Gasheizung und Steuerung mit Tado

Bodensee_bmwler

Lt. Commander
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Hallo zusammen,

wir sind letzten Monat in ein Haus gezogen.
Die Heizung ist eine Gasheizung, Warmwasser läuft über Solarthermie.
Es gibt kein zentrales Thermostat, an jedem Heizkörper ist ein Thermostat angebracht.
Außerdem ist im Wohnzimmer, Küche und Bad eine Fußbodenheizung auch mit Thermostat ausgestattet.

Wir kommen aus einer Mietwohnung, deshalb ist das alles recht neu für uns :). Da konnte ich das Thermostat aufdrehen und die Heizung ballerte. Jetzt muss ich das selbst einstellen. :)

Hier nun meine Frage:

Wenn ich jetzt die Gasheizung einstelle, dass die Räume von Uhrzeit X bis Y 22C° haben sollen und dann abgesenkt werden, wie integriere ich hier am besten meine bereits vorhanden Tado-Thermostate?
Vorausgesetzt ich habe das richtig verstanden, so kommt ja nie mehr als 22C° an den Heizkörpern an wenn ich der Gasheizung sage von Uhrzeit X-Y bitte 22C° Raumtemp.
Habe ich dann überhaupt einen nutzen von meinen noch vorhanden Tado Thermostaten?
Löst man das in einem Haus anders?
Bei der Recherche habe ich auch schon gelesen, dass viele davon abraten andere Thermostate etc. an eine Heizungsanlage anzubringen, weil diese dann nicht mehr so gut arbeiten wie vom Hersteller vorgesehen.

Würde mich über Feedback und Erfahrungen sehr freuen :)

EDIT: Nochmals um das klarzustellen: mir geht es lediglich darum ob es Sinn macht, die bereits vorhandenen Tado Thermostate anzuschließen an die Heizkörper oder ob ich weitere Technik wie ein zusätzliches zentrales Thermostat benötige.
 
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Du solltest dies mal mit deinem Heizungsinstallateur besprechen, anscheinend wurdest du nicht in deine Anlage eingewiesen.

Und bei 22° Raumtemperatur wird das ne nette Abrechnung, gerade mit einem frischen Vertrag.
 
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Servus,
ich bin zwar kein Heizungsbauer aber ich nutze ebenfalls eine Gastherme mit Wunschtemperatur seitens Heizung und Tado.

Unterm Strich habe ich es so aufgefasst:
Wunschtemperatur in der Therme einstellen
Therme errechnet unter Berücksichtigung der Außentemperatur (Fühler) wie viel Grad der Heizungsvorlauf haben muss um Wunschtemperatur zu erreichen

Über Tado dann entsprechend einstellen wie viel Grad die Räume haben sollen und fertig.

Anhand des Rücklaufs (weniger Grad als Vorlauf) weiß die Heizung anschließend wie viel Energie abgenommen wird und feuert dann mehr oder weniger...

Aber wie gesagt das ist so wie ich es aufgefasst habe, ein Heizungsbauer kann da sicherlich fundierteres Wissen vermitteln.
 
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Eck schrieb:
Du solltest dies mal mit deinem Heizungsinstallateur besprechen, anscheinend wurdest du nicht in deine Anlage eingewiesen.

Und bei 22° Raumtemperatur wird das ne nette Abrechnung, gerade mit einem frischen Vertrag.

Der Vermieter hat mir die Anlage schon erklärt, jedoch hat er keine Erfahrung mit Tado etc.
Das mit den 22° war nur ein Beispiel…
Ergänzung ()

hamju63 schrieb:
Ja und der hat genau was mit meiner "Frage" zu tun :)?
 
Seit ihr denn Mieter oder Inhaber ? Weil laut Gesetz deine Heizung eine Außentemperaturfühler haben musst, dementsprechend weiß die Therme ungefähr wann wie geheizt werden sollte inklusive Tag/Nachtmodus und co. Dazu haben wir(Altbaupalast) digitale heizregler, die nochmal eine gewisse Feinabstimmung je nach Raum individualisieren.

Was ich bei so etwas nicht verstehe, am ende des Tages willst du deinen Raum möglichst nah an diesen 20-21grad um irgendwie eine minimal Wohlfühlwärme zu haben, laut habeck mit pulli und dicken Socken. Also solltest du so weit runter gehen bis es für dich nicht mehr geht, ob da es nun günstiger oder billiger wird, ist doch sekundär, gefriert und geschwitzt wird preisunabhängig.
 
-->fReAkShOw<-- schrieb:
Servus,
ich bin zwar kein Heizungsbauer aber ich nutze ebenfalls eine Gastherme mit Wunschtemperatur seitens Heizung und Tado.

Unterm Strich habe ich es so aufgefasst:
Wunschtemperatur in der Therme einstellen
Therme errechnet unter Berücksichtigung der Außentemperatur (Fühler) wie viel Grad der Heizungsvorlauf haben muss um Wunschtemperatur zu erreichen

Über Tado dann entsprechend einstellen wie viel Grad die Räume haben sollen und fertig.

Hast du ein extra Thermostat von Tado (diese Funk teile) oder lediglich die Thermostate am Heizkörper selbst?
Ergänzung ()

zwergimpc schrieb:
Seit ihr denn Mieter oder Inhaber ? Weil laut Gesetz deine Heizung eine Außentemperaturfühler haben musst, dementsprechend weiß die Therme ungefähr wann wie geheizt werden sollte inklusive Tag/Nachtmodus und co. Dazu haben wir(Altbaupalast) digitale heizregler, die nochmal eine gewisse Feinabstimmung je nach Raum individualisieren.

Was ich bei so etwas nicht verstehe, am ende des Tages willst du deinen Raum möglichst nah an diesen 20-21grad um irgendwie eine minimal Wohlfühlwärme zu haben, laut habeck mit pulli und dicken Socken. Also solltest du so weit runter gehen bis es für dich nicht mehr geht, ob da es nun günstiger oder billiger wird, ist doch sekundär, gefriert und geschwitzt wird preisunabhängig.

Wir sind Mieter. Die Anlage hat einen Außentempfühler, ja.

Mir geht es nur darum ob ich einfach die Tado Thermostate an die Heizkörper packen kann oder ob das unsinnig ist, weil die Anlage ja die Temperatur regelt und ob ich noch ein zusätzliches Thermostat benötige. :)
 
Ich habe in jedem Raum einen Heizkörper bis auf den Wohnraum (Wohn- und Esszimmer), da sind es zwei.
In den Zimmern mit einen Heizkörper habe ich die normalen Heizkörper Thermostate verbaut.
Im Wohnraum sind an den jeweiligen Heizkörpern die Thermostate + ein Raum Thermostat welches dann die beiden Heizkörper regelt.
 
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Es funktioniert wie von @-->fReAkShOw<-- in #3 beschrieben.

Aber! Wie funktioniert deine FBH? Über Raumthermostat oder auch über solche Drehregler wie bei Wandheizkörpern?
Wenn zweiteres, dann kein smartes Thermostat anschließen. Das sind welche, die die Rücklauftemp messen und nicht die Vorlauftemp. Da funktionieren "normale" Thermostate nicht und du machst dir uU den Fußboden kaputt.
 
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-->fReAkShOw<-- schrieb:
Ich habe in jedem Raum einen Heizkörper bis auf den Wohnraum (Wohn- und Esszimmer), da sind es zwei.
In den Zimmern mit einen Heizkörper habe ich die normalen Heizkörper Thermostate verbaut.
Im Wohnraum sind an den jeweiligen Heizkörpern die Thermostate + ein Raum Thermostat welches dann die beiden Heizkörper regelt.

Super, danke. Dann benötige ich das Funk-Thermostat welches auch an der Heizung angeschlossen ist nicht...wunderbar :)
SaxnPaule schrieb:
Es funktioniert wie von @-->fReAkShOw<-- beschrieben.

Aber! Wie funktioniert deine FBH? Über Raumthermostat oder auch über solche Drehregler wie bei Wandheizkörpern?
Wenn zweiteres, dann kein smartes Thermostat anschließen. Das sind welche, die die Rücklauftemp messen und nicht die Vorlauftemp. Da funktionieren "normale" Thermostate nicht und du machst dir uU den Fußboden kaputt.

Die Fußbodenheizung hat auch auch die Drehregler. Das sind doch auch Thermostate? Also die lieber von Hand einstellen mit dem manuellen Drehregler?
 
Bzgl Fußbodenheizung musst du beachten, dass diese wesentlich länger brauchen zum abkühlen oder aufheizen, als normale Heizkörper.
Ich habe in meinem EFH (Bj. 2006) die Erfahrung gemacht, dass es sowohl energetisch günstiger und vom Empfinden angenehmer ist, wenn die FBH durchgängig, ohne Nachtabsenkung läuft. Bei mir sind es dauerhaft 20 Grad im Winter.

Die Energie, die eine FBH braucht um nach der Nachtabsenkung den Raum wieder aufzuheizen, frisst den scheinbaren Vorteil der Absenkung auf.

Generell halte ich die Heizungssteuerungen die die Hersteller bieten für gut. Ist einmal die Wohlfühltemperatur erreicht, würde ich diese möglichst immer halten und nicht groß absenken. Daher nutze ich smarte Thermostate nicht.
 
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@Skeidinho das betrifft nur die "klassischen" Fußbodenheizungen. Bei einer FBH mit Drehthermostat wird die Heizung quasi sofort warm.

@Bodensee_bmwler ja, lass die Finger von der FBH. Du kannst ja mal so ein Thermostat abschrauben. Dann wirst du sehen, dass die komplett anders aufgebaut sind als die für Wandheizkörper, da sie eben für den Rücklauf konzipiert sind und nicht für den Vorlauf.

Stell dir mal vor, die FBH würde so warm werden wie ein Wandheizkörper. Wäre sicher unangenehm an den Füßen.
 
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Skeidinho schrieb:
Die Energie, die eine FBH braucht um nach der Nachtabsenkung den Raum wieder aufzuheizen, frisst den scheinbaren Vorteil der Absenkung auf.
Das kann so sein, kann aber auch anders sein. Kann man leider nicht pauschal sagen.
Je nachdem wieviel Wärmekapazität Heizkörper und Raum haben, die Dämmung vom Raum etc wirken da eine Menge Variablen mit rein, die das beeinflußen.
Fußbodenheizung ist halt extrem träge. Man muß das einfach ausprobieren, was kostentechnisch besser ist und was sich angenehmer anfühlt.
 
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SaxnPaule schrieb:
@Skeidinho das betrifft nur die "klassischen" Fußbodenheizungen. Bei einer FBH mit Drehthermostat wird die Heizung quasi sofort warm.
Weil das halt die Pfuschlösung ist. Die Rücklaufregelung regelt ja keine Temperatur und man gibt direkt die ~60° Vorlauftemperatur in den Boden rein (Was man ja eigentlich nicht soll). Das Thermostat im Rücklauf sperrt dann, sobald hinter der Fußbodenheizung (daher "Rücklauf") eine höhere Temperatur ankommt. Es wird kein Wasser richtig umgewälzt und die Temperatur ist eigentlich viel zu hoch für den Estrich.
Die vernünftige Lösung ist ein separater Kreislauf mit Thermostat-geregeltem Mischer. https://www.amazon.de/s?k=festwertr...313993&tag=hyddemsn-21&ref=pd_sl_7x748lns1j_e
 
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Natürlich ist eine Lösung mit Mischer und separatem Kreislauf besser. Wenn aber die gesamte Immobilie mit Wandheizkörpern ausgestattet ist, wäre es mit Kanonen auf Spatzen geschossen das alles einzubauen um nur im Bad eine FBH zu haben.

Die 60° gehen auch bei der "Pfuschlösung" nicht in den Fußboden. Ich gehe davon aus, dass das Thermostat einen sehr engen Regelbereich hat, da die Temperatur im Rücklauf ja keine so hohen Differenzen wie im Vorlauf hat. Detailliert kann ich dazu aber nix sagen, bin kein Heizungsbauer.

https://www.kesselheld.de/rtl-ventil/
 
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