geeignetes Dateiformat für neue NVME SSD unter Ubuntu 20.04 und Windows 10

medskillz

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Hi,

ich möchte mir eine neue NVME SSD einbauen, und möchte diese bestmöglich unter Ubuntu 20.04 und Windows 10 nutzen können (eventuell würde ich auch mega selten was zum MacBook Pro rüberspielen).
Ich habe ein Dualboot System, an dem ich nicht unbedingt etwas ändern möchte, die NVME SSD kommt zusätzlich hinzu.

Theoretisch könnte ich die neue NVME SSD auch nochmal in zwei Partitionen unterteilen, aber ich würde sie am liebsten komplett in einem Format nutzen, der Einfachheit und Flexibilität halber denke ich?

Ich hatte an exFat gedacht als Format, hab das aber eben nur mal so dazu im Internet als mögliches Format für beides gefunden (und meine externe SSD ist in dem Format).

Gibt es gute Empfehlungen für ein geeignetes Dateiformat?

VG, medskillz
 
medskillz schrieb:
und möchte diese bestmöglich unter Ubuntu 20.04 und Windows 10 nutzen können.
Ich habe ein Dualboot System, an dem ich nicht unbedingt etwas ändern möchte, die NVME SSD kommt zusätzlich hinzu.
Da gibt es mangels Support von Windows nicht viele Alternativen zu Opa NTFS oder exFAT. Zu Benchmarks von den beiden Dateisystemen auf SSDs habe ich keine Daten, ich vermute aber das NTFS hier wohl die Qual der Wahl ist.
 
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@ghecko hätte ich deutliche Geschwindigkeits- oder Stabilitätsnachteile etc. wenn ich die SSD statt ext4 (momentanes Format Ubuntu) in NTFS oder exFAT nutzen würde?
Ist exFAT besser als NTFS?
Ergänzung ()

ok danke!
 
exFAT ist zwar für "Flash" optimiert, aber damit sind eher USB-Sticks und SD-Karten gemeint, weniger SSDs.
NTFS ist ein Dinosaurier aus dem letzten Jahrtausend (kein Scheiß), aber halt das standart-dateisystem von Windows.
Wie bereits gesagt, das müsste man mit Benchmarks selbst untersuchen, ich finde dazu gerade keine brauchbaren Daten. Ich vermute NTFS wird das rennen machen.

Warum willst du überhaupt eine NVMe für so was verschwenden? Für ein Austauschlaufwerk reichen auch günstigere SSDs und wenn es auf speed ankommt, sollte man mit dem jeweils nativen Dateisystem arbeiten, sonst macht das nicht viel Sinn.
 
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Ntfs und ext4 sind vergleichbar, beides sind Journaling-Dateisysteme. Ntfs kann nicht mit Unix-Berechtigungen umgehen. Was genau willst du denn darauf speichern?

Als Austauschlaufwerk würde ich wohl auch etwas einfacheres als eine NVME-SSD wählen.
 
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Es wurde ja schon Einiges zum Thema gesagt. Willst Du dennoch ein Dateisystem, welches sowohl betriebssystemübergreifend funktioniert als auch ein modernes System ist welches auch die Eigenheiten moderner SSDs berücksichtigt, gibts noch die Option OpenZFS. Das ist ein Implementation von ZFS die unter allen gängigen Betriessystemen inkl. Linux und Windows läuft.
 
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@lapetos

Ich will Bilddaten (aus Pathologie) drauf speichern. Einiges an Pathologie Software läuft zb unter Windows besser. Ich will also zb aus Pathologie Bildern unter Windows (wahrscheinlich bevorzugt Windows dafür) diese Bilder betrachten aber auch Patches (kleine Tiles/Kacheln) aus den Bildern extrahieren/kleine Tiles schnell schreiben als seperate Bilddateien (ursprüngliche Bilder können ein paar GB groß sein).

Und unter Ubuntu sollen die extrahierten Patches oder andere Datensätze an die GPU für Deep Learning weitergereicht werden.
Ergänzung ()

@andy_m4 das klingt ziemlich gut! - ich werd mir openzfs mal genauer anschauen, das klingt für mich bisher am besten. danke!
 
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OpenZFS läuft nicht nativ unter Windows. Wenn es nur um Binärdateien geht genügt wohl ein dummes Dateisystem wie exfat oder ntfs.
 
MORPEUS schrieb:
Ich werf mal ReFS in den Raum
Ja eben. Es fehlen noch ein paar Sachen. So richtig prominent platzieren tut es aber inzwischen nicht mal mehr Microsoft. Es fehlt jetzt sogar schon in Windows 10 Professional.

So von dem groß angekündigten next-generation-filesystem welches sogar mal NTFS verdrängen sollte ist irgendwie 8 Jahre später nicht viel übrig geblieben.

ReFS ist für Windows das, was btrfs unter Linux ist.

Achja. Apropos Linux. Für Linux gibts ReFS auch nicht. Es gibt nicht mal eine offene Spezifikation, so das es unter Linux auch keiner implementieren kann selbst wenn er wollte.
 
andy_m4 schrieb:
Na wenn Du so willst, läuft OpenZFS auch nicht nativ unter Linux.
Da hast du natürlich Recht. Aus Sicht eines Anwenders ist es gerade unter Ubuntu allerdings nahtlos verwendbar, weil Canonical das Kernelmodul ab Werk mitliefert.

Ein empfehlenswertes Dateisystem ist es zum einfachen Dateiaustausch trotzdem nicht. Aus Rücksicht auf Windows und seine beschränkten Möglichkeiten würde ich hier wohl auf vfat (fat32) oder exfat setzen.
 
medskillz schrieb:
Gibt es gute Empfehlungen für ein geeignetes Dateiformat?
Ich konnte nichts finden, aber, vielleicht schaust du dir mal:
https://www.paragon-software.com/de/home/linuxfs-windows/
an. So hättest du Lese und Schreib-Zugriff auf Ext2/3/4 Partitionen, die beide Betriebssysteme (dann) nutzen können.
Die Testversion hat bei mir gut funktioniert, inzwischen nutze ich NTFS als gemeinsam verwendbares Format auf einem dritten Datenträger.
 
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