Fun with ADAC - Mitgliedschaft beendet, dann doch nicht?

flemmi2k

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Hallo Forum!

Long Story Short: Ich bin umgezogen, bekomme eine ADAC Rechnung nicht, will meine Adresse auf der Webseite ändern, das tut nicht richtig und ich kündige am 15.9. online (Bestätigung kommt per Mail) und gebe als Grund "finanzielle Gründe" an, weil ich den Beitrag für die Leistung zu hoch finde.

Ich erhalte ein Schreiben vom 11.10.2022
"Ihre ADAC Mitgliedschaft wurde bereits beendet, da wir keine Beitragszahlung verbuchen konnten.
Die Kündigung haben wir zum 30.10.2022 eingetragen.
Ihr Mitgliedskonto weist einen offenen Betrag auf. Bei Fragen wenden Sie sich direkt an das Inkassounternehmen EOS".

Alles klar, mit "finanziellen Gründen" kommt sofort Inkasso. Kündigungsfrist laut Satzung ist 3 Monate zum Ende des Beitragsjahres, also 04/23. Ist für mich OK wenn die Mitgliedschaft früher endet.

Ich Antworte dass bei beendeter Mitgliedschaft keine Beiträge anfallen, also auch nicht für Oktober 2022
und bitte um eine Abrechnung der noch offenen Beträge, die ich natürlich umgehend bezahlen werde.

Antwort (neben eine oberlehrerhaften Belehrung zum Thema Adressänderung)
"Die ADAC Mitgliedschaftsleistungen wurden bereits zum 31.10.2022 beendet, da wir keine Beitragszahlung verbuchen konnten"
Hier ist nur noch von beendeten Leistungen die Rede und wieder ein anderes Datum, komisch ...

Ich Antworte dass der ADAC das Ende der Mitgliedschaft schon mit dem ersten Schreiben bestätigt hat und zahle für die Monate bis September anteilig einen Jahresbeitrag.

Jetzt kommt eine Rechnung über einen kompletten Jahresbeitrag mit 12,49 Mahngebühren pauschal.

Mehr geht es jetzt nich so sehr um die paar Euro Beitragsunterschied, aber ich finde das Auftreten vom ADAC insgesamt unverschämt, insbesondere das erste Schreiben was sie vermutlich nur an Leute mit "finanziellen Gründen" schicken. Ist das rechtsicher als Bestätigung der Kündigung zu werten auch wenn in der Satzung andere Fristen gelten? Zu welchem Termin, es ist ja am 11.10 von "bereits beendet" die Rede. Oder zum 30.10 - ja, da steht nicht 31.10.

Vielleicht hilft der Thread auch anderen die unverschämt vom ADAC behandelt werden...
 
Dass du "aus finanziellen Gründen" angegeben hast hat nichts damit zu tun dass ein Inkassobüro eingeschaltet wurde.

Den Vertrag hast auch nicht du gekündigt sondern der ADAC und zwar weil du deiner vertragliche Pflicht zur Beitragszahlung nicht nachgekommen bist.

Deshalb hat der ADAC auch die offene Forderung an ein Inkassounternehmen abgetreten.

Was genau daran unverschämt sein soll seitens des ADAC erschließt sich mir nicht ganz.
 
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@Robert-Chase - ganz ohne Mahnung mit Inkasso zu drohen finde ich unverschämt. Wie auch immer, vom Inkasso war bisher nix zu hören und ich habe heute eine neue Mitgliedskarte bekommen, d.h. sie wenn Sie gekündigt haben - so interpretiere ich auch das erste Schreiben - dann wollen sie es jetzt zurück nehmen.
 
Und der ADAC sendet mehrfach Rechnungen. Die kommen nicht sofort mit einem Inkasso daher. Wie wäre es mit einem Nachsendeauftrag., wenn man denn umzieht. Sind auch nur ein paar Klicks bei der Post / DHL.
 
Nachsendeauftrag gab es. Es ist keine Rechnung gekommen, nur dann das Schreiben vom 11.10 per Nachsendeauftrag
 
flemmi2k schrieb:
ganz ohne Mahnung mit Inkasso zu drohen finde ich unverschämt.
Wenn die Rechnung schon nicht an kam weil du deine neue Anschrift nicht mitgeteilt hast, dann wohl auch die Zahlungserinnerung und Mahnungen nicht.
 
Es gab einen Nachsendeantrag und die Inkassodrohung ist problemlos angekommen, so wie viele andere Briefe auch. Passiert wohl öfter wie ein google nach „ADAC EOS Inkasso“ zeigt.

Mir ist schon klar dass ich das Schlamassel selbst mitverschuldet habe und würde mich jetzt über Antworten zur rechtlichen Situation freuen. ADAC hat gekündigt, ich auch, d.h es geht doch nur noch um den Zeitraum für den noch Beiträge fällig werden und um die Höhe der Mahngebühren die mit 12,49€ auch unverschämt sind
 
Wenn du deine Mitgliedschaft zu 04/23 kündigen kannst.

Was ist dann mit der Rechnung passiert, die in 04/22 fällig gewesen wäre?
Hast du die 5 Monate lang nicht bezahlt, bis dir dann endlich im September eingefallen ist, dass du beim ADAC noch deine Adresse ändern könntest?
 
Ich hätt die Rechnung doch bezahlt wenn eine gekommen wäre. Trotz Nachsendeantrag ist aber keine gekommen und auch keine Mahnung.
Was kam war dann die Drohung mit Inkasso wo ich mich echt ziemlich drüber
geärgert habe.

Interessant zu sehen dass das viele im Thread das Vorgehen für angemessen halten, vermutlich häng ich da jetzt zu emotional drin.

Jedenfalls möchte ich jetzt raus ausm ADAC, bekomme aber keine Schlussrechnung sondern eine neue Mitgliedskarte mit Rechnung. Nach beiderseitiger Kündigung ist das ja eher ein Angebot zur Vertragsverlängerung als ein Ende mit Schrecken.
Ergänzung ()

MarkusMaier schrieb:
Wenn du deine Mitgliedschaft zu 04/23 kündigen kannst.
Ist die Antwort „Wir haben Ihre Kündigung zum 30.10 eingetragen“ jetzt eine Kündigungsbestätigung? Warum der schräge Termin und nicht der 31.10.? Warum nicht 4/23?
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach dem was du schreibst und wie der ADAC so drauf reagiert ist hier wohl offensichtlich folgendes passiert:

Der Jahresbeitrag von deiner ADAC Mitgliedschaft wäre in 04/22 fällig gewesen.
Du bist schon vorher umgezogen und hast dem ADAC aber nicht deine neue Adresse mitgeteilt.

Dieser hat dir daher die Rechnung an die alte Adresse geschickt.
Da du diese nicht bezahlt hast, hat der ADAC Mahnungen verschickt.
Auch die hast du nicht bezahlt, weil angeblich alles nicht erhalten.
Daher hat der ADAC das Ganze inzwischen schon an die EOS Inkasso abgegeben und dir wegen Nichtzahlung vom Beitrag den Vertrag zum 31.10 gekündigt.

Durch die Kündigung am 15.09 erhält der ADAC deine neue Adresse und kann dir endlich wieder Post schicken, worin sie dir mitteilen, was inzwischen alles passiert ist.

Meiner Meinung nach hatte der ADAC keine andere Möglichkeit so zu reagieren und die Versäumnisse liegen ganz klar bei dir.

Wenn du wirklich einen Nachsendeauftrag gestellt hättest, dann wären die Briefe vom ADAC auch angekommen.
Du musst mindestens 2 Stück vom ADAC und einen vom Inkasso bekommen haben.
ADAC Rechnung und Mahnung und dann noch das Schreiben vom Inkasso.

Dann weißt du ja, dass der Beitrag zum April 2022 fällig ist.
Kümmerst dich aber nicht darum, obwohl du genau weißt, dass du per Rechnung zahlen müsstest.
Dir muss klar sein, dass eine Rechnung gekommmen wäre und auch, dass Mahnungen vom ADAC kommen müssten, weil dein Beitrag seit 04/22 Fällig ist.

Das ist einfach Schlampigkeit von dir selber.
Warum hast du dem ADAC nicht auch einfach ein Sepa Mandat erteilt?
Dann könnte man sich das alles ersparen. Die hätten einfach unabhängig von deiner Adresse abgebucht.

Die reagieren also nicht so, weil du wegen "finanziellen Gründen" gekündigt hast, sondern deshalb, weil du mit deinem Jahresbeitrag seit über 6 Monaten im Rückstand bist ;)
 
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Naja, die Kündigung hab ich online gemacht ohne dass ich dabei meine Adresse angeben konnte. Die Kündigungsbestätigung kam dann per Post an auf dem Weg den auch die Mahnungen hätten nehmen müssen - alte Adresse -> Nachsendeauftrag -> neue Adresse.

Was mit der Post passiert ist und wieviele Mahnungen tatsächlich geschickt wurden, werden wir hier nicht klären können. Es ist doch sehr unwahrscheinlich dass mehr als ein Brief verloren geht.

Deswegen glaube ich nicht dass der ADAC viele Mahnungen geschickt hat und sie gleich mit Inkasso drohen wenn jemand "finanzielle Gründe" angibt - aber man kann auch glauben dass ich keinen Nachsendeantrag gestellt habe :)

Unabhängig davon
- " ihre Mitgliedschaft ist bereits beendet" am 11.10 geschrieben interpretiere ich so dass der ADAC mir bereits zum 30.9 gekündigt hat
- "wir haben Ihre Kündigung zum 30.10 eingetragen" ist eine Willenserklärung die Mitgliedschaft schon vor der in der Satzung vereinbarten Frist zu beenden. Vielleicht weil die gelben Engel Mitgliedern mit "finanziellen Gründen" helfen wollen. Ob ein anteilig aufs Jahr reduzierter Mitgliedsbeitrag per Inkasso eingetrieben worden wäre? Oder soll man für den Zeitraum ohne Mitgliedschaft einen Beitrag zahlen?

Das mit dem Beitragsrückstand ist peinlich aber man hat dann ja auch keinen Anspruch auf die Leistungen, insofern Glück für mich dass ich keine Panne hatte.
 
flemmi2k schrieb:
" ihre Mitgliedschaft ist bereits beendet" am 11.10 geschrieben interpretiere ich so dass der ADAC mir bereits zum 30.9 gekündigt hat
"Ihre ADAC Mitgliedschaft wurde bereits beendet. [...] Die Kündigung haben wir zum 30.10.2022 eingetragen.
Das würde ich keinesfalls als Kündigung zum 30.9. sondern zum 30.10. auffassen.
Insofern würde ich die Beiträge bis dahin auch zahlen. Bzw. würde ich 10/12 (oder 7/12 ab April) zahlen und wegen dem einen Tag (30. oder 31.) nicht rummachen, sondern einfach monatsweise den Oktober auch noch zahlen.
Die Mahngebühren für eine Mahnung, die unberechtigte Beitragszahlungen (nämlich für den kompletten Jahresbeitrag, also ab November) anmahnt, würde ich nicht zahlen, mit einem freundlichen Hinweis, dass du die angemahnten Beträge ja schließlich nicht schuldig bist.

Dass die Mitgliedschaft "bereits beendet wurde" würde ich v.a. mit dem nachfoglenden Satz zum Kündigungsdatum übrigens so auffassen, dass die Mitgliedschaft am 11.10. "bereits mit Wirkung zum 30.10. beendet wurde." Das heißt schlicht, dass bereits eine nachfolgende Beendigung im System vermerkt ist.
 
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flemmi2k schrieb:
Deswegen glaube ich nicht dass der ADAC viele Mahnungen geschickt hat und sie gleich mit Inkasso drohen wenn jemand "finanzielle Gründe" angibt

Die drohen nicht wegen deiner Angabe "finanzielle Gründe" mit EOS.

Die wollen dir damit sagen, dass die Sache schon lange bei EOS liegt und du mit EOS klären musst.
Das solltest du auch dringlichst tun, denn EOS wird dir einen Mahnbescheid und Vollstreckungsbescheid schicken, wenn du nicht reagierst.
 
Wir reden hier von einem Betrag unter 100€. Zahl es und gut ist. Was willst du dir da jetzt großartig Stress machen? Du hast es halt dazu kommen lassen. Kurz ärgern, dazu stehen und dann wieder ruhig schlafen können. Die aus deiner Sicht zuviel gezahlten Monate, würde ich dann aber auch noch Mitgliedsschaftstechnisch nutzen.
 
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MarkusMaier schrieb:
Die drohen nicht wegen deiner Angabe "finanzielle Gründe" mit EOS.

Die wollen dir damit sagen, dass die Sache schon lange bei EOS liegt und du mit EOS klären musst.
Das solltest du auch dringlichst tun, denn EOS wird dir einen Mahnbescheid und Vollstreckungsbescheid schicken, wenn du nicht reagierst.
Ich hab ja rechtzeitig dem ADAC geantwortet und inzwischen bis Sep. bezahlt, von EOS wird da nix mehr kommen. Es kam ja auch keine Schlussrechnung sondern eine Rechnung mit neuer Mitgliedskarte & damit Fortsetzung der Mitgliedschaft.

simpsonsfan schrieb:
Dass die Mitgliedschaft "bereits beendet wurde" würde ich v.a. mit dem nachfoglenden Satz zum Kündigungsdatum übrigens so auffassen, dass die Mitgliedschaft am 11.10. "bereits mit Wirkung zum 30.10. beendet wurde." Das heißt schlicht, dass bereits eine nachfolgende Beendigung im System vermerkt ist.
So könnte man es auch verstehen. Da lobe ich mir doch glasklare Formulierungen wie von der Telekom "Ihr Wunsch ist vermerkt und der Vertrag endet zum XXX" oder von der Bahn "Wir bestätigen Ihre Kündigung zum XXX"

Euch allen vielen Dank für das Feedback. Ich merke dass ich mich mehr über das Thema geärgert habe als es eigentlich Wert ist!
 
Du solltest dich über dich selber ärgern, weil du verprallert hast, dass im April der Jahresbeitrag fällig war.

Lifehack: Sepa Mandat erteilen. Dann buchen die von selber ab.
 
flemmi2k schrieb:
Ich merke dass ich mich mehr über das Thema geärgert habe als es eigentlich Wert ist!
Willkommen in meiner Welt :)
Diese Erkenntnis-glaub mir- ist am Ende mehr Wert, als die Monatsbeiträge und Mahngebühr.
Wenn du mit ihr klug weitermachst, kannst du irgendwann mal leichter und “in der Sache“ für dich/andere zielführender mit solchen Dingen umgehen 🙂👍🏽
 
MarkusMaier schrieb:
Du solltest dich über dich selber ärgern, weil du verprallert hast, dass im April der Jahresbeitrag fällig war.

Lifehack: Sepa Mandat erteilen. Dann buchen die von selber ab.
Der Hack funktioniert auch nur bis zum Bankwechsel :)
 
Wenn du zeitgleich nicht auch noch umziehst, dann kommt aber der Brief an, den dir der ADAC schickt, wenn er nicht abbuchen kann.

Du hast hier ja 2 Dinge verprallert.

Irgnoriert, dass du den Beitrag zum April hättest überweisen müssen und gleichzeitig keinen Nachsendeantrag gestellt.

Ich unterstell das jetzt mal, denn in der Regel funktioniert der wunderbar.
Bzw. merkt man es ja, wenn er nicht geht.
 
MarkusMaier schrieb:
Ich unterstell das jetzt mal, denn in der Regel funktioniert der wunderbar.
Bzw. merkt man es ja, wenn er nicht geht.
Das ganz du gerne tun. Ich unterstell dass der ADAC nicht viele Briefe geschickt hat weil sonst was angekommen wäre. Bei über 12€ Mahngebühren müssten das ja 4-5 Schreiben sein.
 
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