Günstiges NAS für Mediaserver/BackUp - kleinstmöglicher Formfaktor ~250€

AwfulUnicorn

Cadet 2nd Year
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Hallo zusammen,

nachdem ich mir heute mal wieder meines vollkommen unzureichend gesicherten Datenhaufens bewusst geworden bin, habe ich den Entschluss gefasst etwas dagegen zu unternehmen.

Ich möchte mir ein kleines System zusammenstellen, dass sowohl als BackUp für meine Daten als auch als Netzwerkspeicher für Medieninhalte und allgemein Daten welche ich auf mehreren Geräten brauche dienen soll.
Allerdings habe ich keinerlei Ahnung welche Komponenten hier gut sind und welcher Formfaktor sinnvoll ist.
Meine Anforderungen sind:
- 1-2 TB RAID 1 als laufendes Backup für meine Daten​
- ~1 TB für normalen Netzwerkspeicher für Filme, Musik...​
- kleinstmöglicher Formfaktor​
- möglichst Stromsparend​

Es werden kaum große Datenmengen in zeitkritischer Weise geschrieben, die Höhe der Gefühle wird lesender Zugriff auf HD Film Material sein.

Präferiert ist der Ansatz mit kleinem Formfaktor, leisem lüfter/lüfterlos und dann ab unter die Fernsehbank. Sollte das allerdings nicht realistisch im Budget zu realisieren sein gibt es noch Plan B im Abstellzimmer ein System in einem Standard Gehäuse aufzustellen, welches ich ein mal anschalte, per LAN ans Netzwerk hänge und dann nie wieder ansehe.

Schon einmal danke im Voraus an alle Helfenden, die mir Ratschläge geben.


EDIT: da es wohl einige unklarheiten gab bezüglich welche Daten wo hin sollen:
2TB RAID:
Backup. Da wird nichts drauf bearbeitet oder damit gearbeitet. Dort werden nur die Daten archiviert, die auf meinem PC liegen oder aus Speicherplatz gründen zB vom Laptop runter mussten. Wenn ich wieder was damit anstellen will, dann werden sie aus dem backup in ein Arbeitsverzeichnis geholt.

1TB HDD:
das soll einfach ein Speicher für Medien sein um zB die Anlage mit Musik zu befüttern, zusätzlich evtl als Arbeitsverzeichnis für Projekte dienen, wenn ich öfters zwischen Laptop und PC wechsle. Wichtige Dinge hier werden wie von meinem PC oder Laptop regelmäßig ins BackUp geladen.

Die 2 RAID Platten und die eine 1 HDD sind also quasi zwei unabhängige Dinge, die sich nur das System teilen in dem sie eingebaut sind


AwfulUnicorn

PS: Wenn jemand eine gute schon fertig erhältliche Lösung kennt, bin ich auch da interessiert
 
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Die meisten schwören auf Synology, deren DiscStation war mir aber zu teuer.

Ich habe mir vor einiger Zeit eine WD my Cloud mirror gekauft. Genau die selben Bedingungen wie Du. Die steht jetzt neben der FritzBox und ich bin sehr zufrieden und würde jederzeit wieder zu WD greifen...



Edit:
ich sehe gerade die 4TB-Version ist wieder teurer geworden, die kostet jetzt bei Amazn 280€. Ich hab sie damals im Euronics für 235€ gekauft.

Aber Achtung: 4TB bedeutet 2x2TB - im Raid1 hast Du also auch nur 2TB Kapazität....
 
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Ich nutze ein Buffalo LS220D mit 2x2TB in Raid 1.
Sollte um die 200 - 220 € Kosten.

Ist nix besonderes, erfüllt seinen zweck und funktioniert tadellos
Reicht als Datengrab/Datensicherung für Fotos/Filme/Dokumente völlig aus.
 
ja das schaut interessant aus. Ich schau mir die WD Teile mal genauer an wenn ich nach Hause komme. Danke für den Vorschlag

EDIT: die Buffalo sieht auch nicht schlecht aus
 
Kleiner Tipp am Rande, Kauf das NAS leer(ohne HDD) und die Festplatten dann Extra.
Ist in den meisten Fällen preiswerter.

Mfg ;-)
 
Ich kann dir auch zu einem Zyxel NSA 325v2 raten. Dies ist deutlich günstiger als die Geräte von QNAP und Synology. Wenn man das NAS als Netzwerkspeicher, was es an sich ja sein soll, benutzt und den ganzen "Schnickschnack" nicht braucht ist es völlig ausreichend. Beim Schreiben habe ich Übertragungsraten von ~55MB/s und beim Lesen von ~70MB/s.
Der Lüfter ist allerdings nicht sooo leise. Aber wenn du ne Abstellkammer mit Netzwerkanschluss hast, spielt das ja eh keine Rolle. Hat dann auch den Vorteil, dass man die Festplatten ebenfalls nicht mehr hört. Die können ja auch stören.
 
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Raid 1 ist kein Backup, sondern Verfügbarkeit der Daten.

Tu dir selbst einen gefallen, hänge an das NAS zusätzlich eine externe Festplatte dran, und mach da rauf dein Backup!
 
Naja, mit 128GB Stick kommst du als Datensicherung/Datengrab nicht weit und Ausfallsicherheit hast du auch nicht, falls der Stick kaputt geht.
Deshalb bin ich ja von der Lösung, die interne Festplatte regelmäßig über externe 2,5" zu sichern weggekommen.

Jetzt sind auf meiner SSD nur noch Spiele und Software, alles andere liegt auf dem NAS mit Raid 1.

EDIT: Raid 1 = kein Backup --> Ist sicher richtig, falls der Blitz einschlägt oder dein Hund die Festplatte auffrisst, aber die Ausfallwahrscheinlichkeit liegt bei 0,0001%.
 
Vlt. solltest Du auch in Erwägung ziehen dass Du später mal etwas mehr damit machen möchtst.

an meiner WD ist zwischenzeitlich auch ein RasPi mit Kodi angeschlossen um die Audio- und Videosammlung überall im Haus abrufen zu können.
Ausserdem bietet WD und Synology die Möglichkeit eines TV-Buttlers - Ein KabelTV-USB-Stick an der NAS streamt das Fernsehprogramm an jedes Netzwerkgerät, via WLAN auch ohne TV-Kabel! ;-)



Klikidiklik schrieb:
Raid 1 ist kein Backup, sondern Verfügbarkeit der Daten.
Tu dir selbst einen gefallen, hänge an das NAS zusätzlich eine externe Festplatte dran, und mach da rauf dein Backup!

Kommt darauf an wie man sie einrichtet, ein regulärer Zugriff ohne Anmeldung vom Netz auf die NAS darf natürlich nicht möglich sein. Ich selbst sehe die Notwendigkeit eines BackUps darüber hinaus nur bei Datenträgerdefekt...
 
Zuletzt bearbeitet:
Chriz schrieb:
Kommt darauf an wie man sie einrichtet, ein regulärer Zugriff ohne Anmeldung vom Netz auf die NAS darf natürlich nicht möglich sein. Ich selbst sehe die Notwendigkeit eines BackUps darüber hinaus nur bei Datenträgerdefekt...

Das hat doch nichts mit Anmeldung oder ohne zu tun.

Wenn du eine Datei löscht auf der NAS, ist bei einem Raid 1 diese Datei auch sofort auf der gespiegelten Platte gelöscht. Wenn du die Datei aber nun doch wieder benötigst und du hast kein Backup, bist der Depp.

Deshalb ist ein Raid egal welches nie ein Ersatz für ein richtiges Backup.

Aber mach nur wie du willst. Entsprechendes Lehrgeld wirst auch du irgendwann zahlen.
 
Klikidiklik schrieb:
Das hat doch nichts mit Anmeldung oder ohne zu tun.

Wenn du eine Datei löscht auf der NAS, ist bei einem Raid 1 diese Datei auch sofort auf der gespiegelten Platte gelöscht. Wenn du die Datei aber nun doch wieder benötigst und du hast kein Backup, bist der Depp.

Verstehe ich nicht!?
Wieso soll ich einzelne Dateien im BackUp löschen?
Das Arbeitsverzeichnis liegt lokal auf dem PC, auf der NAS habe ich dann entsprechend Abbilder (inkrementell oder differnziell) der einzelnen Arbeitsverzeichnisse.

Lösche ich eine Datei und erstelle ein weiteres Abbild, fehlt sie, klar. Aber in den alten Abbildern ist sie noch drin - wo ist der Unterschied zu einer USB-Platte...
 
Ist eventuell Eigenbau eine Lösung?
Hab mir auch erst kürzlich was in die Wunschliste geschrieben.

Nas Basic 2.0


ich habe mich aber für ein etwas anderes Board entschieden das mit einem Laptop Netzteil funktioniert und da ich bereits SO-DIMM Ram hier liegen hab. Einziger nachteil bei diesem ASRock SoC ist dass der HDD/SSD Stromstecker auf dem Mainboard verlötet und proprietär ist. Bin noch am überlegen ob ich nicht zur baugleichen Variante jedoch mit ATX Netzteil wechsel
Q1900DC-ITX
 
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Chriz schrieb:
Das Arbeitsverzeichnis liegt lokal auf dem PC, auf der NAS habe ich dann entsprechend Abbilder (inkrementell oder differnziell) der einzelnen Arbeitsverzeichnisse.

Der TE hat nichts davon geschrieben, dass er sämtliche Daten lokal halten möchte. Er möchte unter anderem Daten für mehrer Geräte bereit stellen und dies macht man in dem man die Daten auf die NAS legt. Von den verschiedenen Geräten kann dann auf die NAS zugegriffen werden. Ich sehe da noch kein Backup...

Aber gut, jeder so wie er will. War nur ein nett gemeinter Tipp. Der nächste Thread im Datenrettungsteil des Forums kommt bestimmt...
 
AwfulUnicorn schrieb:
...dass sowohl als BackUp für meine Daten als auch als Netzwerkspeicher für Medieninhalte und allgemein Daten welche ich auf mehreren Geräten brauche dienen soll.

Ich lese da heraus dass er die Eigene Dateien zusätzlich und ausserhalb des Desktop-PCs speichern möchte...
Die MP3-Sammlung wird wohl eher selten bearbeitet, allenfalls kopiert man dateien hinzu...
 
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Alter PC ohne Internet-Zugang mit GBit reicht am Ende auch aus. Wenn du noch einen alten Athlon64 oder auch einen P4 ins Gnadenbrot stellen willst, die schaffen es spottbillig (aber nur bei der Anschaffung), solange man nicht auf den Stromzähler schaut. Da sind dann die kleinen NAS-Ziegel deutlich besser, auch wenn sie durchweg laufen und 200€ plus HDDs kosten. Ich hab mir einen alten q8300 auf ein Brett mit ausreichend RAM gesteckt und einfach ein Windows drauf ohne Internet aber mit Netzwerkfreigabe. Dan sind darin für einige Euro HDDs verschwunden und das System läuft wirklich Klasse. Und trotz fehlendem Internet, kann man von draußen drauf zugreifen. Wie? Das bleibt mein Geheimnis! ;-)
 
also.
die 2 TB RAID sind backup von meinem Rechner. großer Teil sind Bilder, aber eigentlich alles mögliche. Aber das ist kein Arbeitsverzeichnis. Ich will mich auch nicht gegen versehentliches löschen im Backup schützen. Ich lösche dort einfach nichts.
die 1 TB außerhalb des RAIDS sollen für Multimedia dienen und zusätzlich als Arbeitsverzeichnis für Dinge zwischen meinem PC und meinem Laptop dienen. Wichtige Teile davon werden auch ins RAID gebackt.
Ich hoffe das klärt ein wenig welcher Teil wofür zuständig ist.

EDIT: hab das auch oben nochmal eingefügt.
Ergänzung ()

ich habe mal meinen ursprünglichen Beitrag ergänzt. Das NAS ist hier nur die 1TB Festplatte, auf dem RAID ist nur das Backup, auf welches kein Mediengerät zugreifen darf. Hoffe das klärt das ganze ein wenig besser
Ergänzung ()

Eigenbau war das was mir auch als erstes einfiel. Vor allem weil ich da volle Kontrolle über die Software habe, welche darauf eingesetzt wird. Bin da etwas paranoid.
Wenn du da Erfahrung hast mit diesen SoC boards würde mich das auch sehr interessieren
 
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Erfahrung hab ich leider keine da ich erst noch bestellen muss.
Jedoch reicht die Leistung des von mir verlinkten SoC's für Backup's, Datagrab und Mediathek samt OTF-Konvertierung (TwonkyServer) für den SmartTV. Auf Technikaffe (ist oben verlinkt) sind mehrere Builds und es sollten auch Benchmarks dabei sein.
Mir ging es eben auch um leise, stromsparend, platzsparend und so billig wie möglich (Weiterverwendung von Hardware die bereits vorhanden ist).
Wenn du VM's und andere rechenintensive Einsätze planst muss natürlich mehr Kraft unter die Haube.

Ich habe Eigenbau genommen da ich sehr gerne herumprobiere/bastle, gepaart mit der Freiheit für das Betriebssystem (Openmediavault, Freenas, WindowsServer XY, XPEnology usw. usw.)

Als Gehäuse wird wohl ein CoolerMaster 110/120/130 kommen. Bieten genügend Platz für meine Festplatten


Wie gesagt, ich hab mich speziell für dieses Board entschieden da das P/L Verhältnis gut ist und So-DIMM Steckplätze hat da ich noch diesen RAM vom Mac Mini herumliegen habe.

EDIT:
Hab mal ein bisschen in Geizahls geschmissen

1 x Crucial SO-DIMM 4GB, DDR3L-1600, CL11 (CT51264BF160B)
1 x ASRock Q1900-ITX (90-MXGRS0-A0UAYZ)
1 x be quiet! Pure Power L8 300W ATX 2.4 (BN220)
135,00 T€uros

Fehlt noch Gehäuse +- 50€ und Festplatten

Sicherlich hat man mit einem gesockelten Zusammenbau noch mehr Möglichkeiten und Freiheiten - kommt halt drauf an was man mit dem System anstellen will und wie "professionell" (VM's, Raid, usw.) werden soll
 
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SoC... meinst du mich? Sorry, aber da muß ich dich enttäuschen. ich hab einen Core2Quad Q8300 Sockel 775 im Einsatz. Also einen echten PC zusammengeschraubt mit mini-Graphik und anschließend mehrere Große HDDs rein und damit meinen Datenbestand gebunkert. Die alte Lösung war zu langsam. Jetzt schaffe ich echtes GBit LAN und überlege, alles auf ein Board mit Link Aggregation umziehen zu lassen. Damit hätte ich dann 2x runde 100MByte/s verfügbar und könnte bei entsprechenden Neuanschaffungen meiner anderen Hardware mit 200MByte/s auf den Daten-PC Lesen und Schreiben (fast).

Bei SoC kann ich dir aktuell leider nicht helfen. Da bin ich selber nicht ausreichend informiert.
 
so ich habe jetzt noch ein wenig drüber nachgedacht und ich denke es wird ein eigenbau teil. zum einen weil ich das dann genau auf das anpssen kann was ich will, aber hauptsächlich weil ich lust auf so ein bastelprojekt habe :D

So ein ATOM SoC Board sieht echt vielversprechend aus.
Hat jemand einen Tip bzgl Gehäuse? 3 3.5" HDDs sind ja schon eher schwer unterzubringen in den ganz kleinen Gehäusen
 
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