I2P (
Invisible Internet Project;
deutsch „Projekt Unsichtbares Internet“) ist ein
verschlüsseltes,
anonymes,
pseudonymes und
dezentrales ohne
Server auskommendes weltweit verteiltes
Rechnernetz.
I2P basiert auf
freier Software und hat das Ziel, eine einfache Übertragungsschicht mit dem Nutzen der Anonymität und Privatsphäre, der Sicherheit vor
Angriffen und der Resistenz gegenüber
Zensur für verschiedene
Anwendungssoftware zu ermöglichen. I2P ermöglicht eine anonyme, verschlüsselte und dezentrale über
Peer-to-Peer verteilte Kommunikationsschicht, die dafür konzipiert wurde, jedes herkömmliche Protokoll wie
BitTorrent,
HTTPS,
SSH,
XMPP,
E-Mail,
IRC,
IPv4 und
IPv6, genauso wie die traditionellen verteilten Anwendungen (z. B.
Squid oder auch
DNS) zu unterstützen.
Funktionsweise
Das I2P-Netzwerk selbst ist nachrichtenbasiert (wie
IP), bietet aber auch eine Bibliothek an, die
Datenübertragung sowie
Streaming von Information ermöglicht und
TCP ähnlich ist. Jede Datenübertragung ist in I2P mehrfach
verschlüsselt, dafür werden insgesamt vier Schichten zur Verschlüsselung je
Datenpaket verwendet. Auch die Empfangspunkte (
Downloader/Empfänger) der Datenpakete sind wiederum durch das
Verschlüsselungsverfahren geschützt, größtenteils bestehen diese aus einem Paar
öffentlicher Schlüssel.
Auch wird der Datenverkehr parallel über mehrere unterschiedliche und sich ständig wechselnde Tunnels (Netzwerkketten) geleitet. Der eigene I2P-Router (I2P Benutzer) ist somit auch stetig an der gleichzeitigen und wechselnden Weiterleitung von mehreren verschiedenen und verschlüsselten Datenpaketen für andere I2P-Anwender beteiligt. Angesichts der hohen Anzahl an möglichen dynamischen Transportwegen (der verschiedenen und sich ständig ändernden Netzwerkketten), die der
Datenverkehr durchqueren kann, ist es sehr unwahrscheinlich, dass ein Dritter eine vollständige Verbindung beobachten und den Dateninhalt überwachen kann.