Geschwindigkeit beim Kopieren zwischen USB 3 Festplatte und interner SSD

rongador

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Hi,

vielleicht liegt es an der Uhrzeit, es ist mitten in der Nacht und ich habe gerade ein kleines Verständnisproblem: Ich habe eine externe Festplatte (HDD) erfolgreich per USB 3 an den PC angeschlossen. Über ein kleines Tool erkenne ich, dass tatsächlich USB 3.1 für die externe Festplatte verwendet wird.

Ich habe mehrere USB 3 Anschlüsse am Rechner. Die USB 3 Anschlüsse vorne (USB 3, blau) bringen leider keine USB 3 Geschwindigkeit auf (nur max. 40 MByte/Sekunde), daher habe ich die externe Festplatte jetzt hinten angeschlossen (USB 3 Anschluss, blau).

Jetzt wundere ich mich über Folgendes:

- Kopieren einer großen Datei von externer HDD auf interne SSD: 180-190 MByte/Sekunde.

- Kopieren einer großen Datei von interner SSD auf externe HDD: 80-90 MByte/Sekunde.

Wie kommt das? Vielleicht stehe ich gerade auf dem Schlauch: Müsste es nicht möglich sein in beide Richtungen die 180-190 MByte/Sekunde zu erreichen?
 
Schreibgeschwindigkeit ist nicht Lesegeschwindigkeit. Erstere ist immer langsamer. Je nach Technik sogar viel langsamer.
Hättest du jetzt brauchbare Angaben zur Festplatte gemacht könnte man dir auch eine gute Antwort detailiert bieten. So vermute ich einfach mal, dass es eine der Billigplatten ist mit SMR und diese Technik ist einfach grottenlahm beim schreiben
 
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Hi...

Nein, die ext. HDD limitiert beim Schreibvorgang, kann aber mit höherer Geschwindigkeit beim Lesen die Daten schneller zur SSD schaufeln.​
 
@rg88
Externe Festplatte: WD MyBook Elements 12 TByte (USB 3.1)
Interne Festplatte: Samsung 850 Pro
Ergänzung ()

Okay, also mit anderen Worten: Die externe Festplatte LIEST schneller (ca. 160-180 MByte/Sekunde) als wie sie SCHREIBT (80-90 Mbyte/Sekunde)? Das ist also ganz normal?
 
rongador schrieb:
WD MyBook Elements 12
crystal disk info hernehmen und nen screenshot davon posten
Ergänzung ()

rongador schrieb:
Okay, also mit anderen Worten: Die externe Festplatte LIEST schneller (ca. 160-180 MByte/Sekunde) als wie sie SCHREIBT (80-90 Mbyte/Sekunde)? Das ist also ganz normal?
Jepp, das ist normal, besonders bei billigen Platten. Aber Schreiben ist in jedem Fall langsamer als Lesen, immer.
Die SSD ist viel schneller, die hat keine Einschränkungen hier
 
Okay, CrystalDiskInfo hatte ich mir auch schon angesehen. Nicht wundern über die 49 Grad, die Platte schaufelt schon die ganze Zeit Daten auf meine interne Festplatte.

rg88 schrieb:
crystal disk info hernehmen und nen screenshot davon posten
Ergänzung ()


Jepp, das ist normal, besonders bei billigen Platten. Aber Schreiben ist in jedem Fall langsamer als Lesen, immer.
Die SSD ist viel schneller, die hat keine Einschränkungen hier
Naja, das ist keine "billige Platte".
 
Zuletzt bearbeitet:
Grob, ja - allerdings kommt's auch nicht nur auf die Datenträger selbst an, sondern da spielen natürlich auch noch die verschiedenen Kontroller (bspw. der von der ext. HDD, der scheinbar nichtmal den UASP-Modus unterstützt) im Übertragungsweg (neben anderen Faktoren) eine Rolle für die Geschwindigkeit.
Mglw. bekommst Du bei einem anderen Kopiervorgang sogar noch andere Werte.

Da wird wohl eine White-gelabelte HDD mit CMR-Speichertechnologie auf Basis der Blue-Modellreihe drin sitzen.​
 
Zuletzt bearbeitet: (Wort korrigiert)
Von UASP-Modus habe ich bislang noch nichts gehört. Vielleicht liegt es ja auch am Tool zum Kopieren? Ich verwende TeryCopy 3.9 im Moment.
 
rongador schrieb:
kein TRIM, also wahrscheinlich keine SMR-Platte. Schon mal gut.
Ist halt trotzdem langsam ^^
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User007 schrieb:
Da wird wohl eine White-gelabelte HDD mit CMR-Speichertechnologie auf Basis der Blue-Modellreihe drin sitzen.
Jepp, geh ich auch von aus.
Ergänzung ()

rongador schrieb:
Vielleicht liegt es ja auch am Tool zum Kopieren?
Nein, wenn dann liegt es an der Art von Daten. Eine große Datei ist viel schneller übertragen als viele kleine mit der selben Größe in Summe.
Aber das alles ist jetzt eh nur philosophischer Natur. Die Platte hat die Geschwindigkeit und ändern kannst da dran eh nichts.
 
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Ja, es ist eine White drin, das kann man im Netz auch nachlesen. Es ist eine externe Festplatte, ich erwarte hier keine SSD, sie dient zur Datensicherung. Trotzdem kam meine Frage auf, weil ich eben gesehen habe, dass es Unterschiede bei der Geschwindigkeit beim Schreiben und Lesen gab.

Und es geht mir auch um keinen Schw...vergleich bei Festplatten. Keine Ahnung, warum sich manche Computer-Nerds an solchen Themen so aufgeilen :-)
 
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Bei der Festplatte dürfte es sich um eine WD Red Plus handeln.
Die werden hauptsächlich als NAS Festplatten genutzt, dementsprechend ist der Einsatzzweck, dass viel davon gelesen wird, was dann schnell sein muss, aber nicht so oft was drauf gespeichert wird, es daher nicht so wichtig ist, wie schnell man Daten draufschreiben kann.

WD120EDAZ ist die WD Artikelnummer für regulär verkaufte HDDs der 12 TB WD Red Plus.
WD120EDBZ dürfte entsprechend dann WDs interne Artikelnummer sein für WD Red Plus Platten die in WD MyBooks genutzt werden.
 
Es ist eine White, keine Red, so steht es auf Seiten, welche die Gehäuse vieler externer Platten geöffnet haben, um die Festplatten dann in ihren Rechnern intern zu verwenden (um Geld zu sparen).
 
Hmm...
SMART und NCQ sind ja Eigenschaften von UAS/UASP, somit müßte die MyBook das können.
Dann limitiert i-etwas anderes in der Übertragungskette.
Vllt. mal mit Crystal Disk Mark (die portable Version reicht) die Datenraten messen.
rongador schrieb:
Es ist eine White, keine Red, [...]
Solche in externen Gehäusen verbaute Datenträger sind bei WD immer sog. White-gelabelte, aber die Laufwerke basieren natürlich technologisch auf Laufwerken aus ihren verschiedenen Modellreihen, bspw. Blue, Black, Red, etc. - die Modellbezeichnung auf dem White-Label (Bsp.-Bild) gibt Aufschluß darüber, welche Modellreihe zugrunde liegt.

Btw.:​
D0m1n4t0r schrieb:
Bei der Festplatte dürfte es sich um eine WD Red Plus handeln.
Eine WD Red Plus glaub' ich trotzdem eigtl. eher weniger, da die Laufwerke mit 5 Jahren Garantie versehen sind, die WD Books aber nur mit max. 3 Jahren - warum sollten die da höherwertige Laufwerke einbauen?​
 
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Wenn di Platte in Benutzung ist kann es noch an etwas anderem liegen. Fragmentierung.

Die Daten beim Lesen liegt vielleicht am Stück auf der Platte und kann somit schnell gelesen werden.

Beim Schreiben findet er eine Lücke, beginnt dort. Dann ist die Lücke voll und er muss die nächste suchen.. usw.
 
Die Whites beruhen nicht auf den Blues ;) und sind auch schneller als 80-90 MB/s beim Schreiben. Erst recht, wenn die noch fast leer sind.
Natürlich hängt das von der Art der Dateien ab, wie es bei Festplatten schon immer so war! Sequentielle Übertragung=schnell; ansonsten sinkt die Datenrate bei kleineren Dateien durch die ständigen Kopfbewegungen.

Mich wundert es jetzt auch gerade, warum da kein UASP aktiv ist :confused_alt:
 
User007 schrieb:
Da wird wohl eine White-gelabelte HDD mit CMR-Speichertechnologie auf Basis der Blue-Modellreihe drin sitzen.​

rg88 schrieb:
Jepp, geh ich auch von aus.

Nein, Blue kann alleine schon deshalb nicht sein, weil WD die Blue-Reihe bislang nur bis maximal 8TB herstellt.
Hier wird muss sich um das Hardwareteil US7SAM120 handeln, auf dessen Basis nur Red Plus, Red Pro, Purple, UltraStar oder Gold mit je 12TB gebaut werden.

Die Whitelabel-Firmware für Platten, die aus den o.g. Reihen ausgesteuert wurden, bügelt diese Hardware aber eh immer auf identische Whitelabel-Specs runter, so dass man i.d.R. nicht mehr erkennt, was sie mal werden sollte. Allem voran die auch von der Red Plus bekannte Datendurchsatz-Drossel, die die Übertragungsgeschwindigkeiten, die eigentlich möglich wären (da intern verwendete 7200RPM) auf 5400-RPM-typische Werte runterbremst. Das sind aber immer noch deutlich über 200 MB/s in der Spitze, so dass das die Beobachtung des TE nicht erklärt.

Die White-Label-Modellkennzeichnung WD120EDBZ ist übrigens aus Vorgängerkennzeichnung WD120EDAZ hervorgegangen. Einziger Unterschied ist, dass diese "gedrosselten" Platten früher an Tools wie CDI 5400 RPM als "Leistungsklasse" ausgegeben haben. Seit WD nach Nutzerprotesten (die in erster Instanz die "bunten" Reihen betrafen) alle Platten so umgestellt hat, dass die physikalischen 7200RPM ausgegeben werden, haben sich die Modellnummern an vorletzter Stelle von A oder F auf B oder G geändert. Die technischen Merkmale der Platte (insb. auch die Drossel) sind über diese Umstellung hinweg aber identisch geblieben.

User007 schrieb:
Eine WD Red Plus glaub' ich trotzdem eigtl. eher weniger, da die Laufwerke mit 5 Jahren Garantie versehen sind, die WD Books aber nur mit max. 3 Jahren - warum sollten die da höherwertige Laufwerke einbauen?
Nein, nur die Red Pros haben 5 Jahre Garantie, aber nicht die Red Plus.
Allerdings spendiert WD für die Elements, die hier vorliegt, auch nur 2 Jahre Garantie und nicht 3 wie bei den MyBooks.

"Höherwertige Laufwerke" ist auch relativ. Wir wissen von einem WD Ingenieur, dass WD (wie auch andere Hersteller aus der Branche) u.a. über die externe Gehäusen auch Platten veräußert, die sie nicht mehr in den offiziellen Reihen verkaufen wollen, da sie aufgrund zunächst nicht bestandener Tests noch nachgearbeitet werden mussten oder da sie teilweise aus "gebrauchten" Teilen gefertigt wurden, die aus anderen, nicht erfolgreich nacharbeitbaren Platten ausgeschlachtet wurden.
Die Garantiedauern sind aber ohnehin daher schon nicht direkt vergleichbar, da externe Platten ja bei deren typischen Nutzern während ihrer Garantiezeit ja im Mittel auf viel weniger Betriebsstunden kommen als interne. Das dürfte WD bei den Garantiezeiten und Preisen entsprechend mit einkalkuliert haben....

Zum eigentlichen Problem habe ich auch keinen heißen Tipp. Man könnte es mal intern über SATA probieren, ob es dann schneller ist. Aber da geht natürlich offiziell die Garantie flöten. Hier hat einer Benchmarks mit ner WD120EDAZ und WD120EDBZ gemacht und beide sind ähnlich schnell mit über 190MB/S im Schnitt. Bei ihm waren die Platten aber auch schon ausgebaut. Aber warum sollte der USB-Controller des Elements-Gehäuses so bremsen? Und vor allem nur in eine Richtung...?
 
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rongador schrieb:
Anhang anzeigen 1248616
Ich habe mich hier soeben angemeldet, um dir mitzuteilen, dass du in deinem Screenshot das Wort "Seriennummer" zensiert hast, nicht jedoch die Seriennummer.

Ausserdem hast du weiter oben einen Teil der Modellbezeichnung zensiert, welcher keinerlei Rückschlüsse auf die Seriennummer zulässt.
 
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Die Werte sind für eine externe HDD völlig in Ordnung, auch die Unterschiede zwischen Lesen und Schreiben. Anders als SSDs spielt bei HDDs natürlich auch die Fragmentierung und Zugriffszeit eine Rolle.

Falls Du trotzdem noch rumprobieren willst, kannst Du versuchen ein kürzeres/besseres USB3-Kabel zu nutzen. Aber bei den geposteten Werten dürfte das nicht mehr viel bringen.
 
Woran erkennt man eigentlich tatsächlich, ob dieses UASP aktiv ist oder nicht?
 
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