FullBackup Debian

SaxnPaule

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9.934
Hallo Community,

habt ihr eine Empfehlung, wie ich ein Headless Debian System im laufenden Betrieb komplett backuppen kann? Idealerweise auf ein NAS. Zur Not tuts auch ein USB Device.

Bisher habe ich die Kiste immer runtergefahren, einen Monitor rangehängt, Acronis via USB gebootet und ein FullBackup auf mein NAS geschrieben. Finde ich aber ziemlich umständlich, zumal während dieser Zeit mein Smart-Home + PiHole nicht funktionieren. Daher hätte ich gern eine Variante, die im laufenden Betrieb funktioniert.

Die Anwendungen laufen alle als Docker Container. Trotzdem wäre es schön ein fullBackup inkl. Host System zu haben.
 
Damit Duplicati ein Backup eines laufenden Systems machen kann, benötigst du auch LVM.
 
Code:
---
services:
  duplicati:
    image: lscr.io/linuxserver/duplicati:latest
    container_name: duplicati
    environment:
      - PUID=0
      - PGID=0
      - TZ=Europea/Berlin
    volumes:
      - /path/to/appdata/config:/config
      - /path/to/backups:/backups
      - /:/source
    ports:
      - 8200:8200
    restart: unless-stopped
 
SaxnPaule schrieb:
Jo, dann gehts dir so wie mir ;)
Alle tools wie duplicati, fsarchiver verweisen bei rw partionen (also nicht re-mount als read-only) auf lvm create snapshot oder entsprechende Fähigkeiten des FS.
 
SaxnPaule schrieb:
Hallo Community,

habt ihr eine Empfehlung, wie ich ein Headless Debian System im laufenden Betrieb komplett backuppen kann? Idealerweise auf ein NAS. Zur Not tuts auch ein USB Device.

Bisher habe ich die Kiste immer runtergefahren, einen Monitor rangehängt, Acronis via USB gebootet und ein FullBackup auf mein NAS geschrieben. Finde ich aber ziemlich umständlich, zumal während dieser Zeit mein Smart-Home + PiHole nicht funktionieren. Daher hätte ich gern eine Variante, die im laufenden Betrieb funktioniert.

Die Anwendungen laufen alle als Docker Container. Trotzdem wäre es schön ein fullBackup inkl. Host System zu haben.
Du kannst auch die kritischen Anwendungen einfach stoppen und einen tarball von der Kiste ziehen.
Allerdings solltest du wissen wie man eine Kiste aus einem tarball wieder herstellt, und ja das geht, auch bootfähig. Systemd Rescuemode mit Netzwerk ist auch eine Variante.

Imager sind nicht zwingend notwendig um eine Linux-Kiste komplett zu sichern. Rear könnte auch als zusätzlich Inspiration dienen.
 
foofoobar schrieb:
Du kannst auch die kritischen Anwendungen einfach stoppen und einen tarball von der Kiste ziehen.
Damit wäre mir leider nicht geholfen. Aktuell mache ich ja quasi das gleiche. Stoppen, per USB Booten und Fullbackup mit Acronis. Da ist dann die Komplettwiederherstellung auch mit drei Klicks erledigt.

Mir geht es ja explizit darum ein Backup ohne Downtime der Applikationen zu ziehen. Aktuell sinds ~75GB Daten. Das zu packen und zu verschieben dürfte nicht viel schneller gehen, als mit Acronis.
 
@dcz01
Nur, daß diese Lösung das Problem ja nicht löst. Auch hier heißt es

  • Kiste runterfahren
  • USB-Stick mit Backup-Lösung starten
  • Backup fahren
  • Kiste neustarten

Das was hier gefragt ist, nämlich ein Backup während das Dateisystem in Benutzung ist, geht meines Wissens nun einmal nur mit LVM oder einem dafür ausgelegten FS, also sowas wie z.B. BTRFS, XFS oder ZFS. Meines Wissens gibt es aber auch noch andere FS die dazu in der Lage sind.
 
SaxnPaule schrieb:
Mir geht es ja explizit darum ein Backup ohne Downtime der Applikationen zu ziehen. Aktuell sinds ~75GB Daten. Das zu packen und zu verschieben dürfte nicht viel schneller gehen, als mit Acronis.
Dann müssen das die Applikationen unterstützen, auch mit Snapshots ist nicht zwingend ein konsistentes Online-Backup jedweder Applikation(en) möglich.
 
Okay, danke für euren Input. Dann hat sich das Thema erstmal erledigt. Beim nächten Aufsetzen wähle ich dann ein anderes Filesystem. Erstmal fasse ich da aber nix an.
 
@Serana Du kannst ReaR genauso per Cron-Job laufen lassen und damit Full und Incr Backups im laufenden Betrieb machen lassen...
Das Tool kann noch ein bisschen mehr :p

Bin ja nur nebenbei auch Linux System Admin und Backup Spezialist, aber das ist ja egal, was ich weiß und sage...
 
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dcz01 schrieb:
Bin ja nur nebenbei auch Linux System Admin und Backup Spezialist, aber das ist ja egal, was ich weiß und sage...
Der TSM-Heini von neulich?
 
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TSM drives me nuts :-)
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SaxnPaule schrieb:
Damit wäre mir leider nicht geholfen. Aktuell mache ich ja quasi das gleiche. Stoppen, per USB Booten und Fullbackup mit Acronis. Da ist dann die Komplettwiederherstellung auch mit drei Klicks erledigt.

Mir geht es ja explizit darum ein Backup ohne Downtime der Applikationen zu ziehen. Aktuell sinds ~75GB Daten. Das zu packen und zu verschieben dürfte nicht viel schneller gehen, als mit Acronis.
Du kannst beim zurückspielen eines z.b. tarballs dieses auf ein anderes Filesystem(Layout) zurück spielen.
Neu aufsetzen ist nicht zwingend erforderlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab gerade mal nachgesehen. Vielleicht sollte ich tatsächlich mal neu aufsetzen. Die Kiste läuft seit 2019 durch. Da ist noch Stretch installiert.

Ist zwar rein lokal, aber schaden kann es ja trotzdem nicht.
 
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Lehren des Internets #74193

Hüte dich vor dem, der sich selbst Spezialist bezeichnet
 
TSM ist schwarze Magie, das kann wahrlich ne Menge und das auch recht gut, aber für jemanden der die Unix-Konzepte mit der Muttermilch aufgesogen hat ist das extrem sperrig, das macht ständig unnötige Unterscheidungen die es unter Unix nicht gibt, die Herkunft vom Host verleugnet das in keinster Weise.
 
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