Grün-lila Muster bei grafikintensiven Applikationen, Beschädigung von Dateien

S0ulr34ver

Cadet 3rd Year
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Hallo,

bei Verwendung von mpc-hc und madVR tritt für aufwendigere Upscaling-Algorithmen (NNEDI) für die neue Grafikkarte bzw. Jinc für die alte Grafikkarte nach einem eher zufälligem Zeitraum ein grün-lilanes Muster auf (manchmal auch schwarz-weiß, wenn man die Wiedergabe nicht sofort stoppt). Ein erneutes Öffnen mit mpc-hc führt zu einem Absturz des Prozesses. Nach Auftreten dieses Fehlers kann ebenfalls ein Browser o.ä. abstürzen und beschädigt werden (siehe auch Beschädigung von Dateien im 3. Absatz). Erst durch einen Neustart kann mpc-hc wieder genutzt werden. Die Verwendung von einfacheren Scaling-Algorithmen oder Filme mit geringer Bitrate verhindern das Auftreten dieses Fehlers. Ferner tritt der Problem bei einem geschlossenen Gehäuse schneller auf.

Im Browser war die Schrift mit der alten Grafikkarte oft "kantig", was durch ein Scrollen wieder verschwindet, wohingegen mit der neuen Grafikkarte manchmal "Blöcke" der Oberfläche keine Textur besitzen.

Mit der alten Grafikkarte hatte ich damals WoW gespielt und dort konnten Dateien beschädigt werden, sodass eine Reparatur der Installation notwendig war. Ebenso wurden System-Dateien beschädigt. Manchmal scheiterte der Systemstart durch einen Harddisk Fehler oder während des Loading-Screens von Windows. Nach Neuinstallation von Windows und Einbau der neuen Grafikkarte scheinen weiterhin Dateien beschädigt zu werden. Ob dieses mit den vorher genannten Problemen zusammenhängt, kann ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen. Ich hatte festgestellt, dass sich vom Adapter des Scythe Quiet Drive der Sata Anschluss und Stromanschluss manchmal mittag lösten. Die habe ich nun fixiert, um dies zukünftig zu unterbinden.

Ich vermute, dass es ein Problem des Mainboards sein muss. Dazu vielleicht kurz eine Erläuterung meines Systems und die Veränderungen, die ich vorgenommen habe:

Prozessor:
AMD Phenom X4 955 4 x 3,2 GHz + Noctua UH-12P Kühler geregelt mit Speedfan
- Wird mit Hilfe von K10Stat undervoltet (z.B. 3200 MHz@1,2 V), wobei alle 4 Zustände mit Prime 95 stabil sind. Dazu wurde entsprechend dem folgenden Tutorial gearbeitet: http://msi-forum.de/index.php?page=Thread&threadID=82115
- Die Temperatur ist 32 °C im IDLE und 52 °C unter Vollast.

Mainboard:
Gigabyte GA-MA770T-UD3P
- aktuelles Bios, Temperatursensor Mainboard stets < 43 °C

RAM:
2 x G Skill F3-10666CL9-4GBNT @ SPD Timings
- Memtest stable

alter Ram:
4 GB OCZ PC3-10666 Platinum AMD Edition
- Memtest Fehler, daher vor etwa einem Jahr ausgetauscht (davor und danach traten die oben genannten Probleme auf)

Grafikkarte:
Powercolor AMD Radeon R9 270X PCS+
- werkseitig übertaktet
- Temperatur im IDLE 33 °C und unter Volllast ~62 °C
- bislang nur kurze Furmark Tests durchgeführt (ohne Fehler)

alte Grafikkarte:
Gainward HD4850 GS
- 20 MHz untertaktet, da werkseitige Übertaktung zu BSODs oder Freezes unter Volllast führte.
- Accelero Kühlkörper + 2 Noiseblocker BlackSilentFan X2 80mm
- Temperatur war stets unter 55 °C

Netzteil:
Enermax Modu 82+ 525W
- verschiedene Schienen wurden für die Stromversorgung von Grafikkarte bzw. für die Stromversorgung weiterer Peripherie getestet
- Da das oben genannte Problem bis zum Neustart bestehen bleibt, gehe ich davon aus, dass das Netzteil in Ordnung ist

HDD:
WDC Caviar Blue 640 Gb (WD6400AAKS-00H2B1 ATA Device)
- an verschiedenen SATA Anschlüssen getestet im Native IDE Modus
- Temperatur maximal 44 °C
- S.M.A.R.T. zeigt keine kritischen Parameter an (Zustand "Gut")

Soundkarte:
Asus Xonar DX Sound Card
- die meiste Zeit an PCI-Express über Grafikkarte betrieben
- gestern hatte ich die Soundkarte 2 Slots unterhalb der Grafikkarte angeschlossen, wobei die Grafikfehler auf den ersten Blick nun häufiger auftreten. Allerdings ist die GPU-Temperatur nur 1-2 °C höher.

Wie ihr seht, habe ich schon etliche Veränderungen über die Zeit vorgenommen, ohne das Problem lösen zu können. Ich werde heute noch ein wenig die Grafikkarte testen. Ich halte es aber für unwahrscheinlich, dass beide Grafikkarten einen Defekt haben sollten.

Was glaubt ihr ist die Ursache für die genannten Probleme?
 
Ein grün lila Muster auf dem Bild wird sehr wahrscheinlich von der Grafikkarte verursacht.
Erst mal den Treiber neu installieren.
Wenn dies nicht hilft eine andere Grafikkarte probieren.
 
Scyte Teil erstmal entfernen um sicher zu gehen das dort nicht die Probleme liegen, auch wen du das "fixiert haben solltest.
Neue SATA Kabel anschließen und anderen SATA Port testen.

Die Streifen sind ziemlich sicherlich ursächlich bei der Graka zu suchen, die Datenprobleme liegen entweder an einer defekten HD, SATA Stecker, dem Scyte Bay oder den Kabeln. Am Mainboard eher weniger.

Bei GA ist zu lesen das die VRAM nicht sonderlich gut gekühlt werden, wen dein CPU Kühler hier keinen Luftstrom erzeugt (was bei Towerkühlern der Fall ist) solltest du hier vielleicht auch einmal ansetzten. Wenn die zu heiß werden unter Dauerlast, könnte der Fehler auch dort liegen! Also den Towerkühler vielleicht gegen einen TopBlower ersetzen oder bei Wakü dort eventuell einen kleinen Miefquirl installieren.

Zitat:
(Note 1) We recommend that you enhance heat dissipation for the CPU VRM area if an AMD Black Edition CPU is installed and the Advanced Clock Calibration is enabled.

Schon sehr intelligentes Design wen man die VRAMs heutzutage völlig ungekühlt lässt.
Vielleicht gibts auch irgendwo einen Nachrüstkühler für die VRAM oder du hast noch irgendwo selbstklebende RAM Kühlerchen vom Graka nachrüsten usw.
 
Zuletzt bearbeitet:
Okay ich werd den neusten Treiber noch einmal neu installieren (natürlich den vorherigen Treiber ordnungsgemäß deinstallieren und Überreste entfernen), obwohl das Problem bereits mit 14.3 Beta und 14.4 aufgetreten ist. Natürlich sind diese Muster für eine Problem der Grafikkarte typisch. Vielleicht möchte ich selber noch nicht wahrhaben, dass BEIDE Grafikkarten beschädigt sind. Und somit dachte ich, dass es mit der Mainboard zusammenhängen könnte (PCI-E oder SB defekt).


Der CPU-Kühler pustet in Richtung hintere Gehäusewand an dem sich ein 80mm Noiseblocker Kühler und das aktiv gekühlte Netzteil befinden. Ich kann ja mal schauen, ob das Problem weiterhin auftritt, wenn ich den Prozessor auf den P0-Zustand einstelle, sprich keine Änderungen in Takt und Spannung erfolgen. Somit müssten die CPU-VRM ausgeschlossen werden können. Ferner hatte ich wegen der Problematik keine zu drastischen Sprünge in der Spannung realisiert und für P3 "nur" 0.85 V bei 800 MHz eingestellt, obwohl wesentlich geringere Spannung ausreichen würden. Dabei wirbt doch Gigabyte mit ihren besonders stabilen VRMS "höchter Qualität" :evillol:

Verschiedene SATA-Kabel und SATA-Ports wurden getestet. Allerdings bislang stets unter Verwendung des Scythe Quiet Drive.
Ergänzung ()

Ja das aktuelle BIOS is drauf. In der Tat sind einige Komponenten von 2009 :D
 
gehts noch schlimmer ? : D sag uns nicht von wann die HDD ist ! ^^
 
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Nene, die HDD wurde zeitgleich gekauft mit MB, CPU, Netzteil und den "alten" RAM ;)
 
Teste die Graka mal in nem aktuellerem System (IVY,Haswell) da läuft die sicher fehlerfrei, wenn beim Händler testen lassen. Glaub nicht das irgendwas defekt ist, weder an der Grafikkarte noch am Board.
 
Okay ich werd nun die vorher angesprochenen Dinge testen. Es wäre wirklich ärgerlich, wenn ich das Pech habe, dass die neue Grafikkarte bereits beschädigt war.

Ich melde mich später noch einmal, wenn ich die Tests abgeschlossen habe.
Ergänzung ()

So ich habe nun MSI Kombustor genutzt um GPU Core und Memory zu testen und konnte keine Fehler herbeiführen. Weitere Tests (HDR, Tesselation,...) führten auch zu keinen Problemen.

Daher habe ich Unigine Heaven Benchmark versucht. Dies führte trotz erzwingen des P0-States (3.2 GHz @ 1,2 V) zu Grafikfehlern, knackendem Sound, Absturz des Firefox und ein Neustart war notwendig. GPU Temp war 62 °C, GPU-Last 98 % und VRAM wurden einer der zwei GB verwendet. Spannungen waren stabil. Zum Zeitpunkt des Fehlers schossen aber 3 der 4 CPU-Kerne auf 100 % hoch. Die CPU Temp war unter 45 °C.

Daher habe ich nach dem Neustart den gleichen Test mit 3,2 GHz @ 1,35 V (Taktung und Spannung des Phenom X4 955 werksseitig) durchgeführt. Anstatt wie vorher nach 2 Minuten abzustürzen, lief der Test für 30 Minuten stabil.

Fazit: Prime95 scheint nicht ideal zu sein, um stabile Bedingungen für die CPU zu gewährleisten. Ich werd nun noch ein paar CPU-Benchmarks testen und stabile Spannungen suchen.

Danke an euch alle für die Hilfe!
 
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