GeForce 8800GTX 768MB (durch Backen repariert) was dazu?

GuaRdiaN

Captain
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Hi Leute, kurze einfache Frage:

Ich habe von einem Studienkollegen die oben genannte Grafikkarte durch die Backofenmethode reparieren können, sodass diese nun wieder ihren Dienst verrichtet. Sie wird zwar etwas zu heiß, aber ich vermute, das war mein Fehler mit der falschen Dosierung der WLP.

Nun zum Kern meiner Frage: Die Karte steckt derzeit in einer Dell Workstation mit einem 3,4Ghz Xeon (Nocona (1Kern, 2 Threads) mit 2GB Arbeitsspeicher. Scheinbar limitiert das System die karte arg. Wo liegt erfahrungsgemäß die Minimalkonfiguration um diese Karte auszulasten?
In meinem eigenen Rechner arbeitet eine GTX260 mit einem C2D 6550 (vermutlich ist die Karte da auch nicht ganz ausgelastet. Wäre es da sinnvoller, das C2D System für die 8800er zu verwenden, und für die 260er GTX evtl ein i5 zu kaufen?
Eine kurze Darstellung des Sachverhalts wäre klasse. Ich bin da leider mittlerweile absolut out-of-date. :)

Grüße
 
Nur so nebenbei. Wenn die 8800 einmal gebacken wurde, wird sie in wenigen Monaten wieder defekt sein. Irgendwann funktioniert Backen nicht mehr. ;-)
 
Äh?? Backen? Was meint ihr damit genau? Habe davon noch nichts gehört.
 
@ Swissjustme:

Da hast du vollkommen Recht, allerdings habe ich die Karte auch nicht so "gebacken", wie das in den meisten Foren beschrieben wird, sondern eher auf Basis der Grundlagen, die mir mein Studium vermitteln hat. :)

Ich habe die Karte nun seit 12 Tagen täglich ein bisschen gestresst. Da die Karte eh nicht meine ist, war diese Frage nur: Welcher Rechner reicht für diese Karte. Es muss nicht genau diese Karte sein, es kann auch eine gebrauchte bei Ebay sein.

@ Tekpoint:

Da bei der Herstellung solcher Karten nicht auszuschließend ist, dass alle Komponenten gleich gut verlötet sind, und sich durch den Fertigungsprozess thermische Spannungen bilden können (nicht müssen!!), ist es möglich, das OCed Karten, oder überhitzte Karten (Staub im Lüfter) Probleme machen. (Bildfehler sind da meist Speicherursache). Ein Backen der Karte bei ca. 100° mit anschließendem SEHR langsamen Abkühlvorgang kann dieses Problem beheben. Ein Heißluftföhn für den abschließenden "Belastungstest" sollte auch dabei sein. Detailliert kann ich das gern beschreiben, es ging mir hier gerade nur um die Karte als solches. Welche HArdware da angemessen ist. :)
 
Aha wieder was gelernt und das kann man mit jeder Karte machen oder nur mit bestimmten und mit bestimmten Version (OC Karten)?
 
Prinzipiell kannst du das mit einem defekten IPOD machen, mit einem defekten Mainboard, etc. Problematisch ist nur der Hitzeaspekt. Viele Bauteile sind z.B. nur bis zu einer Hitze von 85° zugelassen. (Darunter einige ElKos) Diese würden bei dieser Behandlung Schaden nehmen.

Ich bitte hier auch nicht um Nachahmung, die Idee habe ich in einem Thread aus Forumdeluxx genommen. Sie erschien mir logisch, nur hielte ich 115° bei 30 min für zu viel. Denn das Spannungsproblem wird sich vermutlich bei etwas geringerer Termperatur lösen lassen. Scheinbar scheint dieses Problem auch maßgeblich den Ram zu betreffen. Die GPU scheint davon nicht betroffen zu sein. (Das führe ich pers. aber darauf zurück, dass der gesamte Anpressdruck des Kühlsystems meist auf der GPU liegt, der RAM ist nur durch WLPads mit dem Kühler in Kontakt.) Ferner sollte das gesamte Kühlsystem entfernt werden, sodass Kunststuffteile nicht verformt werden.

Grundsätzlich kann man das mit jeder Hardware machen, die defekt ist. Defekter wird sie i.d.R. nicht, allerdings möchte ich mich auch von jeder Art Folgeschäden distanzieren. Es ist möglich, dass der Schaden sich soweit ausweitet, dass die karte z.B. das Netzteil oder aber den PCIe / APG Slot kurzschließt.

Insgesamt empfinde ich das als interessanten Versuch, die alte Hardware wieder zu beleben.

Grüße
 
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