Gentoo-User - Profil 17.1 - wer hat Erfahrung?

ManBla

Lt. Junior Grade
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Mai 2016
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386
Hallo zusammen,

in den Profilen von gentoo hat sich in den letzten Monaten ja einiges geändert.
Das ist mir bei der Neuinstallation von gentoo gleich aufgefallen, als ich
eselect profile list
eingegeben habe.
Hinter einigen dieser Profile steht in Klammern (exp).

Ich habe mir einmal aus den News die Nr. 14 ausgedruckt, um auch nicht den kleinsten Fehler zu machen.

Nach einigen Änderungen - zB Deinstallation von libreoffice (weil es einen Paket-Konflikt gab) und
emerge --depclean mir meinen bestehenden Kernel kaputtgemacht hat: Unter /usr/src/linux war kein
Makefile mehr vorhanden, was die Probleme noch verschärft hat.

Es gab also einiges zu tun, ehe ich mit der ganzen Umstellung fertig war.
So mußte ich einen neuen Kernel installieren, was - wegen meiner NVIDIA-Grafikkarte - in der Konfiguration zusätzliche Schritte erforderte.
Als das alles fertig war, wurden als Update 8 der dicksten und am längsten brauchenden Pakete angeboten.
Damit werde ich wohl einiges an Zeit verbrauchen.

Was ich hier schreibe, geschieht am Notebook, am Rechner kann ich ja nichts schreiben im Moment.

Hat jemand von euch auch schon Erfahrungen sammeln können?

Gruß
Manfred
 
So war das mit Gentoo doch schon vor 15 Jahren :D Also alles beim alten.
Es ist und bleibt halt ein Bastelsystem und keine out-of-the-box Solution.

Damals hatte ich auch mal "Sabayon" ausprobiert. Das angeblich einfachere Gentoo. Nix da. Ja, die Erstinstallation war in wenigen Minuten erledigt. Aber danach darf man niemals wieder was am System ändern, sonst hat man es sich gleich zerschossen. Vielleicht ist das heutzutage ja besser. Aber das ist eine andere Geschichte.

Wenn du dich für Gentoo entscheidest, dann entscheidest du dich auch automatisch für Handarbeit. Vor allem wenn du den "testing" (ich weiß nicht mehr wie genau das bei Gentoo hieß) Channel benutzt, und nicht "stable". Da kann es jeden Tag mal ein Update geben, das sich nicht mit dem Rest deines Systems verträgt.
 
Hi,

was genau ist denn nun deine Frage?

Habe ca. 10 Jahre Gentoo verwendet, hab dabei unglaublich viel über Linux und seine Interna gelernt.
Aber die Zeit ein Wochenende lang nur kompilieren und Fehler und Abhängigkeiten korrigieren, war es mir dann irgendwann einfach nicht mehr wert. Community war damals gefühlt auch massiv geschrumpft.

Bin jetzt glücklich mit Arch: super Wiki, viel schneller installiert, umgemodelt, etc..(dank Gentoo versteht man dann sehr schnell wie und warum pacman genau so gebaut wurde und nicht anders). Einziger Wermutstropfen: Die Slots bei Gentoo waren schon ne ultrageile Sache...
 
Nur kurz dazu: ich arbeite schon viele Jahre auch mit gentoo, hauptsächlich mit stable, also 17.0.
Danach habe ich mich auch mit unstable beschäftigt, nur das gibt es in dieser neuen Profil-Übersicht nicht mehr.
17.1 (exp). Dass ich gentoo neu installieren musste, hing mit Problemen meiner Festplatte und auch mit dem Rechner von 2011 zusammen.
Heute also ein Neustart mit "unstable" - wie ich es immer noch gerne nenne.

Gruß
Manfred
 
"emerge --depclean" entfernt nur dann einen Kernel, wenn es schon einen neueren auf dem System gibt. Mit "eselect kernel" kannst du dir die installierten anzeigen lassen und ggf. einen anderen wählen.

Profile, die als "(exp)" markiert sind, sind noch experimentell. Sobald sie zu offiziell empfohlenen Profilen werden, wird es ein weiteres News Item geben.
 
Durch das experimentelle Profil setzt du aber dein System nicht auf "unstable", soweit ich weiß. Das wäre für mich, wenn du ~amd64 in der make.conf vorgibst. Das kann durchaus Ärger machen, aber ich nutze es auch schon über 10 Jahre so :)

Von 17.1 lasse ich aber erstmal die Finger, bis es zum Standard wird. Man muss es ja nicht unnötig provozieren ;)

Hier noch ein paar Infos zu den Änderungen:
https://www.gentoo.org/support/news-items/2017-12-26-experimental-amd64-17-1-profiles.html
 
Ok, danke für eure Stellungnahmen.

Solange ich mit gentoo umgehen kann, werde ich es nicht aufgeben.

Gruß
Manfred
 
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