Fritzbox ohne Bridge Funktion mit Kabelmodem nutzen

eisenherz81

Cadet 2nd Year
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Hallo zusammen, kann man die Fritzbox 4040 auch ohne dass die Bridge Funktion bei Vodafone aktiviert werden muss vor das Kabelmodem (Hitron CVE-30360) schalten und in vollem Umfang nutzen?
 
Vor das Kabelmodem wird wohl so nicht gehen. Eher so.

Internet -> Hitron CVE-30360 -> Fritzbox 4040

Ohne das Hitron CVE-30360 als Bridge zu haben hast Du halt das schon genannte doppelte NAT.

BFF
 
Kommt darauf an was du als „vollen Umfang „ definierst
 
Man kann die 4040 ohne Probleme als Acess Point dort via LAN Kabel anschließen, nicht via WAN. Die Telefone müssen dann man Hiltron bleiben und man kann auch kein Fritz vpn damit machen.
Die FB4040 hat keine Telefon-Anschlüsse, also bleibt nur diese Möglichkeit.
 
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Erstmal stellt sich die Frage nach dem warum. Grundsätzlich ist das vermeintliche Kabelmodem ein Router, inkl. Switch, WLAN und VoIP. D.h. man "braucht" keine Fritzbox dahinter, um ins Internet zu kommen, WLAN zu haben und damit telefonieren zu können. Nicht selten basiert die Frage nach einer Fritzbox hinter einem Provider-Router im Bridge-Modus aber auf Hörensagen ala "Habe gelesen, dass dieser und jener Router kacke ist, deswegen jetzt ne Fritzbox".

Möchte man nur das WLAN erweitern, kann man eine Fritzbox oder so ziemlich jeden anderen WLAN-Router als Access Point konfiguriert an den Hitron anschließen, ganz ohne Bridge-Modus.

Ist man aus guten Gründen mit dem Hitron als Router unzufrieden, bietet sich natürlich in erster Linie der Bridge-Modus an und dazu dann eben ein weiterer Router, der dann die eigentliche Internetverbindung herstellt, wie zB eine Fritzbox.

Bietet der Hitron jedoch keinen Bridge-Modus, läuft es in diesem Fall auf das erwähnte Doppel-NAT hinaus, eine Routerkaskade. Auch das ist eine funktionierende Lösung, wenngleich es von allen Varianten die schlechteste ist. Durch das Doppel-NAT entsteht sozusagen eine Grenze zwischen Hitron- und Fritzbox-Netzwerk. Vom Netzwerk hinter der Fritzbox käme man zwar ins Netzwerk des Hitron, aber nicht umgekehrt. Wenn man also diesen Weg geht, sollte man das WLAN im Hitron abschalten und NUR die Fritzbox via LAN-Kabel anschließen. Das heißt: Wenn ein NAS oder ein Netzwerkdrucker an der Fritzbox angeschlossen ist (WLAN oder LAN), dann hat ein PC im Netzwerk des Hitron keinen Zugriff darauf - es sei denn man würde dafür in der Fritzbox eine Portweiterleitung im eigenen, heimischen Netzwerk einrichten. Funktioniert auch, ist aber unschön.
 
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Beim Hitron kann der Provider auf durchzug stellen, eben der brigde Mode. Das bedeutet aber, der Benutzer muss telefonieren.
meistens wird ein zweiter Router benutzt, wenn man wlan nicht monatlich zahlen will oder wenn es beim gamen Probleme gibt. Wobei beides im brigde Mode besser Umsetzbar ist.
Hinzu kommt das beim brigde Mode sämtliche hitron Funktionen abgestellt werden, also kein voip kein Port portforwarding kein pc der am lan daran hängt usw.
 
chrigu schrieb:
Hinzu kommt das beim brigde Mode sämtliche hitron Funktionen abgestellt werden, also kein voip kein Port portforwarding kein pc der am lan daran hängt usw.
Also ich habe Telefon im Bridge-Modus. Portforwarding ist im Bridge-Modus eh nicht nötig.
Bin aber nicht bei Vf.
 
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Ich wollte es gerade sagen. Bei Kabel gibt es wohl mehrere Konstellationen. Einmal wie Raijin sagt, sind die Kabelkisten Router, auch wenn sie häufig als Modem betitelt werden. Und die Telefonie kann bei einem Kabelanschluss einmal als "normales" VoIP/SIP stattfinden oder als VOC (Voice Over Cable). Im Grunde ist das auch VoIP, aber in extra dafür bereit gestellten Docsis/Kabelkanälen. Deshalb kann es sein, dass wie bei Bob.Dig, die Telefonie trotz Bidge-Modus immer noch über den Kabelrouter läuft. Trotz vermeintlichen Bridge-Modus verhält sich das Gerät immer noch nicht wie ein reines Modem.

Zum TE: Ja, was soll erreicht werden? Vielleicht brauchst du dafür ja gar kein Bridge-Modus.
 
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Wilhelm14 schrieb:
oder als VOC (Voice Over Cable)
Bei welchem Anbieter ist das noch so? Mir ist keiner bekannt. PYUR war meines Wissens nach der letzte Provider, der das noch über PacketCable abgewickelt hat. Und das ist seit letzem Sommer Geschichte...
Bekannt hingegen ist, dass manche Provider (unabhängig davon ob nun DSL, DOCSIS oder FTTH) VOIP Zugangsdaten nicht einfach so rausrücken.
 
Aktuell ist mir auch keiner mehr bekannt. In Zukunft werden vermutlich immer mehr Kabelkanäle zu reinen Docsis-Daten-Kanälen und sogar die DVB-C-Kanäle abgebaut, irgendwann ist alles "IP".
Was heißt nicht einfach rausrücken? "Müssen" tun sie es aber schon, wenn auch (aus mir nicht verständlichen Gründen) zähneknirschend.
Vielleicht kann Bob.Dig was zu seiner Konstellation als nicht-Vodafone sagen. Telefonie im Kabelrouter trotz Bridge-Modus. Solche Konstrukte können ja sonstwie umgesetzt sein.

Edit: Ah, Beitrag zu lahm abgeschickt. Spekulation: Pyur stellt vielleicht auch nach und nach bei Vertragsverlängerung oder Tarif-/Hardwarewechsel um usw. und lassen es einfach auslaufen.
 
Wilhelm14 schrieb:
Pyur stellt vielleicht auch nach und nach bei Vertragsverlängerung oder Tarif-/Hardwarewechsel um usw. und lassen es einfach auslaufen.
Was deiner Meinung nach "stellen sie um" oder "lassen es auslaufen"?
Wie Telefonie vom "Kabelmodem" gehandhabt wird ist für den Endanwender relativ egal. Der Provider hat damit aber ein starkes Argument die VOIP Daten nicht rausrücken zu müssen.
Auch im sogenannten "Bridge Mode" kann das "Kabelmodem" immer noch mehr, als ein reines Modem es je könnte.

Anyway. Ich glaube @Raijin hat in #6 ins Schwarze getroffen. Bleibt abzuwarten was der TE zur Begründung seines Vorhabens zu sagen hat. Wenns einfach nur darum geht die monatliche WLAN Gebühr nicht bezahlen zu wollen ist jeder AP, oder jeder Router als IP Client konfiguriert geeignet. Egal ob da nun Fritzbox draufsteht oder nicht.

Das Hitron ist eigentlich nicht mehr zeitgemäß. Mit ein wenig jammern bei Vodafone sollte da eigentlich auch ein Austausch gegen eine aktuelle Vodafone Station drin sein. Ist ja auch in deren Interesse...
 
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bender_ schrieb:
Was deiner Meinung nach "stellen sie um" oder "lassen es auslaufen"?
Auch wenn die Frage rhetorisch ist, antworte ich. 🙂
Die Kabelnetzbetreiber haben ein Frequenzraster mit Kanälen im Kabelnetz. Mit den Kanälen kann man vieles machen. Ursprünglich waren das Analoge Fernseh- und Radiokanäle. Später wurden über Kanäle digitales Fernsehen (DVB-C), Internet (Docsis) und Telefonie (VOC) übertragen. Wegen der Digitalisierung müssen analoge Kanäle den digitalen weichen. Meines Wissens nach ist z.B. die Analogabschaltung von TV und Radio abgeschlossen. In Zukunft wird es eventuell nur noch Internet (Docsis) geben und darüber alles abgewickelt, Telefonie über VoIP/SIP, TV über IPTV.
 
Wilhelm14 schrieb:
Auch wenn die Frage rhetorisch ist, antworte ich.
Ist sie nicht.
Ich bin auch Pyur Kunde und wundere mich, welche Umstellung Du meinst, da Analogabschaltung abgeschlossen, DVB-C umsortiert, PacketCable abgeschafft und DOCSIS 3.0 und 3.1 Kanäle definiert sind.
Mit dem verwendeten "Kabelmodem" hat das nur wenig zu tun, höchstens in Bezug auf Anzahl der nutzbaren DOCSIS Kanäle.
 
Danke für die vielen ausführlichen Antworten. Kurze Erklärung wie ich zu der Frage komme:

Um meine Oculus Quest reibungslos mit Virtual Desktop und SteamVR nutzen zu können benötige ich 5 GHZ WLAN, welches das Hitron nicht bietet. Da es bei Vodafone 7 Tage dauert, bis die Homespot Option deaktiviert ist, um dann die Bridge Funktion aktivieren zu können, habe ich nach einer Möglichkeit gesucht das WLAN von der Fritzbox 4040 sofort nutzen zu können.
 
Ja, das geht. Dann halt mit Doppel-NAT. Schließ doch einfach die 4040 an. Du hast doch nichts zu verlieren.
 
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Grinder_1974 schrieb:
Dann halt mit Doppel-NAT.
Fritzbox über LAN2 anschließen und als IP Client konfigurieren. Dann geht das auch ohne Doppel NAT
 
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Klar, das ist die sauberste Lösung. Die andere eher quick and very dirty. Mein Beitrag waf so gemeint, dass der TS einfach loslegen soll. Kaputt machen kann man ja nichts.
 
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