Google Chrome Browser in Vmware Player als virtuelle Sandbox?

Lord Extra

Lt. Commander
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Moin!

Wir haben in der Firma neue PCs bekommen auf denen Windows 10 installiert ist. Ich bin ganz begeistert von den Rechnern, da sie eine interessante Konfiguration haben. Auf den Systemen ist eine kommerzielle Software namens "Bromium Secure Platform" installiert.

https://www.bromium.com/our-tech/bromium-secure-platform/

So wie ich das verstehe handelt es sich um eine Anwendung, bei der der Googles Chrome Browser in einer Sandbox als "Chromium" läuft.

Lt. einem sachkundigen Kollegen soll man sich selbst so etwas aus einem Vmware Player und Chrome bauen können.

Hat hier jemand eine Ahnung wie man das genau bewerkstelligen kann? So wie ich das verstehe, soll man in dem Player, der als virtuelle Maschine dient, ein OS aufspielen und darunter dann Googles Chrome installieren.

Wie viel RAM sollte man einer solchen sicheren Surfumgebung zubilligen, wenn der eigentliche Rechner unter Windows 10 auf 8 GB Ram und eine 240er SSD als Systemlaufwerk zugreifen kann?

Wie würdet ihr ein solches Vorhaben aufsetzen?

Gruß LE
 
Hi,

Wenn Dein sachkundiger Kollege die Chrome(ium) Sandbox meint, dann hat er recht. Dazu braucht es noch nicht mal eine VM. ;)

Natuerlich kannst Du auch den VMPlayer installieren, ein minimalistisches Linux installieren und darin einen Browser in der Sandbox rennen lassen. Beachte, das es immer passieren kann das etwas aus der Sandbox oder der VM ausbrechen koennte.

8 Gbyte RAM ist ok. 240 GByte SSD koennten knapp werden, je nachdem was ihr alles installiert auf der.

Lord Extra schrieb:
bei der der Googles Chrome Browser in einer Sandbox als "Chromium" läuft.

Eher wohl Chromium in der Sandbox plus ein paar Kleinigkeiten mehr.

@IPServ
Warum nicht den Hersteller-Link?
https://www.rohde-schwarz.com/de/pr...ser-in-the-box_232366.html?rusprivacypolicy=0

BFF
 
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Lord Extra schrieb:
So wie ich das verstehe handelt es sich um eine Anwendung, bei der der Googles Chrome Browser in einer Sandbox als "Chromium" läuft.

Lt. einem sachkundigen Kollegen soll man sich selbst so etwas aus einem Vmware Player und Chrome bauen können.
Solche Browser-Appliances sind doch ein alter Hut.
Selber bauen kannst Du es mit jeder Virtualisierungssoftware und jedem Browser. Teilweise gibts bei den Virtualisierungsherstellern auch fertige Lösungen zum Download.

Wobei ich jetzt die Lösung nicht besonders attraktiv finde. Auch sicherheitstechnisch nicht, da man relativ viel Overhead mitschleppt und damit die Zahl der Angriffsvektoren im Prinzip noch erhöht.
Was dann vielleicht eher akzeptabel ist ist eine Sandbox wie Firejail unter Linux oder Jails unter FreeBSD.
Windows soll ja jetzt auch ne systemeigene Sandbox bekommen. Bisher gabs ja zumindest einen einfachen Mechanismus, um Prozesse mit niedrigen Rechten laufen zu lassen. Das nutzte z.B. der InternetExplorer ab Windows Vista mit dem Protected-Mode.
Der andere Aspekt ist halt, dass die Browserhersteller angefangen haben ihre Browser ebenfalls sandboxed laufen zu lassen. Chromium/Chrome nutzt beispielsweise dabei unter Linux Seccomp. ebenso wie Mozilla:
https://wiki.mozilla.org/Security/Sandbox/Seccomp.

Kurzum: Dieser Browser-Appliances sind eigentlich zum Großteil schon wieder obsolet und darum spricht auch kaum noch jemand drüber (das war vor knapp 10 Jahren noch ganz anders; damals galt das noch als das nonplus-ultra).

Bromium selbst nutzt übrigens kein VMWare, sondern - wenn ich richtig informiert bin - ein modifiziertes Xen.

Jedenfalls ist es jetzt kein Hexenwerk sowas selbst aufzusetzen. Eine Virtualisierungssoftware Deiner Wahl gefüllt mit einem Betriebssystem Deiner Wahl plus den Browser Deiner Wahl.
 
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