Geeignete Hardware für Fileserver

alphacast

Ensign
Registriert
Apr. 2004
Beiträge
250
Ich habe mir überlegt oft benötigte Dateien auf einen lokalen Fileserver auszulagern ... ggf. auch Images von oft benötigten CDs zu erstellen, damit man nicht immer den DJ machen muss.

Im Netz sind bis jetzt 4 Clients via 100 MBit Kabel und zwei Notebooks via 54 MBit WLAN.

Da ich bis jetzt noch keinen Fileserver aufgesetzt habe, fehlt mir die Erfahrung, welche Mindesthardware ich für eine vernünftige Lösung brauche.

Ich denke ich werde als OS Linux mit Samba nehmen und meine zwei ATA100 Platten mit je 120 GB reinpacken. Angebunden wird er ebenfalls mit 100 MBit per Kabel (gut, Gigabit wäre besser ... aber die Switches sind mir zu teuer).

Reicht ein 300 MHz Pentium II mit 128 MB RAM oder ... müsste eigentlich oder?
 
Kommt drauf an welchen Traffic du verursachst und ob viele gleichzeitig ziehen oder alle zu verschiedenen Zeiten.

Problem eines FileServer auf Basis des 32bit (33MHz) PCI Busses ist ganz klar die maximale Bandbreite von 127,2 MB/s.
Davon teilen sich 100Mbit (12,5MB/s), WLAN und der Raid Controller die Bandbreite was sehr langsam werden kann.
Deshalb sollte ein tatsächlicher FileServer über PCI-X Slots verfügen und gegebenenfalls über Gigabit LAN oder mehrere 100MBit Nics zusammen geschlossen zu einem.

Prozessorleistung ist bei einem FileServer eher zweitrangig, da würde ein Pentium III ausreichen, mit dem Pentium II könnte es knapp werden.
 
Naja, vielleicht sollte man sagen, dass es ein Heimnetz ist. Da ist deine Konfig vielleicht doch etwas überbemessen oder?

Der Server würde per PCI-FastEthernetkarte am WLAN-Router hängen und die Platten wären nicht per Raid-Controller dran sondern schnöde so.

Ich gehe davon aus, das max. 2 User zur selben Zeit ziehen. Hauptbereich wären Installation von vom Server aus gemounteten Images und Videostreaming.
 
Ach so, das sollte man dann aber net unbedingt FileServer nennen ;)

Da reicht wohl auch ein Pentium II, allerdings solltes du ein Board und ne Festplatte haben die min. ATA-100 supportet. Ob es da Boards für'n P2 gibt weis ich jetzt gar nicht auf Anhieb.
Das Limit sind dann ganz klar die 12,5MB/s der Netzwerkverbindung, schneller geht es eh nicht! Die Bandbreite teilst sich also durch alle User, bei 6 Usern sind das also ~2MB/s.
 
Naja, ;-) Dateibereitstellungsheimcomputer klingt irgendwie merkwürdig oder?

Und wenn du mir jetzt noch verrätst, warum ich bei 100 MBit theoretischer Bandbreite nicht mit einem ATA-33-Controller auskomme bin ich glücklich. ;)
 
Worauf ist das zurückzuführen ... interessiert mich jetzt mal so? :)

Ich meine, das Scheduling macht ja nu mal nicht das Netzwerkinterface sondern der Prozzi oder irre ich mich?
 
Das ist Schwachfug.

Wenn du mit 6 Mann gleichzeitig zugreifst, macht jede erhältliche IDE-Platte schlapp bevor sie die 12MB/sec. der Netzwerkkarte oder die 33MB/sec. des UDMA 33 Interfaces errreicht, von den 133MB/sec. des PCI ganz zu schweigen.
Das ist aber ein physikalisches Problem (Hin und Her-Bewegung der Köpfe) und hat mit dem UDMA-Modus nix zu tun

256MB Ram wären eher zu empfehlen, dann kann das System wenigstens was cachen.
 
@Blutschlumpf.

Wir haben das in unserem Clan mal auf einer LAN getestet. Auf ATA33 gestellt und versucht mit 4 Leuten was zu ziehen und das selbe mit ATA100 brachte bei mehreren Zugriffen die doch etwas höhere Performance.
Ich kann nicht sagen warum das so ist aber es ist/war so!
 
Welches Betriebssystem ist eigentlich ressourcenschonender, Linux oder z.B Win2000 ? Ich hab gehört, dass Linux mit einer graphischen Benutzeroberfläche das System mehr beansprucht als Win2000 oder gibt es da irgendwie eine Version für z.B Fileserver, bei der die Benutzeroberfläche so simpel wie möglich gestaltet ist ?
 
Dass du keine Grafische Oberfläche benutzt versteht sich ja wohl von selbst :rolleyes:

Wenn du KDE benutzt, dann ist Linux weder schneller, noch ressourcensparender, noch stabiler als Win2000, wobei letzteres sowieso nur ein Hirngespinnst ist.

In der /etc/inittab die Zeile editieren:
id:3:initdefault:

Die 3 gibt den Runlevel an, der gebootet wird, 3 wäre Multiuser + Netzwerk, 5 wäre KDE und Co.
Im Betrieb kannste auch "init 3" in die Konsole tippen.
 
128MB RAM find ich etwas wenig, aber ich geh auch von nem Windows Server aus. Zuviel würd ich dem kleinen nicht zumuten. Und denk dran, dass (fast) keine IDE Platte für 24/7h ausgelegt ist. Mach also Backups...
 
Zurück
Oben