generell max. 130km/h auf Autobahnen. Wie seht ihr das?

Wärt ihr generell für ein Tempolimit?

  • Ja

    Stimmen: 100 35,1%
  • Nein

    Stimmen: 185 64,9%

  • Umfrageteilnehmer
    285
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
@strempe
§10 hin oder her, wenn ein Polizist ohne Sonderzeichen fährt, dann hat er auch verkehrsgemäß zu fahren. Selbst mit Sonderzeichen ist er verpflichtet entsprechend rücksichtsvoll und vorausschauend zu fahren. Er kann nicht einfach wie eine besenkte Sxx fahren.
M.E. (ich kenn allerdings nicht den kompletten Sachverhalt) hätte er hier ein Mitverschulden bekommen können. Alleine Schuld, wie es Rotkäppchen meint, ist er aber definitiv auch nicht. Der Freund hat hier einen klaren Vorfahrtsverstoß gemacht.
 
Zu der Umfrage: kann dazu nicht viel sagen. Bin da eher neutral. Ich selber fahre absolut ungern über 100kmh. Max 110 Kmh dann ist aber auch schluss.

Aber ich bin dafür, dass man diese Blitzer apps verbietet
Anscheinend sind die Dinger heutzutage extrem zuverlässig. Kenne da so einige die den Mist (die app) anschmeißen und damit dann innerorts mit +80kmh innerorts rasen und auf landstraße 150. Man sollte diese apps so sabotieren, dass keine mobilen blitzer angezeigt werden und diese leute den lappen so verlieren, am besten dauerhaft
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: new Account()
Auf der Rückfahrt aus Berlin hat uns eine Polizei Kolone überholt. Vier große Mercedes Personentransporter. Vordermann und Schlusslicht hatten jeweils Blaulicht an und war jemand auf der mittleren Spur wurde das Martinshorn kurz angemacht. Ich wäre in diesem Falle auf der ganz linken spur gefahren, weil jeder, der den Konvoi bemerkt hatte, instinktiv auf die rechte Seite wechselte und somit die Bahn der Transporter kreuzte.
 
Smartin schrieb:
Der Freund hat hier einen klaren Vorfahrtsverstoß gemacht.
So wie die Situation beschrieben wurde, ist die Strasse an der Stelle übersichtlich genug, um Fahrzeuge bei ca. 50km/h früh genug zu erkennen und ihnen Vorfahrt zu gewähren (und damit einen Verstoß zu vermeiden).
Da es innerorts geschah, galt wohl Tempo 50.

Das Problem ist, dass der Polizeiwagen OHNE Sonderzeichen (Horn, Blaulicht) und mit stark überhöhter Geschwindigkeit fuhr, wodurch der Freund eben nicht drauf reagieren konnte ... wenn der Wagen zum Unfallzeitpunkt stand, dann HAT er ja sogar reagiert, es war aufgrund des Tempos des Polizeiwagens nur eben "zu spät".

Das Problem ist hier tatsächlich (wie du angemerkt hast) der "Verzicht" auf Sonderzeichen seitens der Beamten.
Wenn ich kein Blaulicht sehe (an parkenden Fahrzeugen, Häusern oder ähnlichem) und keine Martinshorn höre, dann rechne ich auch nicht unbedingt damit, dass eine besengte Sxx mit 100km/h durch die Ortschaft ballert.

Hätten die beamten die Sonderzeichen genutzt (wie "empfohlen"), dann wäre es weder zu dem Unfall, noch zu einem Vorfahrtsverstoß gekommen.
Dem Polizeiwagen ist in dem Fall mMn zumindest Fahrlässigkeit vorzuwerfen .. Grund genug für eine Teilschuld.

Die Sonderzeichen dienen nicht zuletzt dazu, die übrigen Verkehrsteilnehmer darauf hinzuweisen, dass da ein Fahrzeug kommt, für das die StVO momentan nicht gilt ... einfach weil es so für alle Beteiligten sicherer ist und die Einsatzkräfte dadurch weniger vom normalen (ahnungslosen) Verkehr behindert werden (der z.B. im berechtigten Glauben daran aus seiner Einfahrt fährt, dass Innerorts kein Fahrzeug 100km/h fährt).

Leider ist die Polizei vor Gericht wohl auch ein recht kniffliger Gegner.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Rotkaeppchen
XxTurricaNxX schrieb:
Aber ich bin dafür, dass man diese Blitzer apps verbietet
Die sind natürlich verboten :) Aber wo kein Kläger, da kein Richter. Und wer sich nicht total dämlich anstellt, wird auch nicht erwischt werden bei ner Kontrolle.
XxTurricaNxX schrieb:
Ich selber fahre absolut ungern über 100kmh. Max 110 Kmh dann ist aber auch schluss.
Wie kommts?
 
DerOlf schrieb:
Das Problem ist hier tatsächlich (wie du angemerkt hast) der "Verzicht" auf Sonderzeichen seitens der Beamten.

Nun, ich kann mir durchaus Szenarien vorstellen wo der Einsatz von Blaulicht und/oder Einsatzhorn von Nachteil für den momentanen Einsatz ist. Vielleicht wollte man sich einsatzbedingt nicht vorher "anmelden."

Weiterhin haben wir es hier mit einer stark einseitigen nicht überprüfbaren Aussage einer dritten (unbeteiligten?) Person (potentiell bis hin zur geschönten Falschaussage - für die Choleriker: Damit habe ich nicht gesagt, dass es eine ist) zu tun. Leider bekommen wir die Gegenseite nie zu hören wodurch das Gesamtbild nie gänzlich betrachtet werden kann.
Aber @Rotkaeppchen kann ja mal berichten was die Polizei vor Gericht ausgesagt hat. Und nichts weglassen oder dazuerfinden.
 
Die ganze Diskussion ist obsolet in Zeiten von Dieselfahrverbot und aufkommendem Autonomen Fahren.
Nach der gängigen Lehrmeinung stellt der Mensch ein großes Sicherheitsrisiko auf den Straßen dar. Die Kategorie Mensch wird folglich aus dem Straßenverkehr der Zukunft getilgt werden. Es werden dann keine Menschen mehr von A nach B fahren, sondern lediglich Passagiere befördert.
Ich vermute, dass dies innerorts mit einer Geschwindigkeit von konstanten 50 km/h und ausserorts mit 130 km/h umgesetzt werden wird. Höhere Geschwindigkeiten wird es nur für Sicherheits- und Rettungsdienste geben und noch ein Paar weitere kleine Ausnahmen. Nervige Motorrad- und sonstige Drängler gehören dann entgültig der Vergangenheit an, auch wenn ich das gute alte Cruisen vermissen werde.
 
strempe schrieb:
Nun, ich kann mir durchaus Szenarien vorstellen wo der Einsatz von Blaulicht und/oder Einsatzhorn von Nachteil für den momentanen Einsatz ist. Vielleicht wollte man sich einsatzbedingt nicht vorher "anmelden."
Wo wir aber wieder beim Thema sind (OTon der Limitfreunde lautet ja mitunter "man ist ja nicht schneller da wenn man rast" ;)), sich dann also zügig unter Einhaltung der Regeln zum Einsatzort zu begeben ist immernoch besser als durch einen Unfall garnicht anzukommen und wer 100+ durch ein Wohngebiet(?) kachelt kann wohl kaum erwarten dass es gut geht!
Daher ist zwar ohne Signal zu fahren legitim, aber sich dann so grob Fahrlässig über die Regeln hinwegzusetzen ergibt keinen Sinn.

Aber das ist ja auch manchmal in den früher oft gezeigte Onboard Aufnahmen der Polizei wo jemand verfolgt wird, der böse Raser fährt dabei zwar abseits der Regeln aber zumindest in diesem Rahmen meist noch halbwegs verantwortungsvoll, der Autobahn-Sheriff aber fährt vollgas in den Gegenverkehr und macht den eigentlichen Flurschaden, da fragt man sich schon manchmal ob das verhältnismäßig ist was die da abziehen
 
Ich bin jetzt zwei Wochen lang im Ausland auf den Autobahnen gefahren wo nur 130 erlaubt war. Das sind so wahnsinning langweilige Autofahrten, da läuft man ja Gefahr ein zu schlafen. Und Spaß macht das Autofahren so schon gar nicht, es ist einfach nur übelst langweiliges von "A nach B kommen" ohne den geringsten Spaßfaktor.

Lustigerweise kommen meiner Erfahrung nach die Forderungen nach einem allgemeinen Tempolimit meistens nur vor Lebenskünstlern, die selbst keinen Füherschein haben oder sich kein Auto leisten können und daher gar nicht wissen, dass auch Autofahren Spaß machen kann.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: I'm unknown, Smartin und MrMorgan
Schackeline schrieb:
Die ganze Diskussion ist obsolet in Zeiten von Dieselfahrverbot und aufkommendem Autonomen Fahren.
Nach der gängigen Lehrmeinung stellt der Mensch ein großes Sicherheitsrisiko auf den Straßen dar. Die Kategorie Mensch wird folglich aus dem Straßenverkehr der Zukunft getilgt werden. Es werden dann keine Menschen mehr von A nach B fahren, sondern lediglich Passagiere befördert.
Ich vermute, dass dies innerorts mit einer Geschwindigkeit von konstanten 50 km/h und ausserorts mit 130 km/h umgesetzt werden wird. Höhere Geschwindigkeiten wird es nur für Sicherheits- und Rettungsdienste geben und noch ein Paar weitere kleine Ausnahmen. Nervige Motorrad- und sonstige Drängler gehören dann entgültig der Vergangenheit an, auch wenn ich das gute alte Cruisen vermissen werde.

Gott sei Dank werde ich das, zumindest in der Zeit, wo ich noch aktiv AUto fahren sollte können... nicht mehr erleben ;) Hoffentlich...
 
DerOlf schrieb:
So wie die Situation beschrieben wurde, ist die Strasse an der Stelle übersichtlich genug, um Fahrzeuge bei ca. 50km/h früh genug zu erkennen und ihnen Vorfahrt zu gewähren (und damit einen Verstoß zu vermeiden).
Da es innerorts geschah, galt wohl Tempo 50.

Das Problem ist, dass der Polizeiwagen OHNE Sonderzeichen (Horn, Blaulicht) und mit stark überhöhter Geschwindigkeit fuhr, wodurch der Freund eben nicht drauf reagieren konnte ... wenn der Wagen zum Unfallzeitpunkt stand, dann HAT er ja sogar reagiert, es war aufgrund des Tempos des Polizeiwagens nur eben "zu spät".

Das Problem ist hier tatsächlich (wie du angemerkt hast) der "Verzicht" auf Sonderzeichen seitens der Beamten.
Wenn ich kein Blaulicht sehe (an parkenden Fahrzeugen, Häusern oder ähnlichem) und keine Martinshorn höre, dann rechne ich auch nicht unbedingt damit, dass eine besengte Sxx mit 100km/h durch die Ortschaft ballert.

Hätten die beamten die Sonderzeichen genutzt (wie "empfohlen"), dann wäre es weder zu dem Unfall, noch zu einem Vorfahrtsverstoß gekommen.
Dem Polizeiwagen ist in dem Fall mMn zumindest Fahrlässigkeit vorzuwerfen .. Grund genug für eine Teilschuld.

Die Sonderzeichen dienen nicht zuletzt dazu, die übrigen Verkehrsteilnehmer darauf hinzuweisen, dass da ein Fahrzeug kommt, für das die StVO momentan nicht gilt ... einfach weil es so für alle Beteiligten sicherer ist und die Einsatzkräfte dadurch weniger vom normalen (ahnungslosen) Verkehr behindert werden (der z.B. im berechtigten Glauben daran aus seiner Einfahrt fährt, dass Innerorts kein Fahrzeug 100km/h fährt).

Leider ist die Polizei vor Gericht wohl auch ein recht kniffliger Gegner.
In der Sache sehe ich nicht, was ich groß anderes geschrieben habe, aber gut. Den Vorfahrtsverstoß des Freundes kann man trotzdem nicht wegdiskutieren. Es gibt keinen hypothetischen Kausalverlauf im Verkehrsbereich, denn andernfalls müsste man immer sagen, wäre er langsamer gefahren, wäre er noch nicht an dem Unfallort gewesen und es wäre nicht zum Unfall gekommen oder andersrum, wäre er schneller gefahren, hätte er die Stelle schon passiert.
Punkt ist, er muss die Vorfahrt gewähren und das hat er erstmal nicht. Ohne dass man den Sachverhalt nicht genau kennt, lässt sich dazu aber nicht viel sagen.
Vielleicht hat der Polizist Blaulicht angehabt? Wenn er Blaulicht angehabt hat, würde das reichen. Martinshorn braucht es nicht. Polizisten dürfen soweit ich weiß auch mit dem Privatwagen zu einer Einsatzstelle fahren. Aber gerade in den Fällen müssen sie natürlich mehr Sorgfalt walten lassen. Wenn der Richter hier so dezidiert auf die "dann müssen sie sich auf die Straße von einem Beifahrer einweisen lassen, wenn sie nichts sehen" Problematik hinweist, dann wird da vielleicht auch das Problem liegen. Möglicherweise war die Sicht bei der Ausfahrt so schlecht, dass er schon auf die Straße gefahren ist. Da ist es dann auch wurscht, wenn der andere Verkehrsteilnehmer eine überhöhte Geschwindigkeit hatte. Aus dem Bauch heraus würde ich sagen, hat der Polizist eine Teilschuld. Alleinige Haftung des Polizisten sehe ich aber ganz und gar nicht.
Ist aber schwer zu beurteilen, weil man nicht den Eindruck aus der Verhandlung hat.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: strempe
@MrMorgan
Ist bei mir umgekehrt. Ich fahr zwar gerne Auto, in der Zeit aber was anderes machen zu können, wäre noch schöner. Ich denke an ein Szenario wie in Minority Report, I Robot oder The Sixth Day. Für mich ist die Vorstellung super, während einer Fahrt an einen anderen Ort das tun zu können, wofür ich sonst keine Zeit hätte. Das wäre imho das beste aus selbst Auto fahren und mit dem Zug/Fernbus/ÖPVN zu reisen.

Ich hätte mir das aber vor ein paar Jahren noch nicht vorstellen können. Damals war Auto für mich noch Hobby und verschlang unnütz viel Geld in Form von "Individualisierung". Da bin ich zum Glück raus. Jetzt empfinde ich Autofahren höchstens noch als angenehm, das wird aber oftmals durch die anderen Verkehrsteilnehmer eingeschränkt. Ich persönlich würde mich eben auch erheblich sicherer fühlen, wenn Autos autonom fahren.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: new Account()
@Acrylium: bin gerade auch knapp zwei Wochen durch die Schweiz, Italien und Österreich (überall 130 Km/h-Limit) gefahren und meine Eindrücke sind komplett gegensätzlich zu deinen. Es ist einfach unglaublich entspannt dort auf der Autobahn zu fahren. Das liegt nicht nur am Tempolimit. Es gibt in den Ländern gefühlt viel weniger Baustellen, die Tempobeschränkung liegt fast die ganze Zeit konstant bei 130 und die Anzahl der Fahrspuren verändert sich fast nie. Dagegen in Deutschland: alle paar Kilometer eine Baustelle, wo kaum einer arbeitet. Das Tempolimit schwankt ohne ersichtlichen Grund ständig zwischen 100, 120 und unbegrenzt, so dass man nach spätestens 50 km nicht mehr weiß, wie schnell man eigentlich fahren darf. Dazu mal zwei Fahrstreifen, mal drei Fahrstreigen inkl. der Fahrer, die meinen sie müssten sich noch kurz vor knapp an einem vorbeidrücken.

Aber daneben führt eben auch das allgemeine Tempolimit dort zu einem entspannteren Fahren bei mir. Zugegeben, mit Spaß hat bei mir Autofahren generell nicht viel zu tun. Spaß habe ich auf einer Rennstrecke bzw. der Kartbahn. Im täglichen Verkehr fahren mir zu viele Blinde in der Gegend rum, um wirklich Spaß am Fahren zu haben. Führ mich ist es einfach eine schnelle und praktische Möglichkeit von A nach B zu kommen. Darüber hinaus fahre ich ein "Stadtauto" mit 60PS. Da sind die Geschwindigkeitsunterschiede auf unbegrenzten Autobahnen in Deutschland einfach enorm. Möchte ich mit meinem beschleunigungsfaulen Auto einen LKW auf der rechten Spur überholen, dann dauert es einfach, bis die Kiste auf Tempo kommt. So vorausschauend kann ich dann gar nicht fahren, dass ich einen, der 250 km/h oder noch schneller fährt, nicht zum herunterbremsen zwinge.

Ich habe auch lange zur Fraktion "Freie Fahrt für freie Bürger" gehört, aber mittlerweile tendiere ich immer mehr zu einem allgemeinen Tempolimit auch auf deutschen Autobahnen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: TheManneken
BelaC schrieb:
Anzahl der Fahrspuren verändert sich fast nie. Dagegen in Deutschland: alle paar Kilometer eine Baustelle, wo kaum einer arbeitet.
Naja, das hat ja 0 mit dem Tempolimit zu tun, das haben und hätten wir auch mit einem Limit :)

BelaC schrieb:
Das Tempolimit schwankt ohne ersichtlichen Grund ständig zwischen 100, 120 und unbegrenzt, so dass man nach spätestens 50 km nicht mehr weiß, wie schnell man eigentlich fahren darf.
Das zeugt irgendwie nicht gerade von Aufmerksamkeit beim Fahren.

BelaC schrieb:
So vorausschauend kann ich dann gar nicht fahren, dass ich einen, der 250 km/h oder noch schneller fährt, nicht zum herunterbremsen zwinge.
Das musst du auch nicht, wer bei nicht leerer BAB mit den Geschwindigkeiten daher kommt, muss damit rechnen, dass andere nicht so flott beschleunigen können beim überholen.
Ich gehöre auch gerne zu den 250er Leuten, aber so vermessen bin ich auch nicht, weil das eben totaler Quatsch und gefährlich obendrein ist, mit der Geschwindigkeit zu fahren, wenn man nicht definitiv genug Bremsweg hat. Und die hat man halt nur, wenns wirklich leer ist.

BelaC schrieb:
Darüber hinaus fahre ich ein "Stadtauto" mit 60PS
Das mag auch daher kommen. Nen Kollege ist ewig mit seinem Wagen mitgeschwommen(viel BAB zur Arbeit), weil 160PS im 2t+ Kombi halt auch keine dollen Fahrleistungen erbringen, aber seit dem er den Wagen gechippted hat, hat er auch wieder mehr Spass an der Sache. Ne Rakete ists immer noch nicht, aber wohl deutlich angenehmer als vorher.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Acrylium
@Smartin:
Das war auch nicht direkt als Kritik gedacht ... wir haben ja beide in etwa das gleiche geschrieben ;)

Nur den Vorfahrtsverstoß sehe ich nicht so wirklich (auch wenn ich die Argumentation verstehen kann).
Im Grunde wäre der doch immer gegeben, sobald jemand aus seiner Einfahrt auf eine Strasse fährt, denn in dem Fall hat der fließende Verkehr immer Vorfahrt.
Mag sein, dass das im Sinne der StVO wäre ... praktikabel ist es eher nicht, solange die Strassen in Wohngebieten auch für Nicht-Anwohner frei sind.

Natürlich kann ich das nicht wirklich einschätzen, dafür bräuchte ich mehr Informationen.
Im Moment kann ich mich da nur auf das stützen, was @Rotkaeppchen angegeben hat ... und das legt eben KEINE Alleinschuld eines der Fahrer nahe.
Ich bin gewillt, diesen Aussagen erstmal zu vertrauen - getreu dem guten alten Rechtsgrundsatz "in dubio pro reo" (im Zweifel für den Beschuldigten).

@strempe:
Würde man für einen "verdeckten Einsatz" nicht eher die vorhandenen Zivilfahrzeuge nutzen?
So ne Streife fällt doch sehr auf, auch ohne Blaulicht und Sirene.
 
DerOlf schrieb:
@Smartin:
Das war auch nicht direkt als Kritik gedacht ... wir haben ja beide in etwa das gleiche geschrieben ;)

Nur den Vorfahrtsverstoß sehe ich nicht so wirklich (auch wenn ich die Argumentation verstehen kann).
Im Grunde wäre der doch immer gegeben, sobald jemand aus seiner Einfahrt auf eine Strasse fährt, denn in dem Fall hat der fließende Verkehr immer Vorfahrt.
Mag sein, dass das im Sinne der StVO wäre ... praktikabel ist es eher nicht, solange die Strassen in Wohngebieten auch für Nicht-Anwohner frei sind.

Natürlich kann ich das nicht wirklich einschätzen, dafür bräuchte ich mehr Informationen.
Im Moment kann ich mich da nur auf das stützen, was @Rotkaeppchen angegeben hat ... und das legt eben KEINE Alleinschuld eines der Fahrer nahe.
Ich bin gewillt, diesen Aussagen erstmal zu vertrauen - getreu dem guten alten Rechtsgrundsatz "in dubio pro reo" (im Zweifel für den Beschuldigten).
Ist aber halt so:
https://dejure.org/gesetze/StVO/10.html
https://dejure.org/gesetze/StVO/8.html
Praktikabel ist es auch. Der fließende Verkehr hat Vorrang und das ist auch gut so. Ansonsten sind der ständige Stau, waghalsige Bremsmanöver, Auffahrunfälle etc. vorprogrammiert.
Wer aus einer Grundstücksausfahrt rausfährt, ist in der Nahrungskette das "allerletzte Würstchen", denn er muss nicht nur die Autos durchlassen, sondern auch den querenden Fußgängerverkehr und den querenden Radverkehr. Und wenn Du in § 10 reinschaust, dann ist derjenige sogar so "erniedrigt", dass er notfalls aussteigen und sich einen Überblick verschaffen muss, wie die Verkehrslage ist. Das ist auch praktikabel, weil die Hauptverkehrsstraße nun mal Vorrang hat. Wenn ich mir vorstelle ich müsste für jeden "Honk" eine Vollbremsung machen, weil er gerade wie ein "blinder Fisch" aus einer Grundstückseinfahrt auf die Straße fährt, dann gute Nacht. Macht nicht viel Sinn und ist für den Verkehr viel gefährlicher.
 
DerOlf schrieb:
Im Grunde wäre der doch immer gegeben, sobald jemand aus seiner Einfahrt auf eine Strasse fährt, denn in dem Fall hat der fließende Verkehr immer Vorfahrt.
Ja klar, der ist immer gegeben.
Man könnte halt nur anders herum argumentieren, dass jemand, der zwar Vorfahrt hat, weil er eben die Straße entlang fährt, aber aus einer Kurve kommt und deswegen nicht das Stück vor ihm liegende Straße einsehen kann, so fahren muss, dass er im Zweifel schnell genug anhalten kann. Ist natürlich nen konstruierter Fall, aber deswegen ja nicht absolut unrealistisch.
Beim nächsten mal ists halt kein Auto, das aus der Ausfahrt kommt, sondern ein Kind. bzw. das Auto steht da schon einige Zeit und entläd irgendwas etc. Gibt ja tausend Gründe, wieso ein Auto da aufer Straße stehen kann. Und wenns nur der Paketbote ist, der mal wieder in 7. Reihe parkt. Darf er nicht, aber andere müssen halt eben auch so angepasst fahren, dass sie im Zweifel rechtzeitig stehen können.
 
Scheitel schrieb:
Naja, das hat ja 0 mit dem Tempolimit zu tun, das haben und hätten wir auch mit einem Limit :)

Genau das wollte ich damit sagen. Es liegt nicht nur am Tempolimit, dass das Fahren auf Autobahnen im Ausland für mich entspannter ist.

Scheitel schrieb:
Das zeugt irgendwie nicht gerade von Aufmerksamkeit beim Fahren.

Jeder Mensch hat nur eine begrenzte Aufmerksamsfähigkeit. Mit einem konstanten Tempolimit habe ich eine Sache weniger, auf die ich achten muss. In Deutschland habe ich einfach das Gefühl, dass Tempolimits auf Autobahnen häufig völlig willkürlich gesetzt werden und sich zu häufig ändern. Das lenkt zumindest mich immer ein Stück weit ab.

Scheitel schrieb:
Ich gehöre auch gerne zu den 250er Leuten, aber so vermessen bin ich auch nicht, weil das eben totaler Quatsch und gefährlich obendrein ist, mit der Geschwindigkeit zu fahren, wenn man nicht definitiv genug Bremsweg hat.

Das ehrt dich ;) So vernünftig sehen das aber bei weitem nicht alle Autofahrer, denen ich begegne.

Scheitel schrieb:
Das mag auch daher kommen. Nen Kollege ist ewig mit seinem Wagen mitgeschwommen(viel BAB zur Arbeit), weil 160PS im 2t+ Kombi halt auch keine dollen Fahrleistungen erbringen, aber seit dem er den Wagen gechippted hat, hat er auch wieder mehr Spass an der Sache.

Klar, mehr PS machen das Fahren zweifelsfrei entspannter auf deutschen Autobahnen. Würde sich aber für mich niemals lohnen, da ich zu 90% in der Stadt fahre, wo mir mehr PS überhaupt nichts bringen außer viel höhere Anschaffungs- und Unterhaltskosten.
 
Scheitel schrieb:
Ja klar, der ist immer gegeben.
Man könnte halt nur anders herum argumentieren, dass jemand, der zwar Vorfahrt hat, weil er eben die Straße entlang fährt, aber aus einer Kurve kommt und deswegen nicht das Stück vor ihm liegende Straße einsehen kann, so fahren muss, dass er im Zweifel schnell genug anhalten kann. Ist natürlich nen konstruierter Fall, aber deswegen ja nicht absolut unrealistisch.
Beim nächsten mal ists halt kein Auto, das aus der Ausfahrt kommt, sondern ein Kind. bzw. das Auto steht da schon einige Zeit und entläd irgendwas etc. Gibt ja tausend Gründe, wieso ein Auto da aufer Straße stehen kann. Und wenns nur der Paketbote ist, der mal wieder in 7. Reihe parkt. Darf er nicht, aber andere müssen halt eben auch so angepasst fahren, dass sie im Zweifel rechtzeitig stehen können.
ja und nein.
Klar darf man, muss man immer mal damit rechnen, dass ein Fahrzeug direkt nach der Kurve steht und dass man rechtzeitig zum Stehen kommen können muss. Das hat aber nichts mit einem Vorfahrtsverstoß zu tun, denn ich muss nicht damit rechnen, dass mir einer die Vorfahrt nimmt. Wozu gibt es sonst Vorfahrtsregeln?
Das sind zwei völlig verschiedene Paar Schuhe.
Wenn ich einem draufknalle, weil er rechtmäßig zum fließenden Verkehr gehörend steht, dann ist das meine Schuld, aber halt nicht, wenn er mir die Vorfahrt nimmt.
 
Smartin schrieb:
Wer aus einer Grundstücksausfahrt rausfährt, ist in der Nahrungskette das "allerletzte Würstchen", denn er muss nicht nur die Autos durchlassen, sondern auch den querenden Fußgängerverkehr und den querenden Radverkehr. Und wenn Du in § 10 reinschaust, dann ist derjenige sogar so "erniedrigt", dass er notfalls aussteigen und sich einen Überblick verschaffen muss, wie die Verkehrslage ist.
Das Problem an der Situation ist NICHT das Herausfahren aus der Einfahrt, sondern ein Verkehrsteilnehmer, der viel schmneller als erlaubt durch ein Wohngebiet fährt.
Wäre das nicht gerade ein Polizeiwagen gewesen, dann wäre die Schuld ganz anders verteilt worden. Wahrscheinlich eher zu Lasten des Autofahrers, der innerorts dringend 100km/h fahren musste.

DASS der Polizeiwagen keine Sonderzeichen nutzte, wurde zumindest schon mal berichtet ... dass Rotkaeppchens Bericht falsch ist, oder der Freund die Sonderzeichen einfach nicht bemerkt hat, ist reine Spekulation.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben