Gebrauchtes ZBook 17 G5, massives Throttling

Hschuette

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Das war ein Fehler, ich hätte vorher mal googlen sollen nach dem Meisterwerk HP ZBook17 G5 mit I7-8850H CPU, bevor ich diesen lahmen Rechner gekauft habe.
Er soll auf 6x2,6 GHz Grundtakt laufen, macht er aber nicht unter Prime 95, da kommt er grade mal auf 1.9-2.0 Ghz.

Problem: massives Throttling sowohl thermisch als auch Powerlimit.

Starte ich Prime95 dann fiel die TDP auf 23 Watt und die Kerntemperaturen waren massiv um ca. 20 Grad unterschiedlich. Core 0,2,4 waren die kühleren, Core 1,3,5 die heißen.

1. Versuch Kühler reinigen, Wärmeleitpaste erneuern mit MX-6, das brachte etwas geringere Temperaturen, aber immer noch diese massiven Unterschiede bei den Cores.

2 Versuch 0,5 mm Kupferplatte zwischen CPU Die und dem Kühler, beidseitig MX6 aufgetragen.
Ergebnis die Kerntemperaturen lagen nur noch rund 10 Grad auseinander.

3. Versuch die Wärmeleitpads zwischen Kühler und den Spulen und Kondensatoren der CPU Spannungsversorgung gegen Arctic TP3 getauscht, da die wesentlich weicher sind als von HP verbauten. Kühler wieder mit Kupferplatte zwischen CPU und Kühler montiert, und die Temperaturdifferenzen zwischen den CPU Kernen waren fast 0.

Ergo lag der Kühler gar nicht komplett auf der CPU auf, da die originalen harten Wärmeleitpads den Kühler auf der oberen Seite hochgestellt hatten.
Was für eine klasse China Qualitätsarbeit bei diesem hochpreisigen "Workstation"

Doch damit war das Problem noch immer nicht beseitigt, den im Bios schein ein Powerlimit auf 23 Watt eingetragen zu sein, welches immer dann zuschlägt, wenn der Akku eingesetzt wird, ansonsten läuft die CPU nun dauerhaft auf 45 Watt TDP.

Das ist natürlich nicht die Lösung für ein Laptop, welches ich besser sofort zum Händler hätte zurückschicken sollen.
Diese Geräte aus 2018 werden immer noch zwischen 500-1000 Euro gehandelt, völlig überzogen für einen derartigen Müll.
Der HP Service giebt nur den guten Rat, alles neu zu installieren mittels Stick welcher von HP-Cloudrecovery generiert wurde.

Tja HP, eine Neuinstallation ändert nicht an dem Bios des Geräts! Auch ein Bios Update auf den letzten Stand brachte keine Besserung.
Da frage ich mich, ist das wirklich der Ernst von HP, Geräte mit H CPU auf das Niveau von Geräten mit U CPU nahezu herunter zu drosseln?
Da dies in zahlreichen Test scheinbar nicht auffiel, könnte das Problem per BIOS Update eingeschleppt worden sein.
Könnte natürlich die Reaktion auf das fehlerhafte Kühlsystem mit den zu harten Wärmeleitpads sein.
Ich sehe so etwas als Betrug an.
Das selbe Problem haben die Nutzer dieses Modells auch mit einer Xenon CPU. Ich konnte mehrere Beiträge dazu per Google finden.

Das Problem bekomme ich nur mittels Intel XTU in den Griff, welches aber immer nach jedem Systemstart manuell gestartet und durch Änderung der Parameter aktiviert werden muss.

Also keine wirkliche Dauerlösung, obendrein konnte ich unter Windows 11 24H2 XTU nicht installieren.
Hab das System neu mittels Windows10 22H2 aufgesetzt, XTU installiert und dann mittels Win11 Updateassistent auf Windows 11 geupdatet.

Seit Ewigkeiten benutze ich HP Business Laptops, das ZBook G5 ist mein erster Griff ins Klo. Bisher liefen die Geräte (8570W,8770W,8560W, 8470W, und einige Core2 Laptops von HP immer gut, und das ohne Macken.

HP hat sich erlaubt bei den ZBook G5 und G6 die Touchpad Tasten so hoch zu bauen, dass sie langsam aber Sicher abdrücke und Beschädigungen auf dem Display hinterlassen, jedes mal wenn das Display runter geklappt wird.
Bravo HP, dass ist an Produktqualität kaum noch zu steigern.

Ein ehemals zufriedener HP Kunde.
 
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Moin und willkommen im Forum!

Ich hab mir das jetzt mehrmals durchgelesen, werde aber nicht ganz schlau, was du uns sagen möchtest. 🤔
Es ist ja nun bekannt, dass Notebooks mit H/HK/HQ/HS/HX Prozessoren ins Power- und / oder Temperaturlimit laufen können. Und das nicht nur bei HP und nicht erst seit Intels 8. Gen.

Du hast dir den Laptop nur gekauft, um Prime95 laufen zu lassen?
 
Gib den lappi zurück.
 
1. Ich wollte eine Fehler korrigieren, und 2. vielleicht bekomme ich auf diese Arte eine Tipp, wie ich XTU automatisiert starten kann, oder das im Bios hinterlegte Powerlimit hochsetzen kann.
Das Problem haben auch andere, und die Tipps vom HP Forum und Service beheben das Probleme nicht wirklich.
Dier Lösungsansäte von HP sind Neuinstallieren, und Intel PPM installieren (Intel Dynamic Platform and Thermal Framework Driver)
 
Was macht der Laptop bei wirklicher Arbeitslast: Spiele, Bild-/Videobearbeitung, deine übliche Software halt.

Prime nutz man schon lange nicht mehr und aufm Laptop spielt man auch kein Prime ;) das mit mir Abstand das bescheidenste was man machen kann, weder für Stabilitätstests als auch sonstige Tests.

XTU war auch noch nie wirklich das Beste, schau dir Throttlestop an, das war schon immer besser.
Das kann man auch automatisch starten und die richtigen Einstellungen laden lassen.
 
Auch könnten meine Infos anderen helfen, wenn sie ein ähnliches Kühlproblem haben.
Kann natürlich sein, dass die Drosseln auf dem Mainboard im Zusammensiepiel mit dem Wärmeleitpads toleranzbedingt dieses Problem unterschiedlich ausgeprägt zeigen, und ich ein besonders übles Exemplar erwischt habe.
Das maustasten Problem habe ich mit kleinen runden selbstklebenden Abstandsgummi gelöst, nun kann das Display 2 mm weniger zuklappen, so das die harten Tasten des Touchpads das Pannel nicht mehr berühren.
Bei älteren Geräten standen die Maustasten nicht so hoch raus, und waren 2. gummibeschichtet.
Da ist so etwas nicht passiert.
Ergänzung ()

Mit Throttelstop geling es mir nicht die 23 Watt Dauer-TDP hochzusetzen.
Das geht mit XTU problemlos. Stelle ich 60 Watt ein, bleiben nun die Kerntemperaturen unter 90 Grad, also im grünen Bereich. Bei 55 Watt sind es zwischen 80-85 Grad ohne die Quadro P3200 geleichzeitig zu belasten.
Läuft beides unter Volllast, könnte es eng werden.
Da ich nicht Spiele, dürfte das nur höchst selten vorkommen.
 
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Dennoch ist Prime keine gute Idee, die Reduzierung durch temp und Power ist zu ungleichmäßig und träge als dass das aussagekräftig wäre je nach dem wie gut der Laptop aufgebaut ist vor allem wenn je nach Modell die Spawas und Kühler und dann die doch sehr individuell und stark alternde WLP an der Kotzgrenze arbeiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Tenferenzu Den ausgebauten Kühler hab ich mit Druckluft durchgeblasen. Er war optisch sehr sauber, vermutlich hat der Händler da schon mal das Teil gereinigt.
 

Natürlich habe ich das Gerät nicht gekauft, um nur Prime95 laufen zu lassen.
Die CPU fällt auf 23 Watt Limit wenn eine Videobearbeitung läuft, oder 2 Zip Archive gleichzeitig gepackt werden.
Teils bleibt diese Limit bestehen bis zu einem Neustart.

Da ist dann der gute 4 Kerner (I7-3840qm) im uralten 8770W, und auch der I7-4910qm im ZBook 17 G2 schneller.

Das ZBook17G5 habe ich in der Annahme gekauft, das er um einiges schneller ist, wie die alten aus 2012/2014.
So ein Verhalten habe ich bei den Geräten mit 15 Watt U-CPUs erwartet, nicht aber bei einer H-CPU mit 45 Watt TDP, da erwarte ich das er den angegebenen Grundtackt auch liefert.

Nehme ich den Akku raus, läuft er auf 45 Watt dauerhaft, dabei ist es egal ob der Akku vollgeladen ist, oder auch nicht.
Das Verhalten ist das selbe mit einem 230 Watt Netzteil anstatt dem originalen 200 Watt Netzteil.
 
EadZ1 schrieb:
Ich hab mir das jetzt mehrmals durchgelesen, werde aber nicht ganz schlau, was du uns sagen möchtest
Finde ich recht klar: Bericht über schlechten Kühlerkontakt ab Werk, sowie schlechte Limits im Bios.

Das kann schon irgendwann mal für jemanden nützlich sein, der das gleiche Gerät besitzt und sich über Kühlung oder Performance wundert.

Ich hatte auch schon Geräte oder Komponenten, die von Herstellern verhunzt wurden, was ich durch Threads wie diesen herausfinden oder beheben konnte.
Ergänzung ()

EadZ1 schrieb:
Es ist ja nun bekannt, dass Notebooks mit H/HK/HQ/HS/HX Prozessoren ins Power- und / oder Temperaturlimit laufen können
HP lässt die CPU ja gar nur mit U-äquivalenter TDP laufen...das ist schon einen kleinen Nutzerbericht wert.
 
Inzwischen habe ich die WLP gewechselt, von MX-6 auf TF-8. Das hat noch mal einige Grad gebracht.
Auch kam heute eine der besten und langlebigsten Pasten ins Haus, Maxtor CTG 10, viel Verspreche ich mir nicht mehr von einem erneuten WLP Tausch.
Die Maxtor soll sehr langlebig sein, bevor sie erneuert werden muss.

Meine Hoffnung war ja, wenn das thermische Problem beseitig ist, dass die Kiste nicht mehr auf 23 Watt runter fährt, doch weit gefehlt, er läuft unter Belastung ca. 3 Sekunden auf 4,1 GHz, fällt innerhalb einiger weiterer Sekunden auf 45 Watt, nach weiteren 10 Sekunden verbleibt die CPU auf 1.9 - 2.0 GHz bei 23 Watt.
Und das bei einer "Workstation"!

Mit dem nun gut funktionierenden Kühlsystem kommt kein Kern in deisem Szenario über 85 Grad, mit dauerhaften 55 Watt mittels Intel XTU gehen die Kerntemperaturen auf 80 Grad (nach 15 Minuten Volllast) hoch.

Nur muss XTU jedes mal durch Änderung eines Parameters und "Übernehmen" aktiviert werden, die Hotkeys funktionieren vor diese Prozedur auch nicht.

Gut wenn ich das nur ab und zu für eine CPU lastige Anwendung manuell machen muss, dann kann ich damit leben, komfortabel ist das nicht.

Schlimmer ist, das XTU sich nicht lauffähig unter meinen bestehenden Win 11 24H2 installieren ließ.
Hab den Rechner neu aufgesetzt unter Win10 22H2, da funktionierte es dann MIT XTU, und anschließend mit den Windows11 Installationsassist auf Win 11 24H2 geupdatet, was allerdings gut 12 Gedauert hatte.

Als ich bei der HP-Hotline nach einem neuen Kühler gefragt hatte, bekam ich die Antwort, dass Gerät ist älter als 5 Jahre, dafür gibt es keine Ersatzteile mehr.
Oberklasse, bei der Haltung wundert es mich nicht, dass die das Bios diesbezüglich nicht überarbeiten.
Im Gegenteil, einige Berichte im Internet lassen gar vermuten, dass diese Drosselung durch ein Biosupdate auf das Gerät gekommen ist.
 
Zuletzt bearbeitet: (Text erweitert)
Hschuette schrieb:
Meine Hoffnung war ja, wenn das thermische Problem beseitig ist, dass die Kiste nicht mehr auf 23 Watt runter fährt, doch weit gefehlt, er läuft unter Belastung ca. 3 Sekunden auf 4,1 GHz, fällt innerhalb einiger weiterer Sekunden auf 45 Watt, nach weiteren 10 Sekunden verbleibt die CPU auf 1.9 - 2.0 GHz bei 23 Watt.
Und das bei einer "Workstation"!
Tja, wer HP kennt, liebt die Firma.
Besonders für die klapprigen Lüfter in Notebooks und die gruselige Kühlsystemgestaltung vieler Typen.

Hschuette schrieb:
Als ich bei der HP-Hotline nach einem neuen Kühler gefragt hatte, bekam ich die Antwort, dass Gerät ist älter als 5 Jahre, dafür gibt es keine Ersatzteile mehr.
Der HP-Support ist meist noch schlimmer. als die Produkte.

Hschuette schrieb:
Oberklasse, bei der Haltung wundert es mich nicht, dass die das Bios diesbezüglich nicht überarbeiten.
Im Gegenteil, einige Berichte im Internet lassen gar vermuten, dass diese Drosselung durch ein Biosupdate auf das Gerät gekommen ist.
Automatische BIOS-Updates sind ein Feature - kein Fehler.
 
Wenn man die UEFI Systemdiags installiert, ist die 100 GB Startpartition so voll, das es kein Bios Update mehr funktioniert. Noch so eine Meisterleistung von HP.
Dann kann auch per Windows Update kein Bios Update mehr aufgespielt werden.
Auch Versuche mit einem Firmware Stick funktionieren nicht wirklich, die Kisste startet ständig neu, und flasht immer wieder den USB-C Bereich.
Und wenn man das nicht unterbricht, dann flasht er auch noch morgen. bis irgendwann die Flashchip das zeitliche segnen.

Rundum ein gelungenes Gerät!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hschuette schrieb:
Wenn man die UEFI Systemdiags installiert, ist die 100 GB Startpartition so voll, das es kein Bios Update mehr funktioniert. Noch so eine Meisterleistung von HP.
Dann kann auch per Windows Update kein Bios Update mehr aufgespielt werden.
Dann verkleinere den Papierkorb und lösche nicht benötigte Daten.

Hschuette schrieb:
Rundum ein gelungenes Gerät!
HP - eben.

Die können auch anders, aber nur wenn sie richtig wollen.
Der HP Officjet 8500 war wohl der beste Bürodrucker, den wir im Großmarkt hatten.
Tintentanks so groß, wie Senfbecher und einfach wechselbare Druckköpfe.
Die hielten auch mal 100 Pakete A4 durch oder mehr.

Bei den Laptops war die HP Pro-Books oft mit wechselbaren Grafikkarten ausgerüstet, das hatte fast niemand anderes.

Das Billigzeug ist bei vielen Herstellern unter aller Sa... , materialmäßig und auch servicetechnisch.
Bei einer so teuren Workstation sollte das nicht vorkommen, aber man weiß nicht, wie sie der Vorbesitzer behandelt hat.
 
Ein flashen älterer Bios Version zunktioniert, wenn kein großen Versionssprünge versucht.
Von 0.30.01 konnte ich auf 0.29.0 zurück gehen, danach auf 0.27, 0,25, 0.23.
Nachdem ich im Gerätemanager das Gerät "HP Q70 System Firmware" deaktiviert habe, wurde nicht mehr die absichtlich ältere Firmware automatisch aktualisiert.
Ich habe das schon im Bios abgeschaltet gehabt, Windows hat trotzdem immer wieder die 0.29.0 aufgespielt.
Mit der 0.23.0 gab es eine Verhaltensänderung, nun läuft die CPU für ca. 30 Sekunden auf 4GHz (88 Watt) um danach wieder auf 2 GHz (23 Watt) gedosselt zu werden. Mit allen neueren Firmenwaren sind es rund 3 Sekunden bis der die CPU auf 23 Watt drosselt.
Leider dauert jedes flashen rund 10 Minuten, und irgendwann musste ich gestern auch mal ins Bett.
Definitiv verhält sich mit der recht alten 0.23.0 Firmware das Laptop besser.
Die Drosselung kam definitiv über das automatische Biosupdate.
Das gibt mir die Kraft noch ältere Bios/Firmware auszuprobieren.
Auch ja, diese Firmware ist auch für ZBook 15 G5, das möglicherweise auf Grund der Gerätegröße weniger Kühlleistung haben könnte.
HP muss also einen Kompromiss machen, da diese Firmware für 2 unterschiedliche Geräte ist.
Das Z Book 15 G5 hat definitiv nicht das selbe Kühlsystem wie das ZBook 17 G5. auch hat das 15' er auf dem Motherbord aufgelötete Grafiklösungen, bis zur P2100, also GPU's mit weniger möglicher Verlustleistung und damit Wärmeentwicklung.
Beim ZB 17 G5 kann auch eine (austauschbare) NVidia P5200 Karte verbaut sein, mit entsprechend höherer Leistungsaufnahme.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die einzig gute Lösung war, das Gerät auszutauschen in ein ZBook17 G6.
Das macht dies Schweinereien nicht, es läuft mit Prime95 dauerhaft auf 3,6 GHz nachdem die CPU PTM7950 Phase Change material bekommen hat. Die GPU hat die Maxtor Paste CTG10 bekommen, eine nach diversen Test sehr langlebige Paste.
Auch sitzt der Kühlblock plan beim G6 auf, es gibt keine Kerne welche extrem temperaturmäßig über anderen liegen.
Das ZBook17 G6 ist richtig brauchbar.
Ausstattung I7-9850H, RTX4000, Fingerprint und NFC für 600 Euro aus Kleinanzeigen.
Ich habe noch zusätzliche Gummis auf die Display Bezel aufgeklebt, damit es zu keine Berührungen der Touchpad Tasten mit dem Display Pannel kommt, und es nach und nach beschädigen kann.
 
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