Gleiche Performance trotz unterschiedlicher Taktungen?

kresch

Lt. Junior Grade
🎅Rätsel-Elite ’24
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Okt. 2003
Beiträge
297
Hi all...

mein System:

Intel C2D E6600
Asus P5N-E SLI
2x1GB OCZ PC2-6400 Plat. XTC Rev.2
8800 GTS 640
Samsung HD501LJ


Ich hab meinen Rechner durch einen Mini-Benchmark-Parcour mit verschiedenen Taktungen geschickt (FSB:RAM = 1:1):

1. 7 x 500 = 3500 MHz 5-5-5-15
2. 8 x 450 = 3600 MHz 4-4-4-15
3. 9 x 400 = 3600 MHz 4-4-4-12

Mit der 1. Taktung hab ich 3DMark06, Super Pi 4M und den CS:S Video Stress Test jeweils zwei mal durchlaufen lassen um die Messtoleranz rauszufinden:

3DMark06: 9544 und 9514
Super Pi 4M: 1:30.672 und 1:29.375
CS:S: 182.94 und 184.72


Mit der 2. Taktung
3DMark06: 9533
Super Pi 4M: 1:30.154
CS:S: 182.99


Mit der 3. Taktung
3DMark06: 9549
Super Pi 4M: 1:29.696
CS:S: 182.42



Alle Ergebnisse liegen praktisch innerhalb der Messtoleranz. An Hand dieser Benchmark Scores kann man nicht sagen, welche Taktung die beste Performance liefert (obwohl es da manchmal 100MHz Unterschied gibt).

Habt ihr auch so wenig Unterschiede zwischen so unterschiedlichen Taktungen?


thx4info
 
Die Unterschiede der einzelnen Taktungen liegen halt innerhalb der Messtoleranz.

Daran kann man deutlich erkennen, wie stark die Leistung einer Intel-CPU von dem reinen MHz abhängt gegenüber der Speicheranbindung und wie die die Northbridge des Chipsatzes das System limitiert.

Bei gleichbleibendem, bzw. derart gering veränderten CPU-Takt bringt das alles keinen im realen Betrieb messbaren Vorteil. Die "beste" Taktung ist da noch die Dritte, da da der Speicher innerhalb seiner Spezifikation läuft. Von den anderen hast du keinen Vorteil.
 
Zuletzt bearbeitet:
einen test wert wäre vll. noch 9*399 .
die northbridge verwendet dann etwas bessere interne latenzen (strap)
n
 
Hm, aber eigentlich profitiert ein Intel System schon von einem höheren FSB. Eben weil der Ram damit angebunden ist.

Deshalb wundert mich, dass zwischen Taktung 2 und 3 kein erkennbarer Vorteil zugunsten von 2 zu sehen ist. Eher andersrum.

Aber um ganz sicher zu gehen: Hast du sämtliche Stromsparmechanismen aus gehabt und dafür gesorgt, dass die CPU nicht zu heiß wrd und throttelt?

Blöde Fragen, aber mich wundert wirklich dass 200Mhz mehr FSB und 100Mhz mehr Ramtakt (jeweils effektiver Takt)bei gleichem CPU Takt keinerlei Vorteil zeigen. Wobei ich jedoch schwer einschätzen kann wie stark der Ram bei den drei Tests gefordert ist. SuperPi wird ihn wohl nicht ausreizen, was 3DMark und CSS machen weiß ich nicht.
 
Was erwartest du denn? 3500:3600=97.2%, d.h nichtmal 3% reiner Taktunterschied. Also werden selbst kleine Programme, die komplett im Cache laufen, in den beiden ersten Konfiguration nur unter 3% auseinanderliegen. Bei den Varianten 2. und 3. ist zwar bei 2. der FSB höher, was aber noch lange nicht heißt, daß dadurch z.B. Speicherzugriffe schneller sind. Dazu müßte man die Konfiguration der NB kennen, insbesondere die verwendeten tRD-Werte. Wenn man die NB lahm konfiguriert, ist der FSB bei 400 MHz shcon nicht mehr der Flaschenhals. Dann bringt ein noch höherer FSB natürlich nichts.

Außerdem weiß _ich_ nicht, ob die Programme überhaupt nennenswert auf den Speicher zugreifen oder fast nur die Caches nutzen.
 
@mensch183

tRD steht bei mir im Bios auf Auto. Wie kann ich mir den Wert in Windows anzeigen lassen. In Everest steht nichts von einem tRD Wert. Heißt der in Everest anderst, steht der wo anderst oder kann ich den überhaupt nicht mit Everest anschauen.

@Moep89

Im Bios unter Advanced -> CPU Configuration hab ich folgendes:
CPU Multiplikator...............................9
CPU Internal Thermal Control............Disabled
Limit CPUID MaxVal............................Disabled
Enhanced C1 (C1E)............................Disabled
Execute Disable Bit............................Enabled
Virtualization Technology...................Enabled
Enhanced Intel Speedstep.................Disabled

Denkst ich erreich n höheren Takt, wenn ich Execute Disable Bit und Vanderpool auf Disabled stell?
 
trd wird als performance level oder so angegeben.
sollte man nicht runterstellen, wenn man hohen ram-takt erreichen will.
n
 
Ich kann im Bios tRD genau einstellen, wenn ich will.
Aber ich will ja wissen, wie ich es in Windows auslesen kann, damit ich weiß, was für Werte es mir produziert, wenn tRD auf Auto steht.
Dann hab ich Richtwerte mit denen ich weiter rumdoktorn kann.
 
Nick.Name schrieb:
sollte man nicht runterstellen, wenn man hohen ram-takt erreichen will.
Ganz im Gegenteil:
"Hoher RAM-Takt" für sich allein ist kein sinnvolles Optimierungsziel. Wichtig ist, was hinten rauskommt, also wie schnell Daten gelesen/-schrieben werden können.

Wenn du unter sonst identischen Bedingungen den RAM schneller taktest, hast du davon auf aktuellen Intelboards haargenau gar nichts, da die Daten trotzdem nicht schneller bei der CPU ankommen. Sie gammeln dann lediglich länger in den Lesepuffern der NB rum. Du mußt auch die Zykluszeit verkürzen, in der die NB die vom RAM gelesenen Daten auf den FSB weitergibt. Das entspricht dem Verkleinern von tRD.

Bei NVidia-Boards, wie kresch eins hat, werden vermutlich für viele Parameter andere Bezeichnungen verwendet. Von NVidia-Chipsets habe ich keine Ahnung. Tatsache ist aber, daß auch dort die NB umkonfiguriert werden muß, wenn man von schnellem Speicher etwas haben will. Der Takt allein, mit dem der Speicher betrieben wird, sagt nichts über den tatsächlichen Speicherdurchsatz zwischen den RAMs und der CPU aus.

@kresch: (wieder primär für Intel-Boards)
Der default Wert, den das BIOS einstellt, ist von Board zu Board unterschiedlich und ist oft extrem großzügig bemessen. Zumindest bei mir bekannten, aktuellen Gigabyte- und Asus-Boards mit P35/X38 ist das so. Der Wert wird aus FSB-Takt, RAM-Takt, FSB/RAM-Teiler, CL des RAMs plus bischen Luft ermittelt. Er wird - das ist ganz wichtig - in Takten des FSB angegeben, _nicht_ in Takten des Speicherbusses. Wenn man also bei gleichem RAM-Takt den FSB erhöht und tRD konstant läßt, steigt der Speicherdurchsatz, da dann die unveränderten x Takte tRD in kürzerer Zeit vergehen.

Wie Nick.Name völlig richtig schreibt, kannst du dir den aktuellen Wert unter Windows im Programm memset als "performance level" anschauen, wenn dein BIOS nicht die unmittelbare Konfiguration erlaubt. Damit kann man auch testen, wie weit man runtergehen kann. Wenn du den Speicherdurchsatz verbessern willst, mußt du diesen Wert so weit nach unten wie möglich schrauben. RAM mit kleinerer CL erweitert den möglichen Bereich.

Guter Lesestoff zu dem Thema ist dieser Artikel. Nicht davon verwirren lassen, daß da X48 drübersteht. Auf anderen Intel-Chipsätzen passiert qualitativ das gleiche, nur die absoluten Taktzahlen unterscheiden sich etwas. NVidia-Boards müssen die gleichen Probleme lösen, also wird in ihnen ähnliches passieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
@mensch : hast natürlich recht, takt ist nicht alles,
mein dahingeschmiertes statement meinte nur, daß
man sehr hohe takte meist nur mit mieser trd (oder allgemein latenzen)
erreicht. bei trd auf "auto" wird bei wahl des nächsthöheren
ram-teilers sicher ein höherer wert gewählt.
p.s.:auf nem billigen via pt880 chipsatz erreiche ich mit
unter 600mhz cl4 ram ähnliche lesewerte, wie auf p965/p35 mit
über 800mhz cl5 . timings und strap sind also zumindest in
synthetischen benchmarks genauso wichtig wie takt.
n
 
Kanns sein, dass da memset Tool nicht unter Vista 64 läuft?
 
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