seluce
Commander
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FSP Fortron/Source Hexa 400W
Vorwort:
Hier ein kleines Review über das relativ unbekannte Netzteil „Hexa 400“ meinerseits. Ich habe das Netzteil im Wert von 27,37€ (Versandfrei) online bestellt. In diesem Bereich sind wohl die billigen Anbieter vertreten, die mit 500-600W werben oder die Markenhersteller, wo die Leistung sich im ~300W-Bereich befindet.
Ich kann mit meinen vorhandenen Mittel einzig den Stromverbrauch via Strommessgerät messen. Ansonsten kann ich den Rest nur subjektiv beurteilen. Dafür nutze ich 2 weitere Netzteile im direkten Vergleich: Cougar A 400W (Bronze) und Silverstone Strider Essential 400W (Plus Standard). Es handelt sich um das alte Cougar A.
Außerdem werden ein paar Bilder folgen, die das Netzteil genauer zeigen. Wenn die Bilder unscharf sein sollten, so bitte ich das zu entschuldigen (mittelmäßige Kamera). Ich werde das Netzteil nicht auseinander bauen – die Garantie wollte ich wegen diesem kleinem Review nicht verlieren. Dafür gibt es genauere Reviews (andere Sprachen) im Netz, die das 500W-Modell genauer im Innenleben zeigen (siehe).
Testsystem:
Prozessor: Intel Q8300 (2,5GHz) @ undervoltet
Mainboard: GA-EP31-DS3L
Grafikkarte: GTS 250 512mb
Arbeitsspeicher: DDR2 4GB
Das System ist schon etwas betagt, sollte aber ungefähr das Gleiche beanspruchen wie ein I5-2400 (95W) und einer 6850 (127W). Zumindest ist fast der TDP-Wert gleich. Der Verbrauch der GTS250 ist um 14W höher als bei einer 6850 und der Prozessor wurde undervoltet, sprich die Vcore so gesenkt, dass bei gleicher Leistung der Verbrauch sinkt. Das gleicht sich in etwa aus, wobei das Testsystem ein paar Watt weniger schlucken dürfte bei Last durch das Undervolten.
Verpackung:
]
Die Verpackung besteht aus einem hellblau sowie schwarzen Karton. Dieser schaut zwar nicht sonderlich umwerfend aus, hält sich aber trotzdem schlicht und hebt die nötigen Informationen hervor. Es leistet 400 Watt und die maximale Peak Power beträgt 450 Watt. Besonders das goldene Logo mit der Effizienz sticht hervor, dass es über 80% in der Effizienz erreicht – ein 80Plus-Zertifikat sucht man jedoch vergeblich. Welche genaue Bezeichnung „For Home & Office PCs“ hat weiß ich nicht so recht, aber für ein Office-Rechner ein wenig zu viel des Guten.
Wie man es bereits vom Aurum-Netzteil kennt, so findet man auch bei diesem Karton die technischen Informationen auf der Rückseite. Die Anzahl der Kabel und deren Bezeichnung werden detailliert dargestellt. Des weiteren wird die Leistung des Netzteiles in einer Tabelle aufgelistet sowie die Features, die das Netzteil mit sich bringt. Auf jeden Fall sehr nützlich mit der aufgedruckten Leistung. So wird ein späterer Ausbau des Netzteiles verhindert, sofern man die Daten braucht.
Inhalt / Lieferumfang:
Der Lieferumfang fällt so ziemlich standardmäßig aus. Das Hexa ist kein OEM-Netzteil, daher werden auch die nötigen Teile mitgeliefert.
Das Netzteil wird in einer Luftpolsterfolie eingewickelt und die festen Kabel sind mit 2 Gummibänder zusammengebunden. Es werden 4 Schrauben für den Einbau, ein Kaltgerätekabel sowie ein kleines Handbuch mit beigelegt. Für den Preis kann man nicht klagen. Bei den Schrauben ist ein Schraubendreher vonnöten, da es sich um keine Rändelschrauben handeln.
Das Handbuch beinhaltet 25 Seiten und es werden 25 Sprachen angeboten, sprich jede Seite eine Sprache. Da bleibt nicht viel für Inhalt übrig. Die Installationsanleitung wird in 8 Schritten erklärt, wobei man sagen muss, dass es selbst Anfänger verstehen sollten. 3 Schutzschaltungen werden genauer aufgelistet bzw. erklärt. Dann gäbe es noch die Problembehebung, wobei das eher die einfachen Probleme sind (Stecker in der Steckdose überprüfen, etc).
Technische Details:
FSP verbaut in ihren Hexa-Modellen folgende Sicherungen:
Wenn man das Netzteil ausgepackt und die 2 Gummibänder entfernt hat, denkt man sich nur eins: Die Kabelstränge sind echt klein...
Es ist wohl klar, dass man bei den Preis einige Abstriche machen muss. In diesem Fall wohl sehr an der Kabellänge. Wer das Netzteil unten beim Gehäuse verbaut, der darf gleich seine Verlängerungen raus suchen oder den Routurschein ausfüllen und beim nächsten Kauf ein wenig tiefer in die Tasche greifen. Natürlich ist das Gehäuseabhängig. Es ist nur der ATX-Strang gesleevt, davon sind die Kabel jedoch immer noch sichbar. Die anderen Kabelstränge sind mit ein paar Kabelbindern zusammengebunden, so wie man es von den andern Budgetnetzteilen kennt. Manche andere Hersteller verwenden wohl jedoch 2-3 Kabelbinder mehr, sollte aber wohl nicht weiter stören.
Zu den ATX-Stecker lässt sich nicht viel sagen, 20Pin+4Pin – alles dabei. Die Stromversorgung für den Prozessor ist nur ein 4Pin-Stecker. Zwar kann man auch die Mainboard versorgen, die theoretisch ein 8Pin-Stecker benötigen, jedoch sollte man den Gedanken an hohes Übertakten verwerfen.
Für die Grafikkarte ist nur ein 6Pin-Stecker vorhanden. Wer eine HD6870 oder Ähliches sein Eigen nennen darf, der muss auf einen Molex zu PCI-Adapter zurückgreifen. Ansonsten sollte es keine Probleme zu Grafikkarten geben, die eine TDP von oder unter 150W vorweisen.
Die Sata- sowie Molex-Stecker haben jeweils einen eigenen Strang. Daher wird vornherein klar, dass man wohl jeden Strang nutzen wird und somit ein Kabelmanagement erschwert wird. Es wird ebenfalls ein Floppy-Stecker angeboten. Dieser befindet sich am Ende des Molex-Stranges.
Außenansicht:
]
Das Gehäuse ist auf jeden Fall sehr hochwertig. Eindrücken oder Kratzer gehen schwer bis gar nicht, zumindest nicht ohne Hilfsmittel. Das was mich wohl am meisten stört, ist dass man die Fingerabdrücke gut erkennen kann. Also wenn das Einen stören sollte: ein Tuch dabei haben und versuchen wegzuwischen. Genauso gut erkennbar wäre wohl der Staub und Flusen. Sofern man das Netzteil einbaut, sollte man darauf achten auf einer staubfreien Arbeitsplatte bzw. Boden zu arbeiten, um den Staub zu vermeiden. Ich habe nun nicht versucht den Staub auf dem Gehäuse zu entfernen, damit man diese Flusen auch bei den Bildern sehen kann. Scharfe Kanten konnte ich nicht ausmachen, nichts scharfkantiges oder raues - sehr angenehm.
Mir gefällt das FSP-Logo sehr gut, dass man auf den beiden Seiten gut sehen kann. Das verleiht diesen schwarzen „Klotz“ etwas stylisches Aussehen, wobei das wohl Geschmackssache ist – mir gefällt es.
Was außerdem auffällt bzw. störend sein könnte, dass der Aufkleber oberhalb des Gehäuses aufgeklebt ist. Nachdem man das Netzteil eingebaut hat, so kann man kein Blick auf die Leistung des Netzteiles werfen. Dafür sollte man entweder einen Blick auf den Karton werfen oder immer einen Schraubenzieher parat halten, um das Netzteil auszubauen.
Effizienz:
Folgende Angaben sind mit einem Hama Premium Energiekostenmessgerät durchgeführt worden. Die Platine soll identisch mit der von der 60APN-Reihe sein, so dass man von einer Effizienz im Bereich Plus Standard/Bronze ausgehen sollte. Das Spiel „Black Ops“ diente mir als Spielelast (1680x1050 – maximale Grafikeinstellungen).
Ansicht in einer Tabelle:
Ich war erstaunt, als ich das Ergebnis gesehen habe. Cougar A sowie das Hexa haben fast den selben Verbrauch. Beim idle-Betrieb konnte das Hexa den 1. Platz für sich gewinnen, auch wenn nur knapp mit 1 Watt. Bei der Spielelast den 2. Platz, da sind es aber nur 2 Watt Differenz. Anschließend die Volllast mit Prime & Furmark, beide gleichauf. Das Silverstone ist mit 80+ zertifiziert (schaffte gerade so die Zertifizierung). Somit kann man wohl sehr gut sehen, dass das Hexa einen sehr guten Eindruck in Sache Effizienz macht. Für den Preis von mir eine Note sehr gut. Wer das Netzteil oben verbaut und ein günstiges Bronze-Netzteil sucht, zuschlagen.
Lautstärke:
Wohl ein ziemlich wichtiger Punkt für die meisten Leser. FSP bietet gute Qualität, aber so manche Leute mit einem leisen System, konnten sich nie mit den Netzteilen von FSP anfreunden. Das liegt in der Regel wohl von den kleinen Kühlkörper und somit dreht der Lüfter etwas lauter auf. Geworben wird mit einem leisen 12cm-Lüfter, der leise seine Arbeit verrichten soll. Das Netzteil soll je nach Belastung bis zu 24db laut werden.
Der Lüfter dreht im idle-Betrieb schon so auf, dass man diesen von einer Entfernung von einem ~40cm deutlich hört, jedoch ist das noch als angenehm einzustufen. Bei einer Entfernung von ca. ~10cm ist das Geräusches des Luftdurchzuges sehr wahrnehmbar und der Lüfter gibt ein kleines „surren“ von sich. Wer das Gehäuse in der Nähe hat, sollte wohl auf keinen Silent-Trip sein. Ein Klackern des Lüfters konnte ich nicht wahrnehmen. Mal sehen, wie der Lüfter sich bei Black Ops verhält.
Der Lüfter erreicht die Lautstärke, wie beim idle-Betrieb bei ~10cm, bei einem Abstand von ~40cm. Es ist dennoch zu ertragen. Ab ~10cm ist das schon als störend einzuordnen, der Lüfter dreht wahrhaftig sehr schnell auf. Das Luftrauschen ist sehr stark wahrnehmbar. Dagegen darf man das Cougar A als sehr leise / angenehm einordnen. Wer einen leisen Rechner zusammenbaut bzw. vorhanden ist, Finger weg von diesem Netzteil.
Immerhin sind keine anderen Nebengeräusche wie Fiepen hörbar bzw. wahrnehmbar, weder bei Last- noch im Standby-Betrieb. Im Standby-Betrieb konnte ich überhaupt nichts wahrnehmen.
http://www.youtube.com/watch?v=FAodkpJPd_o
Schlusswort:
Man sollte jeden selbst überlassen, ob er sich für das Netzteil entscheidet, sofern das Budget knapp ist. Die Effizienz ist für den Preis sehr gut und die Leistung angemessen. FSP liefert mit der Hexa-Serie ein sehr gelungenes Netzteil. Zumindest für die Leute, die nicht viel Geld zur Verfügung haben und sich nicht vorzeitig von ihrer Hardware verabschieden wollen. Die größte Kritik ist einfach die Lautstärke, wie man es von FSP gewohnt ist. Wer sich ein leises System zusammenbaut wird mit diesem Netzteil keine Freude haben.
Bis zu einer GTX 560 oder einer HD6870 (maximaler Verbrauch bis zu ~150 Watt) könnte ich diesem Netzteilen zutrauen. Natürlich spielt da noch weitere Komponenten eine Rolle, wie der Prozessor, Laufwerke und Weiteres. Daher bitte vorher informieren, wie viel der Rechner verbrauchen würde (gibt auch ein Sammelthread dafür!). Auch wenn die Leistung vorhanden ist, muss man wohl auf Adapter zurückgreifen, wenn man so eine relativ leistungsstarke Grafikkarte einbauen möchte. Sieht zwar nicht sonderlich schön aus, erfüllt aber seinen Zweck. Es ist auch wichtig was für ein Gehäuse vorhanden ist / gekauft wird. Ansonsten werden Verlängerungen benötigt.
Bevor jemand zu einem schlechten No-Name-Netzteil greift, sollte man sich auf jeden Fall das Hexa von FSP mal genauer anschauen. Billig ist nicht immer gleich schlecht. Es geht auch gut, auch wenn man dafür ein paar Abstriche machen muss. Ich werde das Netzteil gerne weiterempfehlen, so lange derjenige/diejenige mit den genannten negativen Punkten leben kann.
Positiv:
- günstiger Preis
- gute Effizienz (Bronze)
- angemessene Leistung
Neutral
- ggf. Adapter und/oder Verlängerungen nötig
- Gehäuse empfindlich gegenüber Fingerabdrücke und Staub
- Nicht alle Kabelstränge sind ummantelt
Negativ
- kurze Kabelstränge
- relativ laut unter Last
Vorwort:
Hier ein kleines Review über das relativ unbekannte Netzteil „Hexa 400“ meinerseits. Ich habe das Netzteil im Wert von 27,37€ (Versandfrei) online bestellt. In diesem Bereich sind wohl die billigen Anbieter vertreten, die mit 500-600W werben oder die Markenhersteller, wo die Leistung sich im ~300W-Bereich befindet.
Ich kann mit meinen vorhandenen Mittel einzig den Stromverbrauch via Strommessgerät messen. Ansonsten kann ich den Rest nur subjektiv beurteilen. Dafür nutze ich 2 weitere Netzteile im direkten Vergleich: Cougar A 400W (Bronze) und Silverstone Strider Essential 400W (Plus Standard). Es handelt sich um das alte Cougar A.
Außerdem werden ein paar Bilder folgen, die das Netzteil genauer zeigen. Wenn die Bilder unscharf sein sollten, so bitte ich das zu entschuldigen (mittelmäßige Kamera). Ich werde das Netzteil nicht auseinander bauen – die Garantie wollte ich wegen diesem kleinem Review nicht verlieren. Dafür gibt es genauere Reviews (andere Sprachen) im Netz, die das 500W-Modell genauer im Innenleben zeigen (siehe).
Testsystem:
Prozessor: Intel Q8300 (2,5GHz) @ undervoltet
Mainboard: GA-EP31-DS3L
Grafikkarte: GTS 250 512mb
Arbeitsspeicher: DDR2 4GB
Das System ist schon etwas betagt, sollte aber ungefähr das Gleiche beanspruchen wie ein I5-2400 (95W) und einer 6850 (127W). Zumindest ist fast der TDP-Wert gleich. Der Verbrauch der GTS250 ist um 14W höher als bei einer 6850 und der Prozessor wurde undervoltet, sprich die Vcore so gesenkt, dass bei gleicher Leistung der Verbrauch sinkt. Das gleicht sich in etwa aus, wobei das Testsystem ein paar Watt weniger schlucken dürfte bei Last durch das Undervolten.
Verpackung:
]
Die Verpackung besteht aus einem hellblau sowie schwarzen Karton. Dieser schaut zwar nicht sonderlich umwerfend aus, hält sich aber trotzdem schlicht und hebt die nötigen Informationen hervor. Es leistet 400 Watt und die maximale Peak Power beträgt 450 Watt. Besonders das goldene Logo mit der Effizienz sticht hervor, dass es über 80% in der Effizienz erreicht – ein 80Plus-Zertifikat sucht man jedoch vergeblich. Welche genaue Bezeichnung „For Home & Office PCs“ hat weiß ich nicht so recht, aber für ein Office-Rechner ein wenig zu viel des Guten.
Wie man es bereits vom Aurum-Netzteil kennt, so findet man auch bei diesem Karton die technischen Informationen auf der Rückseite. Die Anzahl der Kabel und deren Bezeichnung werden detailliert dargestellt. Des weiteren wird die Leistung des Netzteiles in einer Tabelle aufgelistet sowie die Features, die das Netzteil mit sich bringt. Auf jeden Fall sehr nützlich mit der aufgedruckten Leistung. So wird ein späterer Ausbau des Netzteiles verhindert, sofern man die Daten braucht.
Inhalt / Lieferumfang:
Der Lieferumfang fällt so ziemlich standardmäßig aus. Das Hexa ist kein OEM-Netzteil, daher werden auch die nötigen Teile mitgeliefert.
Das Netzteil wird in einer Luftpolsterfolie eingewickelt und die festen Kabel sind mit 2 Gummibänder zusammengebunden. Es werden 4 Schrauben für den Einbau, ein Kaltgerätekabel sowie ein kleines Handbuch mit beigelegt. Für den Preis kann man nicht klagen. Bei den Schrauben ist ein Schraubendreher vonnöten, da es sich um keine Rändelschrauben handeln.
Das Handbuch beinhaltet 25 Seiten und es werden 25 Sprachen angeboten, sprich jede Seite eine Sprache. Da bleibt nicht viel für Inhalt übrig. Die Installationsanleitung wird in 8 Schritten erklärt, wobei man sagen muss, dass es selbst Anfänger verstehen sollten. 3 Schutzschaltungen werden genauer aufgelistet bzw. erklärt. Dann gäbe es noch die Problembehebung, wobei das eher die einfachen Probleme sind (Stecker in der Steckdose überprüfen, etc).
Technische Details:
- 80Plus-Zertifikat: Keins vorhanden (nur für 230V ausgelegt).
- Abmessungen: 150 x 140 x 86 (Länge x Breite x Höhe)
- Formfaktor: ATX 12V V2.3
- Garantiedauer: 2 Jahre
FSP verbaut in ihren Hexa-Modellen folgende Sicherungen:
- Überstromschutz (OCP)
- Überspannungsschutz (OVP)
- Kurzschlusssicherung (SCP)
- Überlastschutz (OPP)
- Überhitzungsschutz (OTP)
- Unterspannungsschutz (UVP)
Wenn man das Netzteil ausgepackt und die 2 Gummibänder entfernt hat, denkt man sich nur eins: Die Kabelstränge sind echt klein...
Es ist wohl klar, dass man bei den Preis einige Abstriche machen muss. In diesem Fall wohl sehr an der Kabellänge. Wer das Netzteil unten beim Gehäuse verbaut, der darf gleich seine Verlängerungen raus suchen oder den Routurschein ausfüllen und beim nächsten Kauf ein wenig tiefer in die Tasche greifen. Natürlich ist das Gehäuseabhängig. Es ist nur der ATX-Strang gesleevt, davon sind die Kabel jedoch immer noch sichbar. Die anderen Kabelstränge sind mit ein paar Kabelbindern zusammengebunden, so wie man es von den andern Budgetnetzteilen kennt. Manche andere Hersteller verwenden wohl jedoch 2-3 Kabelbinder mehr, sollte aber wohl nicht weiter stören.
Zu den ATX-Stecker lässt sich nicht viel sagen, 20Pin+4Pin – alles dabei. Die Stromversorgung für den Prozessor ist nur ein 4Pin-Stecker. Zwar kann man auch die Mainboard versorgen, die theoretisch ein 8Pin-Stecker benötigen, jedoch sollte man den Gedanken an hohes Übertakten verwerfen.
Für die Grafikkarte ist nur ein 6Pin-Stecker vorhanden. Wer eine HD6870 oder Ähliches sein Eigen nennen darf, der muss auf einen Molex zu PCI-Adapter zurückgreifen. Ansonsten sollte es keine Probleme zu Grafikkarten geben, die eine TDP von oder unter 150W vorweisen.
Die Sata- sowie Molex-Stecker haben jeweils einen eigenen Strang. Daher wird vornherein klar, dass man wohl jeden Strang nutzen wird und somit ein Kabelmanagement erschwert wird. Es wird ebenfalls ein Floppy-Stecker angeboten. Dieser befindet sich am Ende des Molex-Stranges.
Außenansicht:
]
Das Gehäuse ist auf jeden Fall sehr hochwertig. Eindrücken oder Kratzer gehen schwer bis gar nicht, zumindest nicht ohne Hilfsmittel. Das was mich wohl am meisten stört, ist dass man die Fingerabdrücke gut erkennen kann. Also wenn das Einen stören sollte: ein Tuch dabei haben und versuchen wegzuwischen. Genauso gut erkennbar wäre wohl der Staub und Flusen. Sofern man das Netzteil einbaut, sollte man darauf achten auf einer staubfreien Arbeitsplatte bzw. Boden zu arbeiten, um den Staub zu vermeiden. Ich habe nun nicht versucht den Staub auf dem Gehäuse zu entfernen, damit man diese Flusen auch bei den Bildern sehen kann. Scharfe Kanten konnte ich nicht ausmachen, nichts scharfkantiges oder raues - sehr angenehm.
Mir gefällt das FSP-Logo sehr gut, dass man auf den beiden Seiten gut sehen kann. Das verleiht diesen schwarzen „Klotz“ etwas stylisches Aussehen, wobei das wohl Geschmackssache ist – mir gefällt es.
Was außerdem auffällt bzw. störend sein könnte, dass der Aufkleber oberhalb des Gehäuses aufgeklebt ist. Nachdem man das Netzteil eingebaut hat, so kann man kein Blick auf die Leistung des Netzteiles werfen. Dafür sollte man entweder einen Blick auf den Karton werfen oder immer einen Schraubenzieher parat halten, um das Netzteil auszubauen.
Effizienz:
Folgende Angaben sind mit einem Hama Premium Energiekostenmessgerät durchgeführt worden. Die Platine soll identisch mit der von der 60APN-Reihe sein, so dass man von einer Effizienz im Bereich Plus Standard/Bronze ausgehen sollte. Das Spiel „Black Ops“ diente mir als Spielelast (1680x1050 – maximale Grafikeinstellungen).
Ansicht in einer Tabelle:
Ich war erstaunt, als ich das Ergebnis gesehen habe. Cougar A sowie das Hexa haben fast den selben Verbrauch. Beim idle-Betrieb konnte das Hexa den 1. Platz für sich gewinnen, auch wenn nur knapp mit 1 Watt. Bei der Spielelast den 2. Platz, da sind es aber nur 2 Watt Differenz. Anschließend die Volllast mit Prime & Furmark, beide gleichauf. Das Silverstone ist mit 80+ zertifiziert (schaffte gerade so die Zertifizierung). Somit kann man wohl sehr gut sehen, dass das Hexa einen sehr guten Eindruck in Sache Effizienz macht. Für den Preis von mir eine Note sehr gut. Wer das Netzteil oben verbaut und ein günstiges Bronze-Netzteil sucht, zuschlagen.
Lautstärke:
Wohl ein ziemlich wichtiger Punkt für die meisten Leser. FSP bietet gute Qualität, aber so manche Leute mit einem leisen System, konnten sich nie mit den Netzteilen von FSP anfreunden. Das liegt in der Regel wohl von den kleinen Kühlkörper und somit dreht der Lüfter etwas lauter auf. Geworben wird mit einem leisen 12cm-Lüfter, der leise seine Arbeit verrichten soll. Das Netzteil soll je nach Belastung bis zu 24db laut werden.
Der Lüfter dreht im idle-Betrieb schon so auf, dass man diesen von einer Entfernung von einem ~40cm deutlich hört, jedoch ist das noch als angenehm einzustufen. Bei einer Entfernung von ca. ~10cm ist das Geräusches des Luftdurchzuges sehr wahrnehmbar und der Lüfter gibt ein kleines „surren“ von sich. Wer das Gehäuse in der Nähe hat, sollte wohl auf keinen Silent-Trip sein. Ein Klackern des Lüfters konnte ich nicht wahrnehmen. Mal sehen, wie der Lüfter sich bei Black Ops verhält.
Der Lüfter erreicht die Lautstärke, wie beim idle-Betrieb bei ~10cm, bei einem Abstand von ~40cm. Es ist dennoch zu ertragen. Ab ~10cm ist das schon als störend einzuordnen, der Lüfter dreht wahrhaftig sehr schnell auf. Das Luftrauschen ist sehr stark wahrnehmbar. Dagegen darf man das Cougar A als sehr leise / angenehm einordnen. Wer einen leisen Rechner zusammenbaut bzw. vorhanden ist, Finger weg von diesem Netzteil.
Immerhin sind keine anderen Nebengeräusche wie Fiepen hörbar bzw. wahrnehmbar, weder bei Last- noch im Standby-Betrieb. Im Standby-Betrieb konnte ich überhaupt nichts wahrnehmen.
http://www.youtube.com/watch?v=FAodkpJPd_o
Schlusswort:
Man sollte jeden selbst überlassen, ob er sich für das Netzteil entscheidet, sofern das Budget knapp ist. Die Effizienz ist für den Preis sehr gut und die Leistung angemessen. FSP liefert mit der Hexa-Serie ein sehr gelungenes Netzteil. Zumindest für die Leute, die nicht viel Geld zur Verfügung haben und sich nicht vorzeitig von ihrer Hardware verabschieden wollen. Die größte Kritik ist einfach die Lautstärke, wie man es von FSP gewohnt ist. Wer sich ein leises System zusammenbaut wird mit diesem Netzteil keine Freude haben.
Bis zu einer GTX 560 oder einer HD6870 (maximaler Verbrauch bis zu ~150 Watt) könnte ich diesem Netzteilen zutrauen. Natürlich spielt da noch weitere Komponenten eine Rolle, wie der Prozessor, Laufwerke und Weiteres. Daher bitte vorher informieren, wie viel der Rechner verbrauchen würde (gibt auch ein Sammelthread dafür!). Auch wenn die Leistung vorhanden ist, muss man wohl auf Adapter zurückgreifen, wenn man so eine relativ leistungsstarke Grafikkarte einbauen möchte. Sieht zwar nicht sonderlich schön aus, erfüllt aber seinen Zweck. Es ist auch wichtig was für ein Gehäuse vorhanden ist / gekauft wird. Ansonsten werden Verlängerungen benötigt.
Bevor jemand zu einem schlechten No-Name-Netzteil greift, sollte man sich auf jeden Fall das Hexa von FSP mal genauer anschauen. Billig ist nicht immer gleich schlecht. Es geht auch gut, auch wenn man dafür ein paar Abstriche machen muss. Ich werde das Netzteil gerne weiterempfehlen, so lange derjenige/diejenige mit den genannten negativen Punkten leben kann.
Positiv:
- günstiger Preis
- gute Effizienz (Bronze)
- angemessene Leistung
Neutral
- ggf. Adapter und/oder Verlängerungen nötig
- Gehäuse empfindlich gegenüber Fingerabdrücke und Staub
- Nicht alle Kabelstränge sind ummantelt
Negativ
- kurze Kabelstränge
- relativ laut unter Last
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