Gaming-PC mit 1155er Gebrauchtkomponenten, Budget < 450€

grünerbert

Lieutenant
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Es wird Zeit, meine Rechnersituation mal komplett neu aufzuziehen. Wollte erst einen großen Thread für alles aufmachen, aber das wäre dann wohl zu unübersichtlich geworden. Daher beschränke ich mich hier auf den Gaming-PC und orientiere mich mal am berühmten Leitfaden.

Preisspanne?

Für die noch zu kaufenden Komponenten sollten es nicht mehr als 450 € werden.

Verwendungszweck?
Nur Spiele, allerdings nicht die neusten.
Habe einige da, die ich bisher nicht in guter Optik spielen konnte. Daher habe ich sie mir "für den neuen Rechner aufgehoben." Dort sollten sie dann möglichst auch in nahezu maximalen Settings flüssig laufen. Alles übrigens in FullHD mit 60 Hz.
GRID 2, GRID Autosport, Thief, Crysis, Company of Heroes 2

Was ist bereits vorhanden?
Peripherie: Tastatur, Maus, zwei Bildschirme, wobei ich nur den Hauptmonitor (24" FullHD, 60 Hz) zum Spielen nutze, der andere (19" 1280x1024, 60 Hz) ist eher zum Lesen da.
Aus Kostengründen will ich bei CPU und MB auf gebrauchte 1155-Komponenten setzen. Vorhanden sind 16 GB RAM und ein Z68 ATX-Mainboard. (Rein interessehalber: Hat jemand von euch schon mal das Feature "LucidLogix Virtu GPU Virtualization" genutzt, und lohnt es sich?) Außerdem will ich meinen CPU-Kühler und die Laufwerke (120GB SSD + 500GB HDD + DVD + Kartenleser) übernehmen. Lediglich den Lüfter des TX3 Evo würde ich ersetzen wollen, da er bei hohen Umdrehungen zu laut ist.
Zum Glück habe ich auch noch je eine ungenutzte Windows 8.1 und 10 Lizenz da. Bzw. werde ich wohl dann gleich den 8.1-Key für 10 nehmen, solange es noch kostenlos geht. Spricht aus eurer Sicht etwas für 8.1?
Als CPU kommen aus meiner Sicht drei in Frage:

[TABLE="class: grid, align: left"]
[TR]
[TD]Name[/TD]
[TD]i5 2500K[/TD]
[TD] i5 3570K[/TD]
[TD]i7 2600K[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Gebrauchtpreis ca.[/TD]
[TD]90 €[/TD]
[TD]120 €[/TD]
[TD]140 €[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Positiv[/TD]
[TD]Günstig, schnell genug (?), gutes OC-Potential[/TD]
[TD]Etwas schneller und effizienter als 2500K, PCIe-3.0[/TD]
[TD]8 Threads, meiste Power[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Negativ[/TD]
[TD]"Langsamster" im Feld[/TD]
[TD]Temperatur steigt bei OC stark an[/TD]
[TD]Am teuersten, evtl. "Overkill" (?)[/TD]
[/TR]
[/TABLE]

Das Board hat zwar PCIe-3.0, die Sandys unterstützen aber nur bis 2.0. Meint ihr, das könnte in der Zukunft Probleme machen?
Andererseits ist der Ivy etwas teurer und wird v.a. wärmer, was ja fürs Übertakten nicht so gut ist; (mir ist bekannt, dass man seine CPU köpfen kann, aber so tief wollte ich dann doch nicht in die Materie einsteigen.)

Nun brauche ich nur noch Gehäuse, Grafikkarte und Netzteil. Die würde ich bevorzugt neu kaufen, es sei denn, ich sehe bei der Graka ein gebrauchtes Schnäppchen. Hier hab ich alles aufgelistet:
https://geizhals.de/?cat=WL-660626
Wenn ich etwas rechne (mit echten statt Bestpreisen), komme ich auf ca. 125 € für Gehäuse, NT und Lüfter. Bleiben also noch gut 300 € für Prozessor + Graka. Wie teilt man die am sinnvollsten auf? Vermutlich den i5 2500K mit der R9 380(X)!? Bei der Graka bevorzuge ich AMD, wird ja auch oft empfohlen hier.
Die 380(X) liegen beide auf einem ähnlichen P/L-Niveau. Gibt es entscheidende Argumente pro/contra die eine oder andere? Wenn es die 380X wird, lohnt sich der Aufpreis von der Powercolor PCS+ zur Sapphire Nitro? Nur wegen minimal höheren Takts und Zero-Fan-Mode?

Beim Gehäuse bin ich noch unschlüssig, tendiere aber zum Raijintek Arcadia. Ich hätte gern ein relativ niedriges Case, da ich es selten mal im Koffer transportieren will, also sollte es nicht höher als 43 cm sein. Leider stimmen die Maßangaben auf Geizhals, bei Mindfactory und auf der Herstellerseite nicht überein. Hat zufällig jemand von euch das Teil und kann Höhe und Tiefe nachmessen und hier posten? Das wäre nett. Außerdem mitteilen, ob der verbaute Lüfter einen 3- oder 4-Pin-Anschluss hat.

Zum NT: Welches der beiden angegebenen? Das G450M ist altbewährt und hat 5 Jahre Garantie; das CX etwas günstiger, neuer und hat Multi-Rail. (Laut Hersteller-Seite auch 5 Jahre Garantie, auf Geizhals steht 3 Jahre).
Die Nennleistung sollte auch für späteres OC ausreichend sein.

(Der Vollständigkeit halber: Besitze ein altes 5.1 System und ein ordentliches Headset, wobei ich lieber mit Boxen als mit Headset spiele.)

Nutzungsdauer etc.?
So lange, wie möglich; Graka-Update in 2-3 Jahren, wenn es sinnvoll erscheint, dann vielleicht auch mit einem Monitor-Upgrade einhergehend.

Besondere Anforderungen und Wünsche?
Übertaktung, wenn es nötig wird. Außer CoH 2 ist keines der genannten Games sehr CPU intensiv. Mir ist klar, dass der Kühler nicht für extremes OC reicht, aber bis 4 GHz sollte man damit schon kommen, oder?
Außerdem möchte ich wegen zuletzt negativer Erfahrungen nicht bei Mindfactory und Konsorten bestellen.

Zusammenbau/PC-Kauf?
Ja, ich baue selbst, habe genug Erfahrung damit. Kauf und Bau am besten noch vor Ende des Monats.

Vielen Dank schon mal im Voraus für eure Tipps.
 
Der i5-3570k funktioniert nur mit neuerem BIOS. PCIe 2.0 ist völlig egal. 4.0Ghz sollte erreichbar sein.
Das CX ist älter, technisch deutlich schlechter und schlicht keine gute Idee. G450M ist gut.
Lucidlogix funktioniert nicht und wird auch nirgends genutzt.
Insgesamt 2 Lüfter fürs Gehäuse: einen vorne, einen hinten, nicht mehr. Meist ist schon ein Lüfter im Gehäuse dabei.
Beide Grafikkarte haben Zero Fan Modus. Der Unterschied ist,es sind unterschiedliche Chips: R9 380 vs. R9 380X. Der 380X hat mehr Shader. Wenn du die GPU übertaktest dürfte da kein Taktunterschied mehr sein.
 
Der Prozessor, selbst ein älterer Ivy-Bridge, sollte bei Spielen nicht limitieren.
Viel wichtiger ist die Grafikkarte.
Daher kannst du den aktuell genutzten Prozessor vermutlich noch weiter benutzen.
 
HominiLupus schrieb:
[...]
Das CX ist älter, technisch deutlich schlechter und schlicht keine gute Idee. G450M ist gut.
Lucidlogix funktioniert nicht und wird auch nirgends genutzt.
Insgesamt 2 Lüfter fürs Gehäuse: einen vorne, einen hinten, nicht mehr. Meist ist schon ein Lüfter im Gehäuse dabei.
Das verstehe ich nicht; warum ist das CX450M älter, wenn es erst seit März 2016 gelistet ist, das G450M aber schon seit Oktober 2013? Die verlinkte Meldung spricht zumindest von Überarbeitung, außerdem hat es ein wenig mehr Leistung auf der 12V-Schiene.
Von Lucidlogix hatte ich nur mal einen älteren Test gelesen, der ganz verheißungsvoll klang, aber OK, wenn's net geht, ist auch nicht so tragisch.
Dass Raijintek Arcadia kann bis zu vier 120 mm Lüfter aufnehmen, davon einen vorne (dort soll dann der LEPA BOL.Quiet PWM hin), einen hinten (vorinstalliert) und zwei oben (2x Arctic F12 120mm). Was spricht dagegen, die beiden oberen Plätze mit zu bestücken? Andererseits sind die Arctics ja so günstig, die kann man auch mal als Reserve da haben.

Beide Grafikkarte haben Zero Fan Modus. Der Unterschied ist,es sind unterschiedliche Chips: R9 380 vs. R9 380X. Der 380X hat mehr Shader. Wenn du die GPU übertaktest dürfte da kein Taktunterschied mehr sein.
Das es sich um zwei verschiedene Chips handelt, war mir bewusst. Woher hast du die Info, dass die Powercolor PCS+ auch Zero-Fan-Modus hat? Oder beziehst du dich auf die beiden Nitros? Meine Frage war ja: Wenn ich schon den Aufpreis für die 380X zur 380 zahle, sollte es dann die Nitro sein oder "reicht" auch die PCS+?

martinallnet schrieb:
Der Prozessor, selbst ein älterer Ivy-Bridge, sollte bei Spielen nicht limitieren.
Viel wichtiger ist die Grafikkarte. Daher kannst du den aktuell genutzten Prozessor vermutlich noch weiter benutzen.
Die CPU habe ich noch nicht, daher ja die (mehr oder weniger) schicke Tabelle mit der Frage, welcher sich am ehesten lohnt, bzw. ob sich der Aufpreis vom relativ günstigen 2500K zum 3570K oder 2600K durch handfeste Vorteile rechtfertigen lässt.
Dass meistens die Graka limitiert ist klar, aber da ich ja nur FullHD spiele, reicht die 380X doch sicher aus!?
 
PCIe 2.0 spielt bei einem Budgetrechner keine Rolle. Bei der Graka würde es nur Highend-Karten entscheidend bremsen (und das auch nur in manchen Games) und beim Wort Budget fallen wohl auch NVMe SSDs komplett aus dem Rahmen.

Bei der CPU würde ich zum i7 greifen gerade weil du planst diese Basis noch länger zu verwenden. Problematisch könnte aber irgendwann die P67/Z68 Board Verfügbarkeit werden wenn es mal kaputt gehen sollte.
 
Ich würde den 2500K nehmen (oder sogar nur einen 2500, kannst den ja auch etwas übertakten. +400MHz über die Turbobins und etwas über BCLK ~105, wären dann ja auch schon bis 4,3GHz theoretisch). In Summe nehmen sich die CPUs bei Spielen nicht so dramatisch viel, als das sich der Aufpreis meiner Meinung nach für Spiele rechnet. Siehe auch Test auf Computerbase.

Wenn viel Multithreading dazu kommt, ist natürlich ein i7 besser, aber rein fürs Spielen reicht auch ein i5. Das gesparte Geld dann in die Graka investieren oder für eine spätere Aufrüstung beiseite legen.
 
matraj63 schrieb:
Ich würde den 2500K nehmen (oder sogar nur einen 2500, kannst den ja auch etwas übertakten. +400MHz über die Turbobins und etwas über BCLK ~105, wären dann ja auch schon bis 4,3GHz theoretisch). In Summe nehmen sich die CPUs bei Spielen nicht so dramatisch viel, als das sich der Aufpreis meiner Meinung nach für Spiele rechnet. Siehe auch Test auf Computerbase.

Wenn viel Multithreading dazu kommt, ist natürlich ein i7 besser, aber rein fürs Spielen reicht auch ein i5. Das gesparte Geld dann in die Graka investieren oder für eine spätere Aufrüstung beiseite legen.
Ok, habe nun doch einen i7-2600K erstanden, war recht günstig, dazu eine gebrauchte R9 280X mit Restgarantie.
Kurze Frage daher: Reicht das G450M dann immer noch aus? Wobei ich in deiner Signatur sehe, @matraj63, dass du ein ähnliches System und "nur" ein 400W Netzteil hast. Ich plane nur moderates OC, wenn es tatsächlich eng werden sollte. Die neue GPU-Generation soll ja effizienter werden, will also auch nicht überdimensionieren.
Falls ihr meint, es reiche nicht, bitte teilmodulare Alternativen <= 550W unter 70€ empfehlen.
 
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