Für Hartz4 etwas tun

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BelaC schrieb:
... Aber trotzdem sind mir dann doch die Folgen unheimlich, wenn man in dieses System, noch weiter als bisher schon, eingreift.

... jetzt sprichst du in Rätseln. Die einzigen Eingriffe der letzten Jahre waren die Beschleunigung der Umverteilung von unten nach oben (Spitzensteuersatz, Steuer auf Vermögen, Erbschaftsteuer, fördern von Lohndumping, Erweiterung des Niedriglohnsektors usw.). Das einzige was passieren könnte, ist, dass die Zahl der Millionäre und deren Vermögen etwas langsamer ansteigt. Das wäre die gute Nachricht, die schlechte wäre, falls die Zustände sich noch drastisch verschlechtern, dass in Berlin der Potsdamer Platz in Tahiri Platz umbenannt werden wird. Aber nicht weil sich dann 867000 Millionäre (ca. 3.000.000.000.000 Euro) dort versammeln
 
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SheepShaver schrieb:
In Deutschland gibt es mit dem allgemeingültig erklärten Tarifvertrag bereits einen Quasi-Mindestlohn.

Ein Blick in Wikipedia, Westdeutschland 65% der Arbeitskräfte gibt es Tarifbindung. In den neuen Bundesländern sind es 51%. Seit 1996 sind diese Zahlen rückläufig.
Tarif hat in Deutschland auch nichts zu bedeuten. Zeitarbeit wird zum Beispiel überwiegend nach Branchentarif entlohnt und stellt trotzdem bei der Vergütung von sozialversicherungspflichtiger Arbeit das Schlusslicht dar.

SheepShaver schrieb:
Die Einführung eines Mindestlohns ist also überflüssig und wäre wie gesagt arbeitsmarktpolitischer Wahnsinn und würde gerade unter den gering qualifizierten die Situation nur noch verschärfen.

Was gebraucht wird ist das eine Mehrheit der Arbeitnehmer mehr Geld in der Tasche haben.
Ein Mindestlohn über aktuell vorhandene Tarifverträge, die für einige Arbeitsbereiche nur schwer zur sozialen und wirtschaftlichen Teilhabe sorgen, ist nötig.
In den neuen Bundesländern beträgt der allgemeine Tarifvertrag in der Gastronomie z.B. 6,50€ Brutto! Kann man davon von Jahr zu Jahr besser leben?
Es gibt einige die ich kenne die haben seit den Euro keine einzige Lohnerhöhung gesehen, das Vorsprechen beim Arbeitgebers bringt nur Hohn des Chefs, denn es gibt genügend Arbeitskräfte - irgendein Dummer lässt sich finden und tut es auch, dank ALGII und dem Arbeitszwang.
Der Wert von Arbeit wurde verbilligt ohne Gleichen ohne das man als ein Mensch der unter ALGII fällt ein Recht hat auf anständige wertgeschätzte und entsprechend vergütete Arbeit.

SheepShaver schrieb:
Zu den zitierten Vergleichen mit anderen Ländern, die einen Mindestlohn haben:
die haben entweder keinen allgemeingültig erklärten Tarifvertrag oder wie im Falle von den USA oder Großbritannien ist der Mindestlohn so gering, dass nicht mal 2% davon betroffen sind. In Frankreich hingegen hat der Mindestlohn zu mehr Arbeitslosigkeit unter Jugendlichen und Frauen gesorgt.

Sucht man im Netz nach Mindestlohn in Großbritannien sieht es anders aus.
7,50 Pfund sind für London mit der teuersten Stadt Europas in der Tat gering, in anderen Landesteilen Großbriannien dagegen gut.
In Frankreich klingt es auch anders wie von dir dargestellt: Grafik
ABER brach ab 2008 eine Finanz- bzw. Wirtschaftskrise herein.
Großbritannien die kaum Wertschöpfung besitzen sind so verzweifelt das Sie schon im großen Stil Ihre Wälder verkaufen wollen.
In Hinsicht der Jugend und wirtschaftliche Teilhabe sind Jugendliche weitgehends in allen EU-Ländern die Verlierergruppe, auch durch die Finanz- und Wirtschaftskrise wurde dieser Effekt verstärkt.
Spitzenreiter ist Lettland und Spanien (über 50%!) - beides Länder die ganz deinen Forderungen entsprechen wie ein Arbeitsmarkt aussehen sollte.
 
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Shader schrieb:
Es gibt einige die ich kenne die haben seit den Euro keine einzige Lohnerhöhung gesehen.

Das bedeuten jährlich eine Lohnkürzung in Höhe der Inflationsrate von 2%. :freak:


Shader schrieb:
Das Vorsprechen beim Arbeitgebers bringt nur Hohn des Chefs, denn es gibt genügend Arbeitskräfte - irgendein Dummer lässt sich finden und tut es auch, dank ALGII und dem Arbeitszwang.

Korrekt. Wer meint er/sie wäre unterbezahlt und fordert eine Gehaltserhöhung der hat kaum Chancen auf Erfolg. Denn es gibt 1000 Andere die für ein Hungerslohn gerne deinen Arbeitsplatz einnehmen würden. :(

Shader schrieb:
Der Wert von Arbeit wurde verbilligt ohne Gleichen ohne das man als ein Mensch der unter ALGII fällt ein Recht hat auf anständige wertgeschätzte und entsprechend vergütete Arbeit hat.

So ist es, aber leider nur in der Theorie.
Die Not der ALG-II Bezieher wird von den Unternehmen natürlich ausgenutzt. Sie wissen das es wenig offene Arbeitsstellen gibt und auf der Anderen Seite, Massen an Arbeitssuchenden.
Das bedeutet sie können den Stundenlohn kräftig nach unten drücken. Sie nutzen die Not der Menschen aus.
Denn es gibt genug die denken lieber für 7 oder 8 Euro ein unterbezahlten Job machen, als Arbeitslos sein. :(
 
exoplanet schrieb:
Das bedeuten jährlich eine Lohnkürzung in Höhe der Inflationsrate von 2%. :freak:...

... im Schnitt in den letzten 10 Jahren -4%. Allerdings war die durchschnittliche Inflationsrate in den letzten 10 Jahren nicht bei 2%. Wenn wir von 1,6 % ausgehen, wäre das beim Lohn eine Kürzung von -16%. Das passt. Sebst wenn es einen Inflationsausgleich gebe, wäre das keine Lohnerhöhung (Reallohn).
 
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@nicoc

das hast du wohl Recht.


Für Hartz4 etwas tun heißt ja das Thema.

Mein Vorschlag: (der wird sicher von Frau von der Leyen gelesen und umgesetzt:D)

-Abschaffung aller Sanktionen und Kürzungen vom Staat im Bezug der ALG-II Bezüge
-Erhöhung auf mindestens 420 Euro des Regelsatzes (Kompromißvorschlag), besser 500 Euro
-Gesetzlich flächendeckender Mindestlohn von 9,00 Euro (Kompromißvorschlag, besser 10Euro
-Dauer des ALG-I Bezuges, Erhöhung von 1 Jahr auf 2 Jahre
-Gleicher Lohn für Gleiche Arbeit (Zeitarbeit, Prekäre Arbeitsverhältnisse gegenüber Stammpersonal)

Wenn die Politiker das hinbekommen wäre das schon ein großer Schritt in die richtige Richtung im Bereich Soziales.
Wenn die Regierung das nicht schafft, muß man ihnen Inkompetenz und Realitätsferne vorwerfen.
 
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Was die letzten geschrieben haben war alles nicht schlecht, aber ich glaube niemals das das Umgesetzt wird. Das mit Harz4 wurde doch nur gemacht um die Leute in die schlecht bezahlten Jobs reinzudrücken. Es wird allseits auf Arbeitslose eingedroschen und gesagt die sollen jeden Job annehmen und es gibt überall welche ( was auch nicht so pauschal stimmt). Bloss das die jenigen die den Mund am weitesten Aufmachen diese ,, wunderbaren Jobs "selber nicht machen würden weil diese schlecht bezahlt sind sagen sie nicht. Oder: ,, für dieses Geld würde ich frühs nicht mal aufstehen" . Wie schon gesagt es geht dann zum Schluss nur darum wer keinen gut bezahlten Job abgekriegt hat soll die letzten der letzten Jobs annehmen. Und ist dann nur eine Nummer bei den Zeitarbeitsfirmen. Man ist kein Mensch sondern was man schnell entsorgen kann. Dann gibt es noch Arbeitgeber die die lieber die hochqualifizierten Ausländer einstellen als selber welche Auszubilden, und und und ... In der Politik sitzen doch eh nur die ,, Intressenvertreter der Industrie ". Der Hohn für alle war ja wohl diese Hotelsteuer von der gerechten FDP ^^. Habe Fertig.
 
nicoc schrieb:
... im Schnitt in den letzten 10 Jahren -4%. Allerdings war die durchschnittliche Inflationsrate in den letzten 10 Jahren nicht bei 2%. Wenn wir von 1,6 % ausgehen, wäre das beim Lohn eine Kürzung von -16%. Das passt. Sebst wenn es einen Inflationsausgleich gebe, wäre das keine Lohnerhöhung (Reallohn).

Müsste eigentlich so gerechnet werden?

(1 + 0,02) ^10 = 21,89 % Teuerung

Und die wahre Inflation für den Durchschnittsbürger mit seinen Bedürfnissen fernab des Kunstwarenkrobs war über die Jahre höher. Da sind ohne Lohnanpassung dann fast die Hälfte der Kaufkraft den Jordan runtergegangen. Und der HARTZ-Satz in 2005 basierte auf den Preisen von 1998. Da weiß man, warum es in Deutschland soviel Armut gibt.
 
Neronomicon schrieb:
Das mit Harz4 wurde doch nur gemacht um die Leute in die schlecht bezahlten Jobs reinzudrücken.

Das ist klar.
Um Ausbeutung zu verhindern wäre ein flächendeckender gesetzlicher Mindestlohn dann
dringend erforderlich!
Denn das ist auch eine Form von Zwangsarbeit. Entweder man nimmt den mies/stark unterbezahlten Job an, (im Bereich 6-9 Euro) bei einer Zeitarbeit oder es droht Hartz4.

Beide Varianten sind untragbar und schlicht inakzeptabel.
Man kann also wählen zwischen Cholera oder Pest.

Tolle Auswahl.
 
@Apollons Axle,

mit deiner Rechnung hast du recht. -4% ist letztendlich auch irreführend da die oberen Gehaltsklassen ein ordentliches Gehaltsplus bekamen aber am unteren Ende der Leiter teilweise -50% weniger Lohn rauskammen (Leiharbeiter). Auch das berechnete Durchschnittsgehalt kommt Zustande mit Einberechnung der oberen Gehaltsklassen und im Endergebnis verdienen alle dicke, stimmt natürlich nicht.

@exoplanet,

immer mehr Firmen stellen sowieso nur noch ein wenn du einen Antrag zum Aufstocken stellst. Irgenwas läuft schief im Staate Dänemark (Redensart).
 
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nicoc schrieb:
... jetzt sprichst du in Rätseln.

Nochmal ein Beispiel: Angenommen Harz 4 wird erhöht bzw. es wird ein Mindestlohn eingeführt. Beides führt z. B. in einem Frisörgeschäft zu höhere Löhne für die Angestellten. Bis hierhin ist alles ok.

Aber wie soll der Besitzer des Geschäfts die erhöhten Lohnkosten auffangen? Einzig praktikable Lösung, die ich sehe, ist die Preise zu erhöhen. Folge davon: Die Kunden, die finanziell nicht gerade auf Rosen gebettet sind, werden versuchen seltender zum Frisör zu gehen, was dem wiederrum weniger Einnahmen bescheren wird. Und die Folge davon sind auch klar: werden die Verluste zu groß, wird er Mitarbeiter entlassen müssen.

Und genau solche Folgen sind mir unheimlich. Das hat nichts mit meiner (eigentlich auch gar nicht vorhandenen) Liebe zu Millionären zu tun.
 
Das ist halt das Schöne an der Geldmacherei im Kapitalismus: egal was man tut, geht auf dem Rücken der Schwächeren, die vom Gang der Geschäfte abhängen. Jeder weiß, dass die meisten Lohnabhängigen schlecht verdienen, dass sie wieder als Kundschaft nicht viel Geld in der Tasche haben also vorsichtig einteilen müssen, trotzdem - gegen die Sache, Geschäft und Gewinn, hat man nichts, im Gegenteil, das alles steht hoch in Kurs.
 
Aber wie soll der Besitzer des Geschäfts die erhöhten Lohnkosten auffangen?

Es gibt ja auch noch die Möglichkeit, die höheren Lohnkosten durch ein Verringern der Gewinne abzufangen. Das heißt, der Arbeitgeber dürfte nicht mehr ganz soviel verdienen wie bisher.
Das ginge zwar nur in Betrieben, die wirklich hohe Gewinne einfahren. Aber die gibt es ja immerhin auch. Bei denen wäre das also durch bestimmte Gesetze/Regleungen machbar.
 
@BelaC,

mach dir keine Sorgen, es würde funktionieren. Ansonsten müssten ja jedes Jahr die Löhne gesenkt werden. Oder (andere Lösung) der Staat stockt einfach die Gehälter auf, bis sie das Mindestlohnniveau erreicht haben. Das Geld holt er sich dort wo es brach liegt bzw. dort wo die Gewinne ins Unendliche abdriften (Energieunternehmen, Deutsche Bank etc.).
 
@barista: Naja, was soll ich sagen...so läuft es eben. Schon immer. Und jeder Versuch daran etwas zu ändern ist gescheitert. Deshalb sind die meisten Leute damit zufrieden so wie es ist. Und seien wir mal ehrlich: den meisten von uns gehts doch ganz gut und wesentlich besser als z. B. vor 100 Jahren. Selbst den verhältnismäßig armen und schwachen Personen.

@nicoc: Um beim Beispiel zu bleiben: Wenn der Frisör dank besserer Umstände höhere Löhne zahlen kann, dann ist das kein Problem und dann sollte er das natürlich auch machen. Es wird erst problematisch, wenn er, ohne höhere Gewinne, "von außen" vorgeschrieben bekommt, dass er jetzt mehr zu bezahlen hat. Das ist der Punkt.
 
@andiac
Ja wie willst du das denn regeln? Nur Firmen die x € Gewinn machen müssen Mindestlöhne zahlen? Dann wird halt solang abgeschrieben bis der Gewinn diese Schwelle unterschreitet. Das willst du auch verbieten? Also willst du den Firmen/Selbstständigen sagen was sie kaufen dürfen und was nicht? Außerdem bevorzugt man dann Unternehmen die schlecht wirtschaften und Verluste machen. Man merkt: Du hast keine Ahnung, weder von der Wirtschaft, noch von Unternehmen, aber das ist bei Leuten die deine oder eine ähnliche politische Meinung haben auch wirklich nichts außergewöhnliches. Wenn man einen allgemeinen Mindestlohn einführt muss der unabhängig von irgendwelchen Sonderreglungen gelten. Die Folge bei großen Firmen wäre sinkende internationale Wettbewerbsfähigkeit wegen steigenden Kosten, somit sinkende Absätze und schlussendlich ein Abbau von Arbeitsplätzen. Kleine Unternehmer wie z.B. Friseure, die meist eh an der Verlustgrenze arbeiten und deshalb nicht einfach "den Gewinn reduzieren" können, hätten ein riesiges Problem mit sinkender Nachfrage durch die höheren Preise, was ebenfalls zu Stellenabbau und Schwarzarbeit. Und wenn der Friseur pleite ist, kann er auch niemanden mehr anstellen der dann den Mindestlohn bekommt.
Übrigens hinken Vergleiche zwischen D und Ländern die Mindestlöhne haben gewaltig, komplett andere Wirtschafts-, Beschäftigungs- und Sozialstrukturen. Das Gewerkschaftsmärchen das höhere Löhne Wirtschaftswachstum erzeugen weil sie den Binnenkonsum ankurbeln glauben die btw selbst nicht mehr...

@nicoc
Du glaubst doch nicht ernsthaft das der absolute Lebenstandard der Hartzer etwas mit der Menge der Millionäre zu tun hat? Mal ein Beispiel: In Nordkorea sind die Einkommen sehr egalitär verteilt ( Ausnahme natürlich Kim und seine Freunde), viel "gerechter" als in der Schweiz z.B. Wo glaubst du geht es den Ärmsten 10% besser? Wo denkst du ist der absolute Lebenstandard höher?
Umverteilung generiert keinen Wohlstand.
Noch eine Frage: Warum sollte ein Unternehmen die Löhne anderer Unternehmen/Konkurrenten subventionieren? Weil sie deiner subjektiven Meinung nach "zuviel verdienen"? :lol:
Außerdem steigen die Löhne weil die Produktivität steigt.
 
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Anscheinend hat für dich jemand Ahnung von der Wirtschaft, wenn er das alles gut findet, egal ob man damit immer schlechter zurecht kommt. Und was ist deine Bewertungsgrundlage? Dass du gut zurecht kommst und wenn du drauf achtest, wie du dein Bisschen Geld gut einteilst und keine Kinder in die Welt setzt, klasse lebst. Naja, das kann doch jeder, die moralische Tour, einem vorzuhalten, dass man nicht über seine Verhältnisse leben kann aber dann wäre er schon bestens bedient.

Und was ist deine Weisheit über die Wirtschaft? Dass man die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen nicht schaden sollte, also anders gesagt alles gefallen lassen sollte. Wenn das nicht eine tolle Lösung ist, wenn man Schaden erleidet, sollte man sich gar nicht wehren, sondern weg schauen dann gibt es keine Schaden.

Dir leuchtet auch gleich ein, dass die Leute schlecht bezahlt werden, wo sie millionenweise auf billige Arbeitsplätze angewiesen sind, weil sie anderswo gar nicht mehr gebraucht werden. Und warum sie nicht mehr gebracht werden? Weil die Wirtschaft ihre ganze profitbringende Produktion mit immer weniger Leute bewerkstelligen. Daher werden Millionen Leute in den 'Dienstleistung'sektor geworfen, wo sie auf niedrige Bezahlung und Selbstausbeutung angewiesen sind.
 
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barista schrieb:
... egal ob man damit immer schlechter zurecht kommt. Und was ist deine Bewertungsgrundlage?.

Ich frage mich, was ist deine Bewertungsgrundlage? Meine ist der Vergleich mit anderen Ländern (siehe bex1) oder der Vergleich mit unserer Vergangenheit, z. B. um 1850:

- 12-18 Stunden Arbeit pro Tag
- 6-7 Tage arbeiten pro Woche
- Kinderarbeit ab 4 Jahren z. B. in Bergwerksschächten
- Lebenserwartung: 40 Jahre

Quellen:
http://buber.de/christl/unterrichtsmaterialien/soziale_frage
http://www.hausarbeiten.de/faecher/vorschau/98198.html

Jetzt kannst du mir doch nicht ernsthaft erzählen, dass es uns immer schlechter geht? Siehst du keinen Fortschritt, wenn du dir die Zahlen oben anschaust?

Mal abgesehen davon, dass es Dinge wie Rente, Arbeitslosengeld etc. damals überhaupt nicht gab.
 
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@ bex1

Was soll so schlimm daran sein, wenn Arbeitsplätze wegfallen?
Das ist eine ganz normale Entwicklung im Zeitalter von Maschinen und Computern. M.M.n. müssen wir die Gesellschaft so aufbauen, dass wir zwar möglichst alle, aber viel weniger (als 40Std./Woche) arbeiten.
 
Was bedeutet viel weniger als 40h/Woche?
Und wie willst du das praktisch erreichen?
Schon einmal dran gedacht, dass genug Arbeitsstellen mit Tätigkeiten verbunden sind, die man nicht in viel weniger als 40h/Woche (ja nicht einmal mit 40h/Woche...) schafft?
 
Schon einmal dran gedacht, dass genug Arbeitsstellen mit Tätigkeiten verbunden sind, die man nicht in viel weniger als 40h/Woche (ja nicht einmal mit 40h/Woche...) schafft?

Sicher gibt es solche Stellen. Aber die kann man ja ganz leicht auf zwei oder mehr Personen aufteilen. Ich wüsste nicht, wo da das Problem sein sollte.
 
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