit: Ich persönlich halte (sehr) wenig von solchen Mesh-Sets, weil sie dem Kunden himmlisches WLAN versprechen, ihm aber konsequent verschweigen welche Probleme es damit geben kann. Aber gut, man kann die Satelliten, die zum Teil super stylisch aussehen und einen hohen WAF haben, als Deko ins Regal stellen, juhu...

Vielen Dank für diese ausführlichen Infos!
Den NanoHD hatte ich bei meiner Recherche und der PDF-Übersicht von der Unifi Seite nicht aufgefunden. Der behebt genau das, was ich beim Pro bemängelt hatte. Das System sagt mir sehr zu, weil ich Erweiterbarkeit schätze (und wenn es nur der Wintergarten oder das Grundstück für WLAN Call ist - haben schlechten Handyempfang).
Ist hier ein Management gegeben, wenn ich 2 NanoHD oder was auch immer davon als AP direkt an die Fritzbox bzw den Switch (leider nicht POE fähig, brauche also die Injektoren) per Kabel anbinde - oder muss da noch ein Manager zwischen? Diesen Controller muss man wohl nicht immer laufen lassen... hätte mir den auf die Synology gepackt, allerdings wird das wohl nicht mehr unterstützt.

Diese Routerkaskade wollte ich so lösen, dass ich in der Fritzbox feste IPs vergebe und im Mesh Router dahinter DHCP abschalte.
Das ist dann sicherlich diese beschriebene Brücke. Das man damit die Mesh-Intelligenz verliert, das war mir nicht klar. Dann macht das keinen Sinn.
 
mikey6981 schrieb:
Ist hier ein Management gegeben, wenn ich 2 NanoHD oder was auch immer davon als AP direkt an die Fritzbox bzw den Switch (leider nicht POE fähig, brauche also die Injektoren) per Kabel anbinde - oder muss da noch ein Manager zwischen? Diesen Controller muss man wohl nicht immer laufen lassen...
Unifi ist ein System, bei dem alle unterstützten Komponenten, also die UAPs bei den Access Points, die US bei den Switches und das USG bzw. UDM als Router innerhalb einer Software konfiguriert werden, dem Unifi-Controller. Der Controller selbst ist ein Webserver, der gestartet wird und anschließend via Browser bedient wird - das geht dann auch von einem anderen Gerät aus. Im Controller kann man dann zB WLAN-SSIDs anlegen, VLANs, etc. und muss diese im Prinzip nur noch bei der Komponente anklicken, ohne für jedes Gerät alle neu konfigurieren zu müssen wie es bei Einzelkomponenten der Fall wäre.

Es ist richtig, dass der Controller nicht 24/7 laufen muss, aber er kann auch nicht beliebig auf irgendeinem Gerät gestartet werden. Bei der Einrichtung wird der Controller gewissermaßen mit dem PC, NAS, PI oder wo auch immer der Controller installiert wurde, verheiratet. D.h. er bleibt dann auf diesem Gerät bis man ihn aktiv umzieht. Folglich ist man gut damit beraten, wenn man den Controller auf einem Gerät installiert, das für die nächsten Monate/Jahre im Hause verbleibt, und eben nicht auf dem Laptop, den man beim nächsten Angebot auf NBB ersetzen will..
Wenn der Controller 24/7 läuft, kann man über ihn Statistiken einsehen oder zB ein Captive Portal einrichten (so ne Login-Seite für das WLAN wie im Hotel). Ansonsten wird er lediglich zur Konfiguration benötigt.

Ich hatte den Controller zB anfangs auf einem alten, ausrangierten Laptop laufen, später habe ich ihn auf einen PI umgezogen und mittlerweile läuft er seit geraumer Zeit auf meinem Ubuntu-Server. Eine 24/7 Verfügbarkeit ist aber nicht wirklich erforderlich, wenn man sich nicht ständig die Statistiken anschauen will. Das letzte Mal war ich irgendwann Oktober 2019 im Oktober eingeloggt, also vor gut einem Jahr........

Bei den Einzelpacks der UAPs liegt ein PoE-Injektor dabei. Bei den 3er bzw. 5er Packs ist das nicht der Fall, weil diese speziell für Installationen an vorhandenen PoE-Switches gedacht sind (und wenig bis gar keine Ersparnis bringen....). Einen PoE-Switch kann man aber jederzeit nachrüsten und die Injektoren rausschmeißen.

mikey6981 schrieb:
Diese Routerkaskade wollte ich so lösen, dass ich in der Fritzbox feste IPs vergebe und im Mesh Router dahinter DHCP abschalte.
Das ist dann sicherlich diese beschriebene Brücke
Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Feste IPs vs DHCP bezieht sich ausschließlich auf die Vergabe der IP-Adressen, hat aber nichts mit bridged oder nicht zu tun. Die Bridge bezeichnet eigentlich nur einen Modus, indem der Router eben nicht mehr WAN von LAN trennt, sondern beides gewissermaßen zusammenschaltet, eben brückt. Ob die Fritzbox dabei via DHCP die IP-Adressen verteilt, der Mesh-Router es tut oder ein Raspberry PI ist nur eine Frage der Konfiguration damit auch das richtige Gateway bzw. DNS an die DHCP-Clients verteilt wird. DHCP und Bridge sind aber zwei Paar Schuhe.

Die Mesh-Intelligenz des Mesh-Sets verliert man durch die Bridge allerdings nicht, aber erweiterte Funktionen, die eben die Router-Funktionalität im Master benötigen, wie zB die Gast-Funktion. Um diese bereitzustellen, braucht der MeshMaster nämlich die Fähigkeit zu routen und eine Firewall einzurichten - beides ist im Bridge-Modus in der Regel komplett deaktiviert. Allerdings sollte man hierzu die Bedienungsanleitung konsultieren, weil ich nicht alle Systeme am Markt kenne und es eventuell Ausnahmen gibt. Üblich ist aber: Bridge-Modus = kein Gast, Router-Modus = Gast.

Aber wie gesagt: Wenn du grundsätzlich mit AVM zufrieden bist und nur diese beiden Räume problematisch sind, würde ich der Einfachheit halber auch nur dieses Problem angehen und speziell dafür einen neueren FritzRepeater einsetzen oder ggfs auf einen banalen Access Point von einem anderen Hersteller setzen. Ein komplettes AVM-Setup mit Unifi zu ersetzen ist schließlich auch eine Frage des Budgets...
 
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Raijin schrieb:
Ein komplettes AVM-Setup mit Unifi zu ersetzen ist schließlich auch eine Frage des Budgets...

Und der Nerven ;-)
Müsste ja nur den Repeater und die WLAN Antenne des Routers ersetzen.
Die Box als Router und Telefonanlage mit Dect ist ja nicht verkehrt.
Das Powerlan zur Garage kann auch bestehen bleiben, weil das WLAN dort deaktiviert ist (also nicht im Mesh).
Bin bei Unifi von 2APs ausgegangen, um das zu haben, was ich jetzt habe.
 
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