Gigabyte GA-H87M-D3H defekt? Probleme bei Kaltstart

[bon scott]

Hallo liebe Forengemeinde,

ich habe seit einiger Zeit mit meinem System ein Problem:
Nach dem Herunterfahren startet der Rechner häufig nicht korrekt. Er fährt kurz hoch, LED geht an, Lüfter drehen hoch, Bildschirm bleibt schwarz und PC geht von alleine aus, um kurz darauf von allein neu zu starten.
Dies wiederholt sich bis zu 20 Mal, danach läuft er einwandfrei, bis am nächsten Tag das Zittern wieder beginnt.

Netzteil habe ich gerade neu bekommen, Fehler besteht weiterhin.
Aktuell teste ich die 2 verbauten RAM-Module wechselweise. Modul 1 hat keine Besserung gebracht, bei Modul 2 braucht es noch einige Zeit für ein Urteil.

Mein System:
CPU: Xeon 1230 v3
RAM: 2x8 GB Crucial Ballistix Sport VLP 1600
MB: Gigabyte GA-H87M-D3H
GPU: Gigabyte GTX 670 2GB OC (lief im vorigen System fehlerfrei)
NT: beQuiet E9 580 CM

System ist ca. 6 Monate alt, Problem tritt seit 2-3 Monaten, teilweise mit 2 Wochen Unterbrechung auf.

BIOS ist aktuell, erneutes Einspielen half nicht.
RAM mit Memtest geprüft, fehlerfrei.

Meine Vermutung geht aktuell auch in Richtung des Mainboards als Ursache, aber erst werde ich versuchen RAM und GPU als Fehlerquelle ausschließen. Auf Grund des nicht reproduzierbaren Fehlers kann das leider dauern....

Für Hinweise wäre ich dankbar.
Ein Ausbau von RAM und GPU zum Test ist leider nicht praktikabel, da der Fehler wie erwähnt nicht reproduzierbar ist.

Ergänzung:
Nach unzähligen Fehlversuchen erscheint manchmal ein farbiger Screen mit dem Titel "GIGABYTE DUAL BIOS" (nicht das normale Bootlogo). Danach klappt der Start meist.
Kann jemand über diesen Screen was sagen? Deutet der auf irgendeinen Fehler mit dem BIOS hin?

 

[Angelo20]

Das board sollte den xeon unterstützen, teste mal eine andere cpu obs dann auch noch den fehler gibt.

 

[bon scott]

Erstmal danke. Laut Gigabyte wird der Xeon mind. seit der verwendeten BIOS-Version unterstützt.
Nach dem Kauf im Sommer lief auch alles, die Probleme kamen erst später. Daher würde ich eine Inkompatibilität ausschließen.
Ein Defekt wäre natürlich trotzdem denkbar.

Ein Test fällt aber aus, da ich keine andere CPU zur Verfügung habe und der Aufwand nur unwesentlich geringer wäre als das Board zu tauschen.

Notfalls hätte ich einen Interessenten, der ein evtl. getauschtes Board abnehmen würde, sollte ich mir zu Testzwecken ein neues (anderer Hersteller) kaufen.

Eventuell liegt es auch an einer kalten Lötstelle o.ä., da der Fehler, wenn überhaupt, nur bei einem kalten System auftritt und im Sommer alles lief...

 

[thompson004]

Ich hatte das mal, weil meine Graka zu kalt war (Raumtemperatur 10 Grad), wie siehts da bei dir aus? Es kann gut die Graka generell sein. Hat dein Board nen Dvi anschluss?

 

[bon scott]

Habe keine integrierte GPU, aber danke für den Tipp.
Raumtemperatur sind so 15-18 Grad.

Hielt es zwar für unwahrscheinlich, dass die Grafik Schuld ist, wollte aber nach dem RAM die Grafikkarte als Ursache ausschließen indem ich meine alte 9800 GTX+ wieder einbaue.

Wenn du das so in der Art auch schon hattest bestärkt mich das in meinem Vorhaben, danke.

 

[thompson004]

Ok. Ich habs halt dadurch rausgefunden, dass das ganze erst seit dem Transport von meiner Hd7850 in den anderen PC passiert ist und diese im Idle mit 20% Lüftergeschwindigkeit 25 Grad hat^^ und immer wenn es zu kalt war kam auch ein Piepsen beim Start, das auf die Graka hinwies. Nach Aufdrehen der Heizung ging alles perfekt. Wenn die Graka auch mal mit kalter Umgebung gestartet hat, war sie auch im Betrieb komplett stabil.

Es muss nicht sein dass das bei dir auch so ist, liegt aber im Bereich des Möglichen.

 

[bon scott]

... und immer wenn es zu kalt war kam auch ein Piepsen beim Start..

Auf die Geräusche beim Start muss ich mal noch mehr achten. Bin zwar der Meinung, dass beim Fehler nix anders klingt, aber werde das gerade in Verbindung mit der Temperatur mal im Auge behalten.

Das Einzige was gegen die Graka als Ursache spricht ist, dass sie im Vorgänger-PC fehlerfrei lief...

 

[thompson004]

Ok. bei mir hats auch manchmal nicht gepiepst und immer rebootet, bis die karte anscheinend warm genug war. Im anderen Pc machte sie keine Probleme, da war das Zimmer allerdings durchgehend warm.

 

[KTelwood]

Hänge mich mal an den Thread, mein PC mit D3H (non M) und xeon 1230 macht murks mit meinem Handy (Bold 9700):

Vorab: alle anderen USB-geräte machen keine Probleme (Logitech G500, WD-My Passport, Wireless Gaming Receiver von Microsoft)
Aber, wenn ich mein handy per usb verbinde passiert folgendes in kurzer abfolge:

-> handy verbinden:
"gerät angestöpselt" system sound
-> Handy reagiert 1 Sekunde später, völlig normal mit der Auswahlmöglichkeit : "nur laden" "Medien Sync" "Usb-Laufwerk"
Aber genau dann kommt der " gerät abgestöpselt" Systemsound

Lässt man das handy dran, wiederholt sich das Ganze, richtig erkannt wird das Handy nicht, man kann auch nicht schnell genug etwas auswählen, bevor wieder der "abgestöpselt" sound kommt

 

[thompson004]

Treiberproblem wahrscheinlich. Hatte ich auch mal letztens und hab dann mit einer anderen Platte mit Win 7 probiert, dort ging alles.
Andere Ports/Kabel probiert?

 

[KTelwood]

Auch das "Ladesymbol" ein Stecker in der Akku anzeige des Handys blinkt recht hochfrequent, als ob der USB port sich ständig an und abschalten würde.
Hätte irgendeine Energiesparpolitik des MoBos vermutet die nicht mit meinem Uralt Smartphone klarkommt.

Ja habe bereits mehrere Ports probiert, und an den Getesten läuft auch die andere Hardware ohne Probleme

Kann das Handy nicht ordnungsgemäß installieren da ständig die Verbindung getrennt wird. Nebenann am PC mit GB EP45 und win XP machen Kabel und Handy keine Probleme, unter win 7 64bit lief es auf dem Ep45 mit C2D auch sauber.

Muss ich mich nochmal durchs UEFI klicken

 

[thompson004]

das sollte ein Treiberproblem sein. Ich hatte genau dasselbe - Probiers mal im abgesicherten Modus

 

[Zockermike]

Zitat entfernt

Gibt es schon eine Lösung zu dem Thema?
Habe das gleiche Problem allerdings seit Anfang an...
Keine eingebaute Grafikkarte verwendet, daran kann es also nicht liegen.
Selbes Mainboard, Intel Pentium G3220 eingebaut.
Wenn er irgendwann mal hochfährt, dann läuft er tatsächlich stabil... aber bis er hochfährt...das ist einfach unschön.

Irgendwelche Fortschritte?
Bin für jeden Tipp dankbar... fürs erste werde ich erstmal den Raum heizen.

 

[bon scott]

Ich habe derzeit nur ein RAM-Modul (das Zweite) drin und er läuft.
GPU habe ich sowieso eher nicht in Verdacht, da diese wie geasgt bis Sommer im alten PC keine Probleme machte.

Habe aber auch nochmal das BIOS neu aufgespielt (wie in der Vergangenheit auch schon mal),
ist halt fraglich, ob der Fehler ganz weg ist (also vom RAM kam) oder nur temporär nicht auftritt.

Temperatur scheint egal zu sein, da er aktuell bei Temperaturen zwischen 11 und 20 Grad einwandfrei läuft.

Der Gigabyte-Support hat zu meiner Nachfrage wegen dem "Gigabyte Daul Bios"-Screen Folgendes geantwortet:

Das deutet allerdings auf größere Probleme mit dem Bios hin.

Das beste wäre in diesem Fall wenn Sie das Board über Ihren Händler Reklamieren.
Dann werden unsere Techniker sich das Board genauer ansehen.​

Mindfactory bietet eine schnelle und unkomplizierte (lt. Support; Reparatur kann 3-6 Wochen dauern) Reklamation per Zeitwertgutschrift an.
Ich tendiere aktuell dazu dies wahrzunehmen und ein Asrock-Board zu kaufen http://geizhals.de/asrock-h87m-pro4-90-mxgpe0-a0uayz-a940321.html

Ist deutlich günstiger als ein Asus, einzig die Dual-Bios-Geschichte von Gigabyte würde fehlen, k.A. ob man das braucht...

 

[Zockermike]

Hey,
dann teste ich mal ein neues Netzteil (das hat in nem anderen Thread die Lösung gebracht),
werde das BIOS zurücksetzen und einen RAM-Riegel ausbauen (naja, sind ja 4 slots, insofern werde ich zuerst die anderen 2 Slots testen).

Das Mainboard hatte ich tatsächlich zuerst, aber auch das funktionierte nicht. Ob das mein Fehler war, oder der des Boards, kann ich nicht sagen. Also hab ich das Board zurückschicken wollen, es eingepackt und weil ich nicht mehr wusste, wie der CPU-Schutz drauf muss (ohne den nehmen die es nicht zurück), hab ich da beim rum"probieren" wohl ein paar pins verbogen (zumindest behauptet diese Firma das).
Das Ende vom Lied: neues MB auf eigene Kosten bestellt: Gigabyte h87m d3h... UND: es fuznktioniert auch nicht -.-
ein bisschen Pech habe ich in letzter Zeit schon...

Ich halte euch aber auf dem Laufenden...
nochmal 3Wochen auf ein Board verzichten möchte ich nun nicht...

Trotzdem danke für jeden Tipp

 

[bon scott]

Hey Mike,

versuche es ruhig mal mit dem Netzteil, wenn der Rechner aber ab und zu startet und dann auch fehlerfrei läuft wird es (wie bei mir)
vermutlich nicht viel bringen.
Trotzdem viel Erfolg

Ich werde noch ein wenig testen und beim nächsten Fehlversuch ein neues Board ordern, bis dahin sondiere ich den Markt...

 

[Zockermike]

Hey Bon Scott, Hallo liebe Forengemeinde.

Ich fass mich relativ kurz:
Hat am Anfang der Rechner nicht einmal gestartet, drückte man auf den Anknopf, so war dies aufgrund eines zu fest am Gehäuse festgeschraubten Mainboards.

Mir fiel auf, dass während der missglückten Startversuche danach (Lüfter drehen hoch, sonst passiert nix, LAN-Port wird auch nicht angesprochen, sprich Rechner bootet nicht), der CPU-Lüfter nie zum Stillstand kam. Sprich:
Nachdem der Rechner endlich mal gebootet hatte und ich ihn herunterfuhr, so gingen die Gehäuse-Lüfter aus, nicht aber der CPU-Lüfter. Trotz ausgeschaltetem Rechner...
Er drehte sich munter weiter (wenn auch sehr langsam), kontinuierlich, bis ich am Netzteil den Schalter umlegte.
Wie dem auch sei...
Meine Ursache, die zu diesem Fehlverhalten führte:
Das Mainboard war IMMER NOCH zu fest am Gehäuse verschraubt (jetzt hatte ich nur noch 3 Schrauben drin, und auch dann gab es noch Kontakt mit der Metallwand im Gehäuse)... Dadurch gabs wohl nen Kurzen, der zu diesem Verhalten führte.
Also noch eine Schraube rausgedreht und es funktionierte...

Teste das einfach mal, Bon Scott, vielleicht hilft es ja auch dir ;-)

Gruß, Zockermike

 

[bon scott]

Hey Mike,

schön dass die Lösung bei dir so relativ unproblematisch ist.

Ist bin mir jetzt leider zu 99% sicher, dass eines der RAM-Module defekt ist. Warum ich so sicher bin?
Zuerst habe ich ein Modul ausgebaut (nennen wir es Modul B) und zur Seite gelegt. Der Fehler bestand weiterhin.
Danach habe ich das Modul A durch das Modul B ersetzt, seitdem kein einziger Fehlstart.
Um die Gegenprobe zu machen habe ich nun wieder zurückgetauscht, also Modul A wieder rein und B raus. Gleich der erste Boot schlug fehl.
Also nochmal getauscht (wieder Modul B drin) und der Boot klappte sofort und seitdem erneut jedes Mal fehlerfrei.

Somit bin ich mir sehr sicher, dass es an dem Modul A liegt.

Das Board scheint bei mir auch keinen Kontakt zum Gehäuse zu haben, wäre nach den Test als Ursache auch unlogisch.

Leider sind meine 16 GB RAM ein 2x8 GB Kit von Crucial, so dass der Austausch wahrscheinlich beide Module betrifft, d.h. 2-3 Wochen kein PC ;-(