Gaming PC - Fataler Absturz zerstört GTX 780 TI

Xabater

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Hallo Community

In den letzten Wochen ist mein Gaming PC während dem zocken abgestürzt (als hätte man den Strom abgestellt).
Nach dem automatischen Neustart kam eine Meldung in etwa "Die Energieversorgung wurde abgeschaltet um das System vor Schäden zu bewahren".

Dies wiederholte sich jeweils im Abstand von ca. einer Woche über 1-2 Monate hinweg, jedoch ignorierte ich dies, da der PC nach einem Absturz wieder problemlos funktionierte und ich keine Ursache festmachen konnte.
Nach den Abstürzen roch es leicht verbrannt (dachte zuerst ich bilde mir das ein, da es so wenig war).

Gestern dann der fatale Crash: Der PC stürzte während dem Zocken wieder wie beschrieben ab, startet automatisch neu...
Ich gehe direkt wieder ins Game (war ein Ranked-Spiel online, mein Team brauchte mich)... Nach gut 5 Minuten (gerade als wir das Match noch gewinnen konnten dank meinem schnellen Come-Back) ein erneuter Instant-Shut-Down-Crash.

Danach war die Grafikkarte (GTX 780 Ti Gigabyte Windforce 3x OC) defekt (Nicht mal mehr die Lüfter drehen sich beim einschalten, auch sonst kein Zeichen von Leben mehr vorhanden). Da die Karte keine Lichter hat, weiss ich nicht, ob sie überhaupt Strom erhält... ein Output auf den HDMI gibt es ebenfalls keinen.

Ich habe versucht, die Karte an anderen Netzteil-Pins zum laufen zu bringen, jedoch bringt dies keinen Erfolg.
Sämtliche anderen Komponenten des PCs laufen einwandfrei. Aktuell verwende ich die integrierte Grafikeinheit vom Intel Prozessor für die Grafik des PCs.

Das Netzteil ist ein BeQuiet Power Zone 750W, wie auch die Grafikkarte wurde alles im März 2014 gekauft, mit jeweils 36 Monaten Garantie (habe also evtl. noch 3 Monate lang Ansprüche auf Reparatur etc.).
Ich hoffe die geschilderten Probleme gehen unter Garantie...

Ich werde mich am Montag mit dem Händler in Verbindung setzten und das Problem schildern.

Wie seht ihr das, könnte allenfalls das Netzteil schuld an den Abstürzen und der defekten Grafikkarte sein?
Oder denkt ihr das Problem liegt an der Grafikkarte alleine und das Netzteil ist in Ordnung?

Was könnte ich noch tun um mehr über die Ursache herauszufinden? Sämtliche Logs habe ich ausgelesen aber nicht viel mehr rausbekommen als das es zu einem unerwarteten Absturz kam.

Wie es aussieht muss ich mir eine neue Grafikkarte besorgen (Die Reparatur/Garantieabklärung wird vermutlich ein paar Wochen beanspruchen...), im Moment tendiere ich dazu auch gleich das Netzteil zu ersetzten (evtl. selbes Modell). Ansonsten geht eine neue teure Grafikkarte auch direkt wieder kapput, sobald ich diese über das evtl. defekte Netzteil anschliesse. :(

Zuletzt noch ein Hinweis: Ich habe den PC regelmässig von Staub befreit und wie gesagt das ganze System ist erst knapp 3 Jahre alt. Zudem handelt es sich bei dem Komponenten um hochwertige Markenprodukte, weshalb ich sehr verwundert über die aufgetretenen Probleme bin...

Vielen herzlichen Dank für eure Tipps!! Liebe Grüsse Xabater
 
Was ich nicht verstehe ist, wieso du das auftretende Problem einfach ignoriert hast, obwohl es verbrannt gerochen hat. Du sagst ja selbst das die ganzen Probleme vor geraumer Zeit aufgetreten sind. Warum hast du diese Anzeichen ignoriert? Spätestens da, hätte ich das Netzteil testweise ausgetauscht und geschaut ob das Problem weiterhin besteht.

Du solltest aufjedenfall ein neues Netzteil holen, da würde ich kein Risiko mehr eingehen.
 
Das sieht mehr nach einen Netzteil Defekt der sich da angekündigt hat, welches nun die Grafikkarte gegrillt hat - da die Schutzschaltungen vermutlich nach dieser langen weiternutzung nicht mehr richtig, oder nicht mehr Funktioniert haben.
 
wenn ein pc unter last ohne vorwarnung einen reboot macht, dann ist mit verdammt hoher wahrscheinlichkeit das netzteil schuld, da kurzfristig die spannung zusammenbricht.
 
wenn das system aber meldet dass es abschaltet um schlimmeres zu verhindern, denke ich daß die sterbende graka alles aufgelöst hat, eventuell miese spawa kühlung?
 
Gemäß dem Fall, es ein wahrer RMA-Fall, schreibe aber bitte deine Schilderung nicht so wie du es geschildert hast!

Weil, es kann dir Fahrlässigkeit nachgewiesen werden. Da greift eine RMA nicht.
 
WoW, ihr seid aber schnell mit euren Kommentaren, vielen Dank!

Ihr habt absolut recht, ich hätte das Netzteil schon viel früher austauschen sollen, im Nachhinein ist man immer schlauer, jedoch ist die Situation nun mal so wie sie ist. Ich ging nicht davon aus, dass ein beQuiet Produkt nach nicht mal 3 Jahren Betrieb meine 700.- Grafikkarte schrotten kann... (ging davon aus, das dies sehr gut gesichert ist, evtl. sogar nochmal mit einer Sicherung in der Grafikkarte).


Wie sieht es mit den Garantieansprüchen in meinem Fall aus? Mit 36 Monaten Garantie hätte ich noch Ansprüche bis Ende März 2017.
Sollte ich das Netzteil zusammen mit der Grafikkarte beim Hersteller mit der Beschreibung des Problems einreichen zur Garantieüberprüfung/Reparatur?

Ergänzung: Falls die Grafikarte sich nicht reparieren lässt / keine Garantie mehr besteht, würde ich Sie im Ofen bei 120 Grad (im ersten Versuch) für 20 Minuten backen versuchen, ist das sinnvoll...?
 
Zuletzt bearbeitet:
In diesem Fall sieht es nicht gut aus mit backen (du hast ja kein Vram Problem).
 
Nimm dein Rechner, geh zum PC-Laden um die Ecke, gib dem nen 5er und sag er soll kurz reinschauen.

Dann wird er dir ne Diagnose stellen, die am besten kurz schriftlich festhalten und mit den defekten Teilen einschicken.

Fertig, sollte so klappen.
 
Wenn es dein eigener Backofen und nicht der deiner Eltern oder WG ist, viel Spaß mit dem Gestank nach dem Backen.
Hat die nächste Pizza die extra Dosis "Geek-Flavour" ;)

Ansonsten sehe ich das wie Dextro, Backen wird da kaum was bringen, damit kannst du mit etwas Glück kalte Lötstellen reparieren, das wird aber höchstwahrscheinlich nicht das Problem deiner Karte sein.
 
Nordwind2000 schrieb:
Gemäß dem Fall, es ein wahrer RMA-Fall, schreibe aber bitte deine Schilderung nicht so wie du es geschildert hast!

Weil, es kann dir Fahrlässigkeit nachgewiesen werden. Da greift eine RMA nicht.

Ich verstehe. Ich melde in diesem Fall einfach folgendes:
"Nach einem PC-Absturz (als wäre der Strom abgestellt worden) lief die Grafikkarte nicht mehr. Das Netzteil funktioniert mit den restlichen Komponenten noch einwandfrei, jedoch vermute ich das das Netzteil das Problem verursacht haben könnte. Ich tausche dieses vorsichtshalber aus, aus Angst, dass weitere Komponenten schaden nehmen könnten. Deshalb sende ich dieses zur kritischen Überprüfung ebenfalls zurück."

Passt dies so besser?
Wenn man hier als Laie keine verständlichen klaren Meldungen vom System bekommt, ist es auch nicht selbstverständlich auf etwas zu schliessen und einfach mal eine Komponente neu zu kaufen und auszutauschen... deshalb erwarte ich auch etwas entgegenkommen von den Herstellern/Händern...

Evtl. kann auch beQuiet für den Grafikarten-Defekt haftbar gemacht werden, dies überlasse ich aber am besten dem Händler oder?
 
Der Text ist gut...

Den Rest, einfach dem Händler überlassen...
 
Um be quiet "haftbar" machen zu können, müsstest du ihnen einen Fehler im Netzteil nachweisen, kannst du das?

Versuch es mit der RMA, andere Optionen hast du nicht.
 
Oje... beQuiet ist hier im Forum vertreten, wisst ihr das nicht? Besser wäre es gewesen, sie hier anzusprechen, als das Risiko einzugehen, daß sie das hier mitlesen. Besonders der Teil mit dem "haftbar machen". :rolleyes:
 
Wolfsrabe schrieb:
Oje... beQuiet ist hier im Forum vertreten, wisst ihr das nicht? Besser wäre es gewesen, sie hier anzusprechen, als das Risiko einzugehen, daß sie das hier mitlesen. Besonders der Teil mit dem "haftbar machen". :rolleyes:

1. Ist noch überhaupt nicht klar, ob das Netzteil die Grafikkarte getötet hat.
2. Falls dies so wäre, geht es darum wer für den entstandenen Schaden aufkommen muss (Dies nennt sich Haftung).
Da ich noch nie einen solchen Fall hatte, wollte ich die Frage hier im Forum stellen. Gerne darf sich auch ein beQuiet MA melden.

Von meiner Seite werde ich jedoch nicht auf die Hersteller gehen sondern den Fall morgen mit meinem Händler besprechen und dann weitersehen.
 
Wie schon gesagt, ohne einen stichhaltigen Beweis, lässt sich niemand haftbar machen.

Und für so einen müsste man vermutlich ein Gutachten erstellen lassen, welches wiederum vermutlich den Preis der Grafikkarte erreicht und selbst dann hat man damit noch nichts gewonnen und das Ganze müsste von einem Gericht beurteilt werden.

Von daher: kontaktiere den Händler und versuch die Garantie geltend zu machen.
 
Hallo Leute

Ich bin heute zum Händler und habe die Situation mit dem Kundendienst-Mitarbeiter besprochen.
Er schliesst aufgrund der Tatsache, dass das Netzteil mit den verbleibenden Komponenten problemlos läuft ein Fehler des Netzteils aus.
Zudem bestätigte er meine Vermutung, dass ein solches Marken-Netzteil zuverlässig gesichert ist und praktisch in fast keinem Fall zu Schäden an Komponenten führen kann.
Einschicken hätte ich es dennoch können, jedoch hätten allfällige Kosten auf mich abgewältzt werden können, weshalb ich dies nicht tat. Ich habe mir jedoch bereits auf eigene Faust ein neues (E10(-CM) 500W) gekauft.

Die 650.- Grafikkarte jedoch hat er weitergeleitet. Entweder kann sie repariert werden, oder ich würde eine Barauszahlung des Betrages erhalten. Dies wäre ja sogar ein Checkpot, da ich für 650.- direkt eine der neuen Karten aus dem Q1 kaufen könnte...
Gebrutzelte Grafikkarten der 700er Generation werden aktuell viele eingeschickt, seiner Aussage nach ist dies ein häufiges Problem bei diesen Karten und wird in der Regel von der Garantie gedeckt.

Ein guter Kollege lehnt mir in der zwischenzeit eine Mittelklasse Graka aus.

Sobald es Neuigkeiten gibt, werde ich mich hier wieder melden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde mich nicht darauf verlassen, das du 100% des Kaufpreises erstattet bekommst, Garantie hin oder her, meist wird ein Zeitwert ausbezahlt, wenn es dazu kommen sollte.
 
UPDATE 06.02.2017: Garantiefall abgeschlossen
Nur ganz kurz: Der Fall hat nun doch relativ lange gedauert, ich habe letzte Woche deshalb nochmal via Mail nachgefragt wie der Stand sei und dass ich eine Gutschrift bevorzugen würde, sollte die Karte sich nicht reparieren lassen.

Heute morgen habe ich nun den kompletten Kaufpeis (CHF 670.-) als Gutschrift auf mein Konto erhalten. Diese kann ich auch auf mein Bankkonto auszahlen lassen. Bin froh das dies nun noch geklappt hat.

Die neue Grafikkarte Xtreme Gaming GTX 1080 von Gigabyte hat mich dank starkem Rabatt unter CHF 700.- gekostet, somit habe ich also fast kostenlos mit dieser Aufrüstung die GPU-Power mehr als verdoppelt =)
 
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