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NewsFusionsgespräche: Kioxia und WD sollen schon Anteile aushandeln
Wie Reuters berichtet, sollen die Verhandlungen zwischen Kioxia und Western Digital (WD) bezüglich einer Fusion der beiden NAND-Flash-Partner an Fahrt aufnehmen. Es würden nun bereits Details wie die genauen Anteile verhandelt. Nach derzeitigem Plan soll Kioxia 47 Prozent des vereinten Unternehmens erhalten.
Immer weiter sinkende Preise tun der Branche nicht gut. Das kann gut sein, dass das einige nicht überleben. Dann haben wir wieder das Problem der Konzentration immer weniger Hersteller, die den Markt diktieren.
Das ist deren aktuelles Narrativ, ist aber moderner Bullshit. Denn früher wurde einfach von einer Speicher-Variante von Moores Law ausgegangen, sprich etwa Kapazitätsverdoppelung zum gleichen Preis alle 18 Monate. Das ist gut, das ist planbar, damit kann sich die Nachfrage gesund weiterentwickeln.
Bei großen Datenmengen wird man um Festplatten nicht drumherum kommen. Nur im Consumer Bereich wird es immer weniger, was auch verständlich und sinnvoll ist.
@RayM850
Aus meiner Sicht ein logischer Schritt. Wird immer mehr produziert, somit kann man günstiger und mehr produzieren.
Dann sinken die Preise nunmal. Ist halt wie immer ein Jo Jo Effekt, die Preise gehen hoch und wieder runter, hoch und wieder runter. Irgendwo pendeln die sich dann wieder ein.
Ohne diesen Kampf gibt es keine Konkurrenz und auch keinen Kampf. Hat man schön bei Intel gesehen wo die sich ausgeruht hatten und dann kam Ryzen und hat den Markt aufgemischt und Intel zum Handeln gezwungen.
Ich gebe ehrlich zu als es aufkam, glaubte ich nicht an die technische Machbarkeit.
Magnetisierung auf rotierenden Scheiben oder auf Bändern, war ja schon "unglaublich". Speicherzustände in Mikrochips ohne dauerhafte Zufuhr von Strom, klang wie Science Fiction.
Man kannte es von ROMs, das Ganze aber mit hohen Geschwindigkeiten und als "pseudo" RAM, war schon crazy.
Schön, wie sich die Welt weiter entwickelt und dass es immer wieder sehr kluge Köpfe gibt, die diese Entwicklung voran treiben.
btt:
Wenn es beiden hilft, hilft es auch den Konsumenten. Konkurrenten, sind Kioxia und WD sowieso nicht mehr, im klassischen Wortsinn. Eher Partner.
Das ist deren aktuelles Narrativ, ist aber moderner Bullshit. Denn früher wurde einfach von einer Speicher-Variante von Moores Law ausgegangen, sprich etwa Kapazitätsverdoppelung zum gleichen Preis alle 18 Monate. Das ist gut, das ist planbar, damit kann sich die Nachfrage gesund weiterentwickeln.
Hat Herr Moore sich jemals zum Thema NAND ausgelassen? Ich dachte, das Mooresche Gesetz fußt auf der "Verdopplung der Komplexität integrierter Schaltkreise" aller 18 bis 24 Monate?
Das bezog sich also nicht um reinen NAND-Speicher, sondern um die Transistorenzahl in komplexen µCs, ASICs, SoCs oder Prozessoren. Ab einer bestimmten Strukturgröße ist dann aber leider gar nichts mehr "gut planbar".
Immer weiter sinkende Preise tun der Branche nicht gut. Das kann gut sein, dass das einige nicht überleben. Dann haben wir wieder das Problem der Konzentration immer weniger Hersteller, die den Markt diktieren.
Das ist nichts neues. Bei der letzten großen Konsolidierung blieb u.a. Qimonda (die an die Börse gebrachte Speichersparte von Infineon) auf der Strecke.
Immer weiter sinkende Preise tun der Branche nicht gut. Das kann gut sein, dass das einige nicht überleben. Dann haben wir wieder das Problem der Konzentration immer weniger Hersteller, die den Markt diktieren.
Kioxia soll laut den Plänen später 43 Prozent an dem Gemeinschaftsunternehmen halten. Western Digital würden wiederum 37 Prozent zugesprochen und die restlichen 20 Prozent würden in den Besitz der Aktionäre beider Unternehmen übergehen.
Seltsames Konzept, ob das stabil genug bleibt bei der Anteilsverteilung?
WD hat sich ja SSD Know-How mit SanDisk einverleibt und wird jetzt wohl selber in dem neuen Player aufgehen, nur um den Umsatz Samsungs zu ueberbieten (die aber eine ueber lange Zeit gewachsenere Struktur haben duerften (da nur ein Quasi-Staatskonzern))?
Wie viele Synergien da bestehen und Arbeitsplaetze wegrationalisiert werden, so dass im Nachhinein der Umsatz wieder sinken koennte, bleibt abzuwarten.
Wenn es so kommen wuerde zu einer "Fusion unter Gleichen", gaebe es wieder weniger Anbieter im Speichermarkt, somit wird man auch die Produktserien verdichten (oder einstellen) und die Kunden haetten weniger Auswahl an Herstellern/Produkten und selbst wenn das kurzfristig guenstiger werden koennte, so fuehrt das mittel- bis langfristig zu einem Aussortierprozess und steigenden Preisen, weil nur noch zwei bis drei Unternehmen den Markt dann dominieren koennten.
So gesehen finde ich diese Entwicklung nicht unbedingt positiv und fuer Micron - die m.E. mit die stimmigsten Produkte in dem Bereich machen - wird es noch schwieriger einen passenden (Fusions-)Partner zu finden, um ganz oben mitspielen zu koennen, der Chips Act wird da wohl nicht reichen und ob dort im Hintergrund schon eine Fusion bspw. mit Seagate diskutiert wird (schade, dass bei Micron die Zusammenarbeit mit Intel nicht mehr gefruchtet hat)?
Das ist nichts neues. Bei der letzten großen Konsolidierung blieb u.a. Qimonda (die an die Börse gebrachte Speichersparte von Infineon) auf der Strecke.
Falsche Technologie gesetzt (Trench vs Stack?) und als Europäischer Hersteller ist es halt im Bereich Halbleiter schwer auch wenn man Fabs im Ausland hat.
Die folgen sind aktuell noch nicht abzusehen. Die gesamte Branche hat gerade ihre eigenen Probleme. Nicht nur die HDDs brechen ein, die SSD Nachfrage ist meines Wissens nach noch mehr geschrumpft prozentual und es liegen raue zeiten vor den Herstellern. Wer da als Sieger raus kommt ist abzuwarten
Artikel-Update: Ein Bericht der Japan Times stimmt in den Reuters-Bericht ein und bestätigt, dass intensive Verhandlungen über eine mögliche Fusion der Partner stattfinden. Kioxia und Western Digital sollen ein Gemeinschaftsunternehmen (Joint Venture) erwägen, das Produktion und Vertrieb von NAND-Flash-Speicher vereint. Dabei solle Kioxia den größeren Anteil erhalten.
Von offizieller Seite gibt es aber weiterhin keine Bestätigung, die wohl auch erst mit einem positiven Abschluss der Verhandlungen folgen würde.