[Gedankenspiel] Vorhandenen Rechner durch VM auf Server ersetzen und extern Steuern

DukNukem

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Hallo Community,

vorerst einmal, das ganze ist erst einmal mehr ein Gedankenspiel, ob das überhaupt realisierbar ist und da ich Urlaub habe, habe ich somit etwas zum lesen und drüber grübeln :)
Sofern das wichtig zu wissen ist, würde als Ausführungsort würde unser Jugendraum in Frage kommen.

Zuerst würde ich euch einfach mal den Rechner beschreiben, der ersetzt werden soll.
Einfacher Laptop zum abspielen von Musik und Filmen. Er hat eine Verbindung zum Beamer und eine externe Festplatte mit den Daten.
Da ich eventuell vor habe die Daten auf ein Nas / server auszulagern, bin ich auf die Idee mit der Virtualisierung gekommen und wollte einfach mal wissen, ob das Überhaupt machbar wäre, so wie wir das benötigen würden.
Entsprechende Hardware für den Server könnten wir einfach als gegeben annehmen, da das ganze hier erst einmal Theoretisch ablaufen soll.

Der zu Virtualisierende PC hätte Windows XP als Betriebssystem ohne jemals Internet zu sehen zu bekommen.
Auf dem Server würden die Daten die aktuel auf der externen Festplatte sind bereitliegen und wohl als Netzlaufwerk eingebunden.
Dies sollte soweit ja mit jedem OS plus entsprechender Virtualisierungslösung möglich sein.

Jetzt aber das, wo ich etwas mehr gedankliche Probleme mit habe.
Da der Server auserhalb der normalen reichweite steht, müsste ich ihn noch von außen Steuern. Was mir dazu einfällt wäre wohl einen VNC Server auf der VM laufen zu lassen und dann da von ausen mit einem PC zuzugreifen. Dafür müsste doch eigentlich auch ein ThinClient ausreichen oder irre ich mich hier?
Da ich mit den Teilen keine Erfahrung habe und das ganze für mich etwas undurchsichtig aussieht, noch die Frage welches OS sich da am besten dafür eignet. Ansich müsste es doch nur starten und die Verbindung zum VNC Server herstellen. Hierfür wären ein paar Schlagworte und Vorschläge zum nachlesen sehr praktisch.

Was das ganze noch können müsste, wäre dass die Audioausgabe aber nicht am Client rausgeht, sondern am Server. Dies müsste sein, da ich ihn bei den Verstärkern positionieren würde um die bis jetzt langen Kabelwege mit ihrem Brummen zu ersetzen.
Die nächste Sache wäre dann noch, dass wieder ein Bild in Richtung Beamer gebraucht wird. Das könnte man meinen Aktuellen überlegungen nach aber direkt am ThinClient abnehmen, da ich nur einen Clone des Desktops bräuchte oder irre ich mich hier.

Zusätzlich würde ich das ganze auch noch gerne als TV Lösung verwenden. Der Server sollte also eine TV Karte eingebaut bekommen, die dann die VM verwendet und am Beamer ausgibt. Würde der dafür notwendige PCI(e) Passthrough mittlerweile funktionieren oder könnte ich dies nur via USB Lösen?

Fragen über Fragen von mir. Ich hoffe ihr könnt mir da etwas Klarheit schaffen.
Sollte ich irgendetwas nicht richtig beschrieben haben, einfach melden. Ich versuchs klarer zu machen.

Vielen Dank für eure Hilfe.
Gruß
DukNukem

Edit: Wenn am Client ein USB Stick eingesteckt wird, sollte der auch von der VM erkannt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da der Server auserhalb der normalen reichweite steht, müsste ich ihn noch von außen Steuern. Was mir dazu einfällt wäre wohl einen VNC Server auf der VM laufen zu lassen und dann da von ausen mit einem PC zuzugreifen. Dafür müsste doch eigentlich auch ein ThinClient ausreichen oder irre ich mich hier?
Entweder VNC oder Remotedesktop. Je nach VM Variante gibts da auch direkte Zugriffsmöglichkeiten.

Dafür müsste doch eigentlich auch ein ThinClient ausreichen oder irre ich mich hier?
Nein. Ein Thinclient benötigt einen passenden Server, nicht nur eine VM.
Allerdings würde ein kleiner / kleinst PC wohl ausreichen.

Bei den Themen Audio und Video wirds kompliziert... ich würde von der Idee Abstand nehmen.

Eine Lösung mit einzelndem Rechner den man mit VNC auch mal vernsteuern kann ist wesentlich einfacher zu machen. Dazu dann noch MS Steadystate das auch kein unfug damit betrieben werden kann und fertig.
 
Danke für die Infos.
Deshalb ist das ganze erst einmal nur ein Gedankenexperiment. Genau an solchen Dingen würde es bei mir nämlich auch hapern.
Gut der Begriff ThinClient ist eventuell etwas falsch gewählt. Aber im endeffekt würde doch als Gerät zur Steuerung ein Nettop mit einem SingleCore Atom ausreichen. Darauf dann ein passendes OS, dass beim Start direkt einen VNC Client im Kioskmodus startet. In die Kiste dann noch ne kleine SSD und gut wäre es.
Jetzt bestünde da halt dann doch das Problem, dass man die angeschlossenen USBs und das DVD-LW an die VM durchreichen müsste.
Das wäre wohl genauso ein schwieriger Punkt wie die Ausgabe des Sounds und der Beameranschluss. Wenn jemand aber in diese Richtung etwas Lesematerial hat immer her damit. Ich fände es sehr interessant zu wissen, wie das realisierbar wäre.

Wenn ich mal die Lust und die Zeit habe mich ausführlich mit Linux zu beschäftigen könnte ich es mir sogar schon vorstellen, dass ich mich mal an das erstellen eines passenden "OS" ranmache und die Teile des Konzepts mal auf meinem Netbook teste. Aber das ist Zukunftsmusik ^^ Vorher muss noch anderes erledigt werden.

Aber SteadyState ist echt ein klasse Tool. Als wir vom alten Windows2000 Rechner auf das Notebook gewechselt sind hab ich das Windows damit auch gesichert. Man muss schon sagen, das ist echt "Idiotensicher" geworden. Gut ein paar Ansatzpunkte gibts immer noch, aber mit verstecktem Adminkonto können die normalos doch lange suchen bis sie was kaputt machen können. Und dann wird das Backup drüber geknallt und alles ist wieder in Ordnung, da die Daten ja sowieso nur auf der externen liegen.

Sollte jemand abe noch Infos zur realisierung dieses Konzepts haben, immer her damit. Das Interesse ist vorhanden.
Ich selbst werde mich mal nach nem NAS umschauen, dass meine Anforderungen befriedigen kann. Da wird man demnächst wieder was spezielles von mir lesen können :)

Gruß
 
Da der Server auserhalb der normalen reichweite steht, müsste ich ihn noch von außen Steuern. Was mir dazu einfällt wäre wohl einen VNC Server auf der VM laufen zu lassen und dann da von ausen mit einem PC zuzugreifen. Dafür müsste doch eigentlich auch ein ThinClient ausreichen oder irre ich mich hier?
Da ich mit den Teilen keine Erfahrung habe und das ganze für mich etwas undurchsichtig aussieht, noch die Frage welches OS sich da am besten dafür eignet. Ansich müsste es doch nur starten und die Verbindung zum VNC Server herstellen. Hierfür wären ein paar Schlagworte und Vorschläge zum nachlesen sehr praktisch.
Was genau ist "von außen"?
- Außerhalb des Netzwerkes (Internet) oder außerhalb des Virtualisierungssystems (anderer PC im Netzwerk)?
- ThinClients könnten(!) funktionieren. Das muss dann aber ein Gerät sein, welches garantiert RDP Sitzungen auf eine Workstation aufbauen kann. Meist werden die zur Verbindung auf RDP > Terminalserver oder Webinterface > Terminalserver genommen. Preislich ist ein ThinClient aber nicht unbedingt die erste Wahl. Ein billigbillig Netbook mit VGA Ausgang dürfte für deine Zwecke besser sein.
- Jedes OS ist ok, so lange es die zur Verfügung gestellte Fernsteuerungsmöglichkeit unterstützt. Windows XP Home kannst du bei beiden Systemen knicken, auch die ganzen Home Premium Exemplare solltest du nicht weiter in Betracht ziehen.

Was das ganze noch können müsste, wäre dass die Audioausgabe aber nicht am Client rausgeht, sondern am Server. Dies müsste sein, da ich ihn bei den Verstärkern positionieren würde um die bis jetzt langen Kabelwege mit ihrem Brummen zu ersetzen.
- VMs erhalten immer unbedeutende Audioausgabegeräte/treiber, die können vielleicht "Töne" von sich geben, sind aber nicht mit Soundkarten zu vergleichen. Der Standard (mind. bei RDP) ist Audioausgabe beim Client.

Die nächste Sache wäre dann noch, dass wieder ein Bild in Richtung Beamer gebraucht wird. Das könnte man meinen Aktuellen überlegungen nach aber direkt am ThinClient abnehmen, da ich nur einen Clone des Desktops bräuchte oder irre ich mich hier.
Was für Bildmaterial willst du auf dem Beamer darstellen? Bildmaterial wird auf dem Client abgespielt (RDP).

Zusätzlich würde ich das ganze auch noch gerne als TV Lösung verwenden. Der Server sollte also eine TV Karte eingebaut bekommen, die dann die VM verwendet und am Beamer ausgibt. Würde der dafür notwendige PCI(e) Passthrough mittlerweile funktionieren oder könnte ich dies nur via USB Lösen?
Nein. Kann ich nicht sagen, die meisten USB Geräte die in VMs genommen werden, sind Storageeinheiten.

Edit: Wenn am Client ein USB Stick eingesteckt wird, sollte der auch von der VM erkannt werden.
Schließt viele billige ThinClients aus. RDP von einem echten OS auf ein anderes OS ist aber möglich. Das solltest du aber nicht übers Internet machen (außer du hast eine starke Leitung). Alternative wäre ein USB Port am NAS, darauf könnte der Server auch zugreifen... wenn es denn vom NAS unterstützt wird.

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Nein. Ein Thinclient benötigt einen passenden Server, nicht nur eine VM.
Allerdings würde ein kleiner / kleinst PC wohl ausreichen.
Wo liegt der Unterschied zwischen einem Server und einer VM? ^^ Ich glaube aber, ich weiß was du meinst.

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Jetzt bestünde da halt dann doch das Problem, dass man die angeschlossenen USBs und das DVD-LW an die VM durchreichen müsste.
Geht. RDP kann Laufwerke mit in die Sitzung nehmen; zumindest auf Servern. Bei Workstation OS hab ich das schon lange nicht mehr ausprobiert.. hm.


Ich schließe mich aber Benzer an. Lass diese Konstellation weg und gib noch ein paar Informationen raus. :)

Hier mal mein Verständnis von dem beschriebenen Szenario:
- NAS = Datenhaltung von Audio, Video, Bildmaterial
- Server = Wiedergabe von Audio und Video, Darstellung von Bildmaterial
- Virtualisierung = 1x Hardware + 1x VM (mehr hattest du nicht geschrieben)
- Client = ist im Netzwerk mit der VM, greift von "außen" darauf zu

Ein NAS+HTPC+Beamer ist wohl nicht ganz das, was du gerne hättest?
 
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Danke für die Antworten Humanforce.
Wie gesagt, das ganze ist eigentlich mehr als Gedankenspiel zu betrachten. Die idee ist mir einfach mal tagelang im Kopf herumgeschwirrt und deshalb wollte ich einfach aus interesse heraus mal wissen, ob das überhaupt mit meinen Anforderungen realisierbar wäre.

Der Zugriff würde nur vom Internen Netz stattfinden. Ein anschluss ans Netz ist nicht vorhanden und wird bestimmt nie von der Gemeinde finanziert.
Bei der Kombination würde auch nur ein Client zugriff auf die VM haben.

Der Begriff ThinClient ist wirklich etwas falsch gewählt. Es soll als Client einfach ein möglichst einfaches gerät genommen werden. Da wäre ein Nettop bestimmt das passendste.

Aktuell läuft es bei uns so, dass der Laptop die Medienzentrale ist. Dieser ist über 15m VGA an einen Beamer angeschlossen um Videos und Bilder auszugeben. Die Audioausgabe geht an ein Mischpult und danach dann an die Verstärker. Als speicher wird eine Externe Platte verwendet, die ich wohl in ein NAS wandeln werde.

Vom Prinzip her wäre es genial gewesen, wenn ich die ca 10m Kabel vom Mischpult zu den Verstärkern ersetzen könnte. Der "server" würde sowieso neben den Verstärkern aufgestellt. Dies lässt sich ja wohl leider nicht realisieren.
Wo das Bild für den Beamer abgegriffen wird ist in dem Fall eigenltich egal, da dies sowieso ein Clone des Desktops ist und man dann beim Client bleiben könnte.

Das die Übernahme des Laufwerks vom Client funktionieren könte finde ich cool. Könntest du mir da ein paar Links oder Schlagwörter zukommen lassen, dass ich mich da mal einlese.

Das mit der TV Karte ist auch mehr als i Tüpfelchen zu verstehen. Ich würde es super finden, wenn wir nseren Kack Premiere Reciever durch so eine interessante Lösung ersetzen würden. Aber das Problem die Karte in die VM zu bekommen ist wohl zu aufwändig.

Das ich das ganze wohl sein Lasse ist wohl schon fast beschlossen. Es ist halt wirklich mehr eine Idee gewesen, die mir im Kopf herum geschwirrt ist.
Wenns was geworden wäre, hätte ich aber gerne das ganze aus zwei Komponenten gehabt.
1. "Server"
- Datenspeicher, also das "NAS"
- die Bedien VM
- die Audioausgabe
- eventuelle Bildausgabe an Beamer

2. "Client"
- Bedienung der VM
- Bereitstellen von USB Ports und Laufwerk
- eventuelle Bildausgabe an Beamer

Aber wie gesagt, das Gedankenspiel wird wohl viel zu Aufwändig.
Da der Laptop jetzt eh schon mehr oder weniger ein HTPC ist, wirds wohl auf deine letzte Konfig hinausgehen.
Die Musik und Daten werden auf ein NAS ausgelagert und der Laptop durch einen PC ersetzt, damit da dann noch ne TV Karte rein kann. Somit bleibt die Verkabelung bestehen und der "HTPC" hat volle Kontrolle über alles und gibt sein Bild dem Beamer.

Das ist glaube ich auch sowieso die wirtschaftlichere Variante. Die Variante wie ich sie mir ausgedacht habe, hatt ja eigentlich auch nicht so viele Vorteile und bringt mir administrativ sogar noch einiges mehr an arbeit mit. In dem Tagtraum sah es aber eindeutig besser aus :D
 
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