[GELÖST] 64GB Crucial m4 SSD kaum ansprechbar / friert system ein

gojomo

Ensign
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Ich habe eine alte 64GB SSD die ich in diversen Rechnern und Laptops bisher problemlos genutzt habe.
Zuletzt (vor einem Monat) habe ich sie ausgegraben und damit einen alten Laptop mit einer lightweight Linux distro wieder nutzbar gemacht.

Jetzt wollte ich sie wieder formatieren und für ein anderes Projekt nutzen aber habe Probleme auf die SSD zuzugreifen

1. Die SSD wird erkannt, aber von Windows nicht initialisiert/eingebunden

Unter Speicherverwaltung, wurde sie erst als "GPT Protected".
Diese Partition konnte ich jedoch löschen bzw. mit diskpart das ganze auf MBR umstellen und löschen

Jedoch: Egal WAS ich mit der SSD mache, sobald sie am System angesteckt ist (Habe in meinem gehäuse so einen 2,5/3,5" HDD Schacht der direkt per SATA mit Mainboard verbunden ist) läuft der Explorer sehr sehr langsam. Zugriffe dauern ewig.

Formatieren der Partition klappt zwar (Nach ewigkeiten, trotz Schnellformatierung) aber das Volume wird trotzdem nicht gemountet und in "Computer" angezeigt.

Das Ganze ohne Fehlermeldung

CrystalDiskInfo startet nicht mit eingesteckter SSD. Wenn ich die SSD während des Starts von CrystalDiskInfo rausziehe, zeigt er sie zwar noch an, allerdings hat er keinerlei SMART Werte und erkennt sie auch nicht so richtig (Steht beispielsweise ein RPM Wert der bei SSD unlogisch ist)

Die Crucial Storage Executive Software erkennt die SSD auch nicht zu 100%. Er erkennt die Größe, 64GB, das Modell, CT064M4SSD2,
und sagt dass die Firmware auf dem aktuellsten Stand ist. Allerdings sind alle Optionen die die Software könnte (TRIM etc,) ausgegraut.

Habe dann mal eine Porteus Distro (Linux portable distro) von einem USB stick gestartet. Und habe mein Glück mit fdisk, cfdisk und gparted probiert.

In allen Tools wird die SSD nach Ewigkeiten eingelesen und die Partition erkannt. Die Partition lässt sich:

1. Löschen
2. Neu formatieren (ext4, NTFS, FAT, etc)

Aber : Alles dauert ewig und die Partition lässt sich nicht im File browser öffnen/beschreiben etc.

Kann ich die SSD noch irgendwie retten? Ich möchte wenigstens eine Fehlemeldung irgendwo rauskitzeln. Villeicht ist ja auch der Controller defekt.

EDIT: GELÖST

Habe die SSD nun intern an einem anderen SATA Port und anderer PowerSupply angeschlossen und sie arbeitet einwandfrei. Liegt offenbar doch an meinem "Ext. HDD Dock" im Xigmatek Gehäuse oder an den Kabeln dorthin.

Trotzdem Danke!
 
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gojomo schrieb:
läuft der Explorer sehr sehr langsam. Zugriffe dauern ewig.
[...]
Das Ganze ohne Fehlermeldung
Genau das gleiche ist vor 1.5 Jahren mit meiner 120GB M4 nach acht (?) Jahren Dienst und ca. 40.000 Stunden passiert. Die Daten waren zwar noch da, aber jede Kleinigkeit hat mehrere Minuten gedauert.

Symptom: System läuft super wenn die Daten im Arbeitsspeicher sind. Bei jedem Lesezugriff hatte die SSD im Task Manager aber minutenlang 100% aktive Zeit und quasi Null Datenübertragung, sprich der Controller hat lange versucht die Zellen zu lesen und das effektiv nicht mehr geschafft. Bis das erledigt wurde war das System quasi nicht benutzbar, obwohl die sonstige CPU- und Ram-Auslastung niedrig waren.

Kurz und schmerzlos - die SSD ist im Eimer und da ist nichts mehr zu machen. Eine neue kaufen, Daten aus dem Backup rüber spiegeln, und alles ist wieder genau wie vorher.
 
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Würde mal sagen das Ding ist defekt. Die M4 ist ja auch nicht erst seit gestern auf dem Markt. ;)

Da kannst du wohl nicht mehr viel tun. Was sagt Crystal Disc Info und SMART dazu?
 
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Das Einzige, das du noch tun kannst, ist mal im Bios nach der AHCI-Einstellung (glaube ich) zu suchen und die zu kontrollieren. Es gab hier im Forum mal einen Kollegen mit fast dem gleichen Fehler extrem lahmer Zugriffe, bei dem hat sich rausgestellt, dass die SSD auf einmal mit veraltetem Protokoll angesprochen wurde. Einstellung korrigiert und die Welt war wieder in Ordnung.

Wenn das nix bringt - das Teil hat sich den Ruhestand redlich verdient. Und bei der Gelegenheit kannst du für 50 Euro auf 480 GB wechseln. :)
Ergänzung ()

gojomo schrieb:
Ich möchte wenigstens eine Fehlemeldung irgendwo rauskitzeln
Wozu? Ersetzen und fertig, da kommst du auch mit Fehlermeldung kaum drum rum. Über Garantie brauchst du dir da vermutlich auch keine Gedanken mehr machen, das Teil wird schon ein paar Tage geknechtet. Und irgendwelche Daten würde ich dem müden Gerät ganz sicher nicht mehr anvertrauen wollen... der Zug ist abgefahren.
 
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Nebenbei bemerkt:
Die Sata-Stecker und Kabel sind übrigens nicht dafür gemacht oft gesteckt zu werden. So ein Stecker an einem internen Kabel muss angeblich nur 10 (!) Zyklen überleben können.
 
Looniversity schrieb:
Nebenbei bemerkt:
Die Sata-Stecker und Kabel sind übrigens nicht dafür gemacht oft gesteckt zu werden. So ein Stecker an einem internen Kabel muss angeblich nur 10 (!) Zyklen überleben können.

Das ist eins von diesen integrierten Docks in den Gehäusen. Müsste eigentlich etwas häufiger überleben können
Unbenannt1.JPG

Habe das ganze ausgebaut...
Unbenannt.JPG

Diese kleine Platine ist schuld gewesen. Irgendwo war scheinbar eine kalte Lötstelle. Habe alle Lötstellen kurz aufgewärmt und jetzt funktioniert wieder alles.
Das Ganze hätte ich auch gleich herausfinden können, wenn ich eine zweite HDD/SSD zum testen da gehabt hätte.
Ärgerlich auch, dass sowohl Windows als auch Linux keine konkrete Fehlermeldung ausgespuckt hat sondern einfach durch "Verzögerung" reagiert hat.
 
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