@ e ding:
ja, auf solche Fragen läuft es dann hinaus, obwohl sie auch nicht ganz zielführend sind und die Antworten sind schnell gefunden:
Die Marktwirtschaft muss sozialer werden und die Unternehmer moralischer.
was wichtiger für eine Gesellschaft ist. Ist es die Solidarität?
Du siehst, um mal im ökonomischen Jargon zu bleiben, Solidarität scheint ein knappes, wertvolles Gut zu sein.
Solidarität ist nicht einfach so da, sie muss erkämpft und bezahlt werden, sich gegen Wiederstände durchsetzen usw...Ich würde den Begriff so eigentlich nicht verwenden wollen, da damit wieder zu viele Dinge verbunden werden, welche die geistige Erschließung des Sachverhaltes einschränken.
Ich würde also nicht fragen wollen, ob Solidarität oder ökonomisches Verhalten wichtiger ist denn:
Wer sich bei uns nicht ökonomisch verhält der verreckt, wer es zu großem Reichtum gebracht hat, der wird sich trotzdem weiter ökonomisch verhalten und versuchen diesen Reichtum weiter zu vergrößeren, so läuft es in der Regel, oder habe ich da irgendwas verpasst?
Ich finde an deiner Frage sieht man ein bischen, wie wenig wir uns zum Teil über die ökonomisierun unser Selbst bewusst sind.
Als ob es da irgendeine Entscheidungsmöglichkeit gäbe, eine Alternative; die gibt es grundsätzlich nicht.
Wie gesagt, es gibt 1000 kleine Außnahmen: Der Reiche Erbe, der Lebenskünstler usw...für die breite Masse der Akteure gelten die Gesetze des MArktes, der konkurrenz.
Du siehst, ich tue mich mit der beantwortung deiner Fragen schwer, weil in ihnen nicht die richtige Kritik steckt.
Mit welchen Grenzen?
Grundsätzlich hört bei uns die Solidarität da auf, wos im eigenen Geldbeutel knapp wird; auf Makro Ebene: Die Rentner und Arbeitslosen (Empfänger) bekommen so lange Geld, wie der Staat bereit ist dafür Haushaltsmittel zur Verfügung zu stellen.
Meine These lautet ja, das diese Ausgaben im Zuge des Zunehmenden Konkurrenzdruckes, weiter sinken.
Diese Grenzen sind systemimmanent.
Nationale Grenzen oder global, grenzenlos?
Diese Frage stellt sich in der Tat, in einem System, in dem Nationen als wirtschaftliche Akteure in Konkurrenz stehen.
Was kostet (nicht monetär) Solidarität?
Also Außnahmsweise mal nicht monetär.
Mal angenommen es gäbe keine ökonomischen Zwänge und die NAtur des MEnschen wäre nun gerade nicht so, dass wir uns ohne das kapitalistische Korsett alle die Köpfe einschlagen, dann ist die Chance gegeben, dass es einen Begriff wie "Solidarität" nicht mehr gibt, jedenfalls nicht so wie wir ihn kennen.
Ich muss meinen Nachbarn dann nicht mehr vom Markt verdrängen nur um mich hinterher mit ihm solidarisch zu verhalten.