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Griechen wehren sich gegen Einsparungen
- Ersteller Skoll
- Erstellt am
B
Basti87
Gast
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,693155,00.html
Die Mörder werden wohl leider niemals gefasst werden
Die Mörder werden wohl leider niemals gefasst werden
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memphisray
Ensign
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Die Griechen regen sich zurecht auf, schonmal drüber nachgedacht welche Menschen die Einsparrungen treffen? Schonmal nicht die Wohlhabenden die vom übermässigem Konsum profitiert haben, eine gerechtere Reform hätte sowas nicht verursacht, aber schön auf die Griechen eindreschen ohne den Verstand zu benutzen!
Bounceback
Cadet 4th Year
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Tote
Das ist eine absolut gefährliche Entwicklung. Das Abfackeln von Bankfilialen (wie auch das Plündern von Tankstellen, Supermärkten etc.) erinnert mich an die Mairandalen in Berlin und Hamburg. Es ist eigentlich ein Wunder, dass bisher bei uns nie mehr passiert ist.
Ich hoffe, die Situation in Griechenland wird sich beruhigen. Die Regierung und der Staatsapparat müssen jetzt sehr überlegt vorgehen, nicht zu hart, nicht zu weich.
Unter Rotgrün trat Griechenland ja damals der Eurozone bei. Die Opposition war dagegen, wie ich heute in einem Kommentar gelesen habe (habe letztere Behauptung aber noch nicht überprüft).
Ich wiederhole allerdings meinen Standpunkt, dass die rotgrünen und teilweise gelben Forderungen nach einem möglichst raschen Türkeibeitritt völlig unverantwortlich sind und dem gleichen Geist des Wegsehens und einer "wird schon alles gut"-Haltung entspringen.
Ironischerweise hat die griechische Regierung ihre hohen Militärausgaben übrigens zuletzt mit dem Konflikt mit der Türkei begründet (Zypern und Streit um Hoheitsgebiete im Meer).

Ich hoffe, die Situation in Griechenland wird sich beruhigen. Die Regierung und der Staatsapparat müssen jetzt sehr überlegt vorgehen, nicht zu hart, nicht zu weich.
Unter Rotgrün trat Griechenland ja damals der Eurozone bei. Die Opposition war dagegen, wie ich heute in einem Kommentar gelesen habe (habe letztere Behauptung aber noch nicht überprüft).
Ich wiederhole allerdings meinen Standpunkt, dass die rotgrünen und teilweise gelben Forderungen nach einem möglichst raschen Türkeibeitritt völlig unverantwortlich sind und dem gleichen Geist des Wegsehens und einer "wird schon alles gut"-Haltung entspringen.
Ironischerweise hat die griechische Regierung ihre hohen Militärausgaben übrigens zuletzt mit dem Konflikt mit der Türkei begründet (Zypern und Streit um Hoheitsgebiete im Meer).
Haudrauff
Admiral
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Spiegel schrieb:Die Proteste richten sich gegen den strengen Sparplan der Regierung, den diese mit den Euroländern und dem Internationalen Währungsfonds (IWF) im Gegenzug für Kredithilfen in Höhe von 110 Milliarden Euro für die kommenden drei Jahre aushandelte. Das griechische Parlament sollte am Donnerstag über das Sanierungspaket abstimmen.
Ist es tatsächlich so, dass die Griechen gegen die Sparmaßnahmen demonstriert? Was soll das bringen?
Oder richtet sich der Volkszorn gegen die Regierung? Was will denn Volkes Wille eigentlich? Die Regierung stürzen? Und dann?
Wenn das mit den Demonstrationen so weitergeht, dann war wohl das ganze politische Tohuwabohu um die Kredite umsonst.
Pain_Deluxe
Commander
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Tja erst Schulden machen und jetzt wo die Leute zurück zahlen sollen meckern die.
Wenn ich bestimmen könnte würde ich die nicht aus der Schei*e retten.Heute in Politik wars auch wieder Thema.Schütteln auch nur alle mitm Kopf.
Wenn ich bestimmen könnte würde ich die nicht aus der Schei*e retten.Heute in Politik wars auch wieder Thema.Schütteln auch nur alle mitm Kopf.
Bounceback
Cadet 4th Year
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- Mai 2007
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@memphisray, wenn ich richtig informiert bin, treffen die Reduzierungen des 13. oder 14. Gehaltes vor allem die Gutverdiener und hoch dotierten Rentner.
Es ist also falsch, dass vor allem die Niedrigverdiener betroffen sind.
Außerdem sind Boni für pünktliches Erscheinen, Computerarbeit und Rente mit 60 oder teilweise sogar noch früher wirklich überflüssig!
Griechenland sollte uns daher auch eine Lehre sein, wohin ein überstrapazierter Sozialstaat führt - nämlich zu einem verantwortlungslosen Anspruchsdenken.
Es ist also falsch, dass vor allem die Niedrigverdiener betroffen sind.
Außerdem sind Boni für pünktliches Erscheinen, Computerarbeit und Rente mit 60 oder teilweise sogar noch früher wirklich überflüssig!
Griechenland sollte uns daher auch eine Lehre sein, wohin ein überstrapazierter Sozialstaat führt - nämlich zu einem verantwortlungslosen Anspruchsdenken.
Helios co.
Lt. Commander
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Spätestens jetzt muss die Polizei entschieden gegen die Proteste vorgehen, einen Menschen haben die Demonstranten ja jetzt wohl schon abgefackelt
In erster Linie demonstrieren junge Menschen. Zumindest die aggross sind jung. Diese Generation 600€ hat nichts zu verlieren.
Und wie soll die Polizei dagegen sinnvoll vorgehen? Mit Panzern oder Schusswaffen?
Die Frage ist, wie diese Proteste weiteregehen werden. Werden lediglich die Kommunisten massiven Zustrom bekommen (was noch recht unschuldig ist), oder werden die aggross noch eine Woche weitermachen (dann brennt aber das Land)?
B
Basti87
Gast
Nunja, wenn ich Grieche wäre würde ich von meinem Staat verlangen das er mich beschützt. Und das hat dort nicht geklappt, sonst würden wir jetzt keine 3 Toten beklagen.
memphisray
Ensign
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@bounceback, das sind nicht die Millionäre und Milliardäre, es wird nicht am Spitzensteuersatz gedreht! ja genau die +5% Mehrwertsteuer trifft wen?
"Außerdem sind Boni für pünktliches Erscheinen, Computerarbeit und Rente mit 60 oder teilweise sogar noch früher wirklich überflüssig!"
wer sagt dir das, BILD? Anreize sind falsch? Besser ausgebildete sollen genausoviel verdienen wie nicht ausgebildete? Andere Länder andere Sitten, Rente mit 60 ist überflüssig? Ich wette du änderst deine Meinung wenn du in dieses Alter kommst, was hat den unsere Rente mit 67 gebracht, gloreich die Renten der Arbeiter gekürzt weil sie nicht bis 67 druchhalten, bravo Mission geschafft.
"Außerdem sind Boni für pünktliches Erscheinen, Computerarbeit und Rente mit 60 oder teilweise sogar noch früher wirklich überflüssig!"
wer sagt dir das, BILD? Anreize sind falsch? Besser ausgebildete sollen genausoviel verdienen wie nicht ausgebildete? Andere Länder andere Sitten, Rente mit 60 ist überflüssig? Ich wette du änderst deine Meinung wenn du in dieses Alter kommst, was hat den unsere Rente mit 67 gebracht, gloreich die Renten der Arbeiter gekürzt weil sie nicht bis 67 druchhalten, bravo Mission geschafft.
Zuletzt bearbeitet:
A
alffrommars
Gast
mehrwertsteuer?
gestern kam ein test dort mit restaurants und da gibts nirgends ne rechnung oder quittung.
die zahlen garkeine steuern teilweise sondern stecken alles in die eigene tasche!
aber dann wundern das der staat pleite geht ohne einnahmen
und jetzt zerkloppen se ihre städte, autos und ham nen großaufgebot an polizei.
wer zahlt das dann alles? die griechen? die jetzt schon blank sind?
naja die "doofen" deutschen werden schon am ende 50 mrd. locker machen bis 2012^^
gestern kam ein test dort mit restaurants und da gibts nirgends ne rechnung oder quittung.
die zahlen garkeine steuern teilweise sondern stecken alles in die eigene tasche!
aber dann wundern das der staat pleite geht ohne einnahmen
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und jetzt zerkloppen se ihre städte, autos und ham nen großaufgebot an polizei.
wer zahlt das dann alles? die griechen? die jetzt schon blank sind?
naja die "doofen" deutschen werden schon am ende 50 mrd. locker machen bis 2012^^
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
memphisray schrieb:Die Griechen regen sich zurecht auf, schonmal drüber nachgedacht welche Menschen die Einsparrungen treffen? Schonmal nicht die Wohlhabenden die vom übermässigem Konsum profitiert haben, eine gerechtere Reform hätte sowas nicht verursacht, aber schön auf die Griechen eindreschen ohne den Verstand zu benutzen!
Dabei sind es in Griechenland eben auch die kleinen Leute, die ihre Steuern nicht anständig abführen!
Wie sollte denn so eine gerechte Reform aussehen?
Du lieferst keine Vorschläge, hast offenbar keine Ahnung von den griechischen Verhältnissen, sagst aber, wir sollen mal unseren Verstand benutzen. Klasse. Je mehr ich all die Beiträge in Foren zu diesem und ähnlichen Themen verfolge, desto mehr stelle ich das Wahlrecht "für jeden" in Frage.
Ergänzung ()
Haudrauff schrieb:Ist es tatsächlich so, dass die Griechen gegen die Sparmaßnahmen demonstriert? Was soll das bringen?
Oder richtet sich der Volkszorn gegen die Regierung? Was will denn Volkes Wille eigentlich? Die Regierung stürzen? Und dann?
Das ist in Griechenland einfach 'in'. Egal ob gegen Sparmaßnahmen, notwendige Infrastrukturprojekte oder das die Pisse mancher Menschen nach dem Spargelverzehr stinkt - in Griechenland wird wegen jedem Mist gestreikt. Deswegen ist das Land wirtschaftlich auch so völlig neben der Spur.
Ergänzung ()
Bounceback schrieb:Griechenland sollte uns daher auch eine Lehre sein, wohin ein überstrapazierter Sozialstaat führt - nämlich zu einem verantwortlungslosen Anspruchsdenken.
Das ist doch jetzt schon so.
Kaum jemand sieht Hartz4 als das an, was es ist - die letzte Nothilfe bevor man in der Gosse landet. Nein, da wird sich beschwert, dass man sich als Hartz4ler ja weder Urlaub noch Auto leisten kann und jeden Tag ins Theater oder Kino geht auch nicht.
Den Bezug zur Realität scheint man großflächig dort wie hier verloren zu haben.
Ergänzung ()
Basti87 schrieb:Nunja, wenn ich Grieche wäre würde ich von meinem Staat verlangen das er mich beschützt. Und das hat dort nicht geklappt, sonst würden wir jetzt keine 3 Toten beklagen.
Achwas, bei jedem Polzeieinsatz in Griechenland steht der tot des 15 Jährigen beim G-8 Gipfel anno dazumal im Hintergrund. Ist halt überall so: Die Demonstranten haben Narrenfreiheit und die Polizei muss sich an Gesetze halten.
Das ist übertragen auch der Grund, weswegen die Kriege im Irak und Afghanistan, aber auch damals in Vietnam oder Somalia so schlecht für Großmächte laufen;
die kleinen Terroristen/Wiederstandskämpfer/Gammellandbewohner missachten jegliches Recht, während Staaten wie Deutschland, die USA oder die Sowjetunion eben nicht wahllos alles wegplätten wollen.
Ergänzung ()
memphisray schrieb:@bounceback, das sind nicht die Millionäre und Milliardäre, es wird nicht am Spitzensteuersatz gedreht! ja genau die +5% Mehrwertsteuer trifft wen?
Alle. Steuern zahlt in Griechenland fast niemand, weder die bösen Reichen noch die bösen Armen.
Umsatzsteuer betrifft aber jeden.
Erneut mag ich dir hier empfehlen: Informiere dich über die griechischen Probleme.
wer sagt dir das, BILD?
Huuh. Selbst ein Bildleser würde sich hier besser informiert darstellen als du das tust.
Anreize sind falsch? Besser ausgebildete sollen genausoviel verdienen wie nicht ausgebildete?
Das sind Anreize für völlig selbstverständliche Sachen. Fehlt nur noch die Belohnung für lesbare Schrift, nach dem Geschäft die Klospülung betätigen und in der Lage zu sein, griechisch sprechen.
Andere Länder andere Sitten
Jedes Land kann gerne seine eigenen Sitten haben, siehe z.B. Kuba und Nordkorea. Sobald man aber auf dem internationalen Parkett mitmischen möchte, hat man sich an die allgemeinen Gepflogenheiten zu halten.
Rente mit 60 ist überflüssig? Ich wette du änderst deine Meinung wenn du in dieses Alter kommst, was hat den unsere Rente mit 67 gebracht, gloreich die Renten der Arbeiter gekürzt weil sie nicht bis 67 druchhalten, bravo Mission geschafft.
Es ist eben einfach nicht bezahlbar. Niemand will den Rentnern schaden oder lacht sie aus, weil ihre Rente gekürzt wird. Es ist schlicht und ergreifend anders nicht machbar, es gibt keine Alternative, verstehst du, es ist der einzige Weg.
Ergänzung ()
alffrommars schrieb:mehrwertsteuer?
gestern kam ein test dort mit restaurants und da gibts nirgends ne rechnung oder quittung.
die zahlen garkeine steuern teilweise sondern stecken alles in die eigene tasche!
Red doch nicht, du hast doch memphisray und die anderen gehört, an der Krise sind nur die Bonzen schuld und niemals nie nicht andere.
Ich meine, ist auch ein sehr schönes Weltbild:
Läuft im eigenen Land (oder in einem anderen Land) was schief, sind die Bonzen schuld. Läuft weltweit was schief, sind die USA schuld.
So lässt sich's einfach leben.
Shader
Lt. Commander
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- Aug. 2005
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- 1.924
C3rone schrieb:Dabei sind es in Griechenland eben auch die kleinen Leute, die ihre Steuern nicht anständig abführen!
Die Leute nutzen nur eine gewollte Schwachstelle des griechischen Staatsystems aus - die Politik und Abgeordneten haben diese laxen Bestimmungen zu verantworten und kümmern sich um "Steuerzahlen" nicht ordnungsgemäß, d.h. Beamte die gegen Steuerhinterzieher ermitteln sind in Griechenland wohl eine Seltenheit. Ausbaden muss es aber bei den Sparbemühungen das Volk, die Masse, nicht die Politiker die ALLE geschlossen zurücktreten müssten.
Der Protest der Griechen richtet sich auch gegen die politische Kaste und bei den Protest muss man auch die politischen Lager beachten. Das tun unsere deutschen Medien nicht, weht bei einer Protestgruppe die rote Fahne handelt es sich um die griechische kommunistische Partei die lautstark gegen Enteignung und Kürzungen protestiert und wenn wir diese für unser Eindruck des Protestes und Stimmung in Griechenland missbrauchen wäre es das gleiche wenn die USA ein Bild an Deutschlands Lage mit den 1 Mai Demonstrationen in Hamburg und Berlins abgeschlagenen Szenenviertel bildet.
Ergänzung ()
C3rone schrieb:in Griechenland wird wegen jedem Mist gestreikt. Deswegen ist das Land wirtschaftlich auch so völlig neben der Spur.
Eine Seite zurück hab ich mal von einem Bericht der deutschen Medien aus dem Jahr 2008 über Griechenland gepostet als es die letzte Protestwelle gab - da es hieß es noch die armen Griechen.
Verarmte Studenten, geringe Löhne usw. 2 Jahre später die reichen Griechen, saugen uns aus, sitzen nur auf fauler Haut. Was ist nun richtig?
Griechenland ist beispielhaft für das "fail" unserer Medien - die nicht einmal ein paar Jahre zurück recherchieren können oder nicht einmal recherchieren wollen!
Drei lesenswerter Artikel:
Schock-Strategie für Griechenland
Krisenmythos Griechenland
"Griechenland - irreparabel"
C3rone schrieb:Kaum jemand sieht Hartz4 als das an, was es ist - die letzte Nothilfe bevor man in der Gosse landet. Nein, da wird sich beschwert, dass man sich als Hartz4ler ja weder Urlaub noch Auto leisten kann und jeden Tag ins Theater oder Kino geht auch nicht.
Den Bezug zur Realität scheint man großflächig dort wie hier verloren zu haben.
Viele die sowas sagen mussten noch nie das Abenteuer ALGII und die ARGE miterleben und sich auch noch nie den Katalog des "Integrationsvertrages" anschauen. Da würde es manch normalen Arbeitenden die sich ihrem guten Menschenrecht bewusst sind aufstoßen. Andererseits herrscht das Gedankengut gibt es bei der ARGE eh nur soziales Treibgut die sich ihrem Recht nicht bewusst sind ... mit denen können wir es doch machen.
Auflagen für den Arbeitssuchenden sind absolut richtig, das wird an keiner Stelle abgestritten und nicht einmal von den Wohlfahrtsverbänden aber das wie und was des Forderns ist bei ALGII fraglich - zumal auch die Zusammenarbeit der einzelnen Abteilungen in der ARGE und mit der Agentur für Arbeit fraglich ist.
Ein einziger gewaltiger Haufen von Verwaltung ist das - gleichzeitig ein feuchter Traum für IT-Projekte, kein Wunder das ELENA und co aufgebaut werden sollte.
Das ist übertragen auch der Grund, weswegen die Kriege im Irak und Afghanistan, aber auch damals in Vietnam oder Somalia so schlecht für Großmächte laufen;
die kleinen Terroristen/Wiederstandskämpfer/Gammellandbewohner missachten jegliches Recht, während Staaten wie Deutschland, die USA oder die Sowjetunion eben nicht wahllos alles wegplätten wollen.
Die UdSSR hat ihn Afgahnistan großflächig Vergeltungsschläge ausgeübt, mit diesen absichtlichen Angriffen und Töten hatten sie ihre Niederlage endgültig besiegelt.
Den quasi selben Fehler beging in den letzten Jahren auch die ISAF, nächtliches Ausschwärmen und "vergelten". Nun will man mit einer Anthropologie-Strategie die Herzen der Afgahnen kennenlernen und auf ihre Sorgen eingehen (aktueller Artikel in der GEO Ausgabe).
Den Soldaten ist dies absolut nicht Willkommen und nach 9 Jahren mit sowas anzukommen ist außerdem höchst fraglich. 3 Stunden Reden - 9 bis 12 Stunden Hinfahrt bzw. Vorbereitung - das ist Poppcornreif!
C3rone schrieb:Jedes Land kann gerne seine eigenen Sitten haben, siehe z.B. Kuba und Nordkorea. Sobald man aber auf dem internationalen Parkett mitmischen möchte, hat man sich an die allgemeinen Gepflogenheiten zu halten.
Die die Weltbank, Iwf und co vorgeben und wer das Spiel nicht mitspielt bekommt eine dicke Strafe oder wird unter Druck gesetzt. Island ist ja aktuell unter Druck weil die den Spekulanten nicht Entschädigungen zahlen wollen.
Tolle Gepflogenheiten und auch sicherlich fair für aufsteigende Länder oder Länder die sich entwickeln wollen.

Heute erst wieder "Lets make Money" angesehen - zwar aus 2008 aber ich glaub besser kann man die Gepflogenheiten nicht darstellen.
Zuletzt bearbeitet:
Haudrauff
Admiral
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Shader schrieb:Die Leute nutzen nur eine gewollte Schwachstelle des griechischen Staatsystems aus - die Politik und Abgeordneten haben diese laxen Bestimmungen zu verantworten und kümmern sich um "Steuerzahlen" nicht ordnungsgemäß.
Selbes Beispiel mit den Schwarzgeldkonten in der Schweiz.
Wer ist Schuld? Die Schweizer die die Konten anbieten oder die Bundesregierung wegen ihren zu strengen Steuergesetze?
Einen Schuldigen in dieser Frage zu suchen ist unmöglich. Selbes gilt für Griechenland.
Deswegen finde ich die Demonstrationen auch so überflüssig. Es bring absolut nichts und verschärft die Lage immer mehr. Die griechische Bevölkerung schießt sich grad selber ins aus (wenn es so weiter geht).
Also ich würde sagen, warten wir noch ein bischen mit den Krediten. Vielleicht erledigt sich das Finanzproblem von alleine, wenn z.B. das griechische Parlament brennt.
Letzteres hoffe ich allerdings nicht, sonder ich wünsche mir, dass die Streiks aufhören.
Wenn die Staatsfinanzen pleite sind, ich mein Auskommen vom Staat abhängen sehe, der in die Knie geht und ich Einsparungen treffen muss, wegen unfähigen Idioten (geht ja jetzt schon kaum mehr auf den Begriff ein), was in Jahrzehnten nicht geklappt hat, dann sehe ich den 1. Mai auch hier nur als Vorspiel an. Korruption ist auch hier an der Tagesordnung, Beweihräucherung, Abhängigkeiten die keiner versteht in USA kommen Idioten wie Kukluxklan hoch, Talibans,...schlechte Stimmung im Bundestag, Krieg.... ich bete für die Besserung aber die wird nicht von Menschen gemacht sein und auch nicht können.
D
=dragon=
Gast
Gerade bei Twitter aufgefangen.. :
Es ist Bewegung in der EU..
Mehr als die Normalmedien berichten..
Quelle: http://www.welt.de/debatte/kommentar...verlassen.html
Deutschland sollte die Währungsunion verlassen
5. Mai 2010, 16:15 Uhr
Die europäische Wirtschafts- und Währungsunion ist in der Krise. Die Deutschen müssen sich klarmachen, wohin Politiker sie führen, die selbst den Kern des Problems nicht begriffen haben. Die Labour-Abgeordnete Gisela Stuart hält deshalb auch die Heilmittel der vergangenen Woche für ungeeignet.
Im Kern geht es nicht um die öffentlichen Finanzen, obwohl Griechenland und andere Länder unverantwortlich gehandelt haben, sondern um verlorene Wettbewerbsfähigkeit und deren Wiederherstellung innerhalb einer Währungsunion. Im Kern läuft das Rezept für Griechenland auf zwei Drittel eines traditionellen IWF-Pakets hinaus – Rückführung der Staatsausgaben und höhere Steuern – aber ohne das dritte Drittel: Abwertung der Währung.
Der WWU muss die so genannte „interne Abwertung“ die Währungsabwertung ersetzen, die beispielsweise Großbritannien einen Ausweg bietet. Aber angesichts der griechischen Schwierigkeiten (wie auch anderer WWU-Staaten) ist das nur ein anderes Wort für „Schulden-Deflation“. Die den Griechen abgeforderten Maßnahmen werden die Produktion vermindern, die Arbeitslosigkeit steigern und den privaten Sektor in Bankrotte treiben; damit wird das Steueraufkommen weiter vermindert; Zahlungsunfähigkeit des Staates rückt näher, nicht weiter.
Manche Deutsche scheinen zu glauben, wenn alle Staaten so funktionierten wie Deutschland, dann wäre die Welt in Ordnung. Das mag stimmen. Doch die Logik sagt, dass nicht jedes Land einen Handelsbilanzüberschuss haben kann. Als Deutschland in den späten 1990er-Jahren verlorene Wettbewerbsfähigkeit zurückgewann (die wesentlich weniger ernst war als die Griechenlands, Spaniens und anderer heute) geschah dies aus eigener Kraft und auf Kosten anderer.
Damals setzte die EZB die Zinsen niedrig, um Deutschland zu helfen. Die daraus folgende Schwächephase des Euro half den Exporten in Nicht Euro-Staaten. Aber die Zinsen waren zu niedrig für andere Staaten der WWU. Das führte zu Inflation, die Deutschlands Preisvorteil begünstigte und einen Kredit-Boom auslöste, der wiederum die Nachfrage nach deutschen Kapitalgütern anderswo in der WWU antrieb. Das innerstaatliche Sparprogramm, das der deutschen Wirtschaft auferlegt wurde, verhinderte die Haushaltskonsolidierung. 2005 musste Deutschland um Pardon einkommen bei Ecofin, weil das Klassenziel verfehlt war.
Heute sind Griechenland, Portugal und Spanien in sehr viel schlechterer Lage als Deutschland damals. Innerhalb des gegebenen Rahmens gibt es nur zwei „Lösungen“ der gegenwärtigen Notlage. Entweder andauernder Geldtransfer aus den Überschuss-Ländern (de facto der deutsche Block); denn eine Einmalzahlung über drei Jahre gestreckt wird nicht reichen : Es müsste dann schon eine wiederkehrende jährliche Zahlung sein, ähnlich wie die West-Ost-Geldtransfers in Deutschland seit 1990. Die Größenordnung müsste gewaltig sein, etwa 35 bis 40 Milliarden Euro pro Jahr für Griechenland allein (und sehr viel mehr, wenn andere Länder ähnliche Hilfen bekämen). Deutschlands Wirtschaft und Finanzen würden ruiniert.
Es ist Bewegung in der EU..
Mehr als die Normalmedien berichten..
Quelle: http://www.welt.de/debatte/kommentar...verlassen.html
Deutschland sollte die Währungsunion verlassen
5. Mai 2010, 16:15 Uhr
Die europäische Wirtschafts- und Währungsunion ist in der Krise. Die Deutschen müssen sich klarmachen, wohin Politiker sie führen, die selbst den Kern des Problems nicht begriffen haben. Die Labour-Abgeordnete Gisela Stuart hält deshalb auch die Heilmittel der vergangenen Woche für ungeeignet.
Im Kern geht es nicht um die öffentlichen Finanzen, obwohl Griechenland und andere Länder unverantwortlich gehandelt haben, sondern um verlorene Wettbewerbsfähigkeit und deren Wiederherstellung innerhalb einer Währungsunion. Im Kern läuft das Rezept für Griechenland auf zwei Drittel eines traditionellen IWF-Pakets hinaus – Rückführung der Staatsausgaben und höhere Steuern – aber ohne das dritte Drittel: Abwertung der Währung.
Der WWU muss die so genannte „interne Abwertung“ die Währungsabwertung ersetzen, die beispielsweise Großbritannien einen Ausweg bietet. Aber angesichts der griechischen Schwierigkeiten (wie auch anderer WWU-Staaten) ist das nur ein anderes Wort für „Schulden-Deflation“. Die den Griechen abgeforderten Maßnahmen werden die Produktion vermindern, die Arbeitslosigkeit steigern und den privaten Sektor in Bankrotte treiben; damit wird das Steueraufkommen weiter vermindert; Zahlungsunfähigkeit des Staates rückt näher, nicht weiter.
Manche Deutsche scheinen zu glauben, wenn alle Staaten so funktionierten wie Deutschland, dann wäre die Welt in Ordnung. Das mag stimmen. Doch die Logik sagt, dass nicht jedes Land einen Handelsbilanzüberschuss haben kann. Als Deutschland in den späten 1990er-Jahren verlorene Wettbewerbsfähigkeit zurückgewann (die wesentlich weniger ernst war als die Griechenlands, Spaniens und anderer heute) geschah dies aus eigener Kraft und auf Kosten anderer.
Damals setzte die EZB die Zinsen niedrig, um Deutschland zu helfen. Die daraus folgende Schwächephase des Euro half den Exporten in Nicht Euro-Staaten. Aber die Zinsen waren zu niedrig für andere Staaten der WWU. Das führte zu Inflation, die Deutschlands Preisvorteil begünstigte und einen Kredit-Boom auslöste, der wiederum die Nachfrage nach deutschen Kapitalgütern anderswo in der WWU antrieb. Das innerstaatliche Sparprogramm, das der deutschen Wirtschaft auferlegt wurde, verhinderte die Haushaltskonsolidierung. 2005 musste Deutschland um Pardon einkommen bei Ecofin, weil das Klassenziel verfehlt war.
Heute sind Griechenland, Portugal und Spanien in sehr viel schlechterer Lage als Deutschland damals. Innerhalb des gegebenen Rahmens gibt es nur zwei „Lösungen“ der gegenwärtigen Notlage. Entweder andauernder Geldtransfer aus den Überschuss-Ländern (de facto der deutsche Block); denn eine Einmalzahlung über drei Jahre gestreckt wird nicht reichen : Es müsste dann schon eine wiederkehrende jährliche Zahlung sein, ähnlich wie die West-Ost-Geldtransfers in Deutschland seit 1990. Die Größenordnung müsste gewaltig sein, etwa 35 bis 40 Milliarden Euro pro Jahr für Griechenland allein (und sehr viel mehr, wenn andere Länder ähnliche Hilfen bekämen). Deutschlands Wirtschaft und Finanzen würden ruiniert.
Kamääälion
Cadet 1st Year
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- Feb. 2008
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- 14
Kann man angesichts dessen verstehen, das gerade diejenige, welche brav Steuern zahlen und sowieso gerade genug Geld haben besonders von den Einsparungen betroffen sind.
Es kann nicht sein, dass die Schuld an der Kriese von den Schuldigen auf die Unschuldigen abgewälzt wird.
Das einzigst logische und richtige ist, das Geld denen zu nehmen die an der Kriese schuld sind.
Es kann nicht sein, dass die Schuld an der Kriese von den Schuldigen auf die Unschuldigen abgewälzt wird.
Das einzigst logische und richtige ist, das Geld denen zu nehmen die an der Kriese schuld sind.
B
Basti87
Gast
Dann sag das mal der Frau Merkel das die Banken dafür aufkommen sollen 
Aber das würde letzten Endes auch wieder uns treffen...

Aber das würde letzten Endes auch wieder uns treffen...
Eigentlich wollte ich nicht auf deine Posts antworten, da ich von substanzlosem linken Gequassel (siehe dein Heise-Link) genug habe. Aber wenn du so drum bettelst...
Was unter anderem daran liegen könnte, dass Griechenland der einzige EU Staat mit einer akuten Bedrohungslage ist.
Außerdem geht es um die höchsten Militärausgaben in Prozent vom BIP und nicht in absoluten Zahlen. Aber wen interessieren schon so kleine Feinheiten...
Ja, wie gemein, da bewerben sich doch tatsächlich deutsche Firmen um griechische Ausschreibungen. Natürlich sollte man sowas lieber den Russen überlassen.
"die Medien"
Dazu kommt die Geschichte der EU-Grenzschutzagentur Frontex - wofür Griechenland das wichtigste Land in der EU ist. Frontex soll außerdem massiv ausgebaut werden.
Frontex ist nicht die einzige neue Agentur die für die innere Sicherheit der EU agieren soll.[/QUOTE]
Ja, die ~20 Millionen für Frontex im Jahr, die sich auf alle Mitgliedsstaaten des Schengenraumes aufteilen, haben Griechenland so richtig reingerissen...
Aber hey, statt den Bonzen mal die Rüstung als Hauptschuldigen, zwar genau so bescheuert aber, wie erwähnt, mal was anderes.
In Griechenland gibt es dauernd Unruhen. In anderen Staaten übrigens auch. Aber was genau möchtest du uns damit sagen? Das Griechenland nicht erst seit heute unfähig ist? Das weiß doch nun jeder.
Genau. Euch armen Deutschen geht es ja so dreckig. Dauert nicht mehr lange, dann schicken wir wieder Care-Pakete und Namibia und Ruanda stocken ihre Entwicklungshilfe für Deutschland auf.
Nicht "hätten" sondern "haben". Das ist ja kein theoretisches Hirngespinst, die Korruption und Steuerhinterziehungen sind in Griechenland quasi öffentlich anerkannt.
Sowas doofes. Was man in Deutschland und anderen Staaten nicht verstehen kann, ist, wie die Griechen mit der jetzigen Situation umgehen. Von ausländischen Parasiten oder so redet niemand, das mag man sich zwar im sehr linken Lager einbilden, ist aber einfach nicht so.
Toller Artikel. Schuld am griechischen Absturz ist also nicht Griechenland, sondern Deutschland. Ist klar. Natürlich. Wer sonst.
Vielleicht weil man dort den Sparkurs akzeptiert und sich nicht gegenseitig mit Steinen und Molotowcocktails bewirft?
Island war von Anfang an überbewertet. Ein kleines Stückchen Land am Arsch der Welt, ohne wirkliche Infrastruktur und industrielle Werte. Irland ist ebenso noch sehr landwirtschaftlich geprägt und hat die Krisen des letzten Jahrhunderts noch nicht überwunden.
Abwarten, Spanien geht es zwar nicht gut, hat aber deutlich mehr Werte zu bieten als Griechenland.
Schwachsinn. Niemand zwingt diese Leute dazu, irgendwen zu bescheissen. Sie sind also für ihre Taten voll verantwortlich. Ob diese Schwachstellen "gewollt" oder nur Ergebnis des typischen Schlendrians dort sind, weißt du genau so wenig wie ich.
"Die Masse" sind in Griechenland u.a. 1/4 Staatsbedienstete. Und natürlich muss das Volk das ausbaden, immerhin hat es Jahrzehnte lang von all diesen Sachen profitiert. Nun wird eben die Zeche gezahlt, ist doch klar.
Und? Du schreibst zwar irgendwie immer ziemlich viel, aber da stecken keine Argumente, keine Aussagen drin. Ich weiß ehrlich gesagt nicht mal, wie ich das kommentieren soll, da kann man nicht mal mit viel Phantasie etwas herausziehen.
Du hast nicht "die deutschen Medien" zitiert, du hast irgendwen zitiert.
Niemand redet hier über reiche Griechen im Sinne von "reichstes Volk der Welt". Es geht immer darum, dass die Griechen über ihre Verhältnisse leben.
Es gibt auch andauernd über Deutschland solche Berichte - es gibt ja sooo viele arme Menschen hier und alles ist doof und blöd. Läuft man aber mal durch die Städte sieht man, dass das nur jammern auf sehr hohem Niveau ist.
Ach, habe ich schon erwähnt, dass an den griechischen Problemen der "kleine Mann" genau so beteiligt ist wie die Politiker und die reichere Bevölkerung? Weil dort ausnahmslos jeder in allem drin hängt?
Griechenland hat vor zwei Jahren keine Sau interessiert. Genauso wie BSE nicht mehr jeden Tag im Fernsehen präsent ist. Die Medien sind eben prinzipiell immer hinter aktuellen Ereignissen her, weil das Publikum sich dafür eben am meisten interessiert.
Das ändert aber erneut weiter nichts an meiner Aussage. Griechenland läuft schon lange neben der Spur, genauso wie dort schon seit je her wegen jedem Mist gestreikt wird.
In meinem Staat gibt es kein solches soziales Netz. Dort ist jeder für sich selbst verantwortlich und kann nicht darauf vertrauen, dass der Staat ihn immer am Händchen hält.
Wo werden denn Hartz4ler in ihren Menschenrechten verletzt?
Deswegen sind die Sozialgerichte auch so unterbeschäftigt, was? Es gibt gerade jetzt, wo jeder Anspruch auf Internet hat, doch genug Seiten um sich zu informieren.
Oder was denkst du, wie sich normale Arbeiter informieren? Gibt es denn spezielle Beratungsstellen für nicht-Hartz4ler? Mir sind bisher keine aufgefallen. Im Gegenteil, der normale Arbeiter muss für eine Rechtschutzversicherung oder Verfahren selbst zahlen, bei Hartz4 (etc.) zahlt der Staat für jeden Mist.
Das aktuelle System ist ineffizient, nicht jedoch das System an sich.
Was für großflächige Vergeltungsschläge denn? Generell war das Vorgehen der UdSSR sehr zaghaft und auch wenn manche Orte sehr gelitten haben, war man doch immer zumindest ansatzweise bemüht, Zivilisten zu schonen.
Die ISAF führt generell keine Vergeltungsmaßnahmen aus, wie ich sie gemeint habe.
Gleichzeitig sind die ISAF Soldaten beim normalen Volk ziemlich beliebt, siehe u.a. die CIA Studie, welche ausversehen an die Öffentlichkeit gelangt ist.
Wo fährt man denn da 12 Stunden hin? Gut, vielleicht warst du in einem anderen Afghanistan als ich oder das Land hat sich in den letzten Jahren stark vergrößert...
Regst du dich auch so über die Schulordnung auf? Oder Arbeitsvorschriften? Wer an etwas teilnehmen will, muss sich an die entsprechenden Regeln halten. Findet man die Regeln doof, nimmt man eben nicht teil.
Island wusste von Anfang an, worauf es sich einlässt. Solange der Finanzsektor den Wohlstand des Landes, den Ausbau der Infrastruktur und so weiter finanziert hat, war alles in Ordnung und die Risiken gering.
Aber Verantwortung will man natürlich nicht übernehmen.
Das ist wie mit Griechenland - oder auch in einer Ehe: Wer in guten Zeiten profitiert, hat in schlechten Zeiten eben trotzdem seinen Part zu erfüllen.
Klar, wie viel randalieren bringt.... ach, das habe ich jetzt schon 10x geschrieben und Beispiele gebracht...
Quark, natürlich gibt es auch in Deutschland Korruption, aber in Staaten wie Griechenland herrschen total andere Dimensionen die man sich hier nicht mal vorstellen kann.
Die waren nie weg. Wurde halt nicht drüber berichtet.
Das dürfte in Griechenland leicht sein. Die sieben oder acht Leute, die ehrlich ihre Steuern zahlen, kann man ja mit direkter Namensnennung von den Kürzungen ausnehmen
Shader schrieb:Griechenland war auch das EU-Land mit der höchsten Militärausgaben
Was unter anderem daran liegen könnte, dass Griechenland der einzige EU Staat mit einer akuten Bedrohungslage ist.
Außerdem geht es um die höchsten Militärausgaben in Prozent vom BIP und nicht in absoluten Zahlen. Aber wen interessieren schon so kleine Feinheiten...
Deutschland sowie Frankreich profitierten vom Rüstunsbedarf und waren sogar so dreist bzw. haben den Wunsch geäußert neue "Rüstungsverkäufe" an die Griechen abzusetzen.
Ja, wie gemein, da bewerben sich doch tatsächlich deutsche Firmen um griechische Ausschreibungen. Natürlich sollte man sowas lieber den Russen überlassen.
Die Medien haben sich lustig darüber gemacht, ich glaub die Schlagzeilen hieß so oder so ähnlich "Griechenlandrettung nur mit Eurofightervertrag".
"die Medien"
Dazu kommt die Geschichte der EU-Grenzschutzagentur Frontex - wofür Griechenland das wichtigste Land in der EU ist. Frontex soll außerdem massiv ausgebaut werden.
Frontex ist nicht die einzige neue Agentur die für die innere Sicherheit der EU agieren soll.[/QUOTE]
Ja, die ~20 Millionen für Frontex im Jahr, die sich auf alle Mitgliedsstaaten des Schengenraumes aufteilen, haben Griechenland so richtig reingerissen...
Aber hey, statt den Bonzen mal die Rüstung als Hauptschuldigen, zwar genau so bescheuert aber, wie erwähnt, mal was anderes.
Shader schrieb:So hieß es 2008 in unseren Medien als es in Griechenland Unruhen gab.
In Griechenland gibt es dauernd Unruhen. In anderen Staaten übrigens auch. Aber was genau möchtest du uns damit sagen? Das Griechenland nicht erst seit heute unfähig ist? Das weiß doch nun jeder.
Während in Deutschland hart angepackt werde, die deutschen Lohnabhängigen für immer weniger Geld immer länger arbeiteten und Kürzungen bei Renten und sozialen Leistungen brav schluckten
Genau. Euch armen Deutschen geht es ja so dreckig. Dauert nicht mehr lange, dann schicken wir wieder Care-Pakete und Namibia und Ruanda stocken ihre Entwicklungshilfe für Deutschland auf.
hätten es sich die Griechen dank ausufernder Korruption in einer gut gepolsterten sozialen Hängematte bequem gemacht.
Nicht "hätten" sondern "haben". Das ist ja kein theoretisches Hirngespinst, die Korruption und Steuerhinterziehungen sind in Griechenland quasi öffentlich anerkannt.
doch nun würden "die Griechen" die wirtschaftliche Erholung ruinieren. Das brandgefährliche nationalistische Stereotyp des "ausländischen Parasiten", der am kerngesunden deutschen Volkskörper zehrt, findet so kaum verhüllt Verbreitung.[/i]
Sowas doofes. Was man in Deutschland und anderen Staaten nicht verstehen kann, ist, wie die Griechen mit der jetzigen Situation umgehen. Von ausländischen Parasiten oder so redet niemand, das mag man sich zwar im sehr linken Lager einbilden, ist aber einfach nicht so.
So heißt es bei einem aktuell sehr ausführlichen Artikel bei telepolis zur Thematik Griechenland.
Toller Artikel. Schuld am griechischen Absturz ist also nicht Griechenland, sondern Deutschland. Ist klar. Natürlich. Wer sonst.
Die EU als auch der IWF tun sich mit der Hilfe Osteuropas erstaunlicherweise nicht schwer (Lettland und sogar Ukraine erhalten Geld).
Vielleicht weil man dort den Sparkurs akzeptiert und sich nicht gegenseitig mit Steinen und Molotowcocktails bewirft?
Nun bewegt sich der Sumpf ins Zentrum der Volkswirtschaften, Irland, Island sind am Boden angekommen
Island war von Anfang an überbewertet. Ein kleines Stückchen Land am Arsch der Welt, ohne wirkliche Infrastruktur und industrielle Werte. Irland ist ebenso noch sehr landwirtschaftlich geprägt und hat die Krisen des letzten Jahrhunderts noch nicht überwunden.
Und Spanien dürfte am Ende wirklich eine mörderische Bombe sein.
Abwarten, Spanien geht es zwar nicht gut, hat aber deutlich mehr Werte zu bieten als Griechenland.
Shader schrieb:Die Leute nutzen nur eine gewollte Schwachstelle des griechischen Staatsystems aus
Schwachsinn. Niemand zwingt diese Leute dazu, irgendwen zu bescheissen. Sie sind also für ihre Taten voll verantwortlich. Ob diese Schwachstellen "gewollt" oder nur Ergebnis des typischen Schlendrians dort sind, weißt du genau so wenig wie ich.
die Politik und Abgeordneten haben diese laxen Bestimmungen zu verantworten und kümmern sich um "Steuerzahlen" nicht ordnungsgemäß, d.h. Beamte die gegen Steuerhinterzieher ermitteln sind in Griechenland wohl eine Seltenheit. Ausbaden muss es aber bei den Sparbemühungen das Volk, die Masse, nicht die Politiker die ALLE geschlossen zurücktreten müssten.
"Die Masse" sind in Griechenland u.a. 1/4 Staatsbedienstete. Und natürlich muss das Volk das ausbaden, immerhin hat es Jahrzehnte lang von all diesen Sachen profitiert. Nun wird eben die Zeche gezahlt, ist doch klar.
Der Protest der Griechen richtet sich auch gegen die politische Kaste und bei den Protest muss man auch die politischen Lager beachten. Blub...
Und? Du schreibst zwar irgendwie immer ziemlich viel, aber da stecken keine Argumente, keine Aussagen drin. Ich weiß ehrlich gesagt nicht mal, wie ich das kommentieren soll, da kann man nicht mal mit viel Phantasie etwas herausziehen.
Eine Seite zurück hab ich mal von einem Bericht der deutschen Medien aus dem Jahr 2008 über Griechenland gepostet als es die letzte Protestwelle gab - da es hieß es noch die armen Griechen.
Du hast nicht "die deutschen Medien" zitiert, du hast irgendwen zitiert.
Verarmte Studenten, geringe Löhne usw. 2 Jahre später die reichen Griechen, saugen uns aus, sitzen nur auf fauler Haut. Was ist nun richtig?
Niemand redet hier über reiche Griechen im Sinne von "reichstes Volk der Welt". Es geht immer darum, dass die Griechen über ihre Verhältnisse leben.
Es gibt auch andauernd über Deutschland solche Berichte - es gibt ja sooo viele arme Menschen hier und alles ist doof und blöd. Läuft man aber mal durch die Städte sieht man, dass das nur jammern auf sehr hohem Niveau ist.
Ach, habe ich schon erwähnt, dass an den griechischen Problemen der "kleine Mann" genau so beteiligt ist wie die Politiker und die reichere Bevölkerung? Weil dort ausnahmslos jeder in allem drin hängt?
Griechenland ist beispielhaft für das "fail" unserer Medien - die nicht einmal ein paar Jahre zurück recherchieren können oder nicht einmal recherchieren wollen!
Griechenland hat vor zwei Jahren keine Sau interessiert. Genauso wie BSE nicht mehr jeden Tag im Fernsehen präsent ist. Die Medien sind eben prinzipiell immer hinter aktuellen Ereignissen her, weil das Publikum sich dafür eben am meisten interessiert.
Das ändert aber erneut weiter nichts an meiner Aussage. Griechenland läuft schon lange neben der Spur, genauso wie dort schon seit je her wegen jedem Mist gestreikt wird.
Viele die sowas sagen mussten noch nie das Abenteuer ALGII und die ARGE miterleben und sich auch noch nie den Katalog des "Integrationsvertrages" anschauen. Da würde es manch normalen Arbeitenden die sich ihrem guten Menschenrecht bewusst sind aufstoßen.
In meinem Staat gibt es kein solches soziales Netz. Dort ist jeder für sich selbst verantwortlich und kann nicht darauf vertrauen, dass der Staat ihn immer am Händchen hält.
Wo werden denn Hartz4ler in ihren Menschenrechten verletzt?
Andererseits herrscht das Gedankengut gibt es bei der ARGE eh nur soziales Treibgut die sich ihrem Recht nicht bewusst sind ... mit denen können wir es doch machen.
Deswegen sind die Sozialgerichte auch so unterbeschäftigt, was? Es gibt gerade jetzt, wo jeder Anspruch auf Internet hat, doch genug Seiten um sich zu informieren.
Oder was denkst du, wie sich normale Arbeiter informieren? Gibt es denn spezielle Beratungsstellen für nicht-Hartz4ler? Mir sind bisher keine aufgefallen. Im Gegenteil, der normale Arbeiter muss für eine Rechtschutzversicherung oder Verfahren selbst zahlen, bei Hartz4 (etc.) zahlt der Staat für jeden Mist.
zumal auch die Zusammenarbeit der einzelnen Abteilungen in der ARGE und mit der Agentur für Arbeit fraglich ist.
Das aktuelle System ist ineffizient, nicht jedoch das System an sich.
Die UdSSR hat ihn Afgahnistan großflächig Vergeltungsschläge ausgeübt, mit diesen absichtlichen Angriffen und Töten hatten sie ihre Niederlage endgültig besiegelt.
Was für großflächige Vergeltungsschläge denn? Generell war das Vorgehen der UdSSR sehr zaghaft und auch wenn manche Orte sehr gelitten haben, war man doch immer zumindest ansatzweise bemüht, Zivilisten zu schonen.
Den quasi selben Fehler beging in den letzten Jahren auch die ISAF, nächtliches Ausschwärmen und "vergelten". Nun will man mit einer Anthropologie-Strategie die Herzen der Afgahnen kennenlernen und auf ihre Sorgen eingehen (aktueller Artikel in der GEO Ausgabe).
Die ISAF führt generell keine Vergeltungsmaßnahmen aus, wie ich sie gemeint habe.
Gleichzeitig sind die ISAF Soldaten beim normalen Volk ziemlich beliebt, siehe u.a. die CIA Studie, welche ausversehen an die Öffentlichkeit gelangt ist.
Den Soldaten ist dies absolut nicht Willkommen und nach 9 Jahren mit sowas anzukommen ist außerdem höchst fraglich. 3 Stunden Reden - 9 bis 12 Stunden Hinfahrt bzw. Vorbereitung - das ist Poppcornreif!
Wo fährt man denn da 12 Stunden hin? Gut, vielleicht warst du in einem anderen Afghanistan als ich oder das Land hat sich in den letzten Jahren stark vergrößert...
Die die Weltbank, Iwf und co vorgeben und wer das Spiel nicht mitspielt bekommt eine dicke Strafe oder wird unter Druck gesetzt.
Regst du dich auch so über die Schulordnung auf? Oder Arbeitsvorschriften? Wer an etwas teilnehmen will, muss sich an die entsprechenden Regeln halten. Findet man die Regeln doof, nimmt man eben nicht teil.
Island ist ja aktuell unter Druck weil die den Spekulanten nicht Entschädigungen zahlen wollen.
Tolle Gepflogenheiten und auch sicherlich fair für aufsteigende Länder oder Länder die sich entwickeln wollen.![]()
Island wusste von Anfang an, worauf es sich einlässt. Solange der Finanzsektor den Wohlstand des Landes, den Ausbau der Infrastruktur und so weiter finanziert hat, war alles in Ordnung und die Risiken gering.
Aber Verantwortung will man natürlich nicht übernehmen.
Das ist wie mit Griechenland - oder auch in einer Ehe: Wer in guten Zeiten profitiert, hat in schlechten Zeiten eben trotzdem seinen Part zu erfüllen.
Ergänzung ()
jhoech schrieb:dann sehe ich den 1. Mai auch hier nur als Vorspiel an.
Klar, wie viel randalieren bringt.... ach, das habe ich jetzt schon 10x geschrieben und Beispiele gebracht...
Korruption ist auch hier an der Tagesordnung
Quark, natürlich gibt es auch in Deutschland Korruption, aber in Staaten wie Griechenland herrschen total andere Dimensionen die man sich hier nicht mal vorstellen kann.
in USA kommen Idioten wie Kukluxklan hoch
Die waren nie weg. Wurde halt nicht drüber berichtet.
Ergänzung ()
Kamääälion schrieb:das gerade diejenige, welche brav Steuern zahlen und sowieso gerade genug Geld haben besonders von den Einsparungen betroffen sind.
Es kann nicht sein, dass die Schuld an der Kriese von den Schuldigen auf die Unschuldigen abgewälzt wird.
Das einzigst logische und richtige ist, das Geld denen zu nehmen die an der Kriese schuld sind.
Das dürfte in Griechenland leicht sein. Die sieben oder acht Leute, die ehrlich ihre Steuern zahlen, kann man ja mit direkter Namensnennung von den Kürzungen ausnehmen
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Shader
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C3rone schrieb:Eigentlich wollte ich nicht auf deine Posts antworten, da ich von substanzlosem linken Gequassel (siehe dein Heise-Link) genug habe. Aber wenn du so drum bettelst...
Ja alles was nicht in die eigene Sichtweise passt ist bei wirtschaftlichen Themen links gerichtet.
Lass mich raten die Graphen bei Querschüsse sind manipuliert, der Beitrag von Spiegelfechter ist Schwachsinn.
C3rone schrieb:Was unter anderem daran liegen könnte, dass Griechenland der einzige EU Staat mit einer akuten Bedrohungslage ist.
Wegen der Türkei?
Wäre die Gefahr so akut weshalb sind dann einige EU-Staaten dafür die Türkei in die EU zu bringen?
C3rone schrieb:Ja, wie gemein, da bewerben sich doch tatsächlich deutsche Firmen um griechische Ausschreibungen. Natürlich sollte man sowas lieber den Russen überlassen.
Wo steht was von einer Ausschreibung?
Ein kurzes Googeln brachte diesen Artikel hervor: Rüstungsgeschäfte bekommen Schlagseite Der Absatz in der Mitte mit EADS und Eurofighter besagt es gut, Deutschland und Frankreich ringen um einen neuen hochkarätigen Absatz ihrer Ware.
C3rone schrieb:Ja, die ~20 Millionen für Frontex im Jahr, die sich auf alle Mitgliedsstaaten des Schengenraumes aufteilen, haben Griechenland so richtig reingerissen...
Was einmal ist wird mehr und ist es einmal Akzeptiert gehört es zum Alltag dazu.
Nicht nur Frontex ist für ein demokratisches Land bedenklich sondern dazu gehören noch weitere glorreiche Ideen wie beispielsweise Indect. Ist das einmal akzeptiert ist der Ausgang ungewiss und auch die Ausgaben. Ein ähnliches vernetzendes Projekt für die Innere Sicherheit ist SIS II - ein Geldfass ohne Boden, was wurde kürzlich beschlossen? Man investiert einfach weiter in dieses Fass, es ist schon so viel Geld geflossen, da muss doch was gutes dabei herauskommen.
Was unterscheidet dann diese demokratische Länder in Sachen inneren Sicherheit von eine DDR? Die mit der Stasi auch nichts weiter als eine Behörde und Kompetenzen entwickelt hat, um für innere Sicherheit zu sorgen.
Heute ist natürlich alles anders, wir haben die selbstverständlichen technischen Möglichkeiten den feuchten Traum der Stasimänner in Sachen Überwachung und Erfassung zu überbieten - der Blick auf Fehler in der Geschichte ist nicht angebracht, darauf hinzuweisen und zu Mahnen total daneben.
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In 50 Jahren werden unsere Enkelkinder vielleicht sagen wie konnten wir nur diese Entwicklung akzeptieren - wer weiß?
C3rone schrieb:Nicht "hätten" sondern "haben". Das ist ja kein theoretisches Hirngespinst, die Korruption und Steuerhinterziehungen sind in Griechenland quasi öffentlich anerkannt.
Wahr, aber wie schon gesagt weil sich niemand darum kümmert das man die Grauzonen/Schwachstellen ausnutzt. Gäbe es in Deutschland und sonst wo laxe Steuerbestimmungen, dann wird das von Menschen die das Verstanden haben ausgenutzt und das ist von den Regierenden auch gewollt oder man wurde von den Beratern zu beraten - sei es Offshore-Banking oder eine Immobilienblase wie in Spanien, bei letzterem sitzen Politiker selbst in den Baufirmen und verdienen noch ihr extra Geld daran.
C3rone schrieb:Sowas doofes. Was man in Deutschland und anderen Staaten nicht verstehen kann, ist, wie die Griechen mit der jetzigen Situation umgehen. Von ausländischen Parasiten oder so redet niemand, das mag man sich zwar im sehr linken Lager einbilden, ist aber einfach nicht so.
Ja was die BILD tituliert ist keine Hetze und was manch andere teilweise hin und wieder schreiben, wie der Spiegel sagen auch nicht indirekt aus "die bösen Griechen".
C3rone schrieb:Toller Artikel. Schuld am griechischen Absturz ist also nicht Griechenland, sondern Deutschland. Ist klar. Natürlich. Wer sonst.
Hast du dir alle Seiten des Artikels durchgelesen? Auch die Ursache der Krise wird erläutert, wie auch bei den Beiträgen im Wirtschaftsblog und anderen Quellen - aber alles linke Geschwätz.
C3rone schrieb:Vielleicht weil man dort den Sparkurs akzeptiert und sich nicht gegenseitig mit Steinen und Molotowcocktails bewirft?
Die Suche nach Unruhen Lettland zeigt 337.000 Ergebnisse - einige davon aus dem Jahr 2009.
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So viel dazu das Sie das alles schön Akzeptieren.
C3rone schrieb:Island war von Anfang an überbewertet. Ein kleines Stückchen Land am Arsch der Welt, ohne wirkliche Infrastruktur und industrielle Werte.
Überbewertet und doch wollten viele an dem Spiel verdienen.
Außerdem ohne wirkliche Infrastruktur ist etwas hochgegriffen, Island besitzt ja kein modernes Energiekonzept und Energie ist ja keine Industrie sondern arme "Landwirtschaft".
C3rone schrieb:"Die Masse" sind in Griechenland u.a. 1/4 Staatsbedienstete. Und natürlich muss das Volk das ausbaden, immerhin hat es Jahrzehnte lang von all diesen Sachen profitiert. Nun wird eben die Zeche gezahlt, ist doch klar.
In Griechenland gibt es auch deswegen viele Beamte da Infrastruktur und einige Unternehmen und öffentliche Strukturen von der staatlichen Hand geführt werden - da ist es logisch das es in ihrem System viele Beamte gibt. Es ist Luxus eine große öffentliche Aufgabe auszuführen wenn die Steuereinnahmen gering sind aber ich sehe nicht das die Privatisierung der öffentlichen Unternehmen und Strukturen - wie es der IWF und EU verlangt, daran etwas ändern wird. Am ganzen System muss angepackt werden aber solange sich an der Regierenden nichts ändert wird sich da wohl kaum etwas tun und ob der Druck eines IWF und der EU allein ausreichen werden, betrachte ich als fraglich.
Übrigens würde Deutschland auf die Idee kommen für unsere Beamten die Mittel zu kürzen würde es auch Protest geben.
Ob wir auch mit brennenden Cocktails um uns schmeißen spielt keine Rolle - jedes Land hat ihre eigene Protestform und nur weil wir Deutschen auf hohem Niveau meckern aber dann doch nichts tun weil wir eh nichts verändern können und die Maßnahme schön durchgewunken werden kann, kann man doch nicht diese "Sichtweise" auf jeden Protest im Ausland anwenden.
C3rone schrieb:Du hast nicht "die deutschen Medien" zitiert, du hast irgendwen zitiert.
Der Link und das gleiche Zitat befand sich in dem Artikel des "linkem Sprachrohr" Telepolis.
C3rone schrieb:Niemand redet hier über reiche Griechen im Sinne von "reichstes Volk der Welt". Es geht immer darum, dass die Griechen über ihre Verhältnisse leben.
Wir leben alle über unsere Verhältnisse, zum Beispiel der ökologische Fußabdruck verdeutlicht dies. Ein weiterer Ausdrucksfaktor dafür ist die Verschuldung der westlichen Länder.
C3rone schrieb:Läuft man aber mal durch die Städte sieht man, dass das nur jammern auf sehr hohem Niveau ist.
Durch welche Städte?
Und dadurch kommt meiner Meinung nach die Oberflächlichkeit und Qualitätsverlust von Berichten und Artikeln zustande, nur noch das Heute und Jetzt zählt - das was vor kurzer Vergangenheit war (2008 ist ja nun nicht wirklich lange her) und was das für die Zukunft bedeuten könnte (z.B. Frontex, Indect usw.) kein Wort wird darüber gefällt und die die es tun, werden oftmals in einem linkem oder verteufelten Lager abgeschoben.C3rone schrieb:Die Medien sind eben prinzipiell immer hinter aktuellen Ereignissen her, weil das Publikum sich dafür eben am meisten interessiert.
C3rone schrieb:Das ändert aber erneut weiter nichts an meiner Aussage. Griechenland läuft schon lange neben der Spur
Griechenland ist aber nicht Allein, ein Spanien mit ihren Immobilienwahnsinn ist nicht besser.
Viva Espana.
Ein Großbritannien mit ihrem Finanzsektor, Beamten und Dienstleistungssektor ist auch nicht besser.
UK - unhaltbare angelsächsische Blasenökonomie
Die Charts sagen wohl genug aus.
Island hatte 2005 einen Industriebestandteil von 24,9%, Großbritannien dagegen 23,4%.
Industry, value added (% of GDP) - so steht es bei der Weltbank.
C3rone schrieb:Wo werden denn Hartz4ler in ihren Menschenrechten verletzt?
Kein Bankgeheimnis, Umkehrung der Beweislast (z.B. bei Briefe).
Kein Recht bzw. Akzeptanz bei Verweigerung der Arbeit bei unterbezahlten Löhnen oder schlechten Arbeitsbedingungen.
Bei ALG I sieht es beispielsweise schon anders aus, der Arbeiter hat das Recht Arbeit zu verweigern die sich in ihrer Bezahlung um 30% unter Tarif bzw. des alten Gehaltes befindet.
C3rone schrieb:Oder was denkst du, wie sich normale Arbeiter informieren? Gibt es denn spezielle Beratungsstellen für nicht-Hartz4ler? Mir sind bisher keine aufgefallen. Im Gegenteil, der normale Arbeiter muss für eine Rechtschutzversicherung oder Verfahren selbst zahlen, bei Hartz4 (etc.) zahlt der Staat für jeden Mist.
Er könnte den "für jeden" Mist eingrenzen wenn saubere und transparentere Gesetze und Verordnungen verfasst werden würden.
Da ALGII in bisheriger Form alles andere als Transparent ist, ist es kein Wunder das viele mit Hilfe anderer (wie Sozialverbände) den Gang zum Gericht machen. Das ist ihr gutes Recht in einem Rechtsstaat und da es "Gleichberechtigung" gibt und jeder vor dem Gesetz gleich ist, muss auch diesen Menschen ein möglichst barrierefreier Zugang zum Recht ermöglicht werden.
Man könnte es ja wie in Arizona machen: The Arizona "papers please" law and America's moral hypocrisy..
C3rone schrieb:Was für großflächige Vergeltungsschläge denn? Generell war das Vorgehen der UdSSR sehr zaghaft und auch wenn manche Orte sehr gelitten haben, war man doch immer zumindest ansatzweise bemüht, Zivilisten zu schonen.
Bei Spiegel EinesTages gab es einen Bericht über die UdSSR und den Stinger ausgerüsteten Mujahedin. Darin wird von sowjetischen Vergeltungsschlägen geschrieben.
C3rone schrieb:Gleichzeitig sind die ISAF Soldaten beim normalen Volk ziemlich beliebt
Steht in der aktuellen GEO jedenfalls anders drin.
Wären wir noch so beliebt wie in den ersten Jahren nach 2001 würden unsere Soldaten und die der anderen Nationen wohl kaum mit Anschlägen und versteckten Minen zu tun haben, lieg ich da falsch?
C3rone schrieb:Wo fährt man denn da 12 Stunden hin? Gut, vielleicht warst du in einem anderen Afghanistan als ich oder das Land hat sich in den letzten Jahren stark vergrößert...
Ich hab mich auf dem Artikel der aktuellen GEO berufen (Ein Ethnologe im Krieg).
Ich muss mich sogar korrigeren, ein Einsatz in eine Region (Kuchi-Gebiet) wo die ISAF nichts zu sagen hat, hat sogar 96 Stunden gedauert! In den 96 Stunden wurde 8 Stunden lang das eigentliche Ziel durchgeführt, mit den Menschen zu reden!

C3rone schrieb:Aber Verantwortung will man natürlich nicht übernehmen.
Das wollen genau so wenig die, die spekuliert haben. Es gehören zu einem Problem immer zwei dazu, das sagst du zu Griechenland selbst (die Masse und die Politik) aber bei den Banken haben die Anleger die an dem Traum der Bank glaubten bzw. investierten keine Schuld? Selbstverständlich haben die das volle Recht Anspruch auf ihre Geld/Gewinne zu erheben?
Zu den Träumern gehörten auch große Banken wie auch die Deutsche Bank.
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