Glasfaserausbau im Stadtteil - 3 Anbieter mit unterschiedlichen Providern im Rücken - die Qual der Wahl

Satchmo

Ensign
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Endlich gibt es neben dem Hauch der Zukunft durch eine Wärmepumpe vor dem Eingang auch etwas Zukunft, die mich wirklich freut:
Der Essener Süden soll mit Glasfaser erschlossen werden - in der Vorvermarktung wird mit kostenlosen Hausanschlüssen geworben, aber mit folgender Vertragsbindung. Gerne würde ich daher eure Erfahrungen von FTTH Durchführung, Inbetriebnahme und zuletzt Provider hören wollen, um mich für den "richtigen" zu entscheiden:

1. Telekom - Ausbau und Vertrag aus einer Hand, passender Artikel verlinkt, viel Schickschnack bei den Tarifoptionen
(Bauchgefühl Nachteil)
Telekom wird ihr Glasfasernetz in Essen massiv ausbauen

2. ruhrfibre - Ausbau durch ruhrfibre (Stadt Essen hält 25,1% - Vorteil/Nachteil?) danach Vertrag über Vodafone (Bauchefühl Nachteil!)
Vodafone Vertragsdetails (etwas nach untern Scrollen)

3. wir sind chris - Marke der Breitbandversorgung Deutschland GmbH
Symmetrischer Up und Download, kürzere Vertragslaufezeiten, kein Schnick Schnackl

Über eure Einschätzungen der Anbieter würde ich mich natürlich sehr freuen und wünsche ein schönes Osterfest!.
 
Verträge genau ansehen und den nehmen, der zu DEINEN persönlichen Präferenzen am besten passt.
 
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Ein FritzBox 7590 AX ohne ISDN bzwe. "Komfort-Anschluss" (S0-Port für ISDN braucht man nur, wenn noch eine ISDN-Telefonanlage im Haus ist) für 230€ brauchts du so oder so.

Man schaut sich die Tarife für 1 Gbit/s jeweils an und vergleicht auf 24 Monate:
1. Telekom: ab dem 1. Monat gleich 79,95€/Monat, ergo 1918,80€, ohne Router.
2. ruhrfibre/Vodafone: 12 Monate für 44,99, ab dem 13. Monat 79,99, ergo: 1499,76€ ohne Router (und den Router gibt es entweder als Einmalzahlung für 199,90€ oder für 6,99€/Monat für 12 Monate bzw. 12 Monate Miete geschenkt, ergo 83,88€ oben drauf)
3. chris: 90€/Monat (und Telefonie 5€/Monat extra), ergo 2280€ (und wenn man die Preisdifferenz zu 1. und 2. für die reine Leitung heranzieht, dann zahlt man auch nach der Vertragsdauer von 24 Monaten immer noch für 10€ extra den Router mit, der nach 24 Monaten eigentlich zum OVP abbezahlt wäre)

Summa summarum würde ich Option #2 wählen, plus der Miete für den Router auf 12 Monate
 
Zuletzt bearbeitet:
@Satchmo Bei den regionalen Anbietern hast du immer das Problem, dass du nachdem die Mindestvertragslaufzeit ausgelaufen ist, nicht oder nicht so leicht auf einen anderen Anbieter wechseln kannst. Das kommt daher, dass andere Mitbewerber sich nicht einmieten oder nur zögerlich.
Bei der Telekom sieht das meistens anders aus.

Das ist meine persönliche Erfahrung mit meinem regionalen Anbieter, der sein Netz zwar frei anbietet, sich aber niemand einmietet, bzw immer noch nicht.

Da ich mich schon länger damit beschäftige, sieht das bei anderen regionalen Anbietern deutschlandweit sehr ähnlich aus.
 
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Bin gerade dabei unser Haus (8 Wohneinheiten, 4 Mieter wollen es quasi sofort) in Essen an das Telekom Netz anzuschliessen zu lassen. Techniker für Bestandsaufnahme war schon vor Ort hat Fotos gemacht und alles protokolliert für den Installationstrupp, der wenige Tage später kam.

Essen (die Stadt Essen) hat eine unrühmliche Historie im versagen von Glasfaser-Projekten. Würde die Finger von allem lassen, wo die ihre Finger im Spiel haben. Vor über 10 Jahren haben die mit essenNET schon viel Geld in den Sand gesetzt und fast nix geschafft.

Den dritten im Bunde kenne ich nicht, würde ich persönlich die Finger von lassen.

Telekom Tarife, man muss sie mögen. Hast viele Optionen, die du buchen kannst: TV, Pay-TV, Mobilfunk - was echt günstig wird, wenn es viele nutzen und für mich am wichtigsten, auch wenn ich es noch nicht gebrauch habe: 8 Stunden SLA (Entstörung).

Meine persönliche Entscheidung würde immer wieder auf die Telekom fallen, weil die haben die Infrastruktur und das Know How so etwas nachhaltig zu betreiben.
 
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Bei Chris sind 300er und 500er interessant, die Gigabit-Tarife sind bei allen zu teuer und der Rest ist so lala.

200€ für nen Router? Dafür ist der Gebrauchtmarkt doch ein wenig zu übersättigt. Normalerweise ist Providermodem und eigener Router nach Wunsch die günstigere und sinnvollere Wahl - wer aber bereit ist, 90€ für Internet auszugeben, dem geht's wohl eh gut genug.
 
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Kommt auf die Details an. Telekom bietet eine Telefonflat fürs Festnetz und Mobilfunk an, Vodafone nur ins Festnetz + 20 Cent/Minute ins Mobilfunknetz wenn das noch aktuell ist. Ergo unbrauchbar oder man muss immer überlegen dann lieber zum Handy zu greifen.

Ich persönlich würde auf Sicht auf die 500 Mbit Tarife schielen, 1 Gbit sind zwar nice aber würde mir die 20 Euro mehr sparen.

Dann der Upload, Telekom hat nur 200 Mbit, beim 500er nur 100 Mbit. Vodafone immerhin 500 / 250 Mbit.
Bei der IP Adresse ist die Telekom vorne die weiterhin dynamische ipv4 Adressen vergibt. Bei Vodafone könntest du bei ipv6 / NAT landen. ( Bei Chris sagen sie sie versuchen dynamische ipv4 zu vergeben behalten sich aber das Recht vor auf NAT und ipv6 zu wechseln )

Angeblich werden bereits 65% aller Daten in Deutschland über ipv6 ausgetauscht, sprich Probleme eher zu erwarten wenn du selbst was hosten willst usw. .

Kommen wir zum Routing, in der Vergangenheit hat sich die Telekom für ihr Peering gut bezahlen lassen. Da gab es teilweise Probleme mit Youtube und co. . Wie das aktuell ist keine Ahnung.

Aber im Ruhrpott wird vermutlich eh alles über den DECIX laufen, sprich wenn bis dahin genug Bandbreite da ist, ist es eh egal. Ich habe selbst einen lokalen Glasfaseranbieter in der Nähe von Hamburg und der schickt alles nach Hamburg zu einem großen Carrier und verteilt es von da an weiter.

Bei Vodafone zahlt man 45 Euro und kann nach einem Jahr vom Gigabit auf einen kleineren Tarif wechseln. Wäre ein Vorteil für Vodafone. Wie es jetzt mit den Routern aussieht da mache dich mal schlau.
 
Chrissssss schrieb:
@Satchmo Bei den regionalen Anbietern hast du immer das Problem, dass du nachdem die Mindestvertragslaufzeit ausgelaufen ist, nicht oder nicht so leicht auf einen anderen Anbieter wechseln kannst. Das kommt daher, dass andere Mitbewerber sich nicht einmieten oder nur zögerlich.
Bei der Telekom sieht das meistens anders aus.
Aktull sind über die Telekom Glasfaser auch 1&1 sowie o2 buchbar.
Vodafone zieht demnächst nach, entsprechende Verträge sind bereits seit längerem unterschrieben.
 
DLMttH schrieb:
200€ für nen Router?
Wer jetzt mit einer 10 Jahren alten FRITZ!Box für 50 Euro oder so an kommt, der spart bei einem Glasfaseranschluss am falschen Ende. Wobei es für 200 Euro bessere Router gibt als so eine FRITZ!Box.
 
Nö, das WLAN ist egal mit welcher Fritzbox eh nicht schnell genug in der Fläche. Wenn du dich dann nicht eh noch für teuer Geld zu Tode repetieren willst, nimmst du lieber eine separate WLAN-Lösung und ab dann ist der Punkt erreicht, wo es mit einer 3 Jahre alten 7520 oder 7590 für 30-80€ auf's Selbe hinaus läuft. Zumal die AXen ja auch demnächst veraltet sind.
 
blastinMot schrieb:
Aktull sind über die Telekom Glasfaser auch 1&1 sowie o2 buchbar.
Vodafone zieht demnächst nach, entsprechende Verträge sind bereits seit längerem unterschrieben.
Ist mir bewusst, dass bei der Telekom andere Provider einmieten.

Ich meinte die regionalen Anbieter, bei denen das schwierig ist.

Da aber ein neuer Anschluss gelegt wird, und man seltenerweise die Auswahl zwischen 3 Anbietern hat, sollte man das mitbedenken, dass sich auch andere ins Netz einmieten können. Leider haben 3/4 der Kommentierenden hier nicht verstanden, dass es sich nicht rein um eine Tarifberatung handelt. Denn es macht keinen Sinn, sich den besten Tarif rauszusuchen, wann sich nach Vertragslaufzeit kein anderer Anbieter für einen potentiellen aber eventuellen Wechsel findet.
Deshalb ist hier nur zur Telekom zu raten. Tarif ist erstmal nebensächlich.
 
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Gelegt wird? Erstmal muss die Vorvermarktung erfolgreich durch laufen. Und wir leben leider in DE. Hier musste eine Quote von 50% erreicht werden. Wurde aber nur 26% erreicht. Man ist der Meinung, Internet muss nicht schneller sein. Und hier gibt es kein VDSL oder Kabel. Nur ADSL mit bis zu 16 MBit. Die Leute sind ignorant.
 
Chrissssss schrieb:
Deshalb ist hier nur zur Telekom zu raten.
Das wäre ein Grund, ja.
Alternativ könnte ich mir auch vorstellen mehrere Fasern im Haus liegen zu haben.
Je nachdem wie viel Mehrkosten dafür anfallen. Im Optimalfall mit Hausanschluss kostenfei und dem kleinsten Tarif gar keine/komplett subventionierte Kosten.
Ob man den Anschluss am Ende dann nutzt ist zweitrangig, Hauptsache erstmal die Faser im Haus liegen haben.
 
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Hätten wir richtiges Open-Access auf entbündelter Faser müsste nur 1mal die Fasern ins Haus gelegt werden und wir könnten alle 3 und noch mehr Anbieter haben.
 
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Ob hier jeder der drei Mitbewerber selbst legen würde, das ist doch gar nicht ersichtlich.
 
BlubbsDE schrieb:
Ob hier jeder der drei Mitbewerber selben legen würde, das ist doch gar nicht ersichtlich.
BBV/Chris ist bis jetzt nicht dafür bekant, sich irgendwo einzumieten. ruhrfibre schreibt nur von VF als Anbieter, scheint also auch selbst zu verlegen.

Mit Vodafone als FTTH-Anbieter haben andere hier im Forum schon Spaß, jahrelange Überlastung / Nichterreichen der gebuchten Geschwindigkeit.
https://www.computerbase.de/forum/threads/ftth-vodafone.2061121/

Ich persönlich würde, besonders nach dem Herausheben der "Absprachen" zwischen Telekom und Stadt Essen bei der Telekom, vermuten, das nicht alle 3 Anbieter an der gleichen Adresse verfügbar sein werden.
 
Dennoch weiß man nicht. was die drei beim TE machen würden. Das ist eine lokale Frage.

Und das VF überbucht, das ist ja nicht neues. Das schaffen sie bei jeder Technik.
 
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Vielen Dank für eure Infos bezüglich der Provider! Vom Bauchgefühl her, hätte ich immer einen Bogen um Vodafone gemacht.

Mittlerweile kam auch Werbung von 1&1 für Glasfaser, aber da könnte die Glasfaseranbindung bis 2025 dauern.

Noch viel wichtiger scheint ja auch das Interesse der Nachbarn sein, habe von einem Vertreter des Anbieters CHRIS gehört, dass man bis zu 70% einer Straße als Kunden haben will, bevor überhaupt verlegt wird. Das wird hier eben noch viel schwerer, denn fest in Hand der Senioren....
 
BlubbsDE schrieb:
Und das VF überbucht, das ist ja nicht neues. Das schaffen sie bei jeder Technik.
Überbuchen macht auch eine Telekom. Der Unterschied ist, das es bei Vodafone gerne in einer Überlast endet ;)
 
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