Galileo wird abhängig von den USA

Wintermute

Fleet Admiral
Registriert
Feb. 2003
Beiträge
14.423
http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID2734592_TYP6_THE_NAVSPM11174_REF3_BAB,00.html

Ich glaub´ ich spinn´! :mad:
Mehr fällt mir dazu nicht ein. Was haben die Amis im europäischen Navigationssystem zu suchen? Und dann auch noch deaktivierbar. Also da hörts doch wirklich auf. Diese ewige Ami-Abhängigkeit-Kriecherei geht mir mittlerweile so auf den Keks, das passt auf keine Kuhhaut mehr. :mad:

Wie tagesschau.de erfuhr, mussten die Europäer jedoch bei Verhandlungen über das satellitengestützte Navigationssystem Galileo vergangene Woche in Den Haag eine herbe Niederlage gegen die USA einstecken. Galileo wird auf einer Frequenz arbeiten, die für amerikanische Militärs jederzeit leicht beeinflussbar ist. Ohne Europa zu konsultieren, werden amerikanische Streitkräfte das europäische Satellitennavigationssystem Galileo in Krisen- und Konfliktfällen ebenso abschalten können, wie dies bereits mit dem amerikanischen Global Positioning System (GPS) geschieht. Das ist das Ergebnis der Gespräche, die Heinz Hilbrecht, Direktor der Europäischen Kommission für Landverkehr, und seine Verhandlungsgruppe geführt haben.

Was geht ab? Mir fehlen echt die Worte. Und jetzt verlangt die USA auch noch ein Vetorecht für Galileo und wollen, das das Signal abgeschwächt wird. :eek: :mad:

Ich bin der Ansicht, das WENN jemand Galileo deaktiviert, es die EUROPÄER seien sollten, und nicht Mr.Uberchef-Ami. :mad:

Sorry für die fehlende Objektivität, bin gerade echt geladen.
 
Zuletzt bearbeitet:
ja das ist echt ne riesenfrechheit. und wenn das signal abgeschwächt wird, dann ist galileo wohl auch ungenauer und das ist ja der hauptvorteil gegenüber gps.

aber wieso lassen sich die europäer da einfach reinreden, ich meine was ham die amerikaner denn als druckmittel? ihr dürft gps dann nicht mehr benutzen?
 
Das würde ich auch gerne mal wissen. Ich hoffe gerade einen Bericht über den Verlauf der Verhandlungen zu finden.
 
Potentiell kann jeder jede Frequenz stören. Gibt ja auch GPS Störsender. Von daher könnte sich zB Deutschland im Falle der Wiederwahl vom einem gewissen Bush vorbehalten, GPS zu stören. Alles nur eine Frage der richtigen Sender und des Mutes ;). Wobei alledings ein Eingriff in die neutrale Zone des Weltalls theoretisch gegen internationales Recht vertoßen würde. Aber der Amerikaner erlaubt neben den Begriff Recht kein anderes Adjektiv als "amerikanisch"...

Die Frage ist nur, was jetzt die ollen Holländer damit zu tun haben?! Ihren tollen Gerichtshof können die bezüglich USA sowieso in die Tonne treten. Global gilt bestenfalls das Gesetz der Schwerkraft und das des Stärkeren...

EDIT:
Sowie ich das aus dem Artikel rauslese, scheinen einige Verantwortlich seitens der ESA die Einschränkungen, welche die Ass...Amis fordern, freiwillig einzubauen. Natürlich wird damit das gesamte Projekt obsolet und man kann weiterhin GPS benutzen - mit den Einschränkungen.
-
Aber interessant zu wissen, daß die US-Dienste(welche, lasse ich mal offen...) inzwischen recht effizient Druck auf einzelne Personen ausüben können.
-
Und mal wieder schön zu wissen, daß alles beim alten bleibt: es werden Steuergelder mal wieder sinnlos verblasen, diesmal halt in den Orbit. Nicht zuletzt, da sich die Industrie vermutlich nicht mit den Einschränkungen arrangieren wird (gibt ja auch kein Grund, GPS ist jetzt schon kostenlos da) und zumindest teilweise die Investitionen absagen wird.

@Wintermute:
Ob abschalten oder stören ist praktisch egal, sofern das System dann unbrauchbar ist. Finde es nur komisch, daß überhaupt mit den Amis "verhandelt" wird. Ich würde Galileo einfach bauen, fertig. Den Rest dann abwarten und Tee usw...
 
Zuletzt bearbeitet:
Richtig.
Aber es geht halt wirklich weiter. Nicht Störung, sondern ABSCHALTUNG. Und die Forderung nach verringerung der Signalpräzision. Ich weiß echt nicht was die US-Regierung so langsam einbildet...
 
Tja, mal wieder typisch Amiland. Jedem seinen Willen und seine Gesetze aufzwingen.
In Sachen Gallileo hilft da wohl nur eines. Das gesamte System als Wirtschaftshilfe
an Nordkorea verschenken, unter Auflage daß man ständiges Nutzungsrecht und
volle Kontrolle über die Satelliten behält. :D Da schauen die Amis dann schön blöd
aus der Wäsche, NK kriecht denen nämlich garantiert net zu Kreuze. :lol:

-Ronny
 
Weshalb ist es eigendlich nötig, dass die Amis ihre Pfoten überall haben müssen!

Ich kann sowas auch nucht verstehen und werde soetwas auch nicht tollerrieren!

Sorry ich bin wie Wintermute auch geladen aber: Shice Amierikanisiereung!

*schnellzumabkühlenunterderDuscheverschwind* :D

Cu Rockzentrale
 
(c) schrieb:
. Finde es nur komisch, daß überhaupt mit den Amis "verhandelt" wird. Ich würde Galileo einfach bauen, fertig. Den Rest dann abwarten und Tee usw...

genau DAS habe ich mich auch gefragt. Warum wird da überhaupt verhandeln? Was wollen die denn machen? Europa einnehmen? Berlin bombardieren? Wirtschaftsembargo (lol).? Ist doch echt lächerlich ...
 
Jungs, calm down;)

Ich kann ja euren Ärger verstehen, aber ein wenig mehr mit Verstand schreiben sollte drin sein.

@Ronny,
Dein post solltest Du nach einer kalten Dusche nocheinmal überdenken.

Gruß

olly3052
 
Es ist deshalb ausgesprochen ägerlich, weil dieses Projekt dazu gedacht war sich vom GPS der Amerikaner unabhängig zu machen. Das ist der Hintergrund dieses Projekts gewesen. Und nun läßt man sich auf einen solchen Kuhhandel ein.
Europa hat sich mal wieder als "zahnloser Tiger" erwiesen, das kein ernstzunehmendes Gegengewicht darstellt.
Als Tiger gestartet und als Bettvorleger gelandet. :D
Cerberus
 
die amis pinkeln sich die hosen voll weil sie glauben dass ihre waffensysteme oder ihre soganannte "präzision" flöten geht wenn noch ein navigationssystem parallel zu ihrem gps arbeitet. dann könnten sie ihre zielsicheren waffen ja nicht mehr so gut gegen zivilisten einsetzen.
 
Und so war es, dass die Prediger des freien Welthandels mit dem Heiligenschein wieder einmal die Staaten dazu aufriefen, für Recht und Ordnung zu sorgen, wobei sie wohlbedacht noch die Poltitikidee der weltweiten Machtausgeglichenheit im Auge behielten.
Es war geradezu die Umsetzung alter Utopien, wenn man mitbekam, dass die innovativen Menschen jenseits des alten Europa einen Schritt in die Zukunft machten und mit aufklärerischem Handeln staatliche Individualismus- und Unabhängigkeitsbestrebungen unterstützten, noch dazu in solch altroistischer, völlig profitloser Art und Weise.
Endlich hatte die erste Nation einmal erkannt, dass das alte "Hier-komme-ich"-Platzhirschdenken anachronistisch war und man auf Konversation, Kompromiss, Verständnis und Toleranz setzen musste.
Schon damals konnte man erkennen, wie der Messias unter den Staaten allen Völkern der Welt Sicherheit, soziale Gerechtigkeit, freien Wettbewerb, Anerkennung und nicht zuletzt auch ein neues Umweltdenken schenkte.
Gerade in diesem Fall war es sehr wichtig, dass alle Weltenbewohner unter einem Satellitensystem vereinigt waren und blieben, und wer hätte dieses wohl besser administrieren können als die geradezu paradiesischen und verheißungsvollen USA.

[Quelle: Amerikan. Geschichtsbuch von 2100]
 
*g*
Schöne Geschichte. Wenn auch arg sarkastisch (oder zum Glück? ;) ), sagt sie recht viel über das Selbstverständnis der Ami-Regierung zum heutigen Zeitpunkt aus.
 
Tja es ist schon echt traurig, dass wir (die Europäer) uns von den Amis immer in unsere eigene Suppe spucken lassen müssen... Umgekehrt würden die sich über uns kaputtlachen, aber wenn sie sowas fordern ist das natürlich völlig normal und dient selbestverständlich nur den Wohl der Allgemeinhei. Na klar ;)
Nein, da kann man wirklich saumäßig sauer werden, wenn man sich so überlegt was die sich alles so leisten! :grr:
Ist echt einfach nur schade, kann man nur hoffen, dass das irgndwann ein Ende hat und wir möglichst nicht auch noch mit bei draufgehen.
cu
 
Zurück
Oben