Leserartikel Func ms-2

stonder

Cadet 2nd Year
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FUNC MS-2




Inhaltsverzeichnis:

Einleitung und Danksagung
Lieferumfang und Verpackung
Technische Daten
Details
Software
Praxischeck
Fazit

Der kalifornische Peripheriespezialist FUNC erweitert in diesem Jahr mit der MS-2 sein Produktportfolio an Gamingmäusen. Der Nager sticht durch seine neuartige Ergonomie und einen günstigen Preis hervor. Wie sich die MS-2 schlägt, erfahrt ihr in den kommenden Zeilen.

An dieser Stelle möchte ich mich bei FUNC für das entgegengebrachte Vertrauen und die Bereitstellung des Testsampels bedanken.


Lieferumfang und Verpackung



Die FUNC MS-2 kommt in einer wie üblich eher weiß gehaltenen Verpackung mit einigen Produktabbildungen und technischen Details daher. Die Vorderseite präsentiert sich minimalistisch gestaltet durch eine Mausabbildung und Produkt- sowie Herstellerbezeichnung. Das große Abbild auf der Rückseite zeigt die Maus in seiner vollen Pracht und weist auf seine zahlreichen Tasten und deren Funktionen hin. Klappt man die Front auf, so offenbaren sich tiefgreifende technische Details der Maus in mehreren Sprachen. Die MS-2 selbst verbirgt sich hinter einer durchsichtigen Kunststoffschale, wodurch der Käufer schon einmal einen Blick riskieren kann.

Zum Lieferumfang gehört neben einer Treiber CD ebenfalls eine Anleitung.


Technische Daten:
Größe: 70 x 130 x 43 mm
Gewicht: 145 g
Sensor: Avago ADNS 3090
Abtastrate: 4.000 DPI (800, 1600, 3200, 4000)
Switches: OMRON
Kabellänge: 2 Meter
Layout: rechtshändige Bedienung
Tastenanzahl: 10
Besonderheiten: Onboard Speicher: 512 KB, maximale Abtastgeschwindigkeit: 1,52 m/s


Details



Die MS-2 von FUNC besitzt wie auch schon die MS-3² ein hochergonomisch geformtes Chassis, welches mit einer angenehmen Softtouchoberfläche überzogen wurde und für den Benutzer eine sehr gute Haptik wiedergibt.
Das eher schwarz gehaltene Design der MS-2 kann sich durchaus sehen lassen. Die zahlreichen Zusatztasten heben sich im Kontrast zum sonst matten Gehäuse durch eine Hochglanzbeschichtung optisch sowie haptisch gut ab. Das gummierte Mausrad verfügt neben einer LED-Beleuchtung über eine straffe und akustisch kaum wahrnehmbare Rasterung.



Wie auch bei der MS-3² setzt FUNC bei der MS-2 auf wenige Beleuchtungseffekte, die durch die mitgelieferte Treibersoftware frei konfiguriert und auch gänzlich abgeschaltet werden kann. Neben der RGB-Beleuchtung des Mausrads findet man an der linken Seite des Nagers eine Status-LED-Leiste.
Insgesamt stehen dem Benutzer 10 frei konfigurierbare Tasten zur Verfügung. Die Tastenwiederstände werden dabei von Omron-Switches realisiert. Neben den beiden Haupttasten finden sich an der MS-2 noch vier weitere im Daumenbereich, zwei über dem Mausrad und eine separate längliche Taste neben der rechten Maustaste.



Wirft man einen Blick auf die Unterseite, präsentiert sich die MS-2 mit drei großen Gleitpads mit leicht ovaler Biegung. Mittig platziert findet man den Avago ADNS 3090 Optiksensor, welche mit bis zu 4000 DPI auslösen kann. Leider wurde auf eine zusätzliche Vertiefung um die Linse verzichtet, wodurch es zu unerwünschter Fusselbildung kommen kann.
Das 2 Meter lange Anschlusskabel wurde in einem schwarz-orangefarbenem Webmuster gesleevt, welches zwar das Kabel gut schützt, jedoch das Verlegen etwas erschwert.

Software



Die beigelegte englischsprache Treibersoftware der FUNC MS-2 zeigt sich in einem schlichten grau-orange Farbschema und kann bei Bedarf auch von der Homepage des Herstellers heruntergeladen werden. Neben den an oberen Rand platzierte Profilauswahl verfügt die Software über zahlreiche Einstellmöglichkeiten. Wählt man ein Profil aus, können im ersten Reiter „Basic Settings“ alle wichtigen Einstellungen vorgenommen werden. Neben der dreistufigen DPI Einstellung können dort die Zeigerempfindlichkeit, der Doppelklick, die Scrollgeschwindigkeit und die Pollingrate definiert werden.

Wem diese Einstellungsmöglichkeiten nicht ausreichen, der findet im nächsten Reiter „Button Assignment“ die Möglichkeit, alle 10 Maustasten mit beliebigen Funktionen einzustellen. Sollen Tasten deaktiviert werden, kann dies in diesem Menüpunkt passieren.

Unter dem Reiter „Color-Setting“ verbirgt sich nichts anderes als die Beleuchtungseinstellung des Mausrads. Neben der Farbwahl lässt sich hier die Helligkeit, Sättigung und der Beleuchtungsmodi variieren.

Der „Marco Editor“ ermöglicht typischerweise die Aufzeichnung von Tastenbefehlen, welches auch ohne weitere Probleme klappt. Leider können nur die beiden Hauptmaustasten, das Scrollrad und die im Daumen-Bereich weit unten positionierte Taste bei der Aufzeichnung erfasst werden, alle anderen zusätzlichen Tasten bleiben unberücksichtigt.

Unter dem Reiter „Firmenware Update“ lässt sich die aktuelle Version des Treibers herunterladen.

Der Treiber wirkt auf den ersten Blick übersichtlich genug, um als Benutzer durch alle drei Reiter gekonnt seinen individuellen Wünschen nachgehen zu können.

Praxischeck



In meinem Praxistest muss sich die MS-2 auf verschieden Mauspadoberflächen und in unterschiedlichen Anwendungsszenarien beweisen.
Das ergonomisch geformte Gehäuse der MS-2 rät zur Nutzung der Palm Grip Technik ein. Durch seine Form ist sie besonders für normalgroße Hände geeignet. Dank der verwendeten Softtouchoberfläche fühlt sich der Nager nicht nur sehr angenehm und wertig an, er verfügt außerdem über ausreichend Gripp während schneller Mausbewegungen. Auch nach längeren Spielesessions mit Dragon Age Origins oder Battlefield 4 kommt es in der Handfläche zu keiner Schweißbildung.
Die Tasten konnten während des Tests ohne Probleme und auch in schnellen Spielsituationen präzise und schnell erreicht werden. Lediglich die untere Damentaste ist durch die bodennahe Positionierung für meine Begriff etwas zu schwer zu erreichen. Der knackige Druckpunkt der Tasten spielt mit dem Avago ADNS 3090 Optiksensor während des gesamten Testzeitraums sehr präzise zusammen. Die Lift-off-Distanz fällt jedoch mit 2,5 mm recht hoch aus. Die akustisch sehr hellen Klickgeräusche sind zwar wahrnehmbar aber nicht störend. Die etwas straffe Rasterung des Mausrads zeigt sich in meinem Test sehr genau und ohne jegliche Ungenauigkeiten.
Die dezent an der Seite platzierte Status-LED-Leiste kann die DPI-Stufe (orangene Beleuchtung) und das aktive Profil (weiße Beleuchtung) anzeigen. Durch die über dem Mausrad sitzenden Tasten kann schnell zwischen den DPI Stufen gewechselt werden. Durch das Betätigen der Zusatztaste im rechten Außenbereich kann der Benutzer drüber hinaus zwischen den Profilen wechseln.
Neben einem Stoffmauspad (Roccat Metro Blue) kam ein zusätzliches Hartplastikmauspad (FUNC F10.XL) zum Einsatz. Auf beiden Oberflächen reagierte die Maus ähnlich präzise. Etwas besser hat mir hier jedoch die Kombination aus FUNC F10.XL und der MS-2 gefallen, da sie dort mit ihren drei oval geformten Gleitpads eine etwas bessere Agilität aufweist. Auch in höheren Auflösungen von 3200 und 4000 überraschte mich die Präzision und direkte Umsetzung der Mausbewegungen.



Fazit

Positive Aspekte:
- Ergonomie und Haptik
- Performance
- Preis
Negative Aspekte:
- hohe Lift-off-Distanz

Der amerikanische Peripheriespezialist FUNC präsentiert mit der MS-2 einen weiteren Nager mit hoher Materialgüte und tadelloser Verarbeitung. Neben der MS-3² muss sich die MS-2 keineswegs verstecken. Das schwarze Chassis weist nicht nur eine sehr gute Ergonomie auf, sondern kann auch dank der Softtouchoberfläche eine angenehme Haptik hervorrufen. Durch seinen erhöhten Korpus läd der Nager zu Nutzung der Palm Grip Technik ein.
Der verbaute Avago ADNS 3090 Optiksensor verrichtet sein Arbeit sehr gut und fühlt sich auch in höheren Auflösungen sehr wohl. Lediglich die Lift-Off-Distanz von 2,5mm hätte ich mir etwas niedriger gewünscht.
Auch die Treibersoftware hinterlässt einen ausgewogenen Eindruck. Die verschiedenen Einstell- und Individualisierungsmöglichkeiten bieten genügend Freiheit für jeden Nutzer. Die zurückhaltende Beleuchtung des Nagers kann durch die verschieden wählbaren Modi verändert werden.
Mit einem Preis von etwa 40€ bringt die MS-2 von FUNC viele schicke und brauchbare Features mit. Für die erbrachte Leistung kann ich nur meine Kaufempfehlung aussprechen und dem Nager mit meiner höchsten Auszeichnung, dem Gold-Award, prämieren.

gold_award_stonder_2vfuzd.png


 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Sponsorenlogo entfernt)
Hi,

Danke für das ausführliche testen.

Da die rechte Maustaste bei meiner G9x einen Schaden hat muss ich mich um einen neuen Nager umschauen. Da kommt mir das Review genau richtig.

Klingt gut, aber ich habe ein SteelSeries QcK Stoffpad - denke aber dass sie dort auch super funktionieren wird.


Danke
 
Hey Mikey,
danke für dein Feedback. Ich habe auch ein SteelSeries QcK da, welches schon ordentlich abgenutzt ist. Die Maus hat sich aber auch darauf sehr gut geschlagen. Ich glaube aber fast nicht das sie deine richtige Wahl ist wenn du vorher eine G9x hattest. Diese ist schließlich sehr kurz und von der Ergonomie ganz anders. Eine gute Alternative fällt mir hier aber auch gerade nicht ein, vielleicht haben andere User eine Idee?
 
Ich hatte die MS-2 auch, weil ich mir die selbe Ergonomie wie die der Intellimouse Explorer 3.0 erhofft hatte, nur eben mit zusätzlichen Tasten.
Leider ist der Mausrücken höher und zum hinteren Ende (am Handballen) fällt sie erst später, dafür aber deutlich schräger ab als die IE3.0, was mir leider nicht gepasst hat.

Dazu kam, dass man die DPI-Stufen nicht frei definieren kann. Für mich fiel sie damit dann leider durch.
 
Ich glaube aber fast nicht das sie deine richtige Wahl ist wenn du vorher eine G9x hattest. Diese ist schließlich sehr kurz und von der Ergonomie ganz anders. Eine gute Alternative fällt mir hier aber auch gerade nicht ein, vielleicht haben andere User eine Idee?

Ja da hast du Recht. Aber für meinen Vater habe ich die Razer Deathadder besorgt und die gefällt mir auch super und diese ist eine PalmGrip. Zumindest meines Wissens :rolleyes:
 
Hi Ovi,
der Mausrücken fällt wirklich im Gegensatz zu anderen Mäusen, wie meine noch immer gut funktionierende und geliebte Logitech MX510, zwar spät aber dafür auch sehr schräg ab. Das wäre auf jeden fall noch eine Erwähnung Wert gewesen. Ich finde es allgemein sehr schwierig, wenn man sich mit einem Nager über Jahre vertraut gemacht hat, zu wechseln. Meist passt einem die neue Ergonomie erst einmal nicht, daher habe ich die Maus auch über einen längeren Zeitraum getestet, so dass ich mich daran gewöhnen kann.

PS: Hast du dir mal eine SteelSeries Sensai angeschaut? vielleicht ist die eher mit einer Intellimouse Explorer 3.0 zu vergleichen? Die gibts immer mal für 25-30 Euro in irgendeiner Spieleoptik.

@Mikey: Die Razer Deathadder ist von der Ergonomie wirklich klasse und du kannst sie mit PalmGrip oder auch ClawGrip nutzen. Ich kann die Func leider nicht mit ihr vergleichen, da ich keine Deathadder da habe. Ich glaube die Deathadder ist etwas länger und flacher gezogen, was dir wohl besser an ihr gefällt. Auch die gewölbten Maustasten sind meist sehr angenehm.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier in der Arbeit habe ich eine Logitech G500. Diese kann ich mit meinen kurzen Stummeln auch als ClawGrip oder Palm Grip nützen.
 
Meine Hände sind auch nicht sonderlich groß und mir gefällt an sich der ClawGrip am besten. :)
 
Hohe LOD beim 3090 ist nichts schlechtes, niedrige LOD geht auf Kosten anderer Eigenschaften, Review an sich ist gut gemacht, auch wenn einiges an Perfomance Tests fehlt. ;)

ovi schrieb:
Ich hatte die MS-2 auch, weil ich mir die selbe Ergonomie wie die der Intellimouse Explorer 3.0 erhofft hatte, nur eben mit zusätzlichen Tasten.
Leider ist der Mausrücken höher und zum hinteren Ende (am Handballen) fällt sie erst später, dafür aber deutlich schräger ab als die IE3.0, was mir leider nicht gepasst hat.

Das ist bei den meisten derzeitigen 3.0 ähnlichen Mäusen, ein Problem, den höchsten Punkt weiter in der Mitte haben nur die Deathadder und die Alcor(die haben allerdings wieder ein kleineres Featureset), als Alternative mit anderer Form würde es die KPM geben.

stonder schrieb:
Hi Ovi,
vielleicht ist die eher mit einer Intellimouse Explorer 3.0 zu vergleichen?

Eher mti der 1.1 und WMO.
 
stonder schrieb:
Hi Ovi,
der Mausrücken fällt wirklich im Gegensatz zu anderen Mäusen, wie meine noch immer gut funktionierende und geliebte Logitech MX510, zwar spät aber dafür auch sehr schräg ab. Das wäre auf jeden fall noch eine Erwähnung Wert gewesen. Ich finde es allgemein sehr schwierig, wenn man sich mit einem Nager über Jahre vertraut gemacht hat, zu wechseln. Meist passt einem die neue Ergonomie erst einmal nicht, daher habe ich die Maus auch über einen längeren Zeitraum getestet, so dass ich mich daran gewöhnen kann.

PS: Hast du dir mal eine SteelSeries Sensai angeschaut? vielleicht ist die eher mit einer Intellimouse Explorer 3.0 zu vergleichen? Die gibts immer mal für 25-30 Euro in irgendeiner Spieleoptik.

Die Sensei dürfte, wie weiter unten erwähnt, wohl eher eine symmetrische Form haben und damit der IE1.1 entsprechen. Wenn ich wie früher nur Counter-Strike zocken würde, hätte ich mir schon längst eine Mouse geholt, die der Form der IE3.0 entspricht, z.B. die Zowie EC1 oder EC1 oder eben die Coolermaster Storm Alcor. Letztere ist nach wie vor ein recht heißes Eisen im Feuer, allerdings bin ich noch nicht hunderprozentig überzeugt, da ich nun auch mittlerweile 5 Jahre die MX518 nutze und mich irgendwie an sie gewöhnt habe (als ich die IE3.0 in Benutzung hatte, konnte ich die MX518 eigentlich gar nicht leiden).

Habe >> hier << schon mein Dilemma verdeutlicht und vielleicht sollte ich auch nen eigenen Thread aufmachen, anstatt Deinen hier zu hijacken. Aber letztlich glaube ich fast, dass man mir im Moment einfach nicht helfen kann bei der Maus-Suche :)

Einziger Vorteil ist, dass die MX518 noch tadellos funktioniert - ein Luxusproblem eben ("ich hätte gerne was Neues mit mindestens den gleichen Features, nur besser")
 
Stimmt die Sensei hat eine symmetrische Form und ist besser mit der IE1.1 zu vergleichen. Ich hoffe du findest bald einen geeigneten Kandidaten :)
 
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