GL-MT300N-V2 an Fritzbox 7590 DNS einrichten

Max-Power

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Ahoi, vorweg mal muss ich zugeben, dass ich nur über sehr bescheidene Netzwerkkenntnisse verfüge.

Habe aktuell den GL inet Router mittels Cyberghost VPN auf der Fritzbox vom Provider hängen, um ausschließlich für ein Gerät ein eigenes WLAN nutzen zu können.
Nachdem das VPN teilweise stundenlang bzw. tagelang nicht funktioniert, so habe ich eine Alternative mit einem DNS-Server gefunden.
VPN am GL inet deaktiviert, DNS Server1 Adresse eingetragen = kein Internet mehr am GL inet.

Wie kann ich das lösen?
DNS Server 2 die Adresse des Routers, oder die des Providers?

Danke für eure Unterstützung.
 
Ich versteh kein Wort.

Max-Power schrieb:
Habe aktuell den GL inet Router mittels Cyberghost VPN auf der Fritzbox vom Provider hängen
Was heißt das? Ist der GLI extern? Oder ist das bei dir im Heimnetz? Was heißt "hängt auf"? Ist der einfach nur verbunden? Wenn ja, wie?

Max-Power schrieb:
um ausschließlich für ein Gerät ein eigenes WLAN nutzen zu können.
Ok. Was ist so besonderes an diesem WLAN? Kann man das nicht auf andere Weise erreichen? Zum Beispiel mit dem Gast-WLAN der Fritzbox?

Max-Power schrieb:
VPN am GL inet deaktiviert, DNS Server1 Adresse eingetragen = kein Internet mehr am GL inet.
Dann wird der DNS Server wohl komische Sachen machen.

Wenn wir helfen sollen, brauchen wir erheblich mehr Informationen. Wie sind die Router konfiguriert, vor allem der GLI (Router, Bridge, etc.), interne und externe Netze der jeweilgen Router etc.
 
Hoffe du nutzt den cybergost nur für geoblocking zu umgehen.
Wird der vpn im Router auch als deaktiviert gekennzeichnet oder nutzt du nur ein VPN Tool am pc?
 
Was ist denn überhaupt deine Absicht. VPN und DNS sind zwei Paar Schuhe und keine gegenseitigen Alternativen. Das eine ist ein geheimer Tunnel nur für dich, der zB von dir zu Hause direkt in die Firma geht (oder Cyberghost), und das andere ist ein banales Telefonbuch. Mit einem Telefonbuch kommt man nicht in die Firma und ein geheimer Tunnel hilft wenig, wenn man jemanden anrufen möchte.

Erkläre uns also am besten ganz genau was du erreichen möchtest und idealerweise auch wieso. Das ist insofern wichtig, als dass sich um VPN-Anbieter wie Cyberghost viele Mythen ranken, die von deren Marketing ordentlich befeuert werden - mit der Realität aber nur wenig zu tun haben. Solche VPNs sind nicht selten reine Bauernfängerei, weil sie Dinge versprechen, die man gar nicht versprechen kann - wie zB Anonymität.

Was soll der MT300 also tun und wieso. Wie ist er angeschlossen und wie ist er konfiguriert?
 
Danke für eure raschen Rückmeldungen.
Die Fritzbox 7590 ist der Router von meinem Provider. Auf diesem hängt per Lan-Kabel der MT 300, konfiguriert als Router. Per Anleitung habe ich heuer im Juli wiederum auf diesem per OpenVPN-Protokoll Cyberghost eingerichtet, um Geoblocking für meinen chinesischen Staub- u. Wischroboter zu umgehen. Also ein eigenes Wlan ausschließlich für den Robo eingerichtet. Funktioniert grundsätzlich ganz gut, jedoch fällt die Verbindung nach China teilweise nur Stunden, teilweise 2-3 Tage lang komplett aus.
Nun habe ich von einem guten Bekannten, der denselben Robo besitzt und auch bis dato Cyberghost VPN nutzte und auch dieselben Probleme hatte, eine DNS-Server Adresse erhalten, mit welchem die Verbindung einwandfrei läuft. Am Server selbst läuft auch ein VPN für die Verbindung nach China.
Ich möchte gerne weiterhin den MT300 für ein gesondertes Wlan nutzen, jedoch auf diesem die DNS Adresse verwenden. Wenn ich im Menü des MT300 den Punkt "Manual DNS Server Settings" aktiviere, dann erscheinen die Felder zur Eingabe "DNS-Server 1" und "DNS-Server 2".

https://www.manualslib.com/manual/1597759/Gl-Inet-Gl-Mt300n-V2-Series.html?page=78#manual

Naiv und unwissend wie ich bin, habe ich unter Server 1 die DNS Server Adresse von meinem Bekannten eingegeben. Resultat, der MT300 hat kein Internet mehr.
 
Wow, extra ein Router für 100€ kaufen um für einen 300€ chinaböller das Internet zu manipulieren?
Verstehe ich nicht. Dein Roboter kann doch auch ausserhalb Chinas telemetrieren, oder?
 
Max-Power schrieb:
um Geoblocking für meinen chinesischen Staub- u. Wischroboter zu umgehen.
Interessant, China-Hardware mit Geoblocking? Das habe ich so auch noch nicht gesehen. 🤷‍♂️

Max-Power schrieb:
Nun habe ich von einem guten Bekannten, der denselben Robo besitzt und auch bis dato Cyberghost VPN nutzte und auch dieselben Probleme hatte, eine DNS-Server Adresse erhalten, mit welchem die Verbindung einwandfrei läuft. Am Server selbst läuft auch ein VPN für die Verbindung nach China.
Jein. Also wie gesagt ist ein VPN-Tunnel etwas anderes als ein DNS.

Beispiel:

  1. Robbi sitzt in deinem Netzwerk und will nach Hause telefonieren : wischrobbi.china
  2. Robbi fragt den bei ihm eingestellten DNS-Server nach der IP-Adresse von wischrobbi.china
  3. Der DNS prüft ob er eine gültige IP für chinarobbi.china hat bzw. fragt eine Ebene weiter nach oben
  4. Der DNS hat eine gültige IP gefunden/bekommen und antwortet an Robbi
  5. Robbi schickt eine Verbindungsanfrage an diese IP über deinen Router
  6. Der Server prüft die Absende-Adresse (die IP deines Anschlusses) und blockt bei Geoblocking


Mit VPN wird Schritt 5 nicht über den Router, sondern über den VPN-Server geschickt. Der Server in Schritt 6 sieht also nicht die IP von deinem Anschluss, sondern vom VPN-Server in China. Geoblocking = Gewährt.

Ein anderer DNS in Schritt 3 ändert jedoch nichts am Verbindungsweg, sondern kann maximal eine andere IP-Adresse zu wischrobbi.china zurückgeben, zB ein Clon des Servers in Europa ohne Geoblocking. Die Verbindungsanfrage in Schritt 5 würde dann also zu einem anderen wischrobbi Server geschickt werden.

Ja, es gibt Fälle, in denen ein anderer DNS sowas bewirken kann. Bei Netflix war das lange Zeit die Lösung für US-Inhalte in Deutschland. Es kann also in der Tat sein, dass der DNS, den dir dein Kumpel gegeben hat, in seinem Telefonbuch eine andere Nummer zu der Cloud drinstehen hat, die nicht geogeblockt ist bzw. ggfs sogar in Deutschland steht.


Max-Power schrieb:
Ich möchte gerne weiterhin den MT300 für ein gesondertes Wlan nutzen, jedoch auf diesem die DNS Adresse verwenden. Wenn ich im Menü des MT300 den Punkt "Manual DNS Server Settings" aktiviere, dann erscheinen die Felder zur Eingabe "DNS-Server 1" und "DNS-Server 2".
Wenn der andere DNS tatsächlich hilft, gibt es folgende Möglichkeiten, das zu konfigurieren:

1) Robbi ist auf DHCP/automatische IP eingestellt. In den DHCP-Einstellungen des MT300 bleibt der MT300 selbst der DNS-Server, aber in den Interneteinstellungen des MT300 muss die neue DNS-IP eingetragen werden. Robbi braucht keinen Neustart und fragt weiterhin den MT300 als DNS, aber dieser wiederum fragt den neuen DNS.
Robbi -----> MT300 -----> NeuerDNS

2) Robbi ist auf DHCP/automatische IP eingeestellt. In den DHCP-Einstellungen des MT300 wird die Adresse des neuen DNS festgelegt und Robbi muss einmal neugestartet werden. Robbi holt sich die neuen Einstellungen und fragt von nun an direkt den neuen DNS.
Robbi -----> NeuerDNS

3) Robbi ist auf manuelle IP eingestellt. In den IP-Einstellungen von Robbi wird nun händisch der neue DNS eingetragen. Robbi fragt von nun an direkt den neuen DNS.
Robbi -----> NeuerDNS

Welchen Weg du wählst, ist einerlei. 1+2 wirken sich auf alle Geräte am MT300 gleichermaßen aus, 3 beschränkt sich auf Robbi selbst.
 
chrigu schrieb:
Wow, extra ein Router für 100€ kaufen um für einen 300€ chinaböller das Internet zu manipulieren?
Verstehe ich nicht. Dein Roboter kann doch auch ausserhalb Chinas telemetrieren, oder?
Der Router hat € 20,-- bei Amazon und der Robo bei der Markteinführung in China € 800,--all inkl. gekostet. Das vergleichbare Modell in Europa hat bei Einführung € 1.300,-- gekostet. Die Einstellungen in der App sind nur sehr reduziert nutzbar.
 
Es kann bei sowas aber jederzeit passieren, dass auch die Lösung mit dem DNS nicht mehr funktioniert - so wie es bei Netflix auch nicht mehr funktioniert. Und um beim Beispiel Netflix zu bleiben: Auch VPNs werden immer häufiger geblockt.

Wenn du Glück hast, läuft das so weiter, mit Pech hast du zwar billig gekauft, kaufst dafür aber zweimal. :-/
 
Danke Raijin, werde ich heute Abend gleich mal ausprobieren. Der Server von meinem Bekannten steht tatsächlich in Deutschland. Wir sind auf diese Methode gekommen, da eine russische Seite eine DNS gegen Bezahlung anbietet und ich auch schon von mehreren Usern gehört habe, dass es einwandfrei funktioniert. Nur hat mein Bekannter selbst einen Server derartig konfiguriert.

 
Raijin schrieb:
Auch VPNs werden immer häufiger geblockt.
Wie erkennt denn Netflix Traffic über VPN?
Ich hab bei meinen Schwiegereltern in deren Heimnetzwerk einen GL Inet mit Wireguard-Server seit längerem laufen.
Sollte ich beim GL Inet irgendwo ein TTL+1 machen weil die Hop-Zahl nicht passt?
Oder wird durch VPN der IP-Header erkennbar verändert?
Die MAC-Adresse des Reiserouters ist ja nur unterwegs relevant, die sollte Netflix nicht zu sehen bekommen, könnte man aber auch durch eine MAC z.B: aus dem Apple Bereich faken?

Bisher macht Netflix jedenfalls keine Probleme.
 
bul schrieb:
Wie erkennt denn Netflix Traffic über VPN?
Das bezieht sich auf Bezahl-VPNs wie Cyberghost und Co. Deren Server werden regelmäßig geblacklisted. Betreibt man ein privates VPN, sei es über den Internetzugang von Bekannten/Familie oder über einen eigenen gemieteten Server im www, ist man davon nicht betroffen.
 
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Achso, ich vermutete irgendwas in Richtung deep paket inspection
 
Ne, das geht gar nicht bzw. nur vor dem VPN-Server. Eine VPN-Verbindung als solche ist nur auf dem Weg zwischen Client und Server direkt erkennbar, zB durch den Internetrouter. Zu Hause wird der eigene Router da nix machen, aber zB in einem Firmennetzwerk oder an einem öffentlichen Hotspot kann das schon anders aussehen, dort wird VPN möglicherweise aktiv geblockt, zB über die bekannten VPN-Ports (51820 Wireguard, 500+4500 IPsec) oder mittels DPI. Wenn hier aber nix geblockt und die VPN-Verbindung ungehindert zum VPN-Server weitergeleitet wird, ist nach dem VPN-Server keine Spur mehr vom VPN zu finden.

PC ----Echtes-Paket--> Empfänger
vs
Client ----[VPN-Paket] Echtes-Paket [/VPN-Paket]--> VPN-Server ---Echtes-Paket--> Empfänger

Wie man sieht packt der VPN-Server das VPN-Paket aus und schickt nur das ursprünglich enthaltene Paket zum eigentlichen Ziel weiter, bis auf die Absender-IP komplett unverändert. Nach dem VPN-Server auf dem Weg zum Empfänger ist also nicht mehr erkennbar ob Echtes-Paket jemals anders verpackt war. Der Empfänger bekommt also ein "ganz normales" Echtes-Paket, kann sich aber den Absender genauer anschauen. Ist das ein bekannter VPN-Server eines VPN-Dienstleisters, ist das VPN entlarvt und die Verbindung wird blockiert.

Aus diesem Grunde pflegen Netflix und andere Streaming-Anbieter Listen mit bekannten VPN-Servern. Wahrscheinlich sitzt da irgendein Azubi oder Student an einem Laptop mit einem Dutzend installierten VPN-Diensten, probiert den ganzen Tag VPN-Server von Cyberghost und Co durch und trägt die IP-Adressen in Excel ein :D

Bei privaten VPNs ist das wie gesagt anders, da weder die IP der Eltern noch die IP eines x-beliebigen Mietservers zu Cyberghost, o.ä. gehört. Für den Empfänger ist der Absender=Mietserver/Eltern also vollkommen unkritisch und wird anstandslos durchgewunken.
 
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