generell max. 130km/h auf Autobahnen. Wie seht ihr das?

Wärt ihr generell für ein Tempolimit?

  • Ja

    Stimmen: 100 35,1%
  • Nein

    Stimmen: 185 64,9%

  • Umfrageteilnehmer
    285
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
das leben birgt immer das "risiko" tod.
ohne das eine giebt es das andere nicht - einathmen - ausathmen-
es kann nicht wirklich reglementiert werden ohne die auswirkung das es eh so kommt wie es kommt.

und weil einige sich gut fühlen wenn sie andere in ihrer freiheit einschränken, ohne das es angemessen wäre, sollte es auch nicht gemacht werden.

und das gilt ganz genau so für die einschränkung des lebens, welches ein unfallverursacher einem anderen leben beifügt.

soll heissen:
totschläger gehören in den knast damit die allgemeinheit vor ihnen geschützt ist.
genau wie umweltfreaks ihre umweltreligion nicht auf kosten freiheit anderer ausleben dürfen.
eben genau so wie der totschläger oder totfahrer.

natürlich brauchen die umweltreligösen nicht in den knast aber ich will auch nicht in meiner freiheit von denen beschnitten werden.
 
enrico schrieb:
soll heissen:
totschläger gehören in den knast damit die allgemeinheit vor ihnen geschützt ist.

Meinst Du damit auch den rücksichtslosen Raser, der keine Rüchsicht auf Verluste nimmt, solange er "frei fahren" kann? Wenn ja, dann hatte ich Dich im vorherigen Thread wohl falsch verstanden. ;)
 
klar gehören rücksichtslose raser bestraft, das steht doch außer frage!
 
wiesel201 schrieb:
Meinst Du damit auch den rücksichtslosen Raser, der keine Rüchsicht auf Verluste nimmt, solange er "frei fahren" kann? Wenn ja, dann hatte ich Dich im vorherigen Thread wohl falsch verstanden. ;)

ja meine ich.
genau so wie die vertreter der "umweltreligion" nicht macht auf freie bürger ausüben sollen.
und sorry noch wegen "geistlosem ********" fühlte mich einfach nur verletzt.
 
Mir erschließt sich nicht, wie man durch ein "Mehr" an Verkehrsregeln, eine Sicherheit schaffen will, wenn bereits die jetzig Bestehenden, sämtliche Autofahrer zu überfordern scheinen, weil sich niemand daran hält (siehe Rechtsfahrgebot).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin nicht der Meinung jeder Schnellfahrer sei ein Verbrecher, Raser o.ä. Alle die ich kenne fahren >>130km/h und sehr besonnen, bis auf vielleicht ne Sekunde wo die Kinder seit Stunden rumquieken und man mal vergisst in Rückspiegel zu schauen, aber das würde ich glatt noch unter "menschlich" einordnen.

Das Problem ist doch einfach, man kann den richtigen Ungeheuern nicht Herr werden ohne den Weg über alle zu gehen. Man erwischt doch mit dem momentan eigentlich hohem Aufwand keine 2%. Der Rest aber schürt ein Klima von Aggression und eventuellem Unwohlsein.
Der Unterschied bspw. zur Vorratsdatenspeicherung ist hier aber das es viele und besonders schlimme, die Uneinsichtigen/Rücksichtslosen, vollständig erwischt. Denn wenn einer >150km/h drauf hat, fällt das schon auf wenn alle andern nur mit 135 rumtuckern.

Mein Beispiel bezog sich zwar auf eine 2spurige Fahrbahn, wo man einen LKW überholt (also mit 50km/h Überschuss), aber es gibt ja auch viele Situationen wo man mal einen Überholer überholt usw. Die Autobahnen werden schließlich in Zukunft auch immer voller werden. Selbst dann sind 30km/h mehr noch ein rechtfertigender Grund zum überholen. Das Problem ist nun man kann nur kurz nach hinten schauen. Dann denkt man 300-400m das passt und wechselt die Spur. Aber bevor man den Sicherheitsabstand wieder heraus hat um zurückzuwechseln sitzt einem der "böse Schnelle" im Nacken, schließlich sind 300m nach nur 11sek bei Δv 100km/h aufgebraucht.

Und so sind schon einige Unfälle passiert .. man erinner sich nur an die junge Mutter mit Kind, die will dann noch rüberziehen weil sie sich erschreckt als der Typ hinter ihr an der Stoßstange klebt und verliert die Kontrolle. Anders noch könnte man ja den Überholten noch erwischen und dadurch verunglücken. Und derartige Unfälle haben nun einmal viel mit Tempo zu tun. Gäbe es dieses in der Höhe nicht (Raser fielen ja stark auf), gäbe es diese Unfälle ebenso wenig.

Wer trotzdem gerne schnellfahren will, kann ja auf Rennstrecken gehen, gibt ja eigentlich viele und macht auch mehr Spaß.
Zudem fand ich das Argument, das bei Tempolimit mehr kleine Motoren gebaut, verkauft und neuentwickelt werden das u.a. vorgestern in der Phoenixrunde fiel, äußerst nachvollziehbar und richtig. Porsche wird ja trotzdem noch verkauft werden, gibt ja genug Privatwüstengrundstücke ohne Tempolimit. Insbesondere neue Technologien, die zumindest anfangs kaum über 120-130km/h leisten können, haben dann einen höheren Konkurrenzwert zum Benziner. Dadurch hätte man wirkliche Umweltminderbelastungen, das der erste Schritt alleine kaum etwas bringt, bestreitet denke ich fast niemand.

@Zero Aber das ist doch eine Vereinfachung und kein "mehr" an Verkehrsregeln. Werden dann doch viele Schilder überflüssig.
 
wiesel201 schrieb:
Meinst Du damit auch den rücksichtslosen Raser, der keine Rüchsicht auf Verluste nimmt, solange er "frei fahren" kann?

Und wie viele gibts davon? Einer von 100 000?
Es gibt genügend Leute, die schnell fahren und niemandem was antun. Sonst wäre unsere Autobahn gepflastert mit Unfällen wegen überhöhter Geschwindigkeit. Ist sie aber nicht.
Also bitte ich nochmals darum, es mal langsamer anzugehen mit der Raser-Beschuldigung. Es wird ja hier schließlich auch nicht mit pauschalisierenden "idiotischen Schleichern, welche niederträchtig und vorsätzlich den gesamten Verkehr aufhalten" um sich geworfen.

Wer rücksichtslos über die Autobahn brettert, nah auffährt, rechts überholt und mit dauerfernlicht an einem dranhängt, gehört nicht auf die Straße. Allerdings ist das die Absolute Ausnahme und eine Minderheit. Die meisten Schnellfahrer benehmen sich. Zumindest auf den Autobahnen, auf denen ich unterwegs bin.

Liegt es vllt auch daran, das ich auf andere acht und nicht auf Teufel komm raus mein "Recht" einfordere, das ich selten stress empfinde, auch während ich mit gemütlichen 130 dahincruise? :rolleyes: Ich empfehle allen, sich erstmal an die eigene Nase zu fassen, wenn die Autobahnfahrten ach so stressig sind und ehrlich zu sich selbst zu sein. Ich wette, da kommt ein paar mal die "jetzt bin ich auf der linken Spur, mir egal was von hinten kommt, ich bezahl auch meine Steuern dafür" Argumentation auf, die hier gerne unter den hochschlagenden Moralwellen untergeht. ;)

@Fu:
Doch. Denn ein Restrisiko wird immer bleiben. Ich habe auch geschrieben, warum. Man muß diese These nicht unterschreiben, kann aber auch das Gegenteil nicht beweisen. Wenn alle dran gewohnt sind an Status X und jemand macht plötzlich Y, wird ob des Trotts keine Zeit zur Reaktion für einige langsamer reagierende Individuen sein. Und das ist auch schon heute so und wird sich nie ändern. Ist auch nix schlimmes, finde ich.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ RicmanX

Du triffst den Nagel auf den Kopf!
Besser und verständlicher kann man nicht mehr argumentieren!


@ Wintermute

Komischerweise bist du wegen einiger idiotischer Minderheiten auch in vielen anderen Dingen eingeschränkt! Warum darf man z.B. keine Waffe an Board eines Flugzeugs nehmen? Das sind bestimmt weniger als einer von 100000, die ein Flugzeug entführen und trotzdem darfst du es nicht! Regst du dich auch darüber auf? Ist das nciht auch eine Einschränkung in deiner Freiheit und deiner Enfaltung? Und weh, tust du damit auch keinem (zumindest hoffe ich das ;))...

RicmanX hat es wirklich sehr gut erklärt, warum ein schnelles Fahren ein erhöhtes Risiko für andere Verkehrsteilnehmer darstellt (auch wenn die Autobahn nicht sehr voll ist).
Oder Bremst du jedes mal runter, wenn du dich einem Auto näherst, damit die Geschwindigkeitsdifferenz zwischen euch nicht so groß ist?

Edit:
Ich bin neulich bewusst zwischen 130 und 140 gefahren. Und es wahr in meinen Augen ein sehr enspanntes fahren. Einziger Stressfaktor waren Autos, die von hinten angerauscht kamen. Und es ist auf einer kurvigeren Strecke (die aber trotzdem Geschwindigkeiten von 200km/h+ erlaubt, wirklich verdammt schwer, die Geschwindigkeit richtig einzuschätzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@seppuku

Ich bin neulich bewusst zwischen 130 und 140 gefahren. Und es wahr in meinen Augen ein sehr enspanntes fahren. Einziger Stressfaktor waren Autos, die von hinten angerauscht kamen. Und es ist auf einer kurvigeren Strecke (die aber trotzdem Geschwindigkeiten von 200km/h+ erlaubt, wirklich verdammt schwer, die Geschwindigkeit richtig einzuschätzen.

Was stört es Dich, wenn Du auf der rechten Spur bist und Autos an Dir vorbeirauschen?
Versteh ich nicht.

Wieso ist auf den unbeschränkt geltenden Autobahnabschnitten die statistische Unfallzahl des Bundesverkehrsamt so niedrig wie sonst nirgendwo auf deutschen Straßen?

Wollen die Tempo 130 Befürworter also auf sich nehmen, dass mehr Menschen im Autoverkehr verletzt werden, oder umkommen?

Bitte lesen:
http://www.irrweg-tempolimit.de/brief.php
 
Es stört mich nicht, wenn ich auf der rechten Spur bin und ein Auto überholt mich auf der linken.
Nur befinden sich auf der rechten Spur eben nicht nur Autos, die 130 fahren, sondern auch LKWs, Wohnwagen, Busse, Autos mit Anhänger, die ich auf der linken Spur eben überholen will.

Und was mache ich, wenn ich überholen will? Ich beobachte den Verkehr zuerst im Rückspiegel, bevor ich auf die linke Spur ziehe. Und was verursacht jetzt mehr Stress? Auf Autos zu achten, die sich mit einer moderaten Geschwindigkeitsdifferenz nähern oder auf solche, die sich mit einer hohen nähern?
Und wer jetzt meint, dass dies nur zur unachtsamkeit führt, wenn jemand doch mal mit 200 daher kommt, dann sollte derjenige aus dem selben Grund auch für die aufhebung der Geschwindigkeitsbeschränkung auf Bundes- und Landstraßen und Städten sein. Vollidioten gibt es überall!

Und zu dem ersten Abschnitt aus deinem Link:
Es wird aber in keinster Weise erwähnt, dass auch ein permanentes Fahren mit 200 km/h einen das Gefühl für die Geschwindigkeit verlieren lässt und die Aufmerksamkeit sinkt!
Außerdem glaube ich nicht, dass ich auf einer Bundesstraße unaufmerksamer fahre, als auf der Autobahn. Und da fahre ich nicht mal 130...
 
@Seppuku:
Das haben wir schon duchgekaut. Dein Vergleich mit einer Waffe ist immer noch weit hergeholt und ein Superlativ. Das hilft keinem weiter. Schnell fahren und jemanden abknallen ist ein Unterschied.
Und ja, ich beobachte den Verkehr auf den anderen Spuren und gehe notfalls vorsorglich vom Gas, wenn mir was bedenklich vorkommt.

Im Grunde geht es darum, was sich verändern wird. Ich meine eben: Gar nix. Wiederlege mir das doch mal bitte, es wird nicht gehen. Weil du gezwungen sein wirst, hunderte andere Faktoren mit einzuberechnen, die sich stärker ausprägen, wenn eine Begrenzung exisitiert.
Ich würde sogar wetten, das die Unfallzahlen auf den Landstraßen dann steigen, da sich die Leute dann da austoben. Und dann? Die auf 70 beschränken?
 
Seppuku schrieb:
@ Wintermute

Komischerweise bist du wegen einiger idiotischer Minderheiten auch in vielen anderen Dingen eingeschränkt! Warum darf man z.B. keine Waffe an Board eines Flugzeugs nehmen? Das sind bestimmt weniger als einer von 100000, die ein Flugzeug entführen und trotzdem darfst du es nicht! Regst du dich auch darüber auf? Ist das nciht auch eine Einschränkung in deiner Freiheit und deiner Enfaltung? Und weh, tust du damit auch keinem (zumindest hoffe ich das ;))...

Ich empfinde es schon als starke Einschränkung das ich mir überlegen muss ob ich das Deo mit ins Handgepäck nehmen darf, ob das Taschenmesser am Schlüsselbund einem Abgenommen wird, ...

Und das mit den kjleineren Motoren wegen Tempolimit ist doch quatsch. Kann mich nicht erinnern das die Amis durch kleine Motoren glänzen. Zwar wirds jetzt besser, das liegt aber eher am Spritpreis.
 
@ Wintermute

Es geht auch nicht darum auf jemanden zu schießen, sondern um das reine Mitführen einer Waffe. Und damit schade ich keinem. Aber gut, lassen wir das!
Genauso ist aber deine Vermutung, dass sich nichts ändern wird, reine Spekulation.
Eine Geschwindigkeitsbeschränkung alleine, da stimme ich dir zu, wird wohl nicht so viel bringen. Eine Geschwindigkeitsbeschränkung in Kombination mit empfindlicheren Strafen, die jeden treffen (sprich Fahrverbote) wird mit Sicherheit etwas bringen.
Wenn z.B. ab 30 km/h drüber, sprich 160 km/h, der Führerschein gleich mal für 3 Monate weg ist und für jede 10 km/h einen Monat mehr, werden sich wohl die wenigsten trauen, 200 zu fahren. Darunter gibts Geldstrafen. Wer 30 km/h schneller fährt, macht das nicht unbewusst und aus Unachtmerksamkeit. Von daher geht er dann auch bewusst das Risiko ein, den Führerschein zu verlieren.

Aber ist das nicht bei jedem Verbot so, dass man Gefahr läuft, dass sich die Persononschicht, die sich durch das Verbot am meisten eingeschränkt sieht, die Triebe irgendwo anders auslebt?
Nach dieser Logik wäre doch dann jedes Verbot/Gesetz nichtig...


@ iceman:-)

Ja, da stimm ich dir zu. Komischerweise kochen hier die Emotionen nicht so hoch wie bei einer Geschwindigkeitsbegrenzung.
 
Ich weiß schon, was du mir damit sagen möchtest (mitführen und so), das steht ausser Frage. Und im Grunde hast du damit recht. Nur ist eine Waffe eben zum Töten gebaut, und da liegt der Hund begraben. Da könnte man die ja schon fast populismus vorwerfen. ;)

Jo, das was ich sage ist teils Spekulation, teils Erfahrung von Soziologen und anderen Geisteswissenschaftlern.
Gesetze sind nach dem Prinzip nie sinnlos, weiß nicht, wie du darauf kommst. Wenn du vom Sinn/Unsinn Denken wegkommst und mal nach Grauzonen suchst, wird dir das schnell auffallen. Man kann Grundreglementationen treffen, die werden von jedem aufgenommen und respektiert. Je weiter man jedoch ins Detail geht, desto mehr Detail-ungereimtheiten (und Diskrepanzen untereinander) treten auf und die Akzeptanz sinkt.
Dem gleichen Prinzip folgt auch der Effekt, den eine immer weitere Optimierung hat. Man wird die Perfektion nie erreichen. Und je näher man kommt, desto komplexer wird es. Wird sind bereits auf einem sehr hohen Niveau, was die Sicherheit auf der AB angeht. Rupft man nun einen Pfeiler raus, ändert sich das ganze Gefüge. Und man steht vor neuen Problemen.

Imho sind wir an einem Punkt, wo nur mehr Eigenverantwortung weiterhelfen kann (nicht nur auf der Straße) oder nicht weiter regelementiert werden sollte. Sonst enden wir wie die Amis und verklagen und gegenseitig um Millionenbeträge, weil der Kaffee nicht mit "heiss" markiert war und man sich die Fresse verbrannt hat.

//edit:
Es ist auch keine Frage, warum bei der Flugsicherheit die Emotionen nicht so weit hochkochen. Fliegen ist passiv, man wird befördert und tut selber nix. Schreib den Leuten doch mal vor, das sie kein Taschenmesser mehr ins eigene Auto mitnehmen dürfen, dann siehst wie das kochen kann. ;)
Außerdem fliegt man nicht jeden Tag. Das ist ein ganz anderes Thema.
Es geht mir auch nicht um Recht und Unrecht oder Einschränkung. Es geht mir nur darum, ob sich etwas ändern würde. Ich für meinen Teil hab dieses "das ist mein gutes Recht" Geschrei nicht nötig. Ich möchte nur, das Einschränkungen jeglicher Art erst wirklich fundiert geprüft werden, was in diesem Falle nicht mal ansatzweise der Fall ist. Offensichtlich liegt es auf der Hand, das eine Begrenzung sinnvoll und gut ist. Aber wie oft sind schon angeblich offensichtliche Sache volles Rohr nach hinten losgegangen? Das ist kein Geheimnis und tritt öfter auf, als es publiziert wird. ;)

Und je mehr ich mich damit beschäftige, desto eher bin ich dagegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
ZeroZerp schrieb:
Schlimm ist diesbezüglich nur das "rausziehen", ohne auf den Rückverkehr zu achten. Da entstehen sehr schnell ziemlich hohe Geschwindigkeitsdifferenzen.
Dies ist aber definitiv nicht der Fehler des Fahrers, der von hinten kommt und zügiger unterwegs ist.
Wenn ich in unserem ollen Diesel mit 130 dahindümpele, und nach Blick in den Rückspiegel nach links ziehe und Du mit 200 ankommst und scharf bremsen musst, bin ich ganz klar der blöde Penner und Du hast mit deiner Reaktionsschnelligkeit die Situation entschärfen können.
Und wenn Du dann so mit 200 weiter gleitest, einen kurzen Blick in den Spiegel wirfst (bei 55m/s ist ein intensiver Blick kaum gefahrlos machbar), nach links ausscherst während ich mit der KiloGixxe und Tempo 290 von hinten angeflogen komme, dann bin ich ganz klar der bekloppte Raser, wegen dem es fast gekracht hätte. ;)

Um die Geschwindigkeit eines sich von hinten nähernden Fahrzeugs richtig einzuschätzen braucht man in erster Linie Zeit. Mit steigendem Tempo hat man dafür nicht mehr so viel davon, weil man sich stärker auf den langsameren Verkehr vor einem konzentrieren muss.
 
@hapelo
Wenn ich in unserem ollen Diesel mit 130 dahindümpele, und nach Blick in den Rückspiegel nach links ziehe und Du mit 200 ankommst und scharf bremsen musst, bin ich ganz klar der blöde Penner und Du hast mit deiner Reaktionsschnelligkeit die Situation entschärfen können.
Erfasst!! Genau das wollen Du und Deine Konsorten nicht einsehen! IHR habt nicht gründlich abgecheckt, ob sich im Rückverkehr ein anderer Verkehrsteilnehmer nähert! Nach dem Motto, ich will überholen- ok, da kommt einer der schnell ist- ich zieh aber trotzdem mal raus- erstens wird der andere schon bremsen- zweitens komm ich ja vielleicht doch noch grade so am zu Überholdenden vorbei, ohne jemanden zu behindern.

Wenn man hier die ganze Zeit liest, wie viele Menschen große Schwierigkeiten haben, Geschwindigkeiten einzuschätzen, was eines der elementarsten Voraussetzungen zur sicheren Teilnahme am Straßenverkehr ist (und abgesehen davon nicht stimmt), dann sollten hier einigen Forumsteilnehmern der Führerschein entzogen werden.

Bei jeder Autobahnauffahrt, wird man dieser Situation ausgesetzt! Das würde sich auch bei Limit Tempo 130 nicht ändern. Nehmen wir an, man fährt Anfangsgeschwindigkeit 30 auf dem Beschleunigungsstreifen. Der fliessende Verkehr fährt 100. Das ist eine Geschwindigkeitsdifferenz von 70Km/H. Analog dazu verhält sich das bei einem Überholvorgang auf der Autobahn, wenn man mit 130 fährt und links jemand mit 200.
Oder beim Ausfahren aus einem Grundstück. Da fahre ich am Anfang 0 und muss mich plötzlich in den fliessenden Verkehr einordnen, der bis zu 80 Km/H drauf hat! TERROR! PANIK! Verdammt nochmal, WENN ICH MIR NICHT ABSOLUT SICHER BIN, DANN ZIEH ICH HALT EINFACH NICHT RAUS!! Wenn ich das Gefühl habe, dass ich zuwenig Zeit hatte, vor dem Überholvorgang den Rückverkehr zu beobachten, DANN ZIEH ICH NICHT RAUS!

Aber Überholen wird hier als Menschenrecht angesehen, egal ob ich damit andere Gefährde, oder nicht...
Unverantwortlich ist das. Und dann das eigene Unvermögen noch in die Form eines Reglements giessen wollen.

Wenn ich mit dem Verkehr auf der Autobahn nicht zurechtkomme, dann ist es meine Pflicht, diese zu meiden! Es gibt auch Landstraßen!
Alles andere ist fahrlässiges Handeln.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ ZeroZerp

Jetzt mach aber einmal halblang!
Wie lange muss ein Durchschnittsmensch eine Geschwindigkeit beobachten um diese zumindest halbwegs vernünftig einschätzen zu können? Da reicht eben nicht ein Blick in den Rückspiegel nicht aus!
Er braucht das bewegliche Objekt und Bezugspunkte! Diese Bezugspunkte sind aber während einer Fahrt schwer zu erfassen, da man sich selbst auch bewegt und diese dann teilweise auch wieder verschwinden.
Man muss also öfters in den Rückspiegel schauen und anhand der Zeitabstände und dem inzwischen genährten Weg des von hinten kommenden Fahrzeugs ungefähr abschätzen, mit welcher Geschwindigkeitsdifferenz er fährt.
Und das Abschätzen ist schwieriger, wenn die Geschwindigkeitsdifferenz höher ist. Aber vielleicht gehörst du ja zu den einzigartigen Menschen hier auf der Welt, denen es möglich ist, mit nur einem Blick zusagen: Das Auto hinter mir fährt 197 und das dahinter 178 km/h. Glaube es aber eher nicht.
Wenn jemand sich langsamer nähert, hat jeder Verkehrsteilnehmer mehr Zeit zu reagieren!
Und zu deiner Beruhigung: Ich hatte noch nie einen Unfall und gelte im Freundeskreis als guter Autofahrer. Trotzdem bin ich mir meiner Fähigkeiten bzw. meiner Einschränkungen bewusster als anscheinend manch anderer hier.

Wo hat denn jemand bitte geschrieben, dass er ohne zu schauen auf die linke Spur rüber zieht?
Und die Vergleiche mit dem Beschleunigungsstreifen und der Ausfahrt hinken ja sowas von, von daher werde ich darauf auch nicht weiter eingehen...

Also Überholen ist kein Menschenrecht, schnelles Fahren schon? Das soll noch jemand verstehen...


@ Wintermute

Ich stimme dir ja im Grunde zu.
In einem Punkt bin ich jedoch sehr kritisch. Ich finde eben nicht, dass die meisten/einige Menschen ihr Fahrverhalten situationsbedingt anpassen können.
Kleines Beispiel:
In dem Ort aus dem ich komme gibt es einen Kindergarten. Den 99% der Leute, die diese Straße entlang fahren, kennen. Doch die meisten fahren mit 50 daran vorbei, obwohl der Teil der Straße alles andere als übersichtlich ist. Normalerweise müsste man sagen: Ok, ein Kindergarten, da gehe ich lieber etwas vom Gas. Macht aber kaum jemand.
Vor ein paar Jahren haben sie dann den Teil der Straße auf 30 beschränkt. Aber wäre diese Regel eigentlich nötig gewesen, wenn jeder mit einer der Situation entsprechenden Geschwindigkeit gefahren wäre?
In wie weit das bloße Schild die Leute zur Vernunft ermahnt, sei einmal dahingestellt. Ich gehe aber jede Wette ein, dass die Dauerhafte Positionierung eines "Blitzers" fast jeden dazu veranlassen würde, auch wirklich nur 30 zu fahren.
Da steht dann der Schutz des eigenen Geldbeutels vor dem Schutz der Mitmenschen, um es einmal sehr überspitzt zu sagen ;)!
Auch dir werden solche ähnlichen Fälle bekannt sein.

Natürlich ist es die Frage, inwiefern eine Änderung der aktuellen Lage etwas bringen würde.
Zumindest ein entspannteres Fahren sollte möglich sein. Als Beweis nehme ich jetzt einfach mal die Fahrt auf österreichischen und italienischen Autobahnen.
Ob es zu weniger Unfällen kommt, kann keiner 100% sagen, die Logik spricht in meinen Augen aber dafür.
Ich spreche hier aber explizit von Unfällen und nicht von Verkehrstoten!
Es wäre mal ein Testlauf von sagen wir mal einem Jahr interessant. Denn im voraus lassen sich, wie du schon gesagt hast, alle Eventualitäten einfach nicht erfassen. Vielleicht in 50 Jahren, wenn wir noch leistungsstärkere Supercomputer haben, ist eine Simulation der menschlichen Denkweise und des Verhaltens annähernd möglich ;).
 
Zuletzt bearbeitet:
@Seppuku
Da helfen Dir sämtliche Klimmzüge und Umschreibungen nichts:
Du DARFST nicht überholen, wenn Du Dir nicht 100% sicher bist, dass Du den Rückverkehr dadurch behindern könntest. Ob Du einen Fehler machst, weil Du die Geschwindigkeit des anderen falsch einschätzt, oder Deine eigene, oder die Leistung Deines Wagens überschätzt, was sich in einem langwierigen Überholvorgang bemerkbar macht, ist vollommen irrelevant- es ist IMMER Dein Fehler.

Ich bin immer wieder erstaunt, mit welchen Anstrengungen und seien sie noch so absurd versucht wird, den Mitmenschen die Schuld am eigenen Unvermögen in die Schuhe zu schieben.
Siehe McDonalds Urteil mit heißem Kaffee. Würdest Du es richtig finden, dass ab jetzt alle nur noch kalten Kaffee ausgeschenkt bekommen? Das wäre doch für alle so viel sicherer?

Lieber das eigene Unvermögen in Gesetzesform packen und es zum Standard für alle erklären.
Mich wunderts nicht, dass Deutschland langsam verdummt. Obwohl- man könnte Dummheit ja einfach verbieten, oder?
 
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ZeroZerp schrieb:
@hapelo
Wenn ich in unserem ollen Diesel mit 130 dahindümpele, und nach Blick in den Rückspiegel nach links ziehe und Du mit 200 ankommst und scharf bremsen musst, bin ich ganz klar der blöde Penner und Du hast mit deiner Reaktionsschnelligkeit die Situation entschärfen können.
Erfasst!! Genau das wollen Du und Deine Konsorten nicht einsehen! IHR habt nicht gründlich abgecheckt, ob sich im Rückverkehr ein anderer Verkehrsteilnehmer nähert!
Falsch! Ich habe es selbst so geschrieben, also sehe ich es auch ein.:cool_alt:

Nach dem Motto, ich will überholen- ok, da kommt einer der schnell ist- ich zieh aber trotzdem mal raus- erstens wird der andere schon bremsen- zweitens komm ich ja vielleicht doch noch grade so am zu Überholdenden vorbei, ohne jemanden zu behindern.
Du hast gar nichts verstanden! Wenn von hinten jemand mit 290 kommt, dann bist Du mit 200 die schwule Hupe.
Auch wenn Du sicherlich zu der Spezies gehörst, die gar niemals nich Fehler machen, die Anderen sind eh immer Schuld. :rolleyes:
 
hapelo schrieb:
Du hast gar nichts verstanden! Wenn von hinten jemand mit 290 kommt, dann bist Du mit 200 die schwule Hupe.

Keine sonderlich "elegante" Ausdrucksweise (schlecht geschlafen?), aber:
Genau. Deswegen fährt man dem auch nicht vor die Schnauze. Wo ist das Problem? :confused_alt:
 
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