Github-Account für zukünftige Bewerbungen erstellen - Was für Projekte?

KROKvsKROK

Ensign
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Apr. 2013
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Ich habe schon desöfteren von Leuten gehört, dass diese von Firmen Stellenangebote bekommen haben, da die Firmen aufgrund derer Github-Accounts auf die Leute aufmerksam geworden sind. Auch habe ich auf
http://careers.stackoverflow.com
gesehen, dass man sein dortiges Profil auch mit einem Gitbub-Account verknüpfen kann.

Ich spiele mit dem Gedanken mir auch solch einen Github-Account anzulegen. Ich weiß aber überhaupt nicht was ich da dann für Projekte reinstellen soll?! Einfach mal alle privaten von mir alleine eigenständig in der Freizeit programmierten größeren Projekte? Das wären bei mir folgende:

Java:
- Client-Server Multithreaded-Chat
- Client-Server FTP Multithreaded-Programm
- Snake

C#:
- Client-Server Multithreaded-Chat


Anmerkung:
Ich befinde mich derzeit im letzten Drittel meines Informatikstudiums (FH).

Wären diese Projekte überhaupt einen Github-Account wert? Oder würde man sich damit eher lächerlich machen?
Das sind zwar grundlegende Anwendungen, aber ich habe da jetzt nirgends das Rad neu erfunden. Zwar erfordert das ein oder andere Thema etwas Einarbeitung, aber wenn man sich dahinterklemmt, sollte das für jeden angehennden Programmierer machbar sein.

Oder unterschätze ich das ganze etwas? Denn wenn ich mal überlege, auf welchem Stand man wäre, wenn man sich privat 0 weiterbildet und nur den Stoff aus dem Studium aus der Vorlesung aufsaugt, dann wäre man meilenweit davon entfernt, die obigen Projekte umzusetzen, geschweige denn halbwegs sauber.
Das ganze würde also auch schon als Beweis für den Arbeitgeber zählen, dass ich programmieren kann. Sicherlich nicht fehlerfrei und unverbesserbar, aber es gibt mit Sicherheit einige Informatikabsolventen die sich auf Java/C# Stellen bewerben und sich an obigen Projekten die Zähne ausbeißen würden, weil sie einfach kaum/nichts privat umgesetzt haben.

Der Github-Account müsste dann aber meinen Echtnamen als Benutzernamen tragen, oder? Das ganze dient ja zu beruflichen Zwecken. Vor- und Nachname? Der Gedanke, dass man beim googeln meines Echtnamens auf mein Github-Profil kommt gefällt mir nicht so recht....Vorallem vergisst das Internet nicht und in x Jahren urteile ich sicher ganz anders
über meinen heutigen Code als heute noch. Da wäre mir nur der Vorname + Eventueller 1. Buchstabe des Nachnamens noch lieber.

Und geht es bei solch einem Github-Account für berufliche Zwecke nur um die Projekte an sich, oder wird auch großer Wert auf regelmäßige Commits usw gelegt? Ich würde nämlich wenn lieber nur fertige Projekte dort hochladen wollen, also gänzlich ohne Commits.

Habt ihr vielleicht sogar selbst mit dem Thema Erfahrung gemacht und könnt berichten?
 
Du kannst das ruhig machen aber erwarte nicht das jemand auf Grund dieser Projekte auf dich aufmerksam wird. Was Firmen interessieren könnte ist,.wenn du dich eines Problems eines anderen Projektes annehmen würdest. Einfach mal in die Issue Tracker von einigen Projekten schauen ob du was findest was du dir zutraust. Wenn di was gefunden hast Repo forken Issue bearbeiten und wenn du fertig bist nen Pull Request an das Projekt stellen.
Sowas zeigt Einsatz und beeindruckt nen Recruiter viel eher als nen Snake Spielchen oder nen Multithread Chat.

Ergänzung:
Vor allem zeigt es das du dich auch in fremdem Code zurecht finden kannst, was bei teambasierter Arbeit wie sie in der Wirtschaft zu finden ist sehr von Vorteil ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
KROKvsKROK schrieb:
Wären diese Projekte überhaupt einen Github-Account wert? Oder würde man sich damit eher lächerlich machen?

Je nachdem wie man es eben sieht.
Es gibt Personen, die stellen eben alle eigenen Entwicklungen als OpenSource online, das wäre dann wie bei dir. Nutzen wir die Software ziemlich sicher niemand, auch nicht daran weiterentwickeln. Aber du kannst bei Bewerbungen deinen Github-Acc nennen und so kann man sich schon mal ansehen, ob derjenige kann, was er in seiner Bewerbung verspricht.

Alleine auf Grund des Github-Profils wirklich reale Stellenangebote von Firmen zu bekommen (und nicht wie von den "Headhuntern" auf Xing), ist sehr schwer. Dazu müsstest du schon ein Projekt haben, welches von wirklich vielen Personen genutzt wird und somit auch bekannt ist.


Bezüglich der Bennenung: jeweils 1 Buchstabe des Vor/-Nachnemns und dann eben der volle Nach- bzw. Vorname ist auf Gtihub Gang und Gebe.
Fertige Projekte hochladen und dann keine Commits mehr entspricht eben nicht dem Github Gedanken, dann kannst du auch ne Zip-Datei in ne Dropbox legen...
Ich persönlich halte es so, dass wenn es keine Software ist, die a) andere auch wirklich brauchen b) ich nicht die Zeit habe dafür in Zukunft auch Zeit zu investieren diese zu pflegen, dann landet es nicht auf Github.
Die ganzen Repos mit keinen Commits mehr seit Jahren, sind eben für fast niemanden brauchbar. Nur wenn man sich mal nen paar Implementierungsideen holen will.
 
Gehts dir jetzt im Allgemeinen darum Aufmerksamkeit zu erregen oder was ist das Ziel des Ganzen?
Wenns dir darum geht Sichtbarkeit zu erzeugen, spielt wohl eine Verknüpfung verschiedener Platformen eine Rolle und es benötigt Zeit und Konstanz. Ich für meine Wenigkeit hab vor kurzem einem Blog gestartet, bei dem ich den verwendeten Sourcecode immer in einem GitHub Repository ablegen. Diese Repos werden wohl nie einen 2-Stelligen commit counter erreichen, was vollkommen egal ist. Ich hab einfach nur ein anderes Ziel. In meinen Fall ist es mich selbst zu zwingen meine doch recht limitierten Englisch skills zu verbesseren und mich mit unterschiedlichsten Technologien etwas genauer auseinander zu setzen. Ich ewarte nicht, dass sich in absehbarer Zeit irgend jemand dafür interessiert. Vielleich hat es in 1-2 Jahren einen positiven Effekt auf meine berufliche Zukunft. Jedoch ist recht sicher, dass es mir nicht schaden wird.
Randnotiz: Auch ich wurde in der Vergangenheit von Personalvermittlern über GitHub kontaktiert, das sind allerdings mehr dinge wie schicken wir jeden der eine Java Programm auf Github hat eine Standard Mail.
 
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