Glaskugel: Wird nvidia >860 mehr als 2GB VRAM haben?

M

Marguth

Gast
Was meint ihr:
Werden in der kommenden nvidia 800-serie ab der 860 aufwärts standardmäßig mehr als 2 GB VRAM verbaut?
Mir ist klar das niemand eine sichere antwort geben kann.
Mich interessiert einfach eure Einschätzung.
 
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Du kannst jetzt schon GTX760 mit 4GB kaufen....
 
ne midrange Karte braucht eh in 90% der Szenarien nicht mehr als 2GB
 
HI Homi, habs nochmal unterstrichen, geht darum obs standardmäßig so sein wird.
Momentan gibt es bereits 4 GB versionen, welche allerdings auch (teilweise) einen netten aufpreis haben :/
Und es nicht von jedem Partner gibt.

PS: Mein Skyrim braucht so viel ;P
 
Ich bezweifle dass nVidia midrange-Karten mit den Szenarien verbindet welche auch in naher Zukunft mehr als 2GB VRAM benötigen, als da wären 4*MSAA oder 4k-Darstellung. Das grundlegende Problem ist sowieso ein anderes: Bandbreite. Selbst aktuelle Karten mit 2GB brechen bei hoher Last ein, weil nVidia nur ein 256bit-Interface verbaut hat welches allein schon bei der PCB-Fertigung billiger kommt. Und dann natürlich der memory controlleron chip, die Speicherbausteine...

http://www.tomshardware.de/nvidia-g...50-benchmark-test,testberichte-241099-18.html

Wenn Du siehst wie schon eine GTX670 teilweise einknickt, relativiert sich der Mehrwert eines größeren VRAMs bei gleichbleibender Speicheranbindung. Wenn wir von einem 64bit-Baustein ausgehen sehe ich in der Mittelklasse bei nVidia vlt ein 320bit-Interface mit dann 2,5GB VRAM, da selbst die Titan/780 nur über ein 384bit-Interface verfügt und dahingehend 3GB/6GB verbaut werden (sechs Speichercontroller). Das hat AMD bereits in der Tahiti-GPU realisiert. Die Speicheranbindung von Hawaii hingegen ist schon nahezu pornös...
 
Vielen dank für den Toms hardware link!
Spiegelt ein wenig das wieder was ich mit meiner (testweise) 770 denke bemerkt zu haben.

Dann müsste man entsprechend glaskugeln ob sie nicht vielleciht auch wieder dei Speicherbandbreite erhöhen
 
Naja. Die GPUs der "4er"-Performance-Klasse haben schon lange "nur" 256Bit-SIs. (Ich glaub seit der 9000er-Generation, G94. Beim G84 wars sogar noch 128Bit.) Da wurde nichts großartig eingespart. 384Bit oder gar 512Bit sind von je her den großen High-End-Chips vorbehalten. Das ist übrigens bei AMD auch nicht anders.

Nur wurde bei Kepler halt anfangs die kleine GK104-GPU auch in High-End-Karten vermarktet.

Ich halte es für gut möglich, dass das bei Maxwell auch nochmal so gemacht wird. Dann würde vielleicht im Laufe des Jahre eine GTX880 mit GM104-GPU, 256Bit-SI und standardmäßig 4GB VRAM kommen. 2GB wären einfach zu knapp für eine 2013 als High-End verkaufte Karte und dass sie damit mehr hätte als eine GTX780Ti sehe ich auch nicht als Problem. Ist halt eine neuere Generation.

GM100/110-Karten, also "echtes" High-End, werden dann später sicher auch nicht mehr mit 3GB kommen, sondern mit mindestens 6GB. Aber vor 2015 würde ich damit nicht rechnen.
 
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Herdware schrieb:
384Bit oder gar 512Bit sind von je her den großen High-End-Chips vorbehalten. Das ist übrigens bei AMD auch nicht anders.

Seh ich nicht so. Die 7950 hat ebenfalls das 384er Interface. Und die stand schon immer gegen die GTX670. Natürlich kann man argumentieren dass der GK104 kein "Highend" war - Fakt ist dass nVidia einen Highend-Preis verlangt hat und AMD für dasselbe Geld einen genauso leistungsfähigen Chip auf dem Markt hatte welcher nicht durch sein Speicherinterface verkrüppelt worden ist. Sicher wa Tahiti zu seiner Zeit der "große Highend-Chip". Dann muss man festhalten dass nVidia die Kostenbremse angezogen hat zwecks Gewinnmaximierung - weil sie genau wussten dass die üblichen "Benchmarks" idR krüppelige Konsolenports oder Multiplattformtitel in 1080p waren. Zukunftssicher ist das definitiv nicht.

Und nVidia kann sich die nächste Generation Highend sicher nicht mit einem 256er SI leisten. Schon garnicht mit 2GB VRAM. Denn auch 2014 kannst Du kein Highend verkaufen welches für 4K völlig ungeeignet ist. Deswegen wird 2GB mit einem 256er SI sicherlich in den Mainstreamchips Verwendung finden - ergo 860. Aber eine 880 wird man damit nicht an den Enthusiasten bringen können, eine etwaige 870 vermutlich auch nicht.
 
TenDance schrieb:
Die Speicheranbindung von Hawaii hingegen ist schon nahezu pornös...
Nur leider ist eine einzelne Angabe völlig Belanglos, wenn sich das Resultat, die Bandbreite aus mehreren Komponenten zusammensetzt.
Eine GTX 780 Ti hat etwas mehr Bandbreite als die 290X.

Die GTX 280 hatte sogar ein 512bit Interface. Doch damit will heute niemand mehr unterwegs sein. Oder die legendäre 2900 XT.

Und nVidia kann sich die nächste Generation Highend sicher nicht mit einem 256er SI leisten. Schon garnicht mit 2GB VRAM.
Ist klar, den der verfügbare Speicher gibt nicht mehr Takt her. Darum wird man mindestens bei 384bit bleiben.
 
Unyu schrieb:
Die GTX 280 hatte sogar ein 512bit Interface. Doch damit will heute niemand mehr unterwegs sein.

Stimmt, kauft ja auch keiner Hawaii weil sie alle Angst vor dem 512er SI haben. Wo Du Recht hast ist dass die Bandbreite nicht nur über das Interface definiert wird.

Und ja, der Speicher auf den Hawaiis ist abartig niedrig getaktet. Aber ganz ehrlich: Speicherbausteine fallen heutzutage doch eh nur von drei verschiedenen Fliessbändern, es sollte kein Problem sein den Speicher von 1300 MHz auf 1500MHz zu bringen. Ob er auch die 1650 MHz einer GTX770 oder die 1750 einer 780 erreicht glaub ich jetzt nicht, aber wenn die Speicheranbindung breit genug ist ist es technisch leichter den VRAM auf eine mittelmäßig hohe Frequenz zu takten als ohnehin hoch taktenden Speicher weiter zu steigern.
 
Damals als noch viele High End Karten ein 512bit Speicherinterface hatten, wie zB bei der GTX 280, gab es auch keinen GDDR5 Speicher. Man kann ja nicht das Speicherinterface alleine Betrachten um dann über die Speicherbandbreite zu philosophieren. Die Speicherbandbreite setzt sich immer aus dem Speicherinterface und dem Speichertakt zusammen.

Die GTX 280 hatte sogar ein 512bit Interface. Doch damit will heute niemand mehr unterwegs sein.
Was ist das für ein komischer Satz? Liest sich für mich, als wüsstest du nicht was du da schreibst. In erster Linie spart ein kleineres Speicherinterface kosten für die Hersteller. Und man hat eben mit einem hohen Speichertakt und sogar einem kleinerem Speicherinterface eine höhere Speicherbandbreite. Doch wenn der Speichertakt nicht weiter steigt, mehr Speicherbandbreite nötig wird, kann durchaus auch das Speicherinterface größer werden. Eine 290X mit 512bit Speicherinterface und 3500MHz GDDR5 Speichertakt (wie bei der 780 Ti, die 290X hat nur einen Speichertakt von 2500MHz) würde auf eine Speicherbandbreite von 448000MB/s kommen. Allerdings wäre dann wohl die Leistungsaufnahme der 290X durch die Decke gegangen.

Zum Thema.
Da es jetzt schon eine 760 mit 2GB Speicher gibt, wird auch die 860 mindestens 2GB Speicher haben. In dieser Leistungsklasse und Preisklasse wird es wohl kaum noch unter 2GB GDDR5 Grafikkarten gaben.
 
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AMINDIA schrieb:
In erster Linie spart ein kleineres Speicherinterface kosten für die Hersteller.

Es wird sich von Fall zu Fall ergeben, ob man dadurch spart oder mehr bezahlen muss, z.B. abhängig von den aktuellen Speicherpreisen. Ein breites Speicherinterface ist in mancher Hinsicht auch teurer. Z.B. macht es die GPU größer (wobei AMD bei Hawaii wohl eine besonders platzsparende Lösung gefunden hat). Außerdem braucht man dann mehr Datenleitungen zu den (mehr) Speicherchips, was im schlimmsten Fall mehr Lagen für die Leiterplatte bedeutet und die Kosten ganz erheblich erhöht.

Nicht ohne Grund wird besonders bei Low-End-Grafikkarten gerne ein besonders schmales SI verwendet. Das ermöglicht sehr billige Karten. (Wobei da sicher auch manchmal das künstliche Ausbremsen der GPU zwecks Produktdifferenzierung eine Rolle spielt.)

Unterm Strich hat sich bei den SI-Breiten in den letzten Jahren wenig getan. AMD und Nvidia verwenden für High-End ein 384Bit oder (seltener) 512Bit, bei Performance und Mittelklasse 256Bit (Nvidia setzt in der Mittelklasse auch gern mal auf die "Zwischengröße" 196Bit) und im Low-End 128Bit.

Jeweils höhere Speicherbandbreiten für die verschiedenen Leistungsklassen gibts praktisch nur dann, wenn auf eine neue Speichertechnologie gewechselt wird. Das wird sicher auch an den oben erwähnten Kostennachteilen von breiteren SIs liegen. Oder auch daran, dass ein breiteres SI in der Regel auch mehr VRAM nach sich zieht und das ist oft nicht gewollt, weil man dann der eigenen, nächst höheren Klasse Konkurrenz macht.
 
TenDance schrieb:
Und ja, der Speicher auf den Hawaiis ist abartig niedrig getaktet. Aber ganz ehrlich: Speicherbausteine fallen heutzutage doch eh nur von drei verschiedenen Fliessbändern, es sollte kein Problem sein den Speicher von 1300 MHz auf 1500MHz zu bringen. Ob er auch die 1650 MHz einer GTX770 oder die 1750 einer 780 erreicht glaub ich jetzt nicht, aber wenn die Speicheranbindung breit genug ist ist es technisch leichter den VRAM auf eine mittelmäßig hohe Frequenz zu takten als ohnehin hoch taktenden Speicher weiter zu steigern.
So einfach ist es nicht. Es gibt verschiedene Güte Stufen. Für die 780Ti wird 1750 MHz Speicher genommen, für die 290X 1500Mhz Speicher.

Vergleiche 7970Ghz mit 290X. CB konnte den Speicher der 7970Ghz und 780Ti höher takten als den der 290X, man hat nichtmal den Defaulttakt der 780Ti erreicht.
Warum wohl, schlechtere Speicher und das dickere SI verbraucht weniger Siliziumfläche als bei Tahiti, weil es für geringere Taktraten ausgelegt ist. Dazu bekommt der Speicher der 290X weniger Spannung ...

Nehmen wir die CB Ergebnisse:
290X mit 3050Mhz VRAM: 390Gb/s
780Ti mit 3954Mhz VRAM: 380Gb/s

Tatsächlich, Hawaii kann überholen. Aber dir ging es um die "pornöse Anbindung", die in diesem Beispielexemplaren 10Gb/s herausholen kann. Das ist nicht pornös sondern völlig unbedeutend. GTX 280 und 2900XT hatten bereits ohne Übertaktung mehr Bandbreite als die Konkurrenz, du darfst gerne nachrechnen wie es dort mit Übertaktung aussieht.

AMINDIA schrieb:
Damals als noch viele High End Karten ein 512bit Speicherinterface hatten, wie zB bei der GTX 280, gab es auch keinen GDDR5 Speicher. Man kann ja nicht das Speicherinterface alleine Betrachten um dann über die Speicherbandbreite zu philosophieren. Die Speicherbandbreite setzt sich immer aus dem Speicherinterface und dem Speichertakt zusammen.
Falsch. Einen Monat nach der GTX 280 gab es die 4870, mit 256bit SI und GDDR5. Damaliger GDDR5 ist lächerlich langsam im Vergleich zu heutigem.
Was gabs denn "damals" neben der GTX 280 und der 2 Generationen alten 2900XT noch mit 512bit SI?

Was ist das für ein komischer Satz? Liest sich für mich, als wüsstest du nicht was du da schreibst. In erster Linie spart ein kleineres Speicherinterface kosten für die Hersteller.
Was ist das für komisches Unwissen? AMD konnte Siliziumfläche durch das größere SI (mit geringeren Anforderungen) sparen.

Eine 290X mit 512bit Speicherinterface und 3500MHz GDDR5 Speichertakt (wie bei der 780 Ti, die 290X hat nur einen Speichertakt von 2500MHz) würde auf eine Speicherbandbreite von 448000MB/s kommen. Allerdings wäre dann wohl die Leistungsaufnahme der 290X durch die Decke gegangen.
So einfach ist das nicht, siehe oben. Außerdem lohnt irgendwann mehr Bandbreite bei gleicher GPU nicht mehr.

Herdware schrieb:
Unterm Strich hat sich bei den SI-Breiten in den letzten Jahren wenig getan. AMD und Nvidia verwenden für High-End ein 384Bit oder (seltener) 512Bit, bei Performance und Mittelklasse 256Bit (Nvidia setzt in der Mittelklasse auch gern mal auf die "Zwischengröße" 196Bit) und im Low-End 128Bit.
Eigentlich ist AMD erst mit Tahiti in diese SI Gefilde eingedrungen. Allerdings ist Tahiti auch mehr High-End als es die Jahre davor von AMD gab...
 
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