GNOME 3 im Jahr 2024 nutzen?

Mondgesang

Lieutenant
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Liebe Freunde,

ich habe neulich einige Screenshots des GNOME 3 Desktops gesehen und muss sagen ich finde sie äußerst einladend. Ich habe mal am Rande mitbekommen dass GNOME 3 einen ziemlich schlechten Ruf genossen hat, weshalb auch so Forks von GNOME 2 wie Cinnamon und Mate entstanden (laienhaftes Wissen).

Abbildung-1-3.jpg


maxresdefault (1).jpg


Gibt es heute die Möglichkeit GNOME 3 zu benutzen, ohne sein OS all zu sehr zu einer Bastelbude verkommen zu lassen?

Oder ist es einfacher ein modernes GNOME 46 oder whatever zu nehmen und mittels Extensions einfach GNOME 3 ähnlich zu machen?
 
Das aktuelle Gnome 47 unterscheidet sich nicht vom Bedienkonzept von Gnome 3. Das neue Bedienkonzept mit Dash, und App Grid und Overview wurde mit Gnome 3 eingeführt und seither beibehalten.

Und nein, es ist nie sinnvoll EOL Software zu verwenden, Sicherheitslücken fixt dir niemand mehr.
 
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Gnome 46 ist immer noch "Gnome 3" ;)

Generell kann Gnome eine tolle DE sein - WENN (!) du dich darauf (also auf die Bedienphilosophie usw) einlässt und eben nicht versuchst, dir das Ding mit zig Extensions zurechtzubiegen.
 
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Wenn dir das Bedienkonzept vom alten Gnome 3 zusagt, dann wird dir die aktuelle Fassung noch besser gefallen.

Gnome 47 ist immer noch Gnome 3. Man hat nur irgendwann das Versionsschema vereinfacht, dabei ist die Zahl 3 abhanden gekommen.
 
Ich muss gestehen ich habe noch nie im aktuellen GNOME rechts so einen Kategorie Scrollbalken gesehen zu haben. Das sieht ja eher aus wie das alternative Menü von KDE Plasma (welches mir sehr gefällt).

500px-Kickoff_Menu_Switch_to_Dashboard.png
 
Die Diskussionen um "Welches ist die beste Distro?" "Was ist das beste Desktop Environment?" bringen leider sehr wenig.

Installier dir das Ding einfach, evtl. in einer VM, und teste es aus. Entweder dir gefällt der Workflow oder nicht. Teilweise gibt es wie bei Ubuntu Unity, das ist nur noch eine Art Plugin von Gnome, sogar Subumgebungen.

Und jedes Mal wenn einer etwas empfiehlt kommt der Nächste mit X ist besser! Es gibt genug Leute die schwören auf Tiling Window Managers.... wenn man es mag sind die toll, wenn nicht super schlimm. ;)

Linux ist eine Bastelkiste. Da ist prinzipiell alles möglich. Du musst nur rausfinden welche Eiscremesorte dir am besten schmeckt und das heißt ausprobieren und testen. Vor allem kannst du auch mehrere Desktopumgebungen gleichzeitig installieren und beim Login einfach wechseln. :)
 
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Aber ich habe weder gefragt welche Distro noch welches DE das beste ist. Die Eingangsfrage war nur, ob G3 heute noch nutzbar ist oder G4 so modifizierbar ist dass es wie G3 aussieht.
 
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Hi
kim88 schrieb:
Das aktuelle Gnome 47 unterscheidet sich nicht vom Bedienkonzept von Gnome 3.
Dem möchte ich doch widersprechen - für mich zentral war bei Gnome 3 die vertikale Anordnung der Workspaces (nachdem ich vom Compiz Cube kam). Das wurde irgendwann bei Gnome 4 revidiert, deswegen nutze ich die Erweiterung V-Shell auch andere Elemente wie das Leistenmenü oben rechts wurden stark (zum besseren) überarbeitet.

Den Nautilus aus Gnome 3 vermisse ich ebenfalls, der hat mir besser gefallen - ich arbeite noch wo an einer RHEL Maschine mit Gnome 3 und hab den täglichen Vergleich.

Daher würde ich einfach ein aktuelles Gnome nehmen und bequem mit Erweiterungen anpassen - basteln lässt sich bei Bedarf immer noch. Ob das jetzt ganz genau wie Gnome 3(bis.39) aussieht würde ich nicht bejaen, aber Arbeiten geht gut.

PS: Gnome 4 ist absolut benutzbar, hat viele Tastenkombis, ein echtes Powerhorse.
 
Es gibt kein Gnome 4. Es ist Gnome 3.47. Das ist alles.
 
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Auf dem Menü-Screenshot kommen Erweiterungen zum Einsatz, die die Distro vermutlich vorinstalliert hat.
 
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Okay, Korrektur meiner laienhaften Namensnutzung. Tausche GNOME 3 durch GNOME 3 der alten Zählung und GNOME 47n durch GNOME 3 der neuen Zählung aus.

Meine Frage bleibt dieselbe. Nehmen wir einfach das vorliegende Beispiel. Gehe ich in 47 ins Menü habe ich rechts nicht diesen coolen Slider aus der alten Version.

Ist das eine Sache von Extensions oder ist das eine Sache von "Pech, gibt's nicht mehr, leb damit"?
 
Wenn die Frage ist ob du eine alte Version von Gnome benutzen solltest, dann ist die Antwort ganz klar: nein.

Es gibt jede Menge was man mit Erweiterungen an die eigenen Wünsche und Vorstellungen anpassen kann. Außerdem gibt es "Spin-Off" Desktops wie Budgie, Cinnamon, Mate oder Cosmic die jeweils andere Bedienkonzepte auf Basis von Gnome bieten und selbst auch selbst wieder Optionen bieten. Auch KDE Plasma ist immer einen Blick wert.

Ob es genau für dieses Menü eine Erweiterung gibt, weiß ich nicht. Es gibt aber nach Kategorie sortierte Application Launcher wie ArcMenu.

Ergänzung: wenn du eine sehr konkrete Vortellung von deiner Dektop Umgebung hast, ist Gnome wahrscheinlich nicht die beste Wahl. Die Gnome-Entwickler lieben es Entscheidungen für Nutzer vorweg zu nehmen (ähnlich wie Apple es tut). Das führt zu einem meist recht gut durchdachten Bedienkonzept, geht aber auf Kosten der Individualität und Funktionen. Du wirst in Gnome keine tiefen Konfigurationsmenüs finden, wo sich jede Kleinigkeit anpassen lässt. Wenn du Glück hast, hat jemand eine Erweiterung programmiert, die zu deinen Vorstellungen passt, ansosten hat man Pech.
 
Zuletzt bearbeitet:
KingLz schrieb:
Die Diskussionen um "Welches ist die beste Distro?" "Was ist das beste Desktop Environment?" bringen leider sehr wenig.
Du bist der einzige der hier diese Diskussion führen will. Niemand hat eine solche Frage gestellt niemand hat entsprechend geantwortet.
netzgestaltung schrieb:
Dem möchte ich doch widersprechen - für mich zentral war bei Gnome 3 die vertikale Anordnung der Workspaces (nachdem ich vom Compiz Cube kam).
Ich kann dir da durchaus folgen (ich mag tatsächlich die Horizontale Anordnung lieber) aber das "grundlegende" Bedientkonzept. Z.b. Windows mit Desktop voller Icons, Leiste unten mit Startmenü, etc

Oder eben Gnome 3/4* mit leerem Desktop, Workspaces, AppGrid hat sich dadurch ja nicht verändert. Nur die Anordnung innerhalb vom Konzept.
netzgestaltung schrieb:
Den Nautilus aus Gnome 3 vermisse ich ebenfalls, der hat mir besser gefallen
Technisch ist das ja ausserhalb vom "Desktop" du kannst ja Dateimanager deiner Wahl auf so ziemlich jedem Desktop laufen lassen. Vielleicht fasse ich da einfach desktop zu eng. Für mich ist das einfach die "gnome-shell" die Core Apps sind ja bereits wieder flexibel austauschbar.

Mondgesang schrieb:
Ist das eine Sache von Extensions oder ist das eine Sache von "Pech, gibt's nicht mehr, leb damit"?
Ist eine Sache von Extensions. Vielleicht trübt mich meine Erinnerung aber so wie ich es im Kopf habe, gab es dieses Kategorien-Sortierte Menü nie per Default in Gnome 3. Das gab es damals in Gnome 2 noch - gnome 3 war immer der App Grid ohne Sortierungsfunktionen.

Gehe also davon aus, dass das damals schon eine Extension war. Kann mich da aber irren ist alles schon sehr lange her.

Die Frage die ich mir am Ende stellen würde ist brauchst du es? Die Apps die du regelmässig brauchst wirst du ja es ins Dock knallen. Im Grid kannst du ja sonst auch selbst noch Ordner anlegen und die Apps so sortieren.

Das App Grid selbst sehe ich gefühlt alle 3-4 Monate mal 🤷‍♂️
 
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Es beruhigt mich dass es eine Sache von Extensions ist. Auch wenn oft gewarnt wird nicht zu sehr damit zu eskalieren weil bei Versionswechseln umso mehr schief gehen kann.
 
kim88 schrieb:
du kannst ja Dateimanager deiner Wahl auf so ziemlich jedem Desktop laufen lassen
da stimme ich dir grundsätzlich zu, aber den alten Nautilus (zb 3.28.1) mit dem neuen Gnome?
 
netzgestaltung schrieb:
für mich zentral war bei Gnome 3 die vertikale Anordnung der Workspaces
Ich bin damals wegen der Vertikalität gegangen und erst (zufällig!) mit der Aufgabe der Vertikalität in Gnome 40 zurückgekehrt. :evillol:
 
kim88 schrieb:
Du bist der einzige der hier diese Diskussion führen will. Niemand hat eine solche Frage gestellt niemand hat entsprechend geantwortet.
Ist das nicht die Frage des Threads?: "GNOME 3 im Jahr 2024 nutzen?"

Was außer Gnome 3, wenn nicht eine andere Desktopumgebung, soll denn sonst benutzt werden?
Für mich ist der aktuelle Gnome Desktop immernoch Gnome 3.

Nachdem was ich hier jetzt gelesen habe ist die Frage als "soll ich eine 3 Jahre alte Version von Gnome benutzen, weil mir die Änderungen in der Zwischenzeit nicht gefallen?" zu verstehen.

Dazu wäre mein Antwort: Nein! Einfach die aktuelle Version mit Extensions, Gnome Tweak, etc. so modden, dass sie einem zusagt. In Distros wie Manjaro bekommt man sogar Tools den ganzen Desktop per Knopfdruck in andere Form zu bringen.
 
Mondgesang schrieb:
weil bei Versionswechseln umso mehr schief gehen kann.
ja also ich warte bei neuen fedora versionen ca ein monat - bis alle extensions so weit sind. auf anderen rechnern mit weniger anpassungen mach ich das update schon früher.
 
KingLz schrieb:
Ist das nicht die Frage des Threads?: "GNOME 3 im Jahr 2024 nutzen?"
Exakt. Aber wie konnte man da die Frage nach der besten Distro oder dem besten DE hineininterpretieren?
 
Mondgesang schrieb:
wie konnte man da
na er wollte es einfach so verstehen weil er auf den versionen rumreiten wollte für alle andern ist mehr oder weniger Gnome 3 = < 3.39 und Gnome 4 = > (3.)40
 
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