th3o
Admiral
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- Aug. 2004
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@e-ding
Der Arbeitszwang, ob gesellschaftlich induziert um das Tauschmittel "Geld" zu erhalten oder aus der Notwendigkeit heraus, was zum fressen zu haben und so "die Kartoffeln auf dem Feld" mit den eigenen Händen anbauen zu müssen, ist letztenendes egal.
Leider ist das nicht egal, weil das zwei unterschiedliche Formen der Beschaffung und Bestellung des Lebens sind. Auf der einen Seite produziert man für den Wert und für das Geldverdienen. Auf der anderen Seite für die unmittelbare Bedürfnissbefriedigung. Deswegen hat die kapitalistische Form der Arbeit und ihre Organisation auch einen eigentümlichen Charakter und die Menschen dadurch auch eine andere Einstellung zu ihr. Ganz so einfach wie du sollte man es sich dewegen beim Urteilen nicht machen. Du abstrahierst von zuvielen dieser eigentümlichen Bestimmungen und reduzierst jegliche Betätigung in egal welcher Gesellschaftsform auf "Arbeit" und betrachtest alle als gleich gültige Formen des Arbeitszwangs. Das ist problematisch.
Hier ist zunächst die Rede von Arbeit im Kapitalismus. Diese Art und Weise wie hier Arbeit organisiert ist hat außer der tatsächlichen körperlichen Verausgabung mit anderen Formen nichts zu tun. Hier, in dieser Gesellschaft, ist die Arbeit wertbildend. Und wertbildend kann sie nur dort sein, wo es um die Herstellung von Tauschwerten geht anstatt um Herstellung von Gebrauchswerten. Das ist ein gewichtiger Unterschied. Es ist eine Sache ob du arbeitest um unmittelbar für dich und für andere Gebrauchswerte zu schaffen, und eine ganz andere, wie hier, ob du für die Wertproduktion (also Profite, Kapitalmehrung etc.) arbeitest. Damit gewinnt die Arbeit einen grundsätzlich anderen Charakter, weil die Gebrauchswertproduktion dann lediglich eine Art zufälliges Abfallsprodukt der Interessen der Tauschwertschaffung ist. Arbeit ist nun mal nicht gleich Arbeit, sondern es kommt auf die jeweils gesellschaftsspezifischen Ausprägungen der jewiligen Form der Arbeit an.
Und deswegen ist es nicht egal ob die Menschen arbeiten um ihr Leben gemeinsam zu bestellen, oder ob sie in einem Konkurrenzsystem arbeiten für die Interessen von Kapitaleignern. Der Charakter beider Arbeitsformen ist grundsätzlich verschieden.
Der Arbeitszwang, ob gesellschaftlich induziert um das Tauschmittel "Geld" zu erhalten oder aus der Notwendigkeit heraus, was zum fressen zu haben und so "die Kartoffeln auf dem Feld" mit den eigenen Händen anbauen zu müssen, ist letztenendes egal.
Leider ist das nicht egal, weil das zwei unterschiedliche Formen der Beschaffung und Bestellung des Lebens sind. Auf der einen Seite produziert man für den Wert und für das Geldverdienen. Auf der anderen Seite für die unmittelbare Bedürfnissbefriedigung. Deswegen hat die kapitalistische Form der Arbeit und ihre Organisation auch einen eigentümlichen Charakter und die Menschen dadurch auch eine andere Einstellung zu ihr. Ganz so einfach wie du sollte man es sich dewegen beim Urteilen nicht machen. Du abstrahierst von zuvielen dieser eigentümlichen Bestimmungen und reduzierst jegliche Betätigung in egal welcher Gesellschaftsform auf "Arbeit" und betrachtest alle als gleich gültige Formen des Arbeitszwangs. Das ist problematisch.
Hier ist zunächst die Rede von Arbeit im Kapitalismus. Diese Art und Weise wie hier Arbeit organisiert ist hat außer der tatsächlichen körperlichen Verausgabung mit anderen Formen nichts zu tun. Hier, in dieser Gesellschaft, ist die Arbeit wertbildend. Und wertbildend kann sie nur dort sein, wo es um die Herstellung von Tauschwerten geht anstatt um Herstellung von Gebrauchswerten. Das ist ein gewichtiger Unterschied. Es ist eine Sache ob du arbeitest um unmittelbar für dich und für andere Gebrauchswerte zu schaffen, und eine ganz andere, wie hier, ob du für die Wertproduktion (also Profite, Kapitalmehrung etc.) arbeitest. Damit gewinnt die Arbeit einen grundsätzlich anderen Charakter, weil die Gebrauchswertproduktion dann lediglich eine Art zufälliges Abfallsprodukt der Interessen der Tauschwertschaffung ist. Arbeit ist nun mal nicht gleich Arbeit, sondern es kommt auf die jeweils gesellschaftsspezifischen Ausprägungen der jewiligen Form der Arbeit an.
Und deswegen ist es nicht egal ob die Menschen arbeiten um ihr Leben gemeinsam zu bestellen, oder ob sie in einem Konkurrenzsystem arbeiten für die Interessen von Kapitaleignern. Der Charakter beider Arbeitsformen ist grundsätzlich verschieden.
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