bitfunker
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Man diskutiert ja immer wieder gerne über Fahranfänger, die ungestüme rasende Autofahrerjugend, die unschöne Spitzen in den Unfallstatistiken produziert und dafür mit horrenden Versicherungssummen und anderen Schikanen gegängelt werden.
Nun, ich habe die PS-gestütze Sturm & Drang-Zeit lange hinter mir, doch im Straßenverkehr störe ich mich weniger an den Rasern, Dränglern und sonstigen Rowdys sondern vielmehr an den (nicht selten älteren) Menschen, die zwar selbst keine Unfälle produzieren, die in irgendwelchen populären Statistiken auftauchen, aber diese auch nicht selten provozieren.
Jeder, der tagsüber auf dt. Autobahnen, Landstraße und Städten unterwegs ist, kennt diese Situationen.
Beispiele zur Erläuterung:
Landstraße, Tempolimit 100, vornedran ein Schwabenpanzer mit optimistischen 60 km/h unterwegs. Jeder halbwegs normal veranlagte Mensch möchte hier gern überholen, was eine potentielle Risikosituation darstellt. Klar, wenn es dann knallt, ist a) der Überholende schuld, nicht der schleichende Rentnerbunker. Und der taucht dann eben auch wieder nicht in der Statistik auf.
Innenstadt: Bayrischers SUV-Monster mit max. 40 unterwegs, dann plötzliche Vollbremsung mit anschließendem Abbiegen in eine Seitestraße. SUV weg, dahinter knallt es. Die Fahrer dahinter müssen es unter sich ausmachen und wieder zwei mehr in der Statistik.
Autobahnauffahrt: Einfädelspur bis zum Horizont, doch direkt nach dem Ende der Leiplanke bis zu Auffart wird erstmal mit höchsten 40km/h auf die rechte Spur gezogen. Auf der rechten Spur bleibt dahinter nichts als in die Eisen zu steigen oder auf die linke Spur zu huschen, was beides nicht wirklich ungefährlich ist.
Genug der Beispiele, mir geht es darum, dass ich oft den Eindruck gewinne, dass viele Fahrer älteren Baujahrs mit dem Verkehr und nicht selten auch mit ihrem völlig überdimensionierten Fahrzeug völlig überfordert sind und daher den Verkehr zumindest indirekt stark gefährden. Diese Fahrer interessiert nicht mehr, was sich hinter ihrem Wagen abspielt, Spiegel sind abgemeldet, links und recht ist auch nicht wirklich präsent, sondern es wird versucht, wenigstens mitzubekommen, was sich am anderen Ende der Blechlandschaft so tut und wo überhaupt die Straße sein könnte. Dass man solchen Menschen dann noch sprechende Innenräume, hochkomplizierte CarEntertainment-System und sonstige verwirrenden Kinkerlitzchen aufdrängt, macht es auch nicht besser.
Ich würde es im Kurzen für sinnvoll halten, wenn jeder Führerscheininhaber ab einem bestimmten Alter eine Fahrtauglichkeitsprüfung in regelmäßigen Abständen machen müsste, damit wenigsten diejenigen, die lieber ins Auto als ihn ihre Sehhilfen investieren oder die zwar nicht mehr wissen, wo sie wohnen, aber unbedingt mit ihrem Benz dort hinfahren wollen, aus dem Verkehr gezogen wehren.
So, dies mal von mir, nu seid ihr dran.
- - - - -
Bonusfrage: Wozu in aller Welt kauft man sich ein 2-Tonnen-Dickschiff mit 200PS und jede verfügbaren Extra, wenn man a) keinerlei Brems- oder Beschleunigungskräfte spüren möchte, b) Klimaanlagen, Navis und sonstige Extras für neumodischen Firlefanz hält c) mit selbigem nicht annähernd umgehen kann und daher d) in einem Mittelklassewägelchen mit 60 PS bestens aufgehoben wäre?
Nun, ich habe die PS-gestütze Sturm & Drang-Zeit lange hinter mir, doch im Straßenverkehr störe ich mich weniger an den Rasern, Dränglern und sonstigen Rowdys sondern vielmehr an den (nicht selten älteren) Menschen, die zwar selbst keine Unfälle produzieren, die in irgendwelchen populären Statistiken auftauchen, aber diese auch nicht selten provozieren.
Jeder, der tagsüber auf dt. Autobahnen, Landstraße und Städten unterwegs ist, kennt diese Situationen.
Beispiele zur Erläuterung:
Landstraße, Tempolimit 100, vornedran ein Schwabenpanzer mit optimistischen 60 km/h unterwegs. Jeder halbwegs normal veranlagte Mensch möchte hier gern überholen, was eine potentielle Risikosituation darstellt. Klar, wenn es dann knallt, ist a) der Überholende schuld, nicht der schleichende Rentnerbunker. Und der taucht dann eben auch wieder nicht in der Statistik auf.
Innenstadt: Bayrischers SUV-Monster mit max. 40 unterwegs, dann plötzliche Vollbremsung mit anschließendem Abbiegen in eine Seitestraße. SUV weg, dahinter knallt es. Die Fahrer dahinter müssen es unter sich ausmachen und wieder zwei mehr in der Statistik.
Autobahnauffahrt: Einfädelspur bis zum Horizont, doch direkt nach dem Ende der Leiplanke bis zu Auffart wird erstmal mit höchsten 40km/h auf die rechte Spur gezogen. Auf der rechten Spur bleibt dahinter nichts als in die Eisen zu steigen oder auf die linke Spur zu huschen, was beides nicht wirklich ungefährlich ist.
Genug der Beispiele, mir geht es darum, dass ich oft den Eindruck gewinne, dass viele Fahrer älteren Baujahrs mit dem Verkehr und nicht selten auch mit ihrem völlig überdimensionierten Fahrzeug völlig überfordert sind und daher den Verkehr zumindest indirekt stark gefährden. Diese Fahrer interessiert nicht mehr, was sich hinter ihrem Wagen abspielt, Spiegel sind abgemeldet, links und recht ist auch nicht wirklich präsent, sondern es wird versucht, wenigstens mitzubekommen, was sich am anderen Ende der Blechlandschaft so tut und wo überhaupt die Straße sein könnte. Dass man solchen Menschen dann noch sprechende Innenräume, hochkomplizierte CarEntertainment-System und sonstige verwirrenden Kinkerlitzchen aufdrängt, macht es auch nicht besser.
Ich würde es im Kurzen für sinnvoll halten, wenn jeder Führerscheininhaber ab einem bestimmten Alter eine Fahrtauglichkeitsprüfung in regelmäßigen Abständen machen müsste, damit wenigsten diejenigen, die lieber ins Auto als ihn ihre Sehhilfen investieren oder die zwar nicht mehr wissen, wo sie wohnen, aber unbedingt mit ihrem Benz dort hinfahren wollen, aus dem Verkehr gezogen wehren.
So, dies mal von mir, nu seid ihr dran.
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Bonusfrage: Wozu in aller Welt kauft man sich ein 2-Tonnen-Dickschiff mit 200PS und jede verfügbaren Extra, wenn man a) keinerlei Brems- oder Beschleunigungskräfte spüren möchte, b) Klimaanlagen, Navis und sonstige Extras für neumodischen Firlefanz hält c) mit selbigem nicht annähernd umgehen kann und daher d) in einem Mittelklassewägelchen mit 60 PS bestens aufgehoben wäre?
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