Nach Umstieg auf Deutsche Glasfaser (DG) mit DS-Lite habe ich nun leider keine öffentliche IPv4 Adresse mehr und kann mich nicht mehr um das Thema IPv6 drücken da sonst mein Server von unterwegs nicht mehr erreichbar ist. Sorry schon mal vorweg für den Roman. Vielleicht hat ja jemand die Muße ihn zu lesen
Konkret ist das interne Netz hier relativ komplex (5 VLANs über Mikrotik RB4011 mit einzelnen IPv4 Netzen). Aber ich habe bereits Schwierigkeiten mit dem generellen Verständnis von IPv6. Vielleicht kann mir jemand helfen die folgenden Dinge besser zu verstehen.
Was ich bisher verstanden habe:
Aktueller Stand in meinem Netz:
Der Router hat per DHCP von Deutsche Glasfaser sein Prefix bekommen. Das interne Interface des Routers im PC VLAN hat eine fe80 Adresse und eine öffentliche aus dem DG Prefix. Über Neighbor Discovery (RA?) hat mein PC den Prefix bekommen und sich eine IP in dem Netz gesucht. Vom PC aus lässt sich die IP des Routers pingen.
Leider klappt der Ping zur z.B. "heise.de" IPv6 addresse nicht. Weder vom Router noch vom PC.
Ordne ich dem Router WAN interface eine IP aus dem DG prefix zu kann ich vom Router aus Heise pingen. Allerdings kann der Router dann nicht mehr den PC pingen und umgekehrt.
Was mir unklar ist:
- In der Routing Tabelle meines PC steht als default Gateway die link lokale fe80 Adresse des Routers. Ist das richtig? Ich hätte dort die öffentliche IP des Routers auf dem interface im PC VLAN erwartet.
Wenn ein Ping Paket vom Rechner zu Heise laufen soll schickt mein Rechner dann ein ICMP Paket mit der öffentlichen IP meines Rechners als Source und der öffentlichen IP von Heise als Destination von meiner fe80 Adresse zur fe80 Adresse des Routers und der leitet es dann zu Heise?
- Wie kommen aus dem Internet eingehende Pakete zu meinem Zielrechner? Stellt der Provider einfach alle Pakete für das Netz mit meinem Prefix beim Router zu und der leitet es dann zum richtigen Rechner?
- Ist der Host teil meiner öffentlichen IP auf dem PC statisch und nur der Prefix ändert sich ggf? Das wäre wichtig zu wissen damit DynDNS richtig funktioniert. Wenn der Host teil statisch ist könnte weiterhin der Router die DynDNS Adresse updaten sobald sich der Prefix ändert. Falls das nicht so ist müsste der Rechner, der extern erreichbar sein soll, selbst das Updaten übernehmen. Wages Halbwissen meinerseits: Hat das was mit den Privacy Extensions zu tun? Ohne die leitet sich der Host-part aus der MAC Adresse ab und ist damit statisch. Mit Privacy Extensions würde sich die Adresse regelmäßig ändern um Tracking zu erschweren. Für meinen Server wären damit Privacy Extensions eher kontraproduktiv. Ist das richtig?
Konkret ist das interne Netz hier relativ komplex (5 VLANs über Mikrotik RB4011 mit einzelnen IPv4 Netzen). Aber ich habe bereits Schwierigkeiten mit dem generellen Verständnis von IPv6. Vielleicht kann mir jemand helfen die folgenden Dinge besser zu verstehen.
Was ich bisher verstanden habe:
- Deutsche Glasfaser weist bei IPv6 keine einzelne öffentliche IP mehr zu. Dafür gibt es jetzt ein eigenes Netz für das ich den Prefix bekomme.
- Jeder Rechner im Netz sowie der Router haben zwei IPv6 Adressen. Die link lokale fe80 Adresse und eine Globally Unique Address (GUA) also eine global einzigartige "public" IP.
- Dank mehrerer "öffentlicher" IPs gibt es keinen Grund mehr für NAT. Es sind jetzt einfach nur noch Freigaben in der Forward Tabelle im Router.
- DHCP ist im internen Netz nicht mehr unbedingt nötig. Über SLAAC kann sich jeder Rechner im Netz aus dem vom Router mitgeteilten Prefix eine IP raus picken.
Aktueller Stand in meinem Netz:
Der Router hat per DHCP von Deutsche Glasfaser sein Prefix bekommen. Das interne Interface des Routers im PC VLAN hat eine fe80 Adresse und eine öffentliche aus dem DG Prefix. Über Neighbor Discovery (RA?) hat mein PC den Prefix bekommen und sich eine IP in dem Netz gesucht. Vom PC aus lässt sich die IP des Routers pingen.
Leider klappt der Ping zur z.B. "heise.de" IPv6 addresse nicht. Weder vom Router noch vom PC.
Ordne ich dem Router WAN interface eine IP aus dem DG prefix zu kann ich vom Router aus Heise pingen. Allerdings kann der Router dann nicht mehr den PC pingen und umgekehrt.
Was mir unklar ist:
- In der Routing Tabelle meines PC steht als default Gateway die link lokale fe80 Adresse des Routers. Ist das richtig? Ich hätte dort die öffentliche IP des Routers auf dem interface im PC VLAN erwartet.
Wenn ein Ping Paket vom Rechner zu Heise laufen soll schickt mein Rechner dann ein ICMP Paket mit der öffentlichen IP meines Rechners als Source und der öffentlichen IP von Heise als Destination von meiner fe80 Adresse zur fe80 Adresse des Routers und der leitet es dann zu Heise?
- Wie kommen aus dem Internet eingehende Pakete zu meinem Zielrechner? Stellt der Provider einfach alle Pakete für das Netz mit meinem Prefix beim Router zu und der leitet es dann zum richtigen Rechner?
- Ist der Host teil meiner öffentlichen IP auf dem PC statisch und nur der Prefix ändert sich ggf? Das wäre wichtig zu wissen damit DynDNS richtig funktioniert. Wenn der Host teil statisch ist könnte weiterhin der Router die DynDNS Adresse updaten sobald sich der Prefix ändert. Falls das nicht so ist müsste der Rechner, der extern erreichbar sein soll, selbst das Updaten übernehmen. Wages Halbwissen meinerseits: Hat das was mit den Privacy Extensions zu tun? Ohne die leitet sich der Host-part aus der MAC Adresse ab und ist damit statisch. Mit Privacy Extensions würde sich die Adresse regelmäßig ändern um Tracking zu erschweren. Für meinen Server wären damit Privacy Extensions eher kontraproduktiv. Ist das richtig?