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NewsGoogle muss fragwürdige Bilder von Max Mosley filtern
Google muss auch in Deutschland Bilder aus einem Video, das den früheren FIA-Vorsitzenden Max Mosley auf einer Sex-Party zeigen soll, aus den Suchergebnissen entfernen. Mosley hatte nicht nur Seiten, die die Bilder verbreiten, abgemahnt, sondern auch Google in Deutschland und Frankreich verklagt.
Mit solchen Aktionen erreicht man nur das Gegenteil, ich habe bis jetzt noch nicht einen Funken Ahnung davon gehabt. Spätestens wenn die Bilder auf irgendwelchen .to .in .ws Seiten zu sehen sind ist es mit der Klagerei eh vorbei.
Ich bin immer recht drastisch in meinen Meinungen. Er sollte die selbe Chance wie jeder andere Mensch bekommen, jede Seite selbst anschreiben, um Entfernung betteln und an den Suchergebnissen nicht rumklagen dürfen.
Wer bekommt so eine Strafe gutgeschrieben, falls das wieder passiert? Der Kläger?
Die Manipulation ist ja nicht so schwierig.
1. Klagen auf Entfernung
2. Klage Gewinnen, Strafe bei erneuter Handlung
3. Irgendwie dafür sorgen, dass wieder Bilder bei Google auftauchen
4. Geld kassieren
Das Urteil finde ich total lächerlich. So hart es klingt aber Herr Mosley ist nun mal ein "Star" und damit muss er damit rechnen das es Paparazi Aufnahmen geben kann.
Dazu kommt Google hat schon recht wenn das Urteil nicht gekippt wird, öffnen das eine Flut an klagen welche einfach nur Gerichte davon abhalten wichtigere Dinge zu verhandeln.
Ich finde, dass jeder durchaus sein Recht hat auf Privatsphäre, aber der Herr Mosley (wer auch immer er ist), sollte sich nun mal mit der Tatsache vetraut machen, nicht auf irgendwelche wilden Sexpartys zu gehen und sich dann zu wundern, wenn Bilder im Netz auftauchen.
Demnach könnte jede Privatperson klagen bzw. vor Gericht ziehen, weil sein Name oder ein Medium, mit seiner Indentifikation auftaucht.
Entweder gleiches (Un-)Recht für alle oder gar keinen. In dem Punkt stehe ich moralisch hinter Google.
Was ist denn mit dem Richter los?
Ich glaube (und hoffe), dass wenn es hart auf hart kommt Google die 250.000 zahlen wird.
Wer an dieses Video kommen will, kommt da auch ohne Google ran.
Da es das jetzt in den Medien geschafft hat werden noch wesentlich mehr Leute dieses Video sehen als wenn er einfach die Klappe gehalten hätte.
1.) Die Zahlung dient dem materiellen Ausgleich von immateriellen Schäden. Nicht der Bestrafung eines anderen, auch wenn das Wort zunächst etwas anders zu suggerieren vermag.
2.) Es geht Google hier wohl weniger um die Marie, als, wie auch im Artikel erwähnt wird, die Präzendenzwirkung des Urteils. Immerhin wird hier der ureigenenste Kern einer Suchmaschine berührt, wenn jeder grundsätzlich vorschreiben kann, was andere suchen dürfen (und was nicht).
Bin schon gespannt wie sich das weiterentwickelt...
Das Problem ist doch primär das Google nicht die Inhalte zur Verfügung stellt, sondern eine Art Inhaltsverzeichnis darstellt. Anstatt die Seite aus dem Buch zu reißen, wird nun die Übersicht entfernt, was bedeutet das der Inhalt immer noch da ist. Hinzu kommt, das lediglich ein Inhaltsverzeichnis von vielen entfernt wurde. Das geht meiner Meinung nach deutlich an der Lebensrealität vorbei und dabei ist es egal ob es im Web oder in einem anderen Medium stattfindet.
Mir ist es egal was Max Mosley treibt und wer er ist, aber die Tragweite eines solchen Urteils ist einfach unvorstellbar, ich hoffe wirklich das es einkassiert wird.
Finde ich gut so.
Wenn "zwielichtige" Internetseiten welche sich jeder Möglichkeit der Abmahnung oder Entfernung von Inhalten entziehen Rufschädigung/Verleumdungen/etc. betreiben, sind die Suchmaschinenanbieter nunmal die einzige greifbare Instanz.
Trotzdem ist das immer ein zweischneidiges Schwert. Suchmaschinenanbieter müssen trotzdem bestrebt sein sich jeder Einmischung und Filterung durch Regierungen und Institutionen zu entziehen ...
Ich habe davon auch noch nichts gehört. Ich sehe es schon kommen, dass das Bild bei 9gag.com demnächst mit verschiedensten Untertiteln geben wird. Wie soll Google verhindern, dass auch diese Bilder als Suchergebnis erscheinen? So gut ist der Bildvergleich auch nicht und man Google nicht zumuten 24h am Tag nach verändertern Kopien zu suchen.
LG Hamburg? Warum hab ich von denen nichts anderes erwartet? Ich bin mir sicher dass Google diese Sache letztinstanzlich klären lässt. Also der Prozess wird noch sehr lange dauern.
Trotzdem ist das immer ein zweischneidiges Schwert. Suchmaschinenanbieter müssen trotzdem bestrebt sein sich jeder Einmischung und Filterung durch Regierungen und Institutionen zu entziehen ...
Viel wichtiger als Regierungen und Institutionen sind Privatpersonen bzw. Konzerne. Wenn Regierungen versuchen Kinderpornografie und ähnliche Themen über Filter bei Google zu entfernen, dann ist das zwar nicht optimal, da das Problem am falschen Ende angegriffen wird. Aber alle mal noch besser als wenn jeder Hans Wurst ne Seite ausm Index nehmen kann, da ihm der Inhalt nicht passt.
Es fehlen Quellenangaben und Hintergrundinformationen. Ohne diese macht der Fall den Eindruck, dass lediglich eine einstweilige Verfügung wegen Nichtreaktion auf eine Abmahnung vom Gericht ungeprüft im Eilverfahren durchgewunken wurde, darauf deuten die 250.000€ (übrigens "bis zu", im realen Verstoßfall meist sehr viel weniger).
Jedes Gericht würde das nach aktueller Rechtslage tun, denn auch unwahre Behauptungen sind völlig ausreichend, ein Fehler im System. Wäre das so, dann hätte Google noch zahlreiche Möglichkeiten, incl. Widerspruch zur Umwandlung des Eilverfahrens in eine normale Gerichtsverhandlung, sowie Berufung und Gang zu höheren Gerichten, incl. dem Verfassungsgericht. Die Chancen auf ein endgültiges Urteil zu Gunsten von Google dürften hier mehr als hoch liegen, schon jedes OLG oder BGH würden den Fall wahrscheinlich grundsätzlich anders sehen.
Der Artikel ist daher schlecht untersucht und ggf. sogar komplett falsch.
Landgericht Hamburg sagt doch schon alles ;-) Bis auf das relativ gute Reagieren auf den RedTube-Fall (da war die öffentliche Empörung ja auch riesig) kann man von seiner Rechtsprechung relativ wenig erwarten.. das Mekka jeder Content-Mafia!