Gebrauchtes Mainboard gekauft, nach kurzer Benutzung defekt

Kesselwagen

Cadet 1st Year
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Hallo liebe Community,

ich habe auf eBay mir ein gebrauchtes Mainboard bei einem Händler zugelegt, nur nach kurzer Benutzung musste ich einen Totalausfall feststellen. Der Händler meldet sich nicht, auch bei mehrmaligem Schreiben und eBay keine Reaktion...

Zur Vorgeschichte:

Ich habe (hatte) nen AMD Athlon 64 X2 6000+, einen Gigabyte GA-M52L-S3 (Revision 1.1, nForce 520LE) und eine 9600 GT. Da mir die Leistung nicht ausreichte, aber ich sehr wenig Geld habe, da ich noch ein Schüler bin, und mein Vater mich bei der Sache gar nicht unterstützt, konnte ich nur günstige Gebrauchtware mit Zustimmung meines Vaters auf eBay kaufen.

So habe ich mir eine gebrauchte 5770 (08.03) und nen Phenom II X4 920 (11.03) zugelegt. 5770 angekommen, und gleich eingebaut. System startet erst nach 8 Fehl-POST-Versuche. Nach ewigem googlen fand ich heraus, dass der nForce 520LE-Chipsatz inkompatibel zur 5770 ist (na toll!!). Also musste ich auch ein neues Mainboard für meine 5770 besorgen auf AM2(+) Basis, da ich meinen damals teuren DDR2 RAM noch weiterverwenden will...

Auf eBay fand und kaufte ich dann einen ASRock A780FullHD für ca. 47€ als Sofortkauf-Angebot (15.03). Bieten war nicht möglich, weil gerade in diesem Zeitraum kaum ein AM2 Board auf eBay zu finden war, das PCI-E 2.0 bot (ich habe echt Pech gehabt, wenn ich jetzt auf eBay schaue, wimmelt es von AM2-Boards...). Die Kaufabwicklung verlief problemlos, auch der Versand dauerte nur sehr kurz. Sofort habe ich die Platine aus der Verpackung (natürlich vorher geerdet etc.) herausgeholt und meinen GA-M52L-S3 durch ihn ersetzt. Alles verlief problemlos, alles wurde tadellos anerkannt, auch alle Treiberinstallationen wurden erfolgreich abgeschlossen.

Als mein Phenom II endlich vorgestern (25.03.) ankam, weil angeblich Hermes die Adresse vom Absender nicht lesen konnte, baute ich ihn natürlich sofort ein und meinen Athlon 64 aus. Auch dieser wurde auf Anhieb erkannt und ließ sich problemlos mehrere Stunden betreiben (erstmal wollte ich natürlich meine Spiele testen und Benchmarks durchführen). Ich schloss auch meinen Lumia 800 an, um ihn aufzuladen.

Und jetzt zum Defekt:

Ich ging in die Küche, um den Abendessen-Tisch zu decken, und plötzlich hörte ich eine Meldung vom Lumia, dass er nicht mehr aufgeladen wurde. Als ich zurück in meinem Zimmer eilte, sah ich mein Bildschirm mit dem BIOS-Screen - und es hängt. Tut sich nichts. Also drückte ich auf den Reset-Schalter. Diesmal startete mein System bis ins Windows-7-Logo und brach aber mittendrin ab. Ich wartete ca. 2 Minuten auf die Reaktion, bis ich das System ganz ausschaltete. Ich zog den Stecker und machte erst einen CMOS-Reset. Erfolglos.

Um die Sache genauer zu untersuchen, nahm ich meine P.O.S.T.-PCI-Diagnosekarte und schob es in nen PCI-Port. Beim Drücken auf den Einschaltknopf geht der POST nur bis "d3". Zur Info: Das Mainboard hat nen A.M.I. BIOS.

Zuerst habe ich natürlich meinen neuen Phenom verdächtigt. Also baute ich ihn aus und baute den Athlon 64 wieder ein. Es passierte wieder nichts. Diesmal drehen die Lüfter, aber meine Karte zeigte "00" an - also gar nix. Ich baute meinen Phenom wieder ein, prüfte meine RAM-Riegel einzeln und nacheinander - "d3". Ich baute meine 5770 aus - "d3". Ich baute das Mainboard endgültig aus und ließ es nur mit Grundkomponenten testen (CPU, Board, NT, RAM und Kühler) - "d3".

Also musste es am Mainboard liegen. Dies bestätigte sich, als ich meinen Athlon und meinen Phenom in mein altes Mainboard, das bereits als Auktion eingestellt wurde, einbaute. Auf dem alten Mainboard wurde alles problemlos erkannt - und läuft noch bis heute (27.03) tadellos. Nur eben braucht es bei jedem Start 8 Fail-POSTs... :D

Nachdem mein System wieder mit Windows ordnungsgemäß mit altem Mainboard lief, schrieb ich den Verkäufer an. Keine Antwort. Gestern keine, heute keine. Ich habe bereits den Fall bei eBay gemeldet (gestern, 26.03); immer noch nix. Beim Rückgabe-Teil steht, dass ich Rückgaberecht von 14 Tagen habe.

Aber immer wenn ich solche Texte lese, kapier ich nicht mal Bahnhof. Darf man das Mainboard nach Feststellung eines Defekts und nach einer Benutzung noch zurückgeben? Muss man das Mainboard erst einschicken um eine Rückerstattung zu erhalten (oder eine Reparatur)? Schließlich muss der gewerbliche Verkäufer die Verantwortung über seine Produkte tragen, oder? Wird der Verkäufer mich beschuldigen für unsachmäßige Behandlung? Oder dass ich das Produkt bereits benutzt habe (auch ein BIOS Update habe ich nach Erhalt des Mainboards durchgeführt)?

Der Fehler kann einfach nicht von mir kommen. Ich bin mir sicher, dass ich nix falsch gemacht habe, da ich ständig mit Computerkomponenten zu tun habe und recht erfahren bin - so als "durchschnittlicher Anwender".

  • Liegt der Fehler bei mir oder beim Artikel?
  • Wenn es bei mir liegt, lohnt es sich/kann man das Mainboard noch (zu) reparieren etc.?
  • Was soll ich jetzt tun?


Das Geld für ein weiteres, funktionierendes AM2 Mainboard hab ich nicht. Nicht mal das Geld für ein Bisschen Wärmeleitpaste...

Hoffentlich bin ich in dem Bereich (und in diesem Forum) nicht falsch (AMD Mainboard-Probleme), ich merke schon, dass es auch etwas mit Recht etc. zu tun hat. Da der Verkäufer aber nicht über PayPal verfügt, konnte ich nur überweisen... und bin somit nicht vom Käuferschutz abgesichert...

Und hoffentlich ist mein Text nicht zu unübersichtlich geworden und ist noch einigermaßen zu verstehen. Ich wäre für jede Hilfe total dankbar. Allerbesten Dank im Voraus!!!!!

Achja, meine vollständige Konfiguration:

  • CPU: AMD Athlon 64 X2 6000+ (früher), jetzt: AMD Phenom II X4 920 auf reduziertem HT
  • RAM: 4 GB DDR2-SDRAM
  • Mainboard: GA-M52L-S3 Mainboard Rev. 1.1 mit PCI-E x16 @1.1, nForce 520 LE und BIOS-Version F7; defekt: ASRock A780FullHD BIOS-Version P1.70
  • GPU: XFX NVIDIA GeForce 9600 GT 512 MB mit PCI-E X16 @1.1, jetzt: PowerColor AMD Radeon HD 5770 mit PCI-E x16 2.0 @ 1.1
  • Gehäuse: Sharkoon T28 Green
  • PSU: CoolerMaster GX 400 Watt mit 80+ Bronze Zertifizierung
  • HDD: 500 GB Samsung 7200 RPM
  • OS: Windows 7 Home Premium SP1 64 Bit mit allen aktuellen Updates und aktueller Virenscanner (Kaspersky)
  • ODD: irgendeins von LG^^

Falls Ihr weitere Details benötigt, stelle ich sie euch gerne zur Verfügung!!

Liebste Grüße,
Frank aka. Kesselwagen
 
Zuletzt bearbeitet:
BrainOtocho schrieb:
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Danke für die schnelle Antwort!

Genau das Problem wie oben beschrieben und gefragt, was ich tun soll, obwohl ich jetzt echt keine Ahnung hab wie's weitergehen soll... Beim Fall habe ich eine Zurückerstattung angefordert...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Überflüssiges Komplettzitat Entfernt. Bitte Regeln beachten!)
Du hast doch schon alles richtig gemacht, du hast einen Fall bei eBay eröffnet. Der Verkäufer hat jetzt entsprechend Zeit darauf zu reagieren.
Das du nicht per PayPal bezahlt hast ist, in der Tat, etwas unpraktisch. Sonst hätte man nämlich den Verkäufer mit etwas mehr Nachdruck darauf hinweisen können, dass hier was nicht stimmt.

14 Tage Rückgaberecht hast du übrigens so oder so, auch bei einem funktionierenden Artikel. Das steht dir per Gesetz zu. Darüber hinaus hast du aber auch noch Gewährleistungsansprüche gegenüber dem Händler, auf gebrauchte Teile i.d.R. 12 Monate.
Das alles nützt dir aber halt herzlich wenig, wenn der Verkäufer einfach nicht reagiert. Für ein paar Euro ein Fass aufzumachen lohnt einfach nicht und das wissen die meisten. Zumindest mal unter der Voraussetzung, dass er sich gerade absichtlich totstellt. Vielleicht dauert das alles einfach nur ein bisschen, je nach Größe des Shops ist das ja nicht unüblich.

Wer ist denn der Verkäufer, ist das irgendein bekannter Laden? Hast du dir die Bewertungen mal angeschaut?
 
DunklerRabe schrieb:
Überflüssiges Komplettzitat Entfernt. Bitte Regeln beachten!

Gut, das beruhigt mich ein Bisschen, danke!

_____

Jop, leider akzeptiert der Verkäufer kein PayPal. Anscheinend muss es ein sehr kleiner, gewerblicher Online "Laden" sein. Die Bewertungen sind zu 99,8 % positiv (3746 Bewertungen) - und es ist ein Käufer mit Top-Bewertung. Vielleicht hab ich einfach nur Riesenpech bei der Sache.

Glaubst Du dass ich mein Geld zurückbekomme wenn ich einfach den Artikel zurücksende? Darf ich mit einem defekten Artikel überhaupt zurückgeben?!

Achja, Edit: Ich habe mit dem Mainboard weder übertaktet, noch sonst eine Einstellung geändert, außer BIOS-Update auf die aktuellste Version
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Komplettzitat entfernt. Bitte Regeln beachten!)
Wenn es eine Privatperson ist, hast du Pech gehabt. Der Defekt trat ja erst bei dir zu Hause auf. ;)

Ich hatte sowas auch schon mal und habe dem Käufer auch nichts erstattet. Das ist eben so: Shit happens.
 
@Audioliebhaber:

Ich bin aber nicht für den "Sh1t" (hier: Defekt) verantwortlich (zumindest nicht bewusst). Und nein, es ist ein gewerblicher Verkäufer...
 
ne gebrauchtes MB für 47 Euro ? und dazu noch ne alte gebrauchte Phenom II X4 920 ? hättest du nicht für das Geld und vllt noch ein paar Euro dazu was neues kaufen können? dann hättest du ja neue Sachen und 2 Jahre Garantie
 
Kesselwagen schrieb:
@Audioliebhaber:

Ich bin aber nicht für den "Sh1t" (hier: Defekt) verantwortlich (zumindest nicht bewusst). Und nein, es ist ein gewerblicher Verkäufer...

Das ist völlig egal. Wenn du privat gebraucht kaufst und die Sache macht kurze Zeit später die Grätsche, hast du den schwarzen Peter. Der Verkäufer ist zu NICHTS verpflichtet.
 
Kesselwagen schrieb:
Glaubst Du dass ich mein Geld zurückbekomme wenn ich einfach den Artikel zurücksende?

Nein.
Für gewöhnlich ist das nicht sinnvoll, der Händler muss ja vorher wissen was los ist. Die meisten Händler sind groß genug um für die Rückgabe einen definierten Prozess zu haben, den man antriggert indem man den Verkäufer kontaktiert und ihn darüber informiert, dass man hier etwas zurückgeben will.

Kesselwagen schrieb:
Darf ich mit einem defekten Artikel überhaupt zurückgeben?!

Ja, natürlich.
Aber nur noch bis übermorgen. Dann läuft deine Rückgabefrist ab und es bleibt dir "nur" noch die Gewährleistung.

@Audioliebhaber: Er schreibt doch noch extra, dass er bei einem gewerblichen Anbieter gekauft hat. Das man bei einem privaten Verkäufer dann einfach Pech hätte ist richtig, aber für die Sache hier nicht weiter relevant.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Touchthesky,

naja, günstigste Konfiguration, die ich bisher konfigurieren konnte:

AMD Athlon II X4 auf FM2
Mainboard mit A55/75X-Chipsatz
4 GB DDR3-SDRAM

Und ich wär schon über 100... Bei diesem "Upgrade" habe ich ca. 80€ gebraucht. Stimmt (Kopf hau)

@DunklerRabe:
Ergänzung ()

[...] indem man den Verkäufer kontaktiert und ihn darüber informiert, dass man hier etwas zurückgeben will.

Das habe ich ja, und er antwortet nicht. Und dass es nur noch bis übermorgen geht, weiß ich auch. Deswegen ja das Problem... Die Gewährleistung wäre dann eine Reparatur?
 
Zuletzt bearbeitet:
ne gebrauchtes MB für 47 Euro ? und dazu noch ne alte gebrauchte Phenom II X4 920 ? hättest du nicht für das Geld und vllt noch ein paar Euro dazu was neues kaufen können? dann hättest du ja neue Sachen und 2 Jahre Garantie

Was hat das nun mit der Sache zu tun?

Ich bin aber nicht für den "Sh1t" (hier: Defekt) verantwortlich (zumindest nicht bewusst). Und nein, es ist ein gewerblicher Verkäufer..

Wenn es privat wäre, dann ist es egal. Niemand kann etwas dafür, wenn es nach XZY Tagen kaputt geht und vorher immer ging. Dann ist in dem Fall der Käufer der "Dumme".

Wann hast du ihn geschrieben? Manchmal dauert es halt auch zwei, drei Tage bis die Leute sich auf Ebay melden oder aber er ist mit seinen Kindern in den Osterferien, soll zu dieser Zeit auch mal vorkommen.

In den AGB steht doch etwas von Garantie/Gewährleistung -> dort mal schauen und darauf ansprechen. Du musst es sicherlich einschicken, damit er es überprüfen oder reparieren kann.
 
@Audioliebhaber: Er schreibt doch noch extra, dass er bei einem gewerblichen Anbieter gekauft hat. Das man bei einem privaten Verkäufer dann einfach Pech hätte ist richtig, aber für die Sache hier nicht weiter relevant.
Ich habs nur noch mal erwähnt, um den Unterschied herauszustellen. ;)
 
@ JustGee:

Dachte ich auch. Ich hoffe einfach mal, dass es auf Deine Aussage zutrifft... Trotzdem sehe ich, dass der Verkäufer immer noch Mainboards verkäuft, bewertet und bewertet wird.

Das Dumme auch noch: Nachdem ich den Artikel erhalten habe und es zwei Tage lang problemlos funktioniert habe, habe ich ihn eine positive Bewertung gegeben - aber immer noch keine erhalten. Wenn der Verkäufer also ganz böse ist, ist er einfach raus aus der Sache...

Eine AGB finde ich nirgends, nur eine Widerrufs- oder Rückgabebelehrung. Wenn Du willst, kann ich den Teil ja mal kopieren und hier einfügen...?
 
Zuletzt bearbeitet:
@ JustGee

1. wollte ich nur wissen, warum er nicht für bisschen mehr Geld neue Sachen geholt hat und 2. dann hätte er jetzt wahrscheinlich kein Problem mit dem Austausch
 
Hi,
kann es ggf sein das Dein NT nicht mehr so richtig mag
und es mit dem "neuen" Board und der "neuen" GraKa
so ziemlich am Ende ist ?? Vieleicht mal nen NT vom Freund
leihen zum testen.
 
@Andreas999.nlb:

das Netzteil hat ja theoretisch lt. PSU-Calculator genug Saft. Und sowohl der 6000+ als auch der Phenom zieht 125 Watt vom Stromnetz, aber beim 6000+ konnte ich keinen Defekt feststellen, außerdem läuft das NT ja jetzt immer noch einwandfrei...

Freunde hab ich gerade nicht, sind alle weggefahren... :D
 
Das mit der Bewertung ist doch sch.... bei solchen Geschichten wartet man erst, wie sich der Verkäufer verhält und bewertet danach. :rolleyes:
 
@ Kesselwagen

du armer Kerl, aber hier bei CB sind alle jetzt deine Freunde :D

sag mal, hörst du Pieptöne ,wenn du den PC startest? dein MB hat doch Onboard-Grafikkarte, schon damit mal getestet?
Ergänzung ()

p.s. wohnst du zufällig in Berlin, sonst könnte ich dir ne Gigabyte AM2+ MB zum Testen geben :D
 
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