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Ein Handwerker möchte Stunden abrechnen. Die genannten Stunden erscheinen viel zu hoch. Er beruft sich auf Google Maps Timeline. Damit könne er seine Tätigkeit nachweisen. Ich kenne diese Software nicht. Deshalb meine Fragen:
M.E. kann man mit der Software an einem Ort Kommen und Gehen erfassen kann. Ist das richtig?
Sind denn die Daten fälschungssicher? D.h. kann man diese wirklich als Stundennachweis oder gar als Beweismittel (für die Anwesenheit) heranziehen?
Sie erscheinen dir zu hoch. Hast du einen Nachweis dafür. Die Timeline ist meiner Ansicht nach schon fälschungssicher und trackt ziemlich genau. Wahrscheinlich besser als ein manuell ausgefüllter Stundenzettel.
Das ist keine extra Software. Das ist Google Maps und die Android Standort Erfassung.
Sozusagen sieht man da, wo sich das Smartphone zu welchem Zeitpunkt befindet.
Wenn du ein Android Smartphone hast und selbst Google Timeline (meine Zeitachse) nicht deaktiviert hast, kannst ja selbst mal in google Maps nachgeschauen, wo du so die letzte Zeit gewesen bist.
Wenn man es zulässt zeichnet Google Standorte auf von dem Gerät was mit betreffendem Account angemeldet ist. Wenn dazu noch Bilder gemacht werden ist das schon ein nettes Tracking.
Manipulieren ist nicht wirklich drin.
Aber man kann ja das Gerät durch die Gegend fahren lassen und selbst zu hause sitzen.
Ich persönlich liefere dem Auftraggeber immer Fotos von Beginn, Während und Ende der Arbeiten.
In den Metainfos sind Standorte und Datumseinträge.
Will er mich bei der Arbeit sehen kann er per Facetime anbimmeln oder vorbeikommen. 😎
kann man machen, aber dann muss das Smartphone / das aufzeichnenden Gerät stark gemanaged werden von einer Firma, um einfachen Manipulationen vorzubeugen.
Als Beweismittel würde ich das aber nicht ansehen, wenn es nicht externe Prüfungen etc dafür gibt.
Man kann die Timeline im Google Maps Standortverlauf doch selbst abändern, sowohl Orte als auch Zeiten, das ist hinterher nicht mehr zu unterscheiden!? Auch wird nicht unbedingt zu 100% korrekt getrackt. Das ganze ist weit weg von fälschungssicher und mMn kein Nachweis für Arbeitsstunden. Das ganze ist manchmal so falsch (nutze ich selber seit Jahren), dass da auch mal 5 Stunden Autofahrt steht, obwohl man in Zig Locations war.
Ob die Rechnung nun stimmt oder nicht wirst du anders rausfinden müssen.
defintiv nicht, denn man könnte ja fakeGPS Daten an die App weitergeben
kann man machen, aber dann muss das Smartphone / das aufzeichnenden Gerät stark gemanaged werden von einer Firma, um einfachen Manipulationen vorzubeugen.
Als Beweismittel würde ich das aber nicht ansehen, wenn es nicht externe Prüfungen etc dafür gibt.
wie @arvan geschrieben hatte, das verhindert werden muss, das der Handwerker etwas ändern kann und maximal lesenden Zugrif hat sowie das alle anderen Änderungsmöglichkeiten unterbunden werden. Auch das keine Möglichkeit besteht, das GPS System abzuschalten und oder dem MapsApp dann falsche GPS und Zeitangaben unterzujubeln.
Sprich Manipulationen über das Gerät selbst oder über den Account von außen, wo die Daten erfasst werden.
Bei einen selbsttätigen Handwerker ist das so gut wie unmöglich, auch bei einen Mittelständigen Betrieb würde ich sowas nicht als Nachweis akzeptieren, da idR dort alle auf per Du sind oft Unehrlichkeit eine gewisse Größe ist.
Bei Firmen wie Amazon hingegen, die selbst ein berechtigtes Interesse daran haben, das die Fahrer nicht nur vorbeifahren und nix machen, sind diese Systeme hingeben schon in die Fahrzeuge intergiert und idR so gesichert gegenüber Manipulation von Fahrer und anderen, das ein rechtssicher Nachweis erbracht werden kann.
Man kann die Timeline im Google Maps Standortverlauf doch selbst abändern, sowohl Orte als auch Zeiten, das ist hinterher nicht mehr zu unterscheiden!? .
GPS faken ist so einfach nicht. Zumal die Google Dienste sich nicht nur auf GPS verlassen.
Da kommen die verbundenen Funktuerme und benachbarte Wifi mit dazu.
Conradin schrieb:
Die genannten Stunden erscheinen viel zu hoch. Er beruft sich auf Google Maps Timeline. Damit könne er seine Tätigkeit nachweisen.
Das muss Du mit ihm abklaeren.
Ein Taetigkeitsnachweis per Timeline ohne passende Bilder ist rein ein Nachweis des Standortaufenthaltes des Geraetes wo fuer Timeline erfasst wird. Mehr oder weniger genau.
Hat er zusaetzlich Fotos mit GPS und unverfaelschten EXIF vom Arbeitsplatz wuerde es besser aussehen.
Darf man wissen was fuer eine Taetigkeit und wieviel Stunden abgerechnet werden?
Was wurde denn vereinbart? Gab es einen Kostenvoranschlag?
Eigentlich war sogar ein FP vereinbart. Aber eigentlich will ich nicht mehr darüber sagen. Sonst wird das hier zu einer juristischen Beratung tendieren
Ergänzung ()
arvan schrieb:
Man kann die Timeline im Google Maps Standortverlauf doch selbst abändern, sowohl Orte als auch Zeiten, das ist hinterher nicht mehr zu unterscheiden!?
Dann haette ich Dir (als Handwerker) definitiv erklaert warum es nicht im im vereinbahrten Festpreis bleiben kann/wird. Schliesslich kann immer Unvorhergesehenes auftreten. Eigentlich haette ich Dir das sogar gleich mit dem Angebot erklaert, dass sich der Preis aendern kann wenn unvorhersehbare Taetigkeiten zusaetzlich gemacht werden muessen.
Dann haette ich Dir (als Handwerker) definitiv erklaert warum es nicht im im vereinbahrten Festpreis bleiben kann/wird. Schliesslich kann immer Unvorhergesehenes auftreten. Eigentlich haette ich Dir das sogar gleich mit dem Angebot erklaert, dass sich der Preis aendern kann wenn unvorhersehbare Taetigkeiten zusaetzlich gemacht werden muessen.
Unabhaengig wie ihr konkret den Festpreis vereinbart habt.
Gib ihm den vereinbarten Festpreis.
Ohne Nachweis das mehr erledigt wurde als vereinbart war fuer den Festpreis gibt es nichts extra.
Das der Handwerker mehr Zeit brauchte fuer die vereinbarte Leistung ist dem sein Problem. Aber auch teilweise Dein Problem wenn Du nicht kontrollierst.
Was dabei rauskommt merkst Du nun selbst wenn man nicht kontrolliert.
Festpreis ist eigentlich Festpreis. Wird nichts anderes kommuniziert bis die Leistung fertig ist, bleibt es bei Festpreis. Egal, Dein Ding.
Keine Ahnung ob ein Gericht das schon einmal festgestellt hat.
Fuer mich ist alleinig Timeline niemals ausreichend/rechtssicher, weil ich das Geraet Morgens einfach irgendwo hinlegen kann und es Abends wieder abhole. Selbst wenn Jemand dann die ganze Zeit bei dem Geraet war, hat er gearbeitet oder war nur mit warmen Koerper anwesend? 🤷♀️
Keine Ahnung ob ein Gericht das schon einmal festgestellt hat.
Fuer mich ist alleinig Timeline niemals ausreichend/rechtssicher, weil ich das Geraet Morgens einfach irgendwo hinlegen kann und es Abends wieder abhole. Selbst wenn Jemand dann die ganze Zeit bei dem Geraet war, hat er gearbeitet oder war nur mit warmen Koerper anwesend? 🤷♀️
Man kann allerhand Manipulationen da machen, Ort und Fortbewegungsmittel ändern, Pausen während der Aufenthaltszeiten bzw. Fahrten,
Als Beweismittel würde es vor Gericht nicht zugelassen.
Das Thema hatte ich schon im damaligen Job, wo mir Fahrzeiten und Arbeitszeiten bei Kunden von unserer Software vorausberechnet wurden, da wurde immer die kürzeste Fahrzeit zugestanden, die wohl immer sonntags oder nachts gemessen wurde.
Da hilft nur ein zugelassener Fahrtenschreiber
Hallo, wie ich gesagt habe ich nutze die Funktion seit Jahren für Bewertungen, Google Maps Beiträge etc.
Google zeichnet einfach nur Wegstrecken (die Fortbewegungsmethode wird geschätzt!) und Locations und deren Verweildauer auf.
Da steht dann 08:13 - 08:25 mit Auto gefahren, 08:25 - 09:05 Rewe City.
Beide Zeitangaben und Orte kann man natürlich unendlich ändern, kann ja sein, dass es nicht Rewe war sondern der Aldi daneben.
Dazu kommt die generell Ungenauigkeit von GPS, selten wird die korrekte Hausnummer erraten, da die eh alle ungegenau in Maps ist, es wird einfach dann geschaut, wo da jemand aus den Kontakten und verknüpft...
Das ist reine private Spielerei, das ist keine Funktion für einen gewerblichen Nachweis.
