Gehäusedämmung bei Gaming PCs, eure Meinung

zeedy

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Hallo,
gedämmte Gehäuse sind ja ziemlich beliebt. Ich bin gerade dabei mir auch so eins zu bestellen, habe jedoch Bedenken was die Temperaturentwicklung angeht. Stattdessen würde ich ja einfach ein normales Gehäuse ohne Schalldämmung bestellen, nur haben sie leider zu viele Lüfteröffnungen, die meist nicht einmal Staubfilter besitzen, was das Gehäuse natürlich sehr staubanfällig (und unnötig laut) macht.

Ist es generell eine schlechte Idee 250W Grafikkarten in einem schallgedämmten Gehäuse zu betreiben? Kann das jemand mal testen, indem er die linke Gehäusewand öffnet und die Temperaturen betrachtet? Wenn die GPU/CPU zu warm wird und die Drehzahl ihrer Lüfter erhöht, bringt so ein Silent Gehäuse dann ja auch nicht so viel.

Wäre nett wenn sich hier ein paar Leute melden würden.
 
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Die schallgedämmten Gehäuse sind doch nicht luftdicht verschlossen !!

Die Möglichkeit für Front- und Hecklüfter bieten eigentlich (fast) alle Gehäuse ...
 
Also ich "hatte" ein schallgedämmtes Gehäuse, welches ich relativ schnell wieder weggegeben habe aufgrund zu hoher Wärmeentwicklung. Gerade an warmen Sommertagen hatte ich stellenweise Abstürze wegen der zu hohen Temperaturen :(

Edit: Damals noch mit meiner HD7970 GHz
 
Mein gedämmtes Define R4 war bisher immer völlig unkritisch bezüglich Temperaturen. Und das gute Stück hat eine Weile sogar mal einen übertakteten FX8320 und zwei HD7970GHz im CF gesehen.

Das Wichtigste bei eigentlich allen Gehäusen is ein guter Airflow. Sprich gutes Kabelmanagement und Luftführung ohne große Hindernisse und Umlenkungen. Vorne Unten rein, hinten Oben raus hat sich nicht umsonst als optimale allround Anordnung für Lüfter etabliert. Das bischen an Konvektion das man durch die Dämmmatten verliert macht bei gutem Airflow keinen wirklichen Unterschied.
 
Hmm der eine hatte also extreme Probleme mit einer 7970 GHz, der gar keine und das mit 2 7970 GHz...

Aber okay, wenn man temperaturbedingte Abstürze hat, dann liegts sicher nicht am Gehäuse sondern an seinem Airflow.

Das Define S war zuletzt eines der empfohlenen Gehäuse von CB. Meint ihr es ist auch für diejenigen ein sinnvoller Kauf, die keine Wasserkühlung planen? Einen perfekten Airflow hätte es ja, aber 2 Dinge stören mich da: die Festplatten werde rückseitig befestigt und werden also überhaupt nicht gekühlt, weiß niht ob es auf Dauer OK ist. Und der zweite Punkt ist die fehlende Lüftersteuerung. Wie regele ich bei dem die Lüfterdrehzahl? Ist sie etwa fest @max?
 
Hmm der eine hatte also extreme Probleme mit einer 7970 GHz, der gar keine und das mit 2 7970 GHz..
Tja, manchmal sitzt das Problem vor dem Computer ( oder Zimmer unter'm Dach oder neben Heizungskeller oder ... ) ;)
 
Ich habe nur eine HDD und eine SSD, was sollte ich bestellen, das Define S oder das R4?
 
Define S und R4 sind doch wenn ich das richtig im Kopf habe beinahe gleich, was Größe und Aufteilung angeht. Wenn ja, dann entweder das, was besser ins Budget passt oder das, was die besseren zusätzlichen Optionen bietet.
 
@ zeedy

Das ab Werk gedämmte Gehäuse hat nur gedämmte Seitenteile und Deckel, sowie eine verschließbare Türe mit Dämmung. Damit wird viel Reduktion erreicht. Wenn wärmebedingt die Luken oben geöffnet werden müssen, dringt dort wieder Lärm heraus. Das muss im Einzelnen getestet werden, ob das erforderlich ist. Außerdem ist es nicht Sinn der Sache, die Lüfter schneller drehen zu lassen, nur weil es durch die Dämmung wärmer wird, sondern alle Teile anzupassen (Lüftersteuerung-/Kurve, Biosmod etc.) damit ein optimales Ergebnis aus Laustärke und Leistung herauskommt. Dabei ist es egal, ob bspw. die GPU nun 75 oder 85 Grad hat, solange sie das tut, was sie soll.
Eine GPU mit Axialgebläse und 250W lässt sich in der Regel noch gut kühlen. Guck in mein Sysprofile, der Rechner ist komplett gedämmt, 41cm hoch und hat 500W Verlustleitung. Geht seit Jahren ohne Probleme und ist selbstverständlich auch kein Brüllwürfel.
 
Betreibe selbst eine 270X mit einem 4590 in einem Define Mini. Temperaturen sind im Idel identisch mit denen aus meinem vorherigen Zalman aus Trompetenblech. Unter Last bleibt auch alles im grünen Bereich, vllt. 1-3 °C im Durchschnitt höher als vorher. Möchte aber mein Fractal nicht mehr missen, macht den PC gleich um einiges wertiger!
 
M.M.n. ist es immer besser, das Problem an der Wurzel zu packen, statt nur an den Symptomen rumzudoktern. Also besser gleich möglichst leise (bzw. sparsame) Komponenten kaufen, dann braucht es gar keine Dämmung.

Diese hat übrigens auch die Funktion, Schwingungen zu verhindern, was v.a. eine Rolle spielt, wenn HDDs verbaut werden. Hier ist es aber weitaus effektiver, die HDD selbst zu entkoppeln und zu dämmen - und nicht das komplette Case. Ich benutze dazu eigens entkoppelte Scythe Quiet Drives im 3,5"- und 5,25"-Format. Oder man verzichtet gleich ganz auf HDDs...

Das zweite große Problem ist die Graka, die normalerweise von allen Komponenten die meiste Abwärme produziert. Ich hatte bis auf ein passives Modell bisher noch keine GPU, die mir leise genug war (obwohl ich eh schon die - laut Testberichten - leisesten Karten gekauft habe). An einer lauten Graka wird auch eine Dämmung nichts ändern, da ist es meiner Erfahrung nach besser, den Kühler zu tauschen. Mit diesen Alternativkühlern waren zumindest meine Grakas immer DEUTLICH leiser als mit den Custom-Kühllösungen (meine erste umgebaute Karte war die 9500 Pro und seitdem wurden die meisten Modelle von mir aufgerüstet).

Zur Lüftersteuerung: Idealerweise benutzt man die Regelung des Mainboards. Die funktioniert nämlich temperaturabhängig, sodass das System im Idle so leise wie möglich und bei Last so laut wie nötig ist. Am Gehäuse kannst du die Lüfter i.d.R. nur auf feste Drehzahlen einstellen, was nicht optimal ist.
 
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