Geeignete Hardware für Linux Home Server

Thorben

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Hallo zusammen,

ich bin zur Zeit schwer auf der Suche nach geeigneter Hardware für einen Homeserver.
Untypisch dabei ist, dass ich dabei eher nicht auf der Suche nach einem "klassischen Homeserver" im Sinne von Filestorage oder Mediastreaming bin.

Ich möchte gerne für ein "paar" kleinere Projekte und Experimente bei mir zu Hause die ein oder andere Datenbank und den ein oder anderen Webserver laufen lassen.

Grund dafür ist, dass ich auf der Arbeit immer mehr mit verschiedensten Datenbanken und Webservern zu tun bekomme - Oracle oder MySQL und Tomcat, Websphere oder JBOSS.

Performance ist dabei schon relativ wichtig. Die Projekte sind rechenintensiv und greifen auch auf große Datenmengen zu (> 1.000.000 Datensätze).

Muss man dann schon zu "typischer" Serverhardware greifen wie AMD Opteron oder Xenon CPUs? Muss man bei der Hardware auch auf die Kompatibilität mit Linux achten?

Ich hatte schon länger keine Linuxinstallation mehr bei mir zu hause, aber "früher" war bei meinen Consumergeräten häufiger ein Treiberproblem vorhanden - vorallem bei den Grafikkarten.

Die Grafikkarte muss nichts besonderes sein, ich werde vermutlich sowieso remote auf den Server zugreifen - für den "Notfall" sollte aber mindestens ein onboard Chip vorhanden sein.

Der Server muss nicht für den Dauerbetrieb ausgelegt sein, allerdings kann es schon sein, dass er ein paar Stunden durchlaufen wird.

Bevor die Ersten schreien - ich möchte jetzt keine Einkaufsliste :-)

Mir reichen ein paar Tipps und Tricks, wie: Reicht Consumer CPU? Wenn nein, welche ServerCPU? Wieviel Ram bräuchte man für das Szenario?

Ich habe mir zB diese CPU angeschaut
OPTERON SIX 4180 2.6GHZ aber dann wird das Mainboard schon recht teuer und die Auswahl sehr eingeschränkt. Und das hat dann auch nen zweiten Socket, den ich nicht brauche.

Ich möchte ungern mehr als 1.000€ ausgeben.

Danke für die Hilfe!
Thorben
 
Normale CPU reicht auf jeden Fall, können auch Dauerbetrieb ab, sind günstiger und von der Leistung völlig ausreichend.

Nimm 4GB Ram, dann hast du noch die Wahl zwischen 32Bit OS und 64Bit OS.

Als Grafik würd ichs bei Onboard belassen, es sei denn, du willst halt 3D Unterstützung haben, dann würd ich eine günstige Nvidia Karte reinsetzen, da Nvidia die besten Linux Treiber hat.

Ansonsten kauf nicht die neueste Hardware was Chipsatz und evtl. Erweiterungskarten wie SATA Controller angeht, dann hast du potentiell mehr Probleme.


Da du viel testen willst, würd ich jedenfalls mit virtuellen Maschinen arbeiten. Ich machs auch so. Windows 7 auf den PC und dann mit Oracles VirtualBox virtuelle Maschinen aufsetzen. Klappt hervorragend und die Performance ist auch prima. Dann kannst du halt Snapshots anfertigen, Tests durchführen und wenn was schief geht, wieder zum Snapshot zurück.
 
Wie schon oben benannt - mit Virtualisierungen arbeiten dürfte sinnvoll sein - vor allem auch, wenn Du verschiedene parallele Projekte bearbeitest, die sich auf einer Maschine eventuell beißen. Du hast mit Virtualisierungen letztlich Hardwareunabhängigkeit.

Dafür würde tendenziell viel Arbeitsspeicher sowie viele Kerne (auch virtuelle) Sinn machen. Gleichsam könnte auch das Festplattensystem betroffen sein - viele Zugriffe verschiedener virtueller Maschinen könnten sich gegenseitig bremsen, wenn Du nicht über mehrere Laufwerke und/oder SSDs arbeitest.
Ergänzung ()

Treiberprobleme hättest Du auch keine zu erwarten. Wenn Du das Host-System auf Win7 aufsetzt - und darunter dann Virtualisierungen mit egal welchem BS laufen lässt, gibt es keine Treiberprobleme.
 
1Hz schrieb:
Wie schon oben benannt - mit Virtualisierungen arbeiten dürfte sinnvoll sein - vor allem auch, wenn Du verschiedene parallele Projekte bearbeitest, die sich auf einer Maschine eventuell beißen. Du hast mit Virtualisierungen letztlich Hardwareunabhängigkeit.

[..]
Ergänzung ()

Treiberprobleme hättest Du auch keine zu erwarten. Wenn Du das Host-System auf Win7 aufsetzt - und darunter dann Virtualisierungen mit egal welchem BS laufen lässt, gibt es keine Treiberprobleme.

Gerne doch, aber doch bitte kein Windows 7. Es geht hier um einen Anwendungsserver. Da kommt doch wohl hoffentlich ein Linux drauf und virtualisiert wird mit Xen oder KVM. :)

@Thorben: da dir ja Performance wichtig ist, und da du viel mit Datenbanken machst, würde ich dir empfehlen, 10000rpm oder 15000rpm Festplatten in Betracht zu ziehen. Wird natürlich teuer, da du dann SAS-Platten und einen SAS-Controller bräuchtest. Macht aber mit einem RAID-1 schon was aus. Wenn dir das zu teuer ist, dann nimm wenigstens zwei oder mehrere 7200rpm SATA-Platten.

Wegen Treibern würde ich mir keine Sorgen machen, wenn du einen halbwegs aktuellen Kernel einsetzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man muß sehen die Maschinen sind Virtualisiert also liegt die VM auf der SSD.

Es geht ja hier drum mal für zuhause einiges auzuprobieren und der SSD Platz zu Festplatten relativ teuer ist, ist wirklich die Frage ob sich der Aufpreis lohnt.
 
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