Grafikprogramm für Linux

cruse

Fleet Admiral
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13.925
Ich will demnächst komplett von win7 auf linux umsteigen.
D.h. aber auch das ich Ersatz für meine bisher genutzten Programme finden muss.
(unter anderem Photoshop - habe über 10 jahre xp und nutze es schon etwas tiefgreifender)

Derzeit schwanke ich noch zwischen Gimp und Krita.

Gimp hab ich bereits mal unter Windows angetestet - da hatte es aber noch eine 10 mio fenster "technik" die mir mal so garnicht zugesagt hat. Da ist aber schon ein paar Jahre her...aktuelle Screen sehen da deutlich anders aus.

Krita sieht auch sehr gut aus - kenne das Programm aber sogut wie garnicht.

Jetzt die Frage: Wer kennt beide gut und kann mir weiterhelfen auf was ich umsteigen sollte ?

Wäre nicht schlecht wenn man .psd's wenigsten öffnen kann.. (da natürlich alle anderen immer noch ps benutzen ... )
 
Bei Gimp gibt es eine Einstellung um alles in einem Fenster anzeigen zu lassen.
Wenn es native Alternativen gibt, würde ich es immer erst mit denen versuchen. Ich wurde mit Wine nie wirklich glücklich.
 
GIMP kann .psd weitestgehend öffnen, es kann aber zu Problemen kommen, weil manche Sachen eben nicht miteinander in Einklang gebracht werden können. PS legt z.B. Schatten, Lichteffekte,... direkt in die Ebene, GIMP legt sie als separate Ebenen darüber.

Es gibt Dinge, die kann GIMP deutlich besser & schneller als PS, andere sind etwas umständlich. Und dann ist da noch CMYK, da hörts bei GIMP komplett auf... Im Endeffekt muss man gucken, was geht. Oder halt Wine verwenden.
Ich würd sagen: Mach einen Härtetest mit GIMP, arbeite dich über ne längere Zeit ein und guck, was dir nach ein paar Wochen noch fehlt. Dann kannst du immer noch zurück zu Wine+PS.

Falls du auf Ubuntu 12.04 setzen willst, wirst du das hier zwingend brauchen:
https://launchpad.net/~otto-kesselgulasch/+archive/gimp

Ich würd Krita übrigens nicht mit GIMP vergleichen. GIMP ist Bildbearbeitung, Krita ist eher Digital Painting.
 
Photoshop mit Wine ist ne Krücke. GIMP kann leider immer noch nicht mit 16Bit TIFFs umgehen. Das sind die Gründe warum ich noch immer eine zusätzliche SSD mit Windows habe.
 
Code:
sudo add-apt-repository ppa:otto-kesselgulasch/gimp-edge

PPA Repo für GIMP 2.9 Beta... da gibts dann auch 16Bit-Kanäle.
 
@Daaron
Vielen Dank für die Info :) Ist es denn möglich beide Versionen (2.8/2.9) nebeneinander zu benutzen?
 
Nö, nicht wenn du über die Paketverwaltung gehst. Dafür müsstest du eher hand-kompilieren mit manuell angepassten Zielordnern.

Außerdem kann es sein, dass die 2.9 noch reichlich instabil, eher Alpha statt Beta, ist. Hab sie nicht getestet, ich brauch kein 16Bit, ich brauch Stabilität.
 
Für das Zeichnen mit Digitizer, also from scratch finde ich MyPaint am besten, das kann man mit Manga Studio, Artrage und Corel Painter vergleichen, nur dass es imho noch etwas besser ist da die Engine anpassbar ist.

http://mypaint.intilinux.com/

Viele nutzen eine Kombination aus MyPaint, Krita und Gimp, die sind alle untereinander kompatibel, du kannst also eine Datei die du in einem der Programme startest in einem anderen weiter bearbeiten.

Die besten GUI Optionen für (Wacom) Digitizer bietet Gnome ab version 3.10

http://www.youtube.com/watch?v=tsv7x-Jou8s

Webseiten die sich mit Grafikprogrammen und anderem Creativ-Stuff für Linux beschäftigen:

http://libregraphicsworld.org/
http://www.davidrevoy.com/blog
http://www.ramonmiranda.com/
http://timotheegiet.com/blog/
 
Zuletzt bearbeitet:
erstmal danke für die zahlreichen antworten

werd wohl gimp antesten.

drucken will ich eigentlich eh nix - also brauch kein cmyk
zeichnen tu ich auch nicht viel

die auswahltools sollten gut sein.
nen paar blur effekte brauch ich.
und er sollte auch bei mehr wie 400 layern nich schlappmachen (ich leg einfach jeden scheiss auf ne extra ebene)
layer "ordnen"(sprich in einklappbare unterordner packen) wär auch nich verkehrt (sonst wirds schnell unübersichtlich)

was ich vielleicht vermissen werde ist das slicing - weiss nicht obs das ebenfalls in gimp gibt - zum exportieren für websachen einfach der hit
 
Ich glaub, GIMP limitiert auf 128 oder 256 Layer, seit 2.8 gibts aber Ordner. Hierbei dürfte jeder Ordner aber als ein "Layer" zählen. Blurs gibts ne Menge (Gaussian, linearer & radialer Motion Blur, Focus Blur,...), wenn etwas fehlt gibts sicher ne Extension dafür. Die Auswahltools sind ähnlich gestrickt wie bei PS: Rechteck, Oval, manuelle Schere, Zauberstab, entlang Kanten... und natürlich entlang Pfad.

Slicing ist ein Relikt der Prä-CSS3-Ära, das ein fähiger Webdesigner eh nicht verwenden sollte. Oder wie sliced du für etwas, dessen Breite und Höhe du nicht einmal ansatzweise vorhersagen kannst?

Viel nützlicher ist, dass GIMP einen eigenen HTML/CSS-Renderer hat. Screenshot einer Webseite anfertigen, z.B. um Markenrechtsverletzung zu dokumentieren? URL rein, Knopf drücken, Speichern...

Eines der geilsten Features von GIMP, an dem PS seit jeher scheitert, verbirgt sich aber eh unter "Farbe". "Farbe zu Transparenz" ist einfach nur pornös, um z.B. Flammen-Effekte von einfarbigen Hintergründen zu trennen.
 
Daaron schrieb:
Slicing ist ein Relikt der Prä-CSS3-Ära, das ein fähiger Webdesigner eh nicht verwenden sollte. Oder wie sliced du für etwas, dessen Breite und Höhe du nicht einmal ansatzweise vorhersagen kannst?

Viel nützlicher ist, dass GIMP einen eigenen HTML/CSS-Renderer hat. Screenshot einer Webseite anfertigen, z.B. um Markenrechtsverletzung zu dokumentieren? URL rein, Knopf drücken, Speichern...
hm und wie macht das ein fähiger webdesigner heute ? ich mein bitmaps sind auch heute noch fest - also mit höhe und breite...
wenn ich mir atm quelltexte anschaue seh ich natürlich ne menge classes, li's, span's und sonstwas. klar lässt sich alles mit scripts abfangen und anpassen. aber tabellen liest trotzdem jeder browser und meine letzten websites sahen auch ohne sehr komplexes css auf allen üblichen browsern gleich aus (ok ie8 hat leichte mängel)
habs halt damals so gelernt, arbeite nicht professionell und für mich reichts

Eines der geilsten Features von GIMP, an dem PS seit jeher scheitert, verbirgt sich aber eh unter "Farbe". "Farbe zu Transparenz" ist einfach nur pornös, um z.B. Flammen-Effekte von einfarbigen Hintergründen zu trennen.
hört sich sehr interessant an
 
cruse schrieb:
hm und wie macht das ein fähiger webdesigner heute ? ich mein bitmaps sind auch heute noch fest - also mit höhe und breite...
Muss man daran slicen? Nö. Die paar Grafiken, die man tatsächlich verwendet, legt man direkt in einer halbwegs passenden Größe an, oder aber in mehreren Versionen für Responsive Layouts. Den Löwenanteil regelt man über CSS Schatten, Transparenzen, Verläufe, Skalierung,...

wenn ich mir atm quelltexte anschaue seh ich natürlich ne menge classes, li's, span's und sonstwas. klar lässt sich alles mit scripts abfangen und anpassen. aber tabellen liest trotzdem jeder browser und meine letzten websites sahen auch ohne sehr komplexes css auf allen üblichen browsern gleich aus (ok ie8 hat leichte mängel)
Tabellen, also <table>, sind KEIN Gestaltungselement. Sind deine Daten tabellarisch? Dann verwende <table>... aber NUR dann.
Dieser <table>-Missbrauch ist ein Fluch schlechter Lehrer. Gibt immer noch Leute, die das tatsächlich so lernen, obwohl jeder halbwegs fähige Entwickler da die Hände über dem Kopf zusammen schlägt.

Und das mit den ganzen verschiedenen Klassen hat GAR NICHTS mit Scripts zu tun. HTML ist eine reine Auszeichungssprache. HTML definiert den semantischen Kontext eines Werkes. HTML definiert hingegen NIEMALS die Optik dieses Werkes, das macht CSS.
 
Daaron schrieb:
Muss man daran slicen? Nö. Die paar Grafiken, die man tatsächlich verwendet, legt man direkt in einer halbwegs passenden Größe an, oder aber in mehreren Versionen für Responsive Layouts. Den Löwenanteil regelt man über CSS Schatten, Transparenzen, Verläufe, Skalierung,...


Tabellen, also <table>, sind KEIN Gestaltungselement. Sind deine Daten tabellarisch? Dann verwende <table>... aber NUR dann.
Dieser <table>-Missbrauch ist ein Fluch schlechter Lehrer. Gibt immer noch Leute, die das tatsächlich so lernen, obwohl jeder halbwegs fähige Entwickler da die Hände über dem Kopf zusammen schlägt.

Und das mit den ganzen verschiedenen Klassen hat GAR NICHTS mit Scripts zu tun. HTML ist eine reine Auszeichungssprache. HTML definiert den semantischen Kontext eines Werkes. HTML definiert hingegen NIEMALS die Optik dieses Werkes, das macht CSS.

ich verwende exel auch um dokumente zu schreiben :D
tabellen sind durch die möglichkeit elemente in einem raster anordnen zu können durchaus ein gestaltungselement.
und das schon bevor es css gab ;)
aber recht haste, heutzutage verwendet man es nicht mehr.
bin btw kein "gelernter" webdesigner(nichtmal ansatzweise), sondern das ist nur ein (inzwischen fast 20 jahre!) altes hobby. daher gibt es keine schlechten lehrer ;)
 
Es gibt deutlich flexiblere Ansätze, um Elemente in ein Grid-Layout zu bringen.
Die offensichtlichste Variante ist natürlich wohl "display: table-row" & Co.... aber viel mehr Spaß haben kann man z.B. mit dem CSS3 Flex Model.

Der Unterschied liegt in erster Linie in der Semantik, aber auch in der Flexibilität. Nur Ewiggestrige schreiben Layouts noch für Auflösung X. Unsere verschiedenen Projekte zeigen mir, dass aktuell gute 40% Traffic von den verschiedensten Mobile Devices kommen. Also muss das gesamte Layout auch entsprechend flexibel sein. Es muss auf einem Smartphone Hochkant genauso gut aussehen wie auf nem Tablet im Querformat oder einem 46" LED TV.
 
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